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Bei diesem Beitrag handelt es sich um einen mehrteiligen Reisebericht über die Bahnen der Isle of Man (Manx: Ellan Vannin), reichlich garniert
mit Bildern vom kulturellen Leben und der grandiosen Landschaften und Bauten auf dieser wunderschönen Insel in der Irischen See.
Ein Besuch in der Irischen See – Ellan Vannin (Teil 9 - Groudle Glen Railway)
Wie gewohnt zunächst der Rückblick auf die vergangenen Tage:
[IOM] Ellan Vannin – Grüne Insel in der Irischen See (Tag 1+2 – m35B)
[IOM] Ellan Vannin – Grüne Insel in der Irischen See (Tag 3/1 – m30B)
[IOM] Ellan Vannin – Grüne Insel in der Irischen See (Tag 3/2 – m31B)
[IOM] Ellan Vannin – Grüne Insel in der Irischen See (Tag 4/1 – m35B)
[IOM] Ellan Vannin – Grüne Insel in der Irischen See (Tag 4/2 – m20B)
[IOM] Ellan Vannin – Grüne Insel in der Irischen See (Tag 5/1 – m39B)
[IOM] Ellan Vannin – Grüne Insel in der Irischen See (Tag 5/2 – m40B)
[IOM] Ellan Vannin – Grüne Insel in der Irischen See (Tag 6 – m33B)
[IOM] Ellan Vannin – Grüne Insel in der Irischen See (Groudle Glen Railway – m38B)
[IOM] Ellan Vannin – Grüne Insel in der Irischen See (Tag 7 u. 8 – m40B)
[IOM] Ellan Vannin – Grüne Insel in der Irischen See (Tag 9/1 – m33B)
[IOM] Ellan Vannin – Grüne Insel in der Irischen See (Tag 9/2 – m29B & extrem viel Text/Fakten)
[IOM] Ellan Vannin – Grüne Insel in der Irischen See (Tag 10 + 11 – m38B und extrem viel Text/Fakten))
Straßenbahnforum
[IOM] Ich glaub' mich tritt ein Pferd – Douglas Bay Horse Tramway (m47B)
Busforum
[IOM] Bus Vannin (m17B)
Die Geschichte der Groudle Glen Railway geht bis in das letzte Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts zurück und ist die Geschichte einer Bahn, die als Zubringer zu einer fragwürdigen Touristenattraktion errichtet wurde, später verfiel und dann von Bahnenthusiasten zu neuem Leben erweckt worden ist. Ihre Geschichte ist aber in der ersten Hälfte ihrer Existenz auch verbunden mit großem Tierleid am Sea Lions Rock, wo Tiere zur „Belustigung“ der Besucher unter schlimmsten Bedingungen gehalten wurden.
Das Groudle Glen liegt etwa 3 Kilometer nördlich der Inselhauptstadt Douglas an der Küstenstraße nach Laxey. Ursprünglich war dieses als „Fern Land of Mona“ (Farnland von Mona) bezeichnete Areal ein nur schwach bewaldetes und sumpfiges Tal, das etwa an der Whitebridge Road am Stadtrand von Onchan begann und in einem kleinen Hafen (Groudle Harbour) ins Meer mündete. Die Ortschaft Groudle selbst bestand nur aus wenigen kleinen Höfen (Cottages). Das änderte sich jedoch schlagartig, als 1893 die Douglas & Laxey Coast Electric Tramway zunächst von Douglas Derby Castle bis zur Station Groudle Glen eröffnet wurde.
