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Hallo Welt

Ja, es ist schon der letzte Teil der kleinen Serie. Eine Woche geht halt schnell rum, und wenn man halt mehr gemütlich rumsitzt als Stress hat dann geht nicht so viel ;). Aber direkt nach diesem Urlaub gings weiter, ins Baltikum ... das folgt dann sicher auch ... bald.
Danke noch an die Informationen im Teil3! Was man nicht alles wieder erfährt! ;)

Teil1: [www.drehscheibe-foren.de]
Teil2: [www.drehscheibe-foren.de]
Teil3: [www.drehscheibe-foren.de]




Freitag 27. April 2012

Sunny Day an der Manulla Junction - auch heute? Nein, heute wusste der Blaue Meteo eher von der Wahrheit zu berichten, wobei auch die nicht über alle Zweifel erhaben war. Es sollte nochmal ein richtiger Irischer Tag werden, Mostly cloudy with some sunny intervals. Überall, im ganzen Land.
Wenig Sonne und viel Züge kann sich ausgehen, wenig Sonne und wenig Züge funktioniert nicht. Nicht bei unserem Glück. Also war in der Tagesplanung vorgesehen sich am Nachmittag zur Hauptstrecke zu bewegen um da vielleicht noch einen Triebwagen oder zwei oder drei mit Sonne zu erwischen. Am Morgen und am Mittag wollten wir aber sicher in der Gegend bleiben, den am Freitag ist wohl am meisten los. Zwei Kistenzüge gehen am Vormittag raus, zwei kommen am Nachmittag rein. Dazwischen wird noch der Nasentürer gewechselt was eine Leerfahrt produziert, blöd wer da abhaut.
Der erste Blick aus dem Gerichtshaus war aber nicht schlecht. Ein blaue Wand im Osten und im Süden war zu sehen. Wand oder Loch? Licht für ewig oder nur für kurz? Uns egal, solange es für die beiden Güterzüge reicht? Motivierter kann man aber kaum in einen Tag starten, den die Güterzüge kommen, die standen ja gestern Abend schon bereit.
Die Wolkengrenze verschob sich langsam nach Süden, wir folgten ihr im behutsamen Abstand und entschieden uns, als wir soweit waren, es nochmal am See, wie gestern schon, probieren zu wollen mit dem ersten Güterzug. Der Weg zur stelle führt über eine ca. 5km lange Singletrackroad die an vielen Ecken komplett uneinsehbar ist. Entsprechend vorsichtig und langsam muss man das ganze angehen. Auf dem Weg ist zwar nicht viel los, aber wenn mal etwas kreuzt geht es eigentlich nie ohne das einer zurücksetzt. Ich gab mir immer Mühe nicht übermütig zu werden und an diesen Stellen wirklich langsam zu fahren. Der Gegenverkehr sah dies heute anders. Hinter einer Kurve tauchte plötzlich ein Kleinbus auf der mit einer affigen Geschwindigkeit über die kleine Kuppel kam. Ich war ganz links und trat voll auf die Eisen. Er tat selbiges. Als er mit quietschenden Rädern an uns vorbei zog blickte ich in den Rückspiegel und sah ihn schon im Feld drin liegen. Er hatte aber saumässiges Glück, die Auslaufzone hinter der Kurve war gerade so gross genug das er rum kam ... Wir haben uns die Spuren bei der Rückkehr noch angeschaut, das war haarscharf.
Die Stelle war mit unsere Ankunft im Licht und wir taten es gleich wie gestern, mit dem Unterschied das heute die Sonne voll schien an der Stelle als der erste Güterzug durch zog. Zum Glück kam die 71er Lok. Freude, egal was geschieht, das Bild des Tages war im Kasten.

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Blick von der Stelle über den Lugh Collin, der sich gerade in der Sonne präsentiert. Wir waren auch in der Sonne ... nur wie lange noch?

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Sonne! Für den DFDS Liner – tatsächlich Sonne. Es war Glück, Glück und Glück ... Danke!

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Gälisch hat mit den mir bekannten Sprachen gar nichts zu tun ... spannend ;)

Das blau schien sich dann beim zurückgehen weiter nach Süden zu verschieben, was uns insofern aber egal war, da der Süden eh unsere Richtung war. Kurz vor der Junction stellten wir uns an die Strasse und warteten im Auto auf den zweiten Güterzug runter zu. Der Blick über die weite Landschaft ist toll, mit Güterzug umso toller, und das Licht passt. Aber Licht war so eine Sache. Das blaue Loch war irgendwie weg und nur mehr ein paar kleine blieben übrig. So kam es, dass wir meist im Schatten auf den Zug gewartet haben. Er kam schlussendlich mit zwei mal einer "fast" Bemerkung, einmal fast Pünktlich und einmal fast in der Sonne.

