Hallöchen in die Runde,
Dieses Jahr ging es für mich mit dem Rad von Kasachstan nach Pakistan da mein Chef mir 3 Monate Urlaub gesponsort hat. Die Eisenbahn sollte in diesem Fall gar nicht so sehr im Vordergrund stehen, aber wenn sie sich die Gelegenheit ergibt ein Foto zu schießen, dann wurde das auch gemacht. Da ich erst ab Tadschikistan die Camera rausgeholt habe, ist der erste Teil ein wenig Textlastig.
Die Anfahrt bis nach Beyneu( Kasachstan) erfolgte ganz klassisch mit dem Zug über die Ukraine. Zunächst ging es im Nachtzug von Praha- Michalovce von dort ein Stück mit dem Bus bis nach Velke Kapusany. Von dort ging es dann mit dem "Kettenfahrzeug" über die Grenze in die Ukraine.Alles verlief problemlos so das ich irgendwann am frühen Nachmittag in Uschgorod ankam. Von dort ging es weiter mit dem Zug nach Kiev. Ich hatte im vorraus ein ganzes Abteil für mich allein gebucht, und hoffte das es keinen Ärger wegen dem Rad gibt. Gab es auch nicht.
Ab Kiev sollte es dann eigentlich mit dem Bus nach Moskau gehen, ich hatte auch schon entsprechend gebucht, nur hatte ich dann irgendwie keine Lust mehr mir die Nacht im Bus um die Ohren zu schlagen, also doch mit dem Zug.
Also schnell ein Ticket geholt und dreimal nachgefragt ob ein Fahrrad erlaubt sei, die nette Schalter Dame, sagte einfach nur "No Problem". So war es dann auch. Für mich kam der 342 MZ Chisinau-Moskau in Frage. Ein herrlich abgeranzter Zug, genau so wie ich es mag. ;-)
Von Moskau ging es dann mit dem dem klassischem "Wanderarbeiterzug " Moskau-Chudschand. Dort reservierte ich im Platzkartny gleich zwei Plätze, einen für mich ein für das Rad.Damit auch alles seine Richtigkeit hat, habe ich mir in Moskau noch ein extra Ticket für das Rad gekauft, welches etwa 12 Euro gekostet hat. Auch hier zunächst keine Probleme. Nach einem Tag kam der Conductor an und meinte es wäre illegal zwei Tickets zu kaufen und er wolle 100 Dollar extra haben. Na einer ziemlichen lautstarken Diskussion, mit der Androhung den Zugchef zu holen und das Bordbuch haben zu wollen, war dann sofort Ruhe.
Irgendwann in Beyneu angekommen, suchte ich mir zunächst ein Hotel, der Preis war Verhandlungsache. Ein ziemlich toter Ort. Da es mir doch zu warm war, die nächsten 1000 km durch die Wüste zu radeln, fuhr ich noch ein Stück in Richtung Urganch mit dem Zug.
Leider nur ein Handyfoto
zu Essen gab es auch etwas, wobei ich das Gefühl hatte, das hier nur fürs Personal gekocht wird.
Irgendwo ist immer ein Plätzchen für die Kettenfahrzeuge.
Von Urganch ging es dann zunächst nach Khiva um der dortigem Altstadt ein Besuch abzustatten.
In Khiva verbachte ich zwei Tage, und dann ging es weiter in Richtung Samarkand. Da ich diese Städte schon kenne, habe ich diesmal gar nicht soviele Fotos gemacht.
Alos setze ich meinen Reisebericht in Tadschikistan fort.
Willkommen in Tadschikistan, ein Land ganz nach meinem Geschmack. Viel Berge, natur und schwer einzuschätzen. Hier konnte man Lehmsteine
kaufen, das Stück zu umgerechnet 3 ct.
Irgendwann sah ich Gleise und machtes eine Pause, nach ca. 5 Minuten hörte ich was hupen, also Camera auspacken und mal schauen was da so kommt.
In diesem Fall die Übergabe aus Turnsunsoda in die Aliminunfabrik.
Wenn man genau hinschaut, kann man erkennen was für eine Dreckschleuder so ein Werk ist. Selbst der Rauch ist grün.
Kuhfladen als Heizmaterial für den Winter
Zu meiner Überraschung waren die Straßen bis Dushanbe in einem ziemlich guten Zustand. Als ich vor drei Jahren hier war, noch alles im Feldwegmodus.
Fortsetzung folgt...
Leben,beginnt am Ende der Komfortzone.