Bild 01: Links im Bild die Tafel, welche an die Eröffnung der Manx Electric Railway (MER) ,wie sich die Bahn heute nennt,
im Jahre 1893 erinnert. Der „Winter Saloon“ No.22 (G.F. Milnes/1899) setzt jetzt zur Rückfahrt nach Douglas um:
Bild 02: Gleich hinter dieser Kurve überquert die MER das Groudle Glen auf einem dreibogigen Steinviadukt:
Richard Maltry Broadbent, 1850 in der Nähe des Groudle Glen geboren, hatte sich bereits als Förderer des Tourismus in Douglas einen Namen gemacht. Als nun die Douglas & Laxey Coast Electric Tramway eröffnet wurde, pachtete er das Groudle Glen, um es zu einem Zentrum des Tourismus auf der Isel of Man zu entwickeln. Zunächst veranlaßte er die Pflanzung von tausenden Bäumen unterschiedlicher Arten im Groudle Glen, wobei die Schlucht mit Blick auf die viktorianischen Besucher dem Zeitgeist entsprechend gestaltet wurde. In der Bucht ließ er Bowling- und Krocketanlagen anlegen, einen Tanzboden, einen Spielplatz, ebenso kleine Cottages, Kioske, einen Bandstand, sowie eine Brücke die den Zugang zum bzw. vom Howstrake Feriencamp ermöglichte. Dazu Wahrsager und was sonst noch so zu einem Rummel dazugehörte. Wenn man will, so eine Art frühes Disneyland. Gegenüber der Haltestelle der Douglas & Laxey Coast Electric Tramway ließ er ein Hotel errichten, zu dessen Wasserversorgung unterhalb des Hotels im Groudle Glen eine Pumpstation mit einem Wasserrad „Little Isabella“ errichtet wurde. Dort, wo heute der Fußweg die Groudle Glen Railway kreuzt, befand sich zudem ein alter Kalkofen, der später dem dortigen Haltepunkt seinen Namen „Lime Kiln Halt“ gab.
Bild 03: So präsentiert sich das seinerzeit aufgeforstete Groudle Glen heute. Nur schwach
ist die Brücke zu erkennen auf der die King Edward Road und die MER das Tal überqueren:
Bild 04: Der Fußweg vom Haltepunkt der MER zur Station
Lhen Coan führt durch das wildromantische Groudle Glen:
Bild 05: Unterhalb seines Hotels, welches gegenüber dem Haltepunkt der MER an der King Edward Road liegt, ließ Mr. Broadbent dieses Pumpenhaus mit einem
Wasserrad, in Anlehnung an die „Lady Isabella“ in Laxey (siehe Tag 5/1 und Tag 5/2) als „Little Isabella“ bezeichnet, zur Wasserversorgung des Hotels anlegen:
Bild 06:
Auf einer Landzunge (Headland) errichtete er 1895 für die Besucher einen „Zoo“, wozu in einer Bucht ein Wasserbecken angelegt wurde, in das zunächst zwei, später dann sechs Seelöwen gesetzt wurden. Diese gehörten zu einer Gruppe von zwölf kalifornischen Seelöwen für den Zoo von Manchester, von denen schon sechs die Reise über den großen Teich nicht überlebt hatten. Zudem wurden von Manchester zwei Eisbären (Nellie und Jumbo) auf die Insel gebracht, die unter heute nicht mehr akzeptablen Bedingungen in einem engen Verließ hinter den Seelöwen eingepfercht wurden. Von einer abenteuerlichen Brückenkonstruktion herab konnten die Besucher u.a. die Fütterung der Tiere beobachten. Auch eine Voliere wurde errichtet. Zudem wurden junge Braunbären gehalten, die gegen eine Gebühr von den Besuchern zu Spaziergängen gemietet und dann an der Leine geführt werden konnten. Man mag sich garnicht vorstellen, was mit diesen geschah, wenn sie zu groß für diese Zwecke wurden. Dazu ist leider nichts überliefert.
Das Interesse an dem Headland Zoo war so groß, dass im Jahre 1896 die Groudle Glen Railway, eine etwa 900 Meter lange Schmalspurbahn (Spurweite 2 ft = 610 mm), errichtet wurde, um die Massen zum Seelöwenfelsen (Sea Lions Rock) zu transportieren. Ausgehend von der Station Lhen Coan (Manx für Narrow Valley, einem Seitental des Groudle Glen) führte die Strecke über den Haltepunkt Lime Kiln Halt, der seinen Namen von einem alten Kalkofen oberhalb der Station erhielt, über die Ausweiche Headland Loop (Landzungenschleife) zum Headland gleich neben dem Zoo. Zunächst kam eine Dampflok („Sea Lion“, W.G. Bagnall 1484/1896) mit drei Wagen zum Einsatz. Ob des großen Erfolges erwarb man eine zweite Dampflok („Polar Bear“, W.G. Bagnall 1781/1905) und weitere Wagen. Irgendwann nach 1905 muss es einen Zwischenfall mit etlichen Verletzten gegeben haben, als einer der Lokführer dienstunfähig wurde und der Zug aufgrund nun überhöhter Geschwindigkeit entgleiste. Auf jeden Fall aber wurde der Betrieb mit Beginn des I. Weltkriegs eingestellt. Nach Wiederaufnahme der Aktivitäten ersetzte man die inzwischen abgefahrenen Dampflokomotiven 1921 durch Akkuloks („Sea Lion“, Wingrove & Rogers 313/1921 und „Polar Bear“, Wingrove & Rogers 314/1921). Diese bewährten sich aber nicht, so dass man bald die Dampfloks aufarbeiten ließ, die daraufhin wieder den Betrieb übernahmen. Beide Akku-Lokomotiven wurden noch während der zwanziger Jahre verschrottet.
Die Bedeutung von Manx „Lhen Coan“ wird übrigens auch oft mit Lonely Valley (einsames Tal) und auch Lovely Valley (liebliches Tal) angegeben. Korrekt ist aber wohl „Narrow Valley“ (enges Tal).
Mit Beginn des II. Weltkriegs wurden Bahn und auch der Zoo geschlossen und die Tiere sollen freigelassen worden sein. Letzteres könnte ich mir höchstens für die Seelöwen vorstellen, nicht jedoch für die Eisbären, sofern sie zu dem Zeitpunkt überhaupt noch am Leben waren, was eher unwahrscheinlich ist. Eisbären werden in freier Wildbahn selten älter als 15 bis 18 Jahre, in Gefangenschaft 30 bis 35 Jahre alt. Demnach hätten sie in der zweiten Hälfte der zwanziger Jahre erlöst worden sein müssen. Der älteste je bekannte Eisbär soll in einem kanadischen Zoo 42 Jahre alt geworden sein. Es ist aber auch nicht auszuschließen, dass schon längst ein zweites Eisbärenpaar den Felsen bewohnen mußte.
Nach dem Krieg brauchte es einige Zeit, bis die Bahn im Jahre 1950 wieder in Betrieb genommen werden konnte. Ein Erdrutsch, der sich während der Kriegsjahre ereignet hatte, verhinderte zudem, dass die alte Endstation angefahren werden konnte. Dadurch, dass der Zoo geschlossen worden war, besuchten auch erheblich weniger Besucher das Groudle Glen. Daher kehrte auch nur eine Lokomotive (Polar Bear) ins Tal zurück. Bis 1962, in diesem Jahr mußte die Polar Bear mit einem Defekt außer Dienst gestellt werden, wurde der Betrieb nur sporadisch und ohne festen Fahrplan durchgeführt. Bis Ende der sechziger Jahre war das Fahrzeugmaterial aus der Schlucht verschwunden. Polar Bear gelangte als Ausstellungsstück ins Amberley Working Museum, West Sussex, Sea Lion blieb zunächst auf der Insel und wurde am Bf von Kirk Michael im Westen der Isle of Man aufgestellt, bevor sie ins Eisenbahnmuseum von Loughborough, Leicestershire, gelangte.
Die Trasse der Groudle Glen Railway wurde zum Wanderweg umfunktioniert und 1979 wurde die Bahnhofshalle am Ausgangspunkt „Lhen Coan“ abgerissen, wie auch die meisten anderen Gebäude. Nur noch einige vor sich hinrostende Schienenstücke zeugten von der Existenz dieser ungewöhnlichen Schmalspurbahn. Und es schien so, als das ein Stück Manx Erbe Geschichte geworden sei.
Im Jahre 1982 entschloss sich die Isle of Man Steam Railway Supporters' Association dazu, die Groudle Glen Railway (GGR) zu reaktivieren. Zunächst musste die Trasse von jener Vegetation befreit werden, die sich in zwanzig Jahren dort breitgemacht hatte. Zu Weihnachten 1983 konnte ein kurzer Abschnitt vom Lime Kiln Halt bis zum Headland in Betrieb genommen werden. Nach und nach wurde die Strecke bis zum Ausgangsbahnhof Lhen Coan und dem Headland Loop, hier konnte der Zug umfahren werden, erweitert. Am 23. Mai 1986 wurde die Strecke anläßlich des Manx Heritage Jahres, offiziell wiedereröffnet. Zunächst erfolgte der Betrieb mit zwei Diesellokomotiven („Dolphin“, Hunslet Engine Co. Ltd., Leeds, 4352/1952 und “Walrus“, 4353/1952), bis die aufgearbeitete original „Sea Lion“ im Oktober 1987 ins Groudle Glen zurückkehrte. 1991 erfolgte der Beschluß, die Bahn vom Headland Loop bis zum Seelöwenfelsen (Sea Lions Rock) wieder aufzubauen. 1992 hatte die Bahn mit der Eröffnung des Reststücks wieder ihre Länge von einer 3/4-Meile erreicht. 1993 erfolgte die Wiedereröffnung der im Schweizer Stil gehaltenen Bahnhofshalle von Lhen Coan. Dazu kam auch die Original „Polar Bear“ für einige Tage zurück auf die Isle of Man. Im Jahre 1994 kam eine weitere Dampflok ins Groudle Glen. Die 1925 bei Andrew Barclay & Sons Co. Ltd. erbaute Lok No. 9 „Jack“ wurde von einem der ehrenamtlichen Mitarbeiter (Volunteers) erworben und blieb bis zu ihrem Weiterverkauf im Jahre 1997 bei der GGR. 1998 kam dann die Dampflok „Annie“ ins Groudle Glen, zu der ich später im Bildteil noch etwas schreiben werde.
1999 erhielt man die Genehmigung am Seelöwenfelsen ein neues Stationsgebäude zu errichten, welches dann 2003 in Betrieb genommen werden konnte. Dieses „Teehaus“ - auf ein kühles Helles mußte ich verzichten, da der Verein keine Lizenz zum Alkoholausschank besitzt – ist seitdem, neben den Dampflokomotiven und den Ruinen des denkwürdigen Zoos, das Hauptziel der Besucher.
Im selben Jahr ging ein Nachbau der Akku-Lokomotive „Polar Bear“ auf dem original Fahrgestell (Alan Keef Ltd., Cote Bampton, Oxfordshire, o.Nr/2003) in Betrieb und 2005 kam zu ihrem 100. Geburtstag auch die Dampflokomotive „Polar Bear“ im Tausch gegen die „Sea Lion“ wieder für kurze Zeit zurück ins Glen. 2007 erfolgte der Aufbau eines nun zweiständigen Lokschuppens und eines Aufenthaltsgebäudes für die ehrenamtlichen Mitarbeiter. Im selben Jahr feierte man auch das 25-jährige Jubiläum seit Beginn des Wiederaufbaues in Jahre 1982. Der Souvenirladen in Lhen Coan wurde nach den alten Plänen wiedererrichtet und im Jahre 2010 seiner Bestimmung übergeben. Nach weiteren Arbeiten im und um das Teehaus am Sea Lions Rock, konnte dieses im Jahre 2012 offiziell dem Betrieb übergeben werden. Auch in Lhen Coan wurde das provisorische „Teehaus“ 2012 durch einen Neubau unter dem Dach der Bahnhofshalle ersetzt.
Bild 07: Als wir am 09. Juli 2017 am Bf Lhen Coan eintrafen, empfing uns zu-
nächst der Nachbau der Akku-Lok „Polar Bear“ vor dem neuen Lokschuppen:
Bild 08:
Bild 09: Und schon kam die Dampflok „Annie“ daher:
Bei „Annie“ handelt es sich um einem Nachbau einer Lokomotive der Bagnall-Klasse 'E' 0-4-2T Tenderlokomotive, die 1911 mit der Fabriknummer 1922 bei W.G. Bagnall gebaut und anschließend nach Neuseeland verschifft worden war. Dort wurde sie bei der Gentle Annie Tramway in der Nähe von Gisborne eingesetzt. Später kam sie mit einer anderen von Bagnall gebauten Lok in einen Steinbruch bei Motuhora, wo sie um 1960 bei einem Erdrutsch verschüttet wurde. Ende der 70er Jahre wurde sie dort geborgen und kam über diverse Zwischenstationen zum East Coast Museum of Technology von Makaraka nahe Gisborne.
Der Nachbau der Lok erfolgte im Jahre 1998 als Eigenbau durch Richard Booth nach Originalplänen. Die Zylinder wurden von der Bennett Brook Railway aus Australien beschafft, wo ein zweiter Nachbau der Lok entstanden war. Im mechanischen Teil entsprach die Lok weitgehend der „Sea Lion“ und der „Polar Bear“, allerdings mit der Achsfolge 0-4-2 statt 2-4-0. Im Gegensatz zur Original “Annie“, die über eine Spurweite von 2 ft, 6 inch (762 mm) verfügte, wurde der Nachbau mit einer Spurweite von 2 ft (610 mm) ausgestattet.
Bild 10: „Annie“ hat sich jetzt vor den Zug gesetzt und wartet auf den Abfahrauftrag zur ersten Fahrt des Tages zum Sea Lions Rock:
Bild 11:
Bild 12: Und auf geht’s!
Bild 13: Nach einer guten halben Stunde kehrte der Zug nach Lhen Coan zurück:
Bild 14: Zum Umsetzen mußte die Lok aus der Halle vorziehen,
um über die Weichenverbindung den Zug umfahren zu können:
Danach machten wir uns auf den Weg zurück zur Haltestelle MER, da wir den Zug um 11.52 Uhr nach Ramsey bekommen mußten, der dort Anschluß an den Bus zum Curragh Wildlife Park hatte.
Der nächste Betriebstag bei der Groudle Glen Railway war der darauf folgende Mittwoch. In den Sommermonaten findet dort mittwochs zwischen 19.00 und 21.00 Uhr Fahrbetrieb statt. Wir waren den Tag über bei der Isle of Man Steam Railway u.a. in Port St. Mary und Castletown gewesen und kehrten nun mit dem letzten Dampfzug nach Douglas zurück. Davon in Kürze mehr. Vom Bahnhof an der Peel Road marschierten wir zur Station Derby Castle, wo die MER ihren Ausgangspunkt hatte.
Bild 15: Am Derby Castle angekommen, wartete dort schon der MER No.21 (G.F. Milnes/1899) auf uns:
Bild 16:
Bild 17: Der Triebwagen hat die Station Groudle Glen erreicht und wird gleich seine Fahrt nach Laxey fortsetzen:
Normalerweise endet der letzte Zug aus Douglas bis auf wenige Ausnahmen um 17.25 Uhr in Ramsey und der Gegenzug eine Stunde später in Laxey. An Tagen, an denen die Groudle Glen Railway abends Betrieb durchführt, verkehren weitere Züge bis Laxey und ein Zugpaar zwischen Douglas und Groudle Glen.
Bild 18: Nach etwa 10 bis 12 Minuten Fußweg hatten wir Lhen Coan erreicht, wo bereits die „Sea Lion“ am Umsetzen war:
Zu dieser Uhrzeit (ca. 18.50 Uhr) steht die Sonne Mitte Juli ziemlich genau und ziemlich tief über der Bahnsteighalle, so dass weitere Aufnahmen an dieser Stelle unterblieben.
Bild 19: Lediglich einen Blick auf den zweiständigen Lokschuppen gönnten wir uns noch, bevor wir mit der „Sea Lion“ zum Sea Lions Rock fuhren:
Bild 20: Dort angekommen waren erst einige Bilder von der Lok und ihren zwei Wagen No.3 (1994) und No.1 (1984) fällig:
Bild 21:
Bild 22:
Bild 23: Der Blick in die andere Richtung fällt auf die „Tea-rooms“ am Sea Lions Rock:
Bild 24: Direkt hinter dem Gebäude befanden sich bis zum II. Weltkrieg die Anlagen des Zoos:
Bild 25: Das Seelöwenbecken und die Fundamente des viel zu kleinen Eisbärengeheges:
Bild 26:
Bild 27: Alte Versorgungsleitungen künden noch von dieser unsäglichen Zeit:
Einfach mal bei Google „Groudle Glen Zoo“ eingeben und einen Blick auf die Bilder werfen.
Bild 28: Doch nun hieß es wieder zurück zur Museumsbahn, denn in der Ferne ertönte der Pfiff des in Lhen Coan abfahrenden Zuges. Die Lichtverhält-
nisse waren schwierig, aber ich fand noch eine Stelle zwischen dem Headland Loop und Sea Lions Rock, wo ich den Zug einigermaßen gut im Licht hatte:
Bild 29:
Bild 30:
Bild 31: Der Zug erreicht den Endpunkt Sea Lions Rock:
Bild 32: Ein Blick auf die Ruinen des Howstrake Holiday Camps und dem MER No. 21 auf seiner Fahrt nach Douglas:
Bild 33: Ein Blick auf das Areal um den Seelöwenfelsen:
Und nun geschah etwas eigenartiges: Von der Terrasse des „Tea-rooms“ aus gewahrte ich einen Schwarm Möwen schätzungsweise anderthalb Kilometer vom Ufer entfernt auf dem Wasser. Ich beobachtete das Geschehen eine zeitlang, konnte aber außer den Möwen nichts weiter erkennen. Also ging ich in das Teehaus und sprach die dort anwesenden Insulaner auf den Vorgang hin an, da ich vermutete, dass dort eventuell Wale sein könnten, woraufhin einige der anwesenden Insulaner sofort auf die Terrasse stürmten, um sich selbst ein Bild zu verschaffen. Auch ein Blick durch das dort aufgestellte Fernrohr brachte keine weiteren Ergebnisse. Eventuell sei dort ein Schwarm Fische unterwegs, war die einhellige Meinung. So weit, so gut...
Aber dann: Bei der Bearbeitung dieser Bilder fiel mir auf zwei Aufnahmen ein merkwürdiges Gebilde auf dem Wasser auf, welches sich ziemlich genau in die Richtung bewegt, in der wenig später die Möwen zusammenkamen. Sollte ich hier doch zufälligerweise einen "Sea Lion" zusammen mit einem Wal erwischt haben?
Bild 34a:
Bild 34b:
Allmählich wurde es jetzt aber Zeit sich für den Rückweg bereit zu machen. Nachdem das Personal das Teehaus verschlossen hatte und auch das übrige Personal der GGR alles notwendige erledigt hatten, konnte die letzte Fahrt des Tages nach Lhen Coan starten.
Bild 35: Die „Sea Lion“ hat umgesetzt und wartet darauf, dass alle Fahrgäste im Zug sitzen:
Bild 36: Am Lhen Coan angekommen wird die „Sea Lion“ in den Schuppen gefahren, wo schon die „Annie“ auf sie wartet:
Bild 37: Blick auf Douglas Bay kurz nach Sonnenuntergang:
Bild 38: Es ist 21.55 Uhr, als der MER No. 21 die Inselhauptstadt erreicht hat:
Im nächsten Teil 10 werden wir uns die Tage 7 und 8 vornehmen, die uns in Peel und Douglas sahen, bevor es an Tag 9 (Teil 11) wieder mit dem Dampfzug nach Port St. Mary und Castletown ging, wo mir sogar einige Streckenaufnahmen gelangen.
The inofficial anthem of Ellan Vannin played and sung by The Bee Gees, which were born at Douglas in 1946 (Barry Gibb) and 1949 (Robin u. Maurice Gibb):
[www.youtube.com]
Bis neulich in diesem Forum
Rolf Köstner
Man hat nicht richtig gelebt, wenn man nie in einem ICE gesessen hat, der in Hamm geteilt worden ist.
Ich bin ein Boomer!
7-mal bearbeitet. Zuletzt am 2023:03:27:15:54:29.