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Der zweite Güterzug an diesem Vormittag, die Sonne hat sich verabschiedet. Aber da ist uns der richtige Zug im Licht durch gerutscht. Nichts gegen diese Loks, aber die alten Kisten sind schon doller ;)

Die Stelle da oben passte uns und wir blieben gleich vor Ort stehen. Den nach dem Güterzug war Personenzugzeit. Der kleine Nasentürer hatte seinen Auftritt und wir erwarteten sein Gastspiel mit Hilfe der Sonne. Zwei Chancen hatten wir, einmal bei der runter und einmal bei der hoch-fahrt. Die erste war ganz dunkel und die zweite war irgendwie schneller als erwartet (Jordis Uhr geht heute irgendwie falsch und wir vertrauten ihr zu lange). Beim zweiten hat zwar nicht viel gefehlt, trotzdem war es ziemlich dunkel.

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Für den nächsten Regio Rutsch blieben wir gleich in der Ecke stehen (bei Burris). Das Licht kehrte aber nicht mehr zurück. Zu sehen ist immer noch der kleine Triebwagen – der (für alle die es nicht gelesen hat) wie alle Artgenossen noch 2012 stillgelegt wurde. Tja, schon Historisch! ;)

Da der Verkehr Freitags so stark ist blieb für uns keine Verschnaufpause, den kaum ist der Triebwagen in Ballina kommt er schon wieder vor. Den Freitag ist NTWT (Nastentürerwechseltag). Dafür fährt er einmal leer in sein HeimatBW, da wird mit dem Gegenzug aus Limerick gekreuzt und dann kommt der neue Nasentürer nach hinten. Kaum in Ballina ankommen steht aber auch schon die nächste Personenzugleistung an.
Da bei uns an Sonne kaum mehr zu denken war (und ausserdem hatte ich Hunger) wechselten wir weiter nach Osten. Da hatten wir eine Stelle gesehen, da gäbe es ein Sandwich, und da war ein grosses blaues Loch. Direkt vor Claremorris schauten wir uns kurz die Brücke an die fürs Foto hinhalten musste und gingen dann zufrieden etwas zum Mittagessen kaufen. Einen Spar fanden wir zwar nicht, die Alternative war aber auch nicht schlecht. In der Eiermayo diese Ladens waren die Eier nur geviertelt ... mmmh! ;)
An der Brücke zurück hatten wir gerade noch 2min Sonne bis die grosse Wolkenwand kam. Chance auf Sonne? Ein bisschen. Als mein Sandwich gerade weg war kam unser Nasentürer rein und wenig später der "neue" raus, leider beides in der absoluten Dunkelheit. Der neue Nasentürer ist eine Modernisierte Version, Neu Lackiert und die Türe vorne ist schön verschweisst und nicht ganz so einfach wie bei "unserem". Die Baureihe ist aber trotzdem dieselbe - ob den diese Modernisierten Nasentürer auch weg kommen auf Ende 2012?

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Immer Freitags wird der kleine Triebwagen der Manulla – Ballina bedient getauscht. Unser bekannter ist schon durch, und der Ersatz wird in Form von 2722 auf dem Weg zu seiner Strecke. Aufgenommen bei Claremorris.

Die nächsten beiden Punkte für den Nachmittag waren eh fix gesetzt. Die beiden Güterzüge nach Ballina. Wir kämpften uns mit den Zügen immer weiter in Richtung Hauptstrecke, hatten aber wenig Glück, obwohl die Stellen die wir angefahren haben Landschaftlich für Irische Flachlandverhältnisse vorzüglich waren. An der ersten kam der Güterzug leider im Schatten, dafür aber der Fernverkehr voll im Licht.
An der zweiten Stelle kam erst der Triebwagen von vorne im Schatten und dann lange nichts. Ein Einheimischer kam vorbei gelatscht und schnackte etwas mit uns rum. Dabei sind uns die Eigenheiten des Irischen Dialekts mal richtig aufgefallen. Ich kann jetzt nicht perfekt Englisch (bin weit davon entfernt), aber der sprach dermassen undeutlich, gewisse Sätze verstand ich überhaupt nicht :)

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Hinter Ballyhaunis rollt der Dublin – Ballina Kistenzug nach Westen. Die Auslastung ist bei diesem Zug, wie eigentlich bei allen gesehenen in Irland, doch ganz ordentlich!

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Triebwagendoppel nach Dublin, auf der selben Brücke bei Ballyhaunis

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Hinter Rosscommon liefen wir auf den nächsten Expresszug auf. Wir schossen ihn auf einer Feldwegbrücke.

