Skoda Transportation ist an den niederländischen Fonds PPF verkauft worden. Dessen größter Anteilseigner ist Petr Kellner. Vorheriger Eigentümer war ein Unternehmenskonstrukt mit Sitz auf Zypern.

Mitteilung: [www.skoda.cz]



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:11:28:12:47:14.

Es sollten doch mal die Chinesen zum Zug kommen, oder?

Ich fänd's positiv, wenn Škoda in niederländischer, also weiterhin europäischer Hand kommt, als in chinesische... schade, dass es nicht weiterhin ein rein tschechisches Unternehmen bleibt, aber man kann nicht alles haben.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:11:27:22:31:24.

Skoda bleibt eher in tschechischer Hand, schließlich ist der Fast-Alleineigentümer des Käufers, Petr Kellner, Tscheche.
Interessant ist die Wende schon. Wollte der Staat den Verkauf nicht? Wäre pikant so kurz vor dem 16+1-Treffen. Oder wollte CRRC nicht mehr?

Interessant, und mir vorher nicht aufgefallen, ist auch die vorherige, nicht ganz so offensichtliche Eigentümerstruktur.

J-C schrieb:

Ich fänd's positiv, wenn Škoda in niederländischer, also weiterhin europäischer Hand kommt, als in chinesische... schade, dass es nicht weiterhin ein rein tschechisches Unternehmen bleibt, aber man kann nicht alles haben.

Das finde ich auch! Aber besser als alles nach China zu verkaufen, wie bei Volvo! Ein bisschen Nationalstolz sollte jeder haben, und so auch einkaufen. Und wenn wir schon ein gemeinsames Europa sind, dann wenigstens Made in EU und nicht PRC! Bezüglich Volvo hätte ich auch gehofft das der Schwedische Staat zugreift.

Lg
Chris

Immerhin bleiben die LKW und Busse von Volvo in schwedischer Hand. Die Autosparte wurde ohnehin schon zuerst an Ford - also an die Amerikaner - verkauft. Und dann halt nach China.

hardym schrieb:

Skoda bleibt eher in tschechischer Hand, schließlich ist der Fast-Alleineigentümer des Käufers, Petr Kellner, Tscheche.

Der sitz der holding in den Niederlanden hat womöglich steuerliche gründe. Dort sitzen etliche "steueroptimierende" unternehmen, "Inter Ikea Systems B.V." ist ein bekanntes beispiel.

[quote=1018003 schrieb:]
[quote=J-C schrieb:]
Bezüglich Volvo hätte ich auch gehofft das der Schwedische Staat zugreift.

Lg
Chris
[/quote]

LKW-Hersteller Volvo AB hat Volvo Cars verkauft. Damit hat der Staat nichts zu tun gehabt. Der Staat soll sich in die Wirtschaft nicht einmischen.

dmm hat auch davon berichtet

Dort kann man den genaueren Verlauf auch nochmal betrachten.

1018003 schrieb:Zitat:

Das finde ich auch! Aber besser als alles nach China zu verkaufen, wie bei Volvo! Ein bisschen Nationalstolz sollte jeder haben, und so auch einkaufen. Und wenn wir schon ein gemeinsames Europa sind, dann wenigstens Made in EU und nicht PRC! Bezüglich Volvo hätte ich auch gehofft das der Schwedische Staat zugreift.

Lg
Chris

Wen interessiert der Sitz des Anteilseigners und Geldgebers? Volvo hat vom chinesischen Geld profitiert, konnte sich neu aufstellen und betreibt weiter seine Werke in Europa. Mit Ausnahme eines Modells kommen alle Volvo aus Schweden oder Belgien und der Transport aus China erfolgt per Zug. Land-Rover/Jaguar hat vom indischen Anteilseigner profitiert.

Einige vermeintlich deutsche Autohersteller haben in den letzten Jahren fleißig ausländische und außer-europäische Werke hochgezogen.

Moin,

Chris, deine Ansichten bzgl Kauf durch den schwedischen Staat sind einfach nur naiv! Was hätte das bringen sollen außer Verschwendung von Steuergeldern? Dank der chinesischen Eigentümer wurde China als Absatzmarkt erschlossen. Und ohne eine kritische Masse an Fahrzeugen pro Jahr kann heute kein Hersteller mehr überleben.

Lg RhB WR 3811

J-C schrieb:

Immerhin bleiben die LKW und Busse von Volvo in schwedischer Hand. Die Autosparte wurde ohnehin schon zuerst an Ford - also an die Amerikaner - verkauft. Und dann halt nach China.

wurden Anteile der NFZ - Sparte von VOLVO nicht an RENAULT veräußert?

VG

jutei schrieb:

J-C schrieb:

Immerhin bleiben die LKW und Busse von Volvo in schwedischer Hand. Die Autosparte wurde ohnehin schon zuerst an Ford - also an die Amerikaner - verkauft. Und dann halt nach China.

wurden Anteile der NFZ - Sparte von VOLVO nicht an RENAULT veräußert?

VG


Renault-LKWs sind jetzt Volvo. Volvo hat schon seit lange die stärksten LKWs, aber die haben sehr große Mengen Brennstoff gasauft. Renauöt war das Gegenteil: Sparsam aber ineffizient. Die Idee war, diese beide eigenschaften zu vereinbaren, und dann macht die Benutzung von alten Renault-Fabriken jede Menge Sinn.

Moin,
Zitat:

Volvo hat schon seit lange die stärksten LKWs, aber die haben sehr große Mengen Brennstoff gasauft. Renauöt war das Gegenteil: Sparsam aber ineffizient.

Alte Weisheit: Kraft kommt von Kraftstoff ;-)
1418

RhB WR 3811 schrieb:

Moin,

Chris, deine Ansichten bzgl Kauf durch den schwedischen Staat sind einfach nur naiv! Was hätte das bringen sollen außer Verschwendung von Steuergeldern? Dank der chinesischen Eigentümer wurde China als Absatzmarkt erschlossen. Und ohne eine kritische Masse an Fahrzeugen pro Jahr kann heute kein Hersteller mehr überleben.

Lg RhB WR 3811

Entschuldige, Naiv!? Lieber RhB, ich denke eher das du leichtgläubig bist! Jeder kann überleben, wenn nicht die Übermässige Gier nach Geld wäre. Gewinn ist gut, aber er sollte bei der Firma bleiben und nicht zu ein paar Gierigen. Erhalt von Arbeitsplätzen ist nie Verschwendung von Steuergeldern!! Nur das Verkaufen von Firmen in das Ausland war, wenn man die Vorgänge auf der Welt beobachtet, nie gut!

Lg
Chris

Und gerade heute wurde mitgeteilt (auf tschechisch), dass die 109E (BR 380 der CD) ist schliesslich auch in Deutschland für 200 km/h zugelassen. Ein Zufall...?

"ale pouze pro provoz bez vagónů" (aber nur für Betrieb ohne Wagen)

Übersetzt: ursprünglich nur für den Betrieb ohne Reisezugwagen zugelassen? CD-Sprecher Radek Joklik bestätigt auch alle Genehmigungen liegen vor.

Hoppla, da habe ich anscheinend zu schnell drübergelesen.

Moin,

eine Aneinanderreihung von Floskeln durch jemanden, der ganz offensichtlich weder von Betriebswirtschaft noch von Volkswirtschaft etwas versteht!

Lg RhB WR 3811