Namibia mit dem Zug. Nicht mit den „normalen“ Zug, sprich ein Personenwagen im sowieso verkehrenden Güterzug. Eine Gruppenreise im gecharterten Zug war es: diverse Schlaf-, zwei Speise- und ein Küchenwagen. Offenbar war der Veranstalter besorgt um die Unterhaltung, zwei Barwagen gab es obendrein. Der Barwagen am Schluss war der wichtigste, der hatte nämlich den Aussichtspunkt, ein Dach für den Schatten, vier Bänke und keine Fensterscheiben.

Beginnen möchte ich meine Reiseberichte mit einem Streckenstück, das wir nicht befahren haben. Die ursprüngliche Strecke nach Lüderitzbucht ist neu aufgebaut worden, sie ist aber nicht in Betrieb.

Bild 01 Der Bahnhof




Bild 02 Das (alte) Bahnhofsgebäude




Bild 03 Diese Düne lässt keine Züge fahren:




Bild 04 Fotografisch ist sie gewiss interessant.




Bild 05 Es drohen weitere Wanderdünen.

Unser Reiseführer berichtete von Überlegungen, die Strecke sandsicher in einen Tunnel zu verlegen.



Bild 06 Die Straße gleich daneben wird regelmäßig (täglich?) beräumt.




Bild 07 Der Zug fuhr nur bis Aus und wartete dort auf unsere Rückkehr vom Busausflug.




Bild 08 Ohne Sand sieht die Welt doch freundlicher aus.




Bild 09 Hier ein Bildfahrplan, den ich im Eisenbahnmuseum in Windhoek fotografiert habe.

(leider nicht ganz scharf) Hier die Links zu der Museumsseite von Wikipedia bzw. der des Museums selbst.



Ein Bild von diesen Dünen hat es auch in die DSO Galerie geschafft:

Der Sand

Fortsetzung folgt.

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)

Sehr interessant. Danke für den Bericht.

Gruß Ingo118

soso, seit 2014 fährt immer noch nix nach Lüderitz. Die Wanderdüne ist aber heftig, ebenso die Ausmaße, die ihr wahrscheinlich bei der Bustour festgestellt habt.

Namibia ist ja immer eine Reise wert, Danke für den schönen Bericht.

Hallo NAch,

schöne Bilder! War 2012 mal in Lüderitz, da stand am Gleisende noch ein ausgedienter älterer Reisezugwagen, siehe: Eisenbahn Namibia / Lüderitzbucht

Gibts den noch? Sah so aus als ob der evtl. restauriert werden sollte, ist dort aber eher mehr herunter gekommen.

Letztes Frühjahr habe ich in Omaruru ebenfalls einen Touristen-Traditionszug halten sehen, offensichtlich wird da öfter mal was angeboten.

beste Grüße - v. arche-foto


PS: Hatte auch den Bahnhof Windhoek ausgiebig besichtigt, ausgerechnet die Ausstellung innen glatt übersehen! Werde das beim nächsten Besuch natürlich nachholen!
Meine Aktivitäten haben sich allerdings insgesamt mehr nach Tanzania / ehemals Deutsch Ostafrika verlagert. Historisch, gerade in Hinsicht auf Eisenbahn, interessanter, die Menschen freundlicher, aufgeschlossener, keine spürbare Kriminalität - und vor allem: kein Deutschenhass...





1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:02:09:20:18:05.

Hallo,

wenn man dort die Straßen vom Sand frei halten kann, müsste das doch auch für eine Bahnstrecke möglich sein.
Vielleicht sollte man mal eine auf Sand umgebaute Schneefräse dort testen ;-).

Gruß aus Pampanga
Horst

Ja, an so etwas wie eine "Sandfräse" dachte ich auch unwillkürlich, doch wer zahlt Ihnen eine?

Sicherlich wird dieser Abschnitt auch geräumt - bei Bedarf.

ich empfehle - in Analogie zu einer Art "Schneefräse" das Aufstellen von geeigneten "Sandzäunen" an gefährdeten Stellen. Sowas hilft bis zu einem gewissen Grade. Allerdings würden die nicht lange stehen weil erfahrungsgemäß schnell geklaut....

Bild 08 ist übrigens in Okahandja.

Gruß arche-foto





1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:02:10:15:36:45.

Vielen Dank für den Bericht! Die Zeit der Comic Sans MS ist aber eigentlich abgelaufen. ;-)

Viele Grüße,
Bernhard

Der Beitrag ist von 2017, da war die Schrift noch cool ;-)

Das Bahnhofsgebäude verbirgt seinen deutschen Ursprung definitiv nicht. Sieht schön aus.

Hallo Achim,
bin erst übers HiFo auf deinen Beitrag hier aufmerksam geworden. Tolle Bilder. Muss ich mal die anderen Teile der Reise suchen
.

Es gibt eine Tolle Dokumentation über diesen Zug, den African Explorer: Verrückt nach Zug heißt die Sendung des hr, mit 12 oder gar 14 Episoden. Diese können allesamt in der ARD Mediathek kostenlos abgerufen werden.