Moin!

Der "große" CD / ÖBB Konkurrent Regiojet hat inzwischen die Buchung der Fahrkarten für Prag - Wien für die täglich vier bzw. drei Fahrten ab dem 10.12. freigegeben:

[fahrkarten.regiojet.com]

Preise (Einstiegspreise?) liegen zwischen 15€ -29€ je nach gebuchter Klasse.
Im Gegensatz zur Sparschiene der ÖBB können die Tickets bei Regiojet bis 15 Minuten vor Abfahrt kostenlos storniert werden.

Gruß
gastronomie1916

Interessanterweise bleiben ja die Busverbindungen scheinbar trotz des Zuges erhalten, oder ist das nur vorübergehend? Ich habe gerade für den 14.12. nachgesehen, und da kann ich beispielsweise von Prag nach Wien die Zugverbindung um 9:21 (Ankunft Wien um 13:23) oder die Busverbindung um 9:30 (Ankunft Wien um 14:05) buchen.

Gibt es tatsächlich so viel Nachfrage zwischen Wien und Prag, dass die ÖBB/CD zweistündlich fahren und Regiojet vier tägliche Züge plus zahlreiche Busse betreiben?

Strenggenommen ergeben sich noch 3 weitere Umsteigeverbindungen durch die Polen-ECs, die in Breclav jeweils einen Anschluss mit dem "Metropolitan" (ECs Prag-Budapest) haben.

Also sogar teils mehr als Stundentakt.

Zugzusammenstellung laut buchungsportal regiojet:

1 - Low-cost (Bmpz 20-73 ex SBB)
2 - Astra (Bmpz 20-90)
3 - Kinderspielwagen (Bmz 28-91 ex ÖBB)
4 - Relax/Business (Ampz 18-91/18-95 ex ÖBB)
5 - Relax/Business (Ampz 18-91/18-95 ex ÖBB)
6 - Kinderspielwagen (Bmz 28-91 ex ÖBB)
7 - Relax/Business (Ampz 18-91/18-95 ex ÖBB)

Warten wir ab, wie sie tatsächlich zusammengestellt sind. Low-cost ist übrigens zumindest Praha - Wien nicht buchbar, aber 15€ in "standard" ist auch schon ein respektables angebot.

tbk schrieb:

... Low-cost ist übrigens zumindest Praha - Wien nicht buchbar, aber 15€ in "standard" ist auch schon ein respektables angebot.

Servus,

aber man kann in Breclav den LowCost Tarif brechen, um ein Fahrrad mitzunehmen. Praha ==> Breclav und Breclav ==> Wien gehen jeweils für sich als LowCost.
Kostet zwar dann auch ab 15€, aber man kann halt das Radl mitnehmen...

Gruß

Robert

Interessant beim Preis ist auch, dass die ÖBB möglicherweise darauf schon reagiert. Zumindest wird in der Information über den neuen Fahrplan und die generelle Preiserhöhung gleichzeitig mit einem niedrigeren Startpreis für die Sparschiene-Tickets geworben - und dabei explizit die Prag-Verbindung erwähnt: "Und die Sparschiene wird sogar noch billiger: Von Wien nach Prag geht’s beispielsweise schon ab 14,- Euro¹ statt bisher ab 19,- Euro¹ und Tickets für den Nightjet International gibt’s bereits ab 29,- Euro¹ (bisher 39,- Euro¹)." (Ausschnitt von hier)

Polarfuchs schrieb:

Interessant beim Preis ist auch, dass die ÖBB möglicherweise darauf schon reagiert. Zumindest wird in der Information über den neuen Fahrplan und die generelle Preiserhöhung gleichzeitig mit einem niedrigeren Startpreis für die Sparschiene-Tickets geworben - und dabei explizit die Prag-Verbindung erwähnt: "Und die Sparschiene wird sogar noch billiger: Von Wien nach Prag geht’s beispielsweise schon ab 14,- Euro1 statt bisher ab 19,- Euro1 und Tickets für den Nightjet International gibt’s bereits ab 29,- Euro1 (bisher 39,- Euro1)." (Ausschnitt von hier)

Auszug aus der Fußnote "1":

"Keine Ermäßigungen. Umtausch, Stornierung und Erstattung ausgeschlossen."

Der "1€-Aufpreis" wäre mir die Sicherheit einer kurzfristen Stornierung wert.

Und Halt in Brno-Zidenice neben Brno hl.n.
Aus welchem Grund?
T+

Hallo!

Tadej_B schrieb:

Und Halt in Brno-Zidenice neben Brno hl.n.

Wo siehst du das?

Im Fahrplan.

Vielleicht ist das wie bei Wien Simmering dafür, um das Bus-Terminal anzubinden. Für ein Unternehmen wie Regiojet, das mit den Fernbussen groß wurde, nicht abwegig...

gastronomie1916 schrieb:

Polarfuchs schrieb:

Interessant beim Preis ist auch, dass die ÖBB möglicherweise darauf schon reagiert. Zumindest wird in der Information über den neuen Fahrplan und die generelle Preiserhöhung gleichzeitig mit einem niedrigeren Startpreis für die Sparschiene-Tickets geworben - und dabei explizit die Prag-Verbindung erwähnt: "Und die Sparschiene wird sogar noch billiger: Von Wien nach Prag geht’s beispielsweise schon ab 14,- Euro1 statt bisher ab 19,- Euro1 und Tickets für den Nightjet International gibt’s bereits ab 29,- Euro1 (bisher 39,- Euro1)." (Ausschnitt von hier)

Auszug aus der Fußnote "1":

"Keine Ermäßigungen. Umtausch, Stornierung und Erstattung ausgeschlossen."

Der "1€-Aufpreis" wäre mir die Sicherheit einer kurzfristen Stornierung wert.

Davon könnte auch die DB lernen: Tickets mit guten Storno-/Umbuchungsmöglichkeiten können einen höheren Preis erzielen. In Deutschland macht das Flixbus vor.

für regiojet Kunden. Am Hauptbahnhof war dafür keine Möglichkeit.

ein Standartwagen + die Nachtzugwagen werden ab Kosice mit Diesel weiterbefördert- die anderen Wagen fahren gleich zurück als Tageszug nach Prag.
Mal abwarten wie dies alles praktisch funktioniert- die Loksituation Richtung Ostrava-Kosice ist enorm angespannt, die 162 geben öfters den Geist auf und die Vectron werden alle Richtung Brno benötigt. Mit 14-15 Wagen nach Strba hoch -dies dürfte am offenen Fenster dann dafür auch ein Höhrgenuß im Sommer werden.

Polarfuchs schrieb:

Gibt es tatsächlich so viel Nachfrage zwischen Wien und Prag, dass die ÖBB/CD zweistündlich fahren und Regiojet vier tägliche Züge plus zahlreiche Busse betreiben?
Nein, aber die meiste Fahrgäste fahren auch nicht die ganze Strecke-genau wie sie das bei DB auch sehr oft nicht tun von HH nach M. Es ist eher eine ziemlich kurze Verlängerung von Züge die doch schon fuhren und als Test für die vom Slowakischer IC/RJ verlassene und deshalb freigekommene Materiell. Im prinzip kann mann bei RJ alles nur 30 tage ab Abfahrt buchen (was also sehr viele DSO-user, die es gerne mal 36 monate im voraus machen wurden-Sicherheit!) und werden die BUspläne durchgehend immer wieder ganz leicht an die nachfrage-änderungen angepasst.

Thomas_Lammpe schrieb:

Davon könnte auch die DB lernen: Tickets mit guten Storno-/Umbuchungsmöglichkeiten können einen höheren Preis erzielen. In Deutschland macht das Flixbus vor.

Gibt es doch schon. Nennt sich, "Flexpreis".

Möchtest Du darüberhinaus noch, binnen eines Jahres, an vorher nicht  festgelegten Tagen, auf einer vorher nicht festgelegten Relation innerhalb Deutschlands, mit vorher nicht festgelegter Häufigkeit, mit vorhersehbaren Kosten reisen, hat die Deutsche Bahn auch dafür je ein Angebot 1. und 2. Klasse. Nennt sich BahnCard 100. Mein Gott, soviel Flexibilität ist doch gar nicht auszuhalten...

macht es wirklich Sinn über Tarifangebote der DB zu diskutieren die für die absolute Mehrheit der deutschen Bevölkerung einfach indiskutabel sind - und dies auch verständlicherweise. 

