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Mit Volldampf durch China – Vier Wochen in den letzten Dampfparadiesen des Fernen Osten

Teil 13b: Lüsterne Spannerfotos und ein Date in der Wüste – Vom dritten (und letzten) Versuch, einen Dampfzug in der Wüste zu fotografieren



Im letzten Bericht hatten wir ja einen sehr anstrengenden, aber auch sehr ergiebigen Morgen rund um Yamansu verbracht. Jetzt folgt in diesem Bericht der restliche Tag. Ganz so spektakulär wie am Morgen wird es zwar nicht mehr, aber es gibt doch noch die eine oder Anekdote und das eine oder andere Fotomotiv. Viel Spaß also beim Lesen. Zunächst aber wie immer zunächst die Übersichtskarte von Yamansu:

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Bild 1: Die Minenbahn von Yamansu zweigt am Bahnhof Shankou von der Staatsbahnlinie Ürümqi – Hami – Lanzhou ab. Der Bahnhof Shankou ist lediglich ein kleiner Betriebsbahnhof inmitten der Wüste ohne jegliches, weiteres Anzeichen von Zivilisation. Die Strecke führt in südwestlicher Richtung durch hügeliges Gelände. Nach ca. 9 km Streckenlänge muss ein Tal durchquert werden. Die Strecke fällt in das Tal hinab, überquert es auf einer Brücke und führt anschließend in stetiger Steigung wieder aus dem Tal heraus direkt in südwestlicher Richtung auf Yamansu zu. Kurz vor Yamansu wird der Scheitelpunkt erreicht, die Strecke macht einen Schwenk nach Westen und führt hinab nach Yamansu. Dort befinden sich neben der Erzgrube auch eine kleine Bergarbeitersiedlung, ein kleines BW samt angeschlossener Werkstatt und ein Gleisdreieck.
Die Loks der Minenbahn holen die leeren Waggons in Shankou ab und ziehen sie Schornstein voraus nach Yamansu. Die beladenen Waggons werden dagegen Tender voraus nach Shankou gezogen.



Nach dem anstrengenden Morgen hatten wir uns zum Entspannen ins kleine BW zurückgezogen, wo die Zuglok des heutigen Morgens ebenfalls bei Kohle, Wasser und Öl entspannte. Das eine oder andere Fotomotiv ergab sich trotzdem. Zwar nicht so spektakulär wie die Motive draußen in der Wüste, trotzdem möchte ich sie euch nicht vorenthalten.

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Bild 2: Hereinspaziert. Durch dieses Tor geht es unverkennbar ins BW. Dann mal nichts wie los.


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Bild 3: Im BW steht schon die Zuglok des heutigen Morgens und wartet auf die Fütterung. Die hat sie sich schließlich auch nach der harten Arbeit aufgrund der beiden von uns veranlassten Zwischenstopps redlich verdient.


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Bild 4: Der Tender von JS 8152 wartet bereits gierig unter der Bekohlungsanlage. Die Loks sind allesamt kohlegefeuert, auch wenn der Tank links auf eine Ölfeuerung schließen lässt. Da ist aber kein Öl, sondern Wasser für die Dampfloks drin. Im Hintergrund steht die ältere Schwester von JS 8152, nämlich die bereits in den vorherigen Berichten vorgestellte JS 6495.


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Bild 5: Der schönen jungen Dame gönnen wir natürlich auch noch eine Seitenansicht. Warum jung? Nun, nach chinesischen Maßstäben ist die Lok ja gerade erst volljährig geworden (in China gilt man erst mit 21 Jahren als volljährig).


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Bild 6: Und Männer schauen bei jungen Damen auch gerne auf den Vorbau. Ich auch. Vor allem dann, wenn die Rundungen so schon von der Sonne ausgeleuchtet sind und eingeölt werden. Aber jetzt genug der anzüglichen Anmerkungen, sonst löschen die Admins noch diesen vermeintlich nicht jugendfreien Beitrag. Außerdem hat die Dame schließlich Hunger.


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Bild 7: Daher gehen wir erst einmal Essen holen. Und da die Dame am Morgen schon ordentlich Kalorien verbraucht hat, schicken wir gleich drei Männer los.


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Bild 8: Also ordentlich Kohlenhydrate in den Topf geschaufelt. Wer weiß, welche Pläne die Dame heute noch hat. Ein nachmittägliches Rendezvous in der Wüste würde uns sehr entgegen kommen.


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Bild 9: Wie man sieht, sind die Vorratskammern noch gut gefüllt. Daran sollte es also nicht scheitern. JS 6495 im Hintergrund dagegen ist gerade auf Diät gesetzt.


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Bild 10: „Wo bleibt mein Essen?!“ fragt dagegen verzweifelt JS 8152.


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Bild 11: “Kommt ja gleich. Wir legen noch eine Schippe drauf!“


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Bild 12: Damit die junge Dame nicht patzig wird solange die Essenszubereitung noch läuft, widmen wir uns zunächst der Nagelpflege. Eine neue Schicht Nagellack würde auch nicht schaden. Aber dafür haben wir keine Zeit, denn …


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Bild 13: … jetzt kommt das Essen. Mmh, sieht das lecker aus.


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Bild 14: Zum Servieren wird der Topf mit dem kohlehydratreichen Mittagessen noch nach oben transportiert.


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Bild 15: Et voilà. Bon appétit !


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Bild 16: In China ist das Rauchen in Restaurants noch geduldet!


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Bild 17: Die Lok scheint satt zu sein und das Geschirr kann zum Spülen herabgelassen werden.


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Bild 18: Solange die jüngere Schwester ihr Mittagessen verdaut, widmen wir uns ihrer älteren Schwester. Deren Rundungen glänzen ja auch noch in der Sonne und so alt ist sie ja auch nicht. Bis zum 30. Geburtstag hat sie noch ein paar Tage vor sich.


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Bild 19: Das ganze nochmals aus einer etwas anderen Perspektive. Bilder ohne Masten und Kabel sind bei einer chinesischen Industriebahn schwierig.


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Bild 20: Nach der Bekohlung widmet sich das Personal erneut den Beinen der jungen Dame.


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Bild 21: Auch wenn JS 8152 gerade erst volljährig geworden ist, so sind die vergangenen Jahre nicht spurlos an ihr vorüber gegangen.

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Bild 22: Die Bedienungsanlagen der Bekohlung waren mir auch noch ein Bild wert, insbesondere wegen des Lenkrads.

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Bild 23: Aus der Kabine an der Bekohlungsanlage ergibt sich noch ein schönes Motiv mit Blick auf JS 6495.


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Bild 24: Jetzt ist aber erst einmal Zeit für eine Pause. Man hat die Langnasen jetzt lange genug mit Aktionen rund um die Lok bespaßt.


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Bild 25: Das restliche Personal gesellt sich schnell dazu und wartet, bis Tender ausreichend mit Wasser gefüllt ist.


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Bild 26: Das werden ja immer mehr. Scheinbar ist die Arbeit für heute erledigt. Dann machen wir uns auch mal auf den Weg in Richtung Mittagspause.


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Bild 27: Vorher aber nochmals ein Blick zurück auf die Bekohlungsanlage mit ihrer improvisierten Beleuchtung und die im Hintergrund stehende Lok JS 6495.

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Bild 28: Das letzte Bild widme ich nochmals dem Vorbau der jungen Dame JS 8152.



Die Fütterung der Dame hatte auch uns hungrig gemacht, zumal wir ja bis jetzt eigentlich nur ein flüssiges Frühstück bekommen hatten. Daher ließen wir die junge Dame und ihre ältere Schwester im BW zurück, wo sie weiter in der Sonne eingeölt wurde und anschließend ihren wohlverdienten Schönheitsschlaf bekommen sollte. Zum Mittagessen ging es für uns in den „Biergarten“ von Yamansu, wo wir bei Nudeln mit Schnaps und Bier auf die Erfolge des heutigen Morgens anstießen.

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Bild 29: Der idyllische Biergarten von Yamansu. Zentral an der Hauptstraße gelegen und doch sehr grün und ruhig. Nur mit Schweinshaxn und Leberkäs wird das ein bisschen schwierig, dafür gibt es zumindest gemäß Werbeplakat eine reichhaltige Auswahl an orientalischen Gerichten. Und Bier gibt es auch, wie …


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Bild 30: … ein Blick in den Vorgarten bestätigt. So sieht das aus, wenn die ERR-Sektionen Hessen und Thüringen zwei Tage lang Züge fotografiert haben ;-).
Ist natürlich ein bisschen übertrieben, aber für einen Teil der leeren Flaschen übernehmen wir durchaus die Verantwortung!


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Bild 31: Während wir uns im Biergarten erholen, kümmern sich unsere Fahrer um die Kleinbusse. An der einzigen öffentlichen Tankstelle von Yamansu wird der Tank nochmals aufgefüllt. Wer weiß, was diese durchgeknallten Langnasen am Nachmittag noch alles vorhaben.


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Bild 32: Für eine Stadtrundfahrt wäre auch noch dieses Gefährt zur Verfügung gestanden. Aber im Biergarten war es einfach viel zu bequem.



Im Biergarten war’s schön, aber irgendwann waren die leeren Akkus wieder voll und es dürstete uns nach weiteren fotografischen Aktivitäten. Da über Funk in Sachen Zugverkehr keine Info reingekommen war, begaben wir uns auf eine Stadtrundfahrt durch Yamansu. Erste Hauptattraktion war der Volkspark von Yamansu, dem wir natürlich einen Besuch abstatteten. Der Park hat sich seit seinem Bau von vor wahrscheinlich 50 Jahren nicht verändert, selbst das Mao-Denkmal stand noch. Trotz Maos roter Unterstützung am Morgen legten wir am Denkmal keine Blumen ab, da man in Yamansu schlichtweg keine Blumen oder Kränze kaufen konnte. In Nordkorea ist das irgendwie besser organisiert. Einem Reisegruppenmitglied vom anderen Ende der Welt hatte der durchgeknallte Morgen den Rest gegeben. Er beschwerte sich seit Tagen darüber, dass es kein westliches Essen geben würde (das chinesische Essen wäre für ihn ungenießbar, er ernährte sich seit Tagen nur von Keksen), die grünen Bäume fehlen würden (das ist halt schwierig in der Wüste) und dass es keine Dieselloks geben würde (ähm, wir hatten hier eigentlich alle eine Dampftour gebucht, das stand aber sowas von klar in den Reiseunterlagen drin). Vor dem Mao-Denkmal brach er in Weinkrämpfe aus (damit wäre auch der Titel des Yamansu-Rätselbildes aus dem Rätsel im allerersten Bericht dieser Reihe geklärt).

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Bild 33: Entlang der mondänen Hauptstraße von Yamansu geht es …


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Bild 34: … in Richtung Volkspark. Zunächst fällt einem dort die klassische chinesische Gartenkunst auf, im Hintergrund erkennt man noch das Verwaltungsgebäude der Minenverwaltung.


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Bild 35: Zentrales Element im Volkspark ist jedoch das wuchtige Mao-Denkmal. Die Parolen und Bilder sind zwar teilweise bis zur Unkenntlichkeit verwittert, dennoch beherrscht der wuchtige Kubus mit seinen fein ziselierten Reliefs das Areal.


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Bild 36: Und wie in allen chinesischen Parks stehen natürlich auch ausreichend Sportgeräte zur Verfügung. Aber nicht nur für die sportlichen Erwachsenen ist vorgesorgt, auch für Kinder …


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Bild 37: … ist jede Menge geboten. Das Karussell bietet Spaß und Nervenkitzel pur. Und wem das nicht reicht, es gibt sogar …


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Bild 38: … ein kleines Disneyland. Dort rosten täuschend echt aussehende Disney-Figuren wie Mickey Mouse und Donald Duck vor sich hin. Schade nur, dass wir keinen einzigen Besucher im Park sahen. Aber Kinder habe ich auch kein einziges Mal in Yamansu gesehen. Damit ihr mich nicht falsch versteht. Ich finde es toll, dass die Chinesen selbst hier mitten in der Wüste einen Kinderspielplatz gebaut haben und der sogar in einem halbwegs guten Zustand ist. Wenn ich da an viele Spielplätze in Deutschland denke: voller Hundekacke und Glasscherben, heruntergekommene Spielgeräte… Ist ja aber auch kein Wunder. Für mich führt Deutschland die Liste aller Länder, wo Kinder am allerwenigsten zählen, mit weitem Abstand an.


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Bild 39: Direkt neben dem Volkspark gibt es noch ein paar LKW-Werkstätten, danach kommt schon die endlose Wüste.


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Bild 40: Auf der anderen Seite gibt es noch ein paar Unterkünfte für die Angestellten der Mine. Anstatt Hausnummern schreibt jeder seine Handynummer an die Türe und die Wand. In vielen ländlichen Teilen Chinas ist die Handynummer mittlerweile die Adressbezeichnung, da es dort in den seltensten Fällen Straßennamen oder gar Hausnummern gibt.



