Fortsetzung von:
Teil 5
Wir befinden uns noch immer in Latali/Mestia.
04.07.2015
Vom Vorabend gezeichnete Gestalten lagen auf der Veranda, im Frühstückssaal war ausser uns noch niemand zu sehen.
Muchrad, unser Guide, holte uns wie verabredet ab. In Mestia stiegen auch die Russen wieder zu, und wir fuhren taleinwärts in Richtung Ushguli. Nach wenigen Kilometern endete die Teerstrasse, und die nachfolgende "Forststrasse" war teilweise in einem sehr schlechten Zustand. Die Fahrt dauerte dank dem geländegängigen Mitsubishi-Van (und dem routinierten Fahrer) zweieinhalb Stunden.
Der zentrale Ortsteil von Ushguli liegt auf rund 2000 Metern über Meer. Der Ort ist ganzjährig bewohnt, auch wenn der Weg nach Mestia im Winter nicht passierbar ist.
Im Ort gibt es neben einer grossen Menge an Türmen zwei kleine Museen und zwei oder drei Gasthäuser. Es waren zum Zeitpunkt unseres Besuches verschiedene Bautätigkeiten sichtbar. Wahrscheinlich ist präsentiert sich die touristische Infrastruktur mittlerweile ausgebauter als damals.
Wir verbrachten etwa drei Stunden im Ort und besuchten auch das "offizielle" Museum. Im Schatten eines Turmes nahmen wir unseren mitgebrachten Lunch ein, da wir nicht mit einem Restaurant gerechnet hatten.
Die Rückfahrt dauerte gefühlt noch länger als die Hinfahrt. Wir liessen uns bis zu unserer Unterkunft fahren, wo sich die Ami-Ukrainer-Gruppe deutlich weniger trinkfreudig zeigte als am Vortag.
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Auf dem Weg nach Ushguli.
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Impressionen aus Ushguli.
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Eines der beiden Museen im Ort. Dieses ist privat organisiert und war bei unserem Besuch geschlossen.
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Die Polizei war selbstverständlich auch vor Ort. Einer der Polizisten schlief im Auto, während die beiden anderen mit der Dorfjugend Ball spielte.
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Überblick über die Ortsteile Ushgulis.
05.07.2015
Unsere Gastgeberin hatte uns Plätze in der direkten Marshrutka nach Kutaisi organisiert. Diese war weniger gut besetzt als jene der Hinfahrt, so dass wir es uns darin bequem machen konnten. Der Fahrer hatte keinerlei Ikonenbildchen auf dem Armaturenbrett, und trotz dieses eklatanten Sicherheitsmangels fuhr er recht "zügig".
Unterwegs wurde einem Mitglied desselben Marshrutkakartells geholfen, indem dessen Bus jeweils über die flachen Abschnitte der Strecke geschleppt wurde. Da keine Mittagspause abgehalten wurde, waren wir fast eine Stunde schneller als auf dem Hinweg.
In Kutaisi hatten wir nochmals dieselbe Unterkunft gebucht wie die Tage zuvor. Dort deponierten wir unser Gepäck und brachen gleich wieder in die Stadt auf. Die erste Mission, das Einwerfen der Postkarten, gestaltete sich schwierig: Die in den Stadtplänen eingezeichnete und aussen auch noch so beschriftete Hauptpost war nur noch von Strassenhunden bevölkert. Eine andere Post war nicht zu finden.
Nach einem leckeren Shashlik widmeten wir uns unserem eigentlichen Lieblingsthema, nämlich den Seilbahnen. In Kutaisi verbindet eine solche die Stadt mit einem Vergnügungspark etwas oberhalb. In der Nähe dieses Parkes fanden wir auch die Bagrati-Kathedrale, ein weiteres UNESCO-Erbe. Die Kirche wurde im 17. Jahrhundert zerstört und ab 1952 wieder aufgebaut. Im Vergleich zu den anderen georgischen Kirchen fehlen bei ihr die Wandmalereien im Innern, was sie sehr kahl wirken liess.
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Talstation.
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Bergstation mit Kabinenführer. Immerhin wurde das Personal mit Walkie-Talkies ausgestattet.
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Die Bagrati-Kathedrale von aussen...
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...und von Innen.
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Blick auf Kutaisi.
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Viel Gold mit Theater im Hintergrund.
Auf dem Heimweg durch die Stadt zu unserem Guesthouse kamen wir am Bahnhof Kutaisi I vorbei, wo gerade der Zug 683 nach Makhinjauri/Batumi bereitstand. Als ich diesen fotografierte, wurden wir vom Lokführer auf den Führerstand, den er stolz präsentierte, gebeten.
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ES-004, ein ER2-Abkömmling, als Zug 683 nach Makhinjauri in Kutaisi I.
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Dessen Führerstand.
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Und dessen Lokführer.
Fortsetzung:
Teil 7
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