Thomaner schrieb:

Thomas_Lammpe schrieb:

Davon könnte auch die DB lernen: Tickets mit guten Storno-/Umbuchungsmöglichkeiten können einen höheren Preis erzielen. In Deutschland macht das Flixbus vor.

Gibt es doch schon. Nennt sich, "Flexpreis".

Wenn man sich den vollen Flexpreis leisten kann und mag oder hinreichend oft fährt, so dass sich eine BahnCard lohnt, ist das kein Problem. Für alle anderen wäre eine günstigere Storno-/Umbuchumgsmöglichkeit für Sparpreise von Vorteil.

Man kann auch von Österreich lernen und die Rabattkarten vergünstigen - in Österreich kostet die VorteilsCard classic online 66 Euro - ich bezahle für meine VorteilsCard Jugend 19 Euro im Jahr und kriege 50 Prozent Rabatt auf Fahrten in Österreich ^^

Für meine grenzüberschreitende Fahrt zahle ich dafür gerne statt 9 Euro Sparschiene 12,70€ für den ermäßigten Standardpreis, da ist der Storno schon drin ;-)

J-C schrieb:

Man kann auch von Österreich lernen und die Rabattkarten vergünstigen - in Österreich kostet die VorteilsCard classic online 66 Euro - ich bezahle für meine VorteilsCard Jugend 19 Euro im Jahr und kriege 50 Prozent Rabatt auf Fahrten in Österreich

Der entscheidende Unterschied zwischen Österreich und Deutschland liegt im der Größe der Länder. Deshalb muss(!) der Preis für eine BahnCard50 in Deutschland höher liegen. Andernfalls hätten so gut wie alle eine günstige BahnCard und die Bahn würde fast nur noch Tickets mit 50% Rabatt verkaufen.

Das kann man so denken. Aber bei längeren Strecken muss man trotzdem mehr zahlen, gerade der "Flexpreis" der Deutschen Bahn ist relativ teuer. Die längste Strecke, die man in Österreich zurücklegen kann, wäre Wien-Bregenz - zwischen Wien und Attnang-Puchheim sowie Wörgl und Innsbruck kann man diese Strecke mit 220-230 km/h befahren...  Luftlinie der Strecke wären 500 km, mit dem Auto wäre die Strecke fast 600 km lang.

Wie viel kostet der Vollpreis? 77 Euro. Der ÖBB-Preis liegt eben noch unter dem DB-Preis Produktklasse C.

Nutzt man in Deutschland den ICE, kommt man zu dem Preis von Hamburg nach Berlin - das ist fast genau die Hälfte von der Luftlinie und der Strecke mit dem Auto her. Die Länge Bahnstrecke hab ich nicht, die dürfte aber nicht wesentlich länger sein.

Anders ausgedrückt, mit dem Preis zu dem man in Deutschland oft fährt, kommt man womöglich doppelt so weit in Österreich voran. Und trotzdem, in Österreich lohnt es sich schon, die VC mit 50% Rabatt zu kaufen, wenn 3 einzelne Fahrten zwischen Wien und Salzburg absolviert. Wenn man das mit Hamburg-Berlin vergleicht, braucht es mehr(Kosten), bis sich das rentiert.

Davon abgesehen, bei Langstrecken wird man eh nicht auf die Idee kommen, in Deutschland den Normalpreis zu nehmen. Auch nicht mit Rabatt.Bei Strecken ins Ausland wird man auch nicht auf die Idee kommen, sondern lieber sich einen Sparpreis nehmen, auf langen Reisen ist man zeitlich eh meist flexibel. Im Gegensatz zu Deutschland kriegt man auf Sparpreise in Österreich keinen Rabatt. Nichtmal ein Storno ist möglich. Aber das macht nix, beginnen diese eh schon bei 9 Euro.

Es gleicht sich - zumindest aus meiner Sicht - also doch aus.



3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:11:11:14:28:13.