Noch während wir durch den Volkspark schlenderten bzw. vor dem Mao-Denkmal heulten, beorderte uns die Reiseleitung sofort zurück in die Kleinbusse. Es war nämlich die Meldung herein gekommen, dass in zehn Minuten ein Erzzug Richtung Shankou abfahren würde. Die junge Dame ist scheinbar doch recht impulsiv, aber einem weiteren Date in der Wüste waren wir natürlich nicht abgeneigt. Also gaben wir den Kleinbussen wiederum die Sporen (das hatten wir am Morgen ja reichlich geübt) und rasten in einem Affenzahn wie bei der Rallye Dakar quer durch die Wüste zur Brücke auf halber Strecke. Arg viel Zeit blieb nicht für die Suche nach einer geeigneten Fotoposition, die Sonne stand viel zu hoch und die Lok fuhr nur Tender voraus. Aber zumindest für die Ohren war die Vorbeifahrt der Lok mit dem schweren Zug auf der Steigung ein Hochgenuss.

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Bild 41: Da kommt der Erzzug schon aus Richtung Yamansu angedampft. Das Licht stand eindeutig zu hoch, insbesondere für eine halbe Gegenlichtaufnahme. Das Problem ist allerdings, das bei Aufnahmen „mit der Sonne“ die Strukturen der umgebenden Berge nicht so richtig zur Geltung kommen.


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Bild 42: Bei der Überquerung der Talbrücke musste ich aufgrund des starken Gegenlichts auf Schwarz-weiß-Modus umschalten.


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Bild 43: Insgeheim hatte ich mit einer noch schöneren Dampfwolke gerechnet, da die Lok jetzt ja eine durchaus recht heftige Steigung in Angriff nehmen muss. Aber dazu war es einfach viel zu warm.


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Bild 44: Endlich kommt der Zug in die Nähe meines Fotostandpunktes und das Gegenlicht steht nicht mehr so spitz. So kommen die Berge im Hintergrund gut zur Geltung. Leider …


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Bild 45: … schloss der Lokführer trotz der Steigung etwas den Regler und die Dampfentwicklung kam praktisch zum Versiegen. Dabei …


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Bild 46: … musste der Zug ja noch den kurvigen Steigungsabschnitt in Angriff nehmen. Aber der Schwung reichte aus.


Auf dem Rückweg zum Bus entstand dann noch die eine oder andere Wüstenimpression, die ich euch trotz fehlendem Bahnbezug auch noch zeigen möchte.

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Bild 47: Wenn es alle paar Jahre mal ein bisschen regnet, dann blüht die Wüste. Leider hatte es aber vor unserem Besuch schon längere Zeit nicht mehr geregnet.


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Bild 48: Hier ist dank der Telegrafenleitung und der Bahnstrecke im Hintergrund sogar noch etwas Bahnbezug gegeben. Auch hier sieht man, wie die Steinwüste von tückischen Sandabschnitten durchsetzt ist.


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Bild 49: Der Blick in das ausgetrocknete Flusstal in Richtung Shankou.


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Bild 50: Wenn man noch ein bisschen gewartet hätte, dann wären durchaus noch ein paar ganz hübsche Naturaufnahmen möglich gewesen. Aber wir hatten ja noch was vor…



Das war jetzt nicht unbedingt ein Date, wie man sich es vorstellt. Aber nach dem ausgiebigen Techtelmechtel vom Morgen war es immerhin nochmals ein schöner Abschluss. Nach so vielen Eindrücken machten wir uns auf den Rückweg Richtung Hami. Vorher wollten wir allerdings nochmals zum Staatsbahnhof in Shankou, um dort die Rangiermanöver der Dampflok abzulichten. Der Bahnhof ist allerdings nur über eine Staubpiste erreichbar und nach mehreren Kilometern Fahrt endete die Piste an einer riesigen Baustelle. Parallel zur bestehenden Staatsbahnlinie wurde nämlich an der neuen Hochgeschwindigkeitsstrecke von Lanzhou nach Ürümqi gebaut, die größtenteils auf einer ewig langen Brücke quer durch die Wüste führen soll. So entfiel die letzte Fotostation und wir ließen die beiden Tage in Yamansu mit einigen lauwarmen Bierchen auf der Rückfahrt nach Hami sacken. War der erste Tag in Yamansu noch ein Griff ins Klo, sollten wir am zweiten Tag mehr als belohnt werden. Insgesamt hatten wir sehr viel Glück. Vier Zugpaare in 40 Stunden, das erlebt man in Yamansu selten. Wir konnten zwar nur ein Zugpaar mit passenden Motiven ablichten, andere waren aber schon eine ganze Woche in Yamansu ohne auch nur eine einzige fahrende Dampflok gesehen zu haben.

In Hami angekommen ging es zum frisch machen kurz ins Hotel und zum Essen. Wie die Reise anschließend weiterging, erfahrt ihr im nächsten Bericht. Soviel sei schon einmal verraten: nach einer klassischen Nachtzugfahrt wartete das nächste Dampfparadies auf unseren Besuch. Ich hoffe, dass ihr dann alle wieder dabei seid.





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Rätsel: Was gehört hier zusammen? Und wo? Und überhaupt…
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Teil 1: „Das ist normal in China“ - Ein Abstecher in die Touristenhölle der chinesischen Alpen
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Teil 2: Von der Hochzeit zur Schmalspurbahn – Die Schmalspurbahn von Shibanxi stellt sich vor
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Teil 3a: Eine Zeitreise zurück ins 19. Jahrhundert – Minenbetrieb wie vor 200 Jahren
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Teil 3b: Eine Zeitreise zurück ins 19. Jahrhundert – Schnapsproduktion wie vor 200 Jahren
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Teil 4a: Motorrad vs. Dampflok – Auf eine Kollision im Tunnel folgt Sonnenschein
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Teil 4b: Dampfzüge bis der Arzt kommt – Nachtwanderung entlang der Schienen zum Onkel Doc
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Teil 5a: Verpasste Chancen gefolgt von einer Schlammschlacht - Ein ganzer Morgen voll Pleiten, Pech und Pannen
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Teil 5b: Vom Fotomotiv zum Biergarten und zurück – Eine ethanol-getriebene Wanderung entlang der Schienen
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Teil 6: Total vernebelt, und das ohne Droge (Dampf) – Ob die Reise trotzdem (weiter)geht?
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Teil 7: Es gibt (ausgerechnet am 11.11.) kein Bier mehr in Xinjiang – dafür aber jede Menge Dampf
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Teil 8: Tief im Westen, wo die Sonne mit Dampf untergeht – Ein Tag im Kohletagebau von Sandaoling
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Teil 9a: Von oben nach unten und zurück – Ein Morgen zwischen Abraum- und Kohlehalden
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Teil 9b: Werkstatt statt Essen – Mit leerem Magen durch die Lokwerkstatt
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Teil 9c: Blitz mit Dampf aber ohne Donner – Ein sehr langer Abend im Tagebau
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Teil 10a: Zum Abschluss drehen wir uns im Kreis – Morgenstund hat Gold und Dampf im Mund
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Teil 10b: Gegen Ende drehen wir uns im Kreis – Kunterbuntes rund um den Tagebau
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Einschub 1: Nachwuchsgewinnung für DSO – Familien-Trainspotting in Thailand und Taiwan
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Einschub 2a: Willkommen im Jahr des Brathähnchens – Gedämpfte Züge zwischen Feuer-Affe und Feuer-Hahn
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Einschub 2b: Willkommen im Jahr des Brathähnchens – Gedämpfte Züge zwischen Feuer-Affe und Feuer-Hahn
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Teil 10c: Der Kreis schließt sich – Dampfgesättigter Sundowner an den Abraumhalden von Xibolizhan
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Teil 11: Yamansu, was bist du? - Steinreiche Wüste, aber mit oder ohne Dampf?
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Teil 12: Wie eine Fata Morgana, so nah und doch so fern – Vom ersten Versuch, einen Dampfzug in der Wüste zu fotografieren
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Teil 13a: Strafe in der Nacht, Belohnung am Morgen – Vom zweiten Versuch, einen Dampfzug in der Wüste zu fotografieren
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Teil 13b: Lüsterne Spannerfotos und ein Date in der Wüste – Vom dritten (und letzten) Versuch, einen Dampfzug in der Wüste zu fotografieren
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Zugliste
Datum Zugnummer Von Nach km Traktion Spurweite
07.11. Zug 2 Shixi Huangcunjing 18 Dampf 762mm
07.11. Zug 4 Jioba Yuejin 10,3 Dampf 762mm
08.11. Zug 1 Yuejin Bagou 12,1 Dampf 762mm
08.11. Zug 4 Caiziba Mifengyan 1,9 Dampf 762mm
10./11.11. K9782 Ürümqi Hami 556 Diesel 1.435mm






3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:04:19:13:42:37.

Wunderbar, danke! :-) (o.w.T)

geschrieben von: Roni

Datum: 19.04.17 14:47

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)
lg, Roni - [raildata.info] - Meine DSO-Reportagen Teil 1 (2005 bis 06/2019): [www.drehscheibe-online.de] - Meine DSO-Reportagen Teil 2 (neueste): [www.drehscheibe-online.de]
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