Der Güterzug an der Stelle kam dann irgendwie nicht zur Planzeit. Unsere Rechnerei ergab dann: Kommt er jetzt nicht, kommt er frühstens in zwei Stunden. Warum so viel Pause, viel los ist ja nicht? Das Problem an der Strecke ist aber die minimale Infrastruktur. Mit den Personenzügen und dem Ballina Triebwagen war die Strecke Manulla - Ballina einfach mal auf die nächsten Stunden dicht, kein Platz für Güterverkehr. Eigentlich ist die Strecke, wenn wir es uns richtig überlegen, heute Freitag mit allen Planleistungen von 7 bis 19 Uhr immer komplett belegt. Keine Chance da noch einen zusätzlichen Zug durch zu drücken, ausser man beginnt mit Doppelkreuzungen oder sehr dichten Zugfolgezeiten, die Infrastruktur dürfte aber für beide Varianten nicht mehr wirklich vorbereitet sein. Schon krass, denn eigentlich läuft nichts da hinten.
Der Güterzug hatte uns also verarscht, Pech gewesen.
Ziel heute Abend war Bray an der Ostküste etwas südlich von Dublin, da war für uns ein Zimmer reserviert. Direkt da hin zu fahren wäre aber langweilig und viel zu schnell. So gondelten wir über Land bis zur Hauptstrecke von Dublin nach Cork - ich wollte nämlich noch einen Steuerwagen der Expresszüge fotografieren, die machen fast mehr her als die Loks. Besonders putzig auf den Strassen durch die Landschaft finde ich ja immer die Warnungen vor den Kurven. Erst steht gross SLOW auf dem Boden, gefolgt von einem zweiten SLOW, dann SLOWER (für alle die, die noch immer nicht SLOW fahren) und am Schluss kommt VERY SLOW. Die Kurve sollte dann niemand verpassen ;).
Bei Portlaoise trafen wir nach der langen Fahrt über Land (es zieht sich dann doch, obwohl Irland nicht so wahnsinnig gross ist) auf die Strecke und es war Stock dunkel. Wir nahmen die schönste aller Brücken (nicht toll) und warteten auf den Zug. Zugegeben, viel Sinn machte es nicht bei dem Licht, aber ich wollte so einen Steuerwagen, egal bei was für Licht, das „Archiv für Beweise“ fragt nicht nach dem Sonnenstand.
Und auf einmal kam die Sonne raus. Wir wussten zwar nicht wie und wo sich die blauen Löcher auf einmal gebildet haben, aber das war uns ziemlich Wurscht. Den so kam der Steuerwagen im Licht - passt mal!

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Zurück an der Hauptstrecke von Cork nach Dublin mit eben einem solchen Expresszug nach Dublin. Der Standpunkt ist oberhalb von Portlaoise und das mit der Sonne war Glück! Leider sind diese äusserst Fotogenen Steuerwagen immer am Nordende der Züge und daher weniger im Lich als die Loks (ich glaube das ist das erste mal das mir ein Steuerwagen besser gefällt als die dazugehörige Lok ;))

Da die Stelle für im Süden stehenden Loks aber schöner war und auch ein Triebwagen noch kommen dürfte blieben wir auf der Brücke stehen. Ein Triebwagen kam prima im Licht, die Lok eines Epxresszuges hat uns aber ziemlich verseppelt als sie parallel mit einem Wolkenschatten auf uns zu zog.

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Auf der selben Brücke warteten wir noch zwei Züge ab, das blau hielt sich sehr vernünftig am Himmel. Zum Glück ist auf dieser Strecke ordentlich Verkehr.

Das wars dann, obwohl sich da die Sonne ein grosses blaues Loch in die Wolken gefressen hatte dachten wir nicht ans aufgeben und blieben vor Ort, ohne das ein weiteres Bild entstanden wäre, dies ist dem Verkehr und nicht uns anzulasten ;).
Die Fahrt zum Hotel über die Autobahn ging nicht lange und gegen 20 Uhr waren wir an der Küste um Bray, Für morgen früh, wir wollen E-Bahn Fotografieren, schauten wir uns eine Stelle bzw. besser ein Parkplatz zu einer möglichen Stelle an bevor wir zum Hotel sind. Wir zogen aber wieder ab. Es gab zwar Wegweiser da hinten hin, aber Parkplätze nicht, ausser die mit den Nummern sind nicht privat, was aber schwer vorstellbar ist ;). Das sah auf dem Luftbild alles anders aus, und für morgen früh müssen wir uns etwas neues überlegen, finden wir schon.
Im Hotel war das Abendessen schon durch, das Restaurant hatte geschlossen, so wechselten wir halt die Lokalität und sind der Strandpromenade entlang gelaufen auf der Suche nach einem Restaurant. Am Schlus landeten wird in einem Hippen Lokal, dem wohl angesagtesten Schuppen im ganzen Grossraum Dublin. Den der Schuppen war dermassen voll, dass wir uns draussen hingesetzt haben. War mit der Temperatur aber kein Problem, das Restaurant hat Heizstrahler, die alle zusammen wohl so viel Gas verbrennen wie ein ganzes Kraftwerk in der Zeit verbrennen würde ,).
Über den Strand gings noch zurück zum Hotel und that's it. Morgen schon wieder fertig ...




Samstag 28. April 2012
Der letzte Tag in Irland ist schon wieder da. Wir fliegen nach Hause. Aber ein Bild sollte noch drin liegen zuvor. Frühstück gab es keins, bzw. nicht für das bisschen Geld welches wir für das Hotel bezahlten. 10 Euro wollten die dafür haben, danke und ein begeistertes Nein war meine Antwort.
3 Zugfahrten erwarteten uns heute an der Steilküste vor dem Hotel. Ein Schnellzug (Triebwagen) und je eine S-Bahn pro Richtung, dann ist halb 9 Uhr und wir mussten schon wieder los zum Flughafen.
Das Wetter war vor dem Zimmer irgendwie äääh, bääh, und dabei hab ich mir doch schönes Wetter gewünscht. Aber es sah dunkel und windig aus. Die Alternative zu den Fotos wäre das weiterschlafen gewesen, für 45min, was sich irgendwie nicht so lohnen dürfte, also standen wir auf und räumten pünktlich zusammen.
Für die Züge, also der Schnellzug war schon durch als wir raus sind, haben wir uns (nach dem erfolglosen forschen gestern bei Greystones gestern) den Streckenabschnitt direkt an Bray dran ausgesucht. Da führt der Klippenweg ebenfalls direkt der Eisenbahn entlang und da geht sicher etwas, wenn auch nicht unbedingt mit Licht auf der Seite - aber Licht war ja eh nicht. Oder doch? Hmm, den als wir raus gelaufen sind zeichnete sich ein Ende der Wolkenschicht an und eine blaue Fläche machte es sich langsam am Himmel bequem. Aber nicht schnell genug, so rollte die S-Bahn von hinten im Dunkeln durch - immerhin war aber der Himmel im Hintergrund noch dunkler und nicht hell erleuchtet (schon mal etwas).

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Der Nahverkehr um Dublin wird unter anderem mit dieser Elektrifizierten S-Bahn abgewickelt. Eine Linie verlässt dabei Dublin im Süden und folgt längere Zeit direkt der Küste. Kurz vor Bray, wo wir wunderbar übernachtet haben, rollt diese S-Bahn an diesem ruhigen Samstag morgen in die Hauptstadt.

Das war dann das letzte Bild. Wir räumten das Auto zusammen, schmissen den Müll in Tüten und räumten die Koffer um. Der Tank war schon wieder leer, also füllen? Oder doch nicht? Den die Vermietung würde uns das Auto für 75 Euro volltanken, das lohnt sich sogar fast, wenn der Tank komplett entleert ist. Aber ob es reicht mit der Reserve bis zum Flughafen? Nein? Tja, dann können wir ihn auch gleich selber füllen, ist günstiger und macht irgendwie mehr Sinn. Also füllten wir ihn. Und wenn wir schon mal an der Tanke waren bezahlten wir auch gleich die Maut für die Autobahn, noch bevor wir sie befuhren - ein Maut-pre-payment sozusagen, zum Glück war das möglich.
Die Autorückgabe am Flughafen war einfach. Dafür wurden wir im Industriequartier vor dem Flughafen auf einen grossen Platz gelotst wo sich die ganzen Vermietungen eingerichtet haben. Ich kriegte meine 75 Euro für den Tank zurück den wir ja eben voll abgeliefert haben (frech, die haben die Euro schon gebucht und mussten sie nun zurück buchen auf meine Kreditkarte). Ab dem Rental Center ging es dann mit einem Shuttelbus zum Terminal vom Airport.
Das Einchecken ging leicht, Sitzplätze hatten wir im Hotel W-Lan bereits ausgewählt, und dann vertrieben wir die 30min bis zum Boarding noch im Flughafen. Am meisten Zeit vertrödelten wir im Guiness Shop, wo man alles kriegt was mit Guiness etwas zu tun hat, nicht nur nützliche Dinge ;).
Zur Boardingzeit kam der Swiss Flieger gerade rein, was etwas Verästelung für den Abflug bedeutete. Dafür ist die Aussicht von den 30er Gates auf den Flughafen sehr unterhaltsam, man sieht die Piste und das ganze Vorfeld perfekt ein. So sahen wir z.B. einen Delta Flieger mit Speziallackierung und eine Air France Cargo 777.
Diesmal hatte Jordi den guten Platz, mit Beinfreiheit bis zur übernächsten Sitzreihe, wir konnten die Plätze wieder wählen gestern Abend .. hihi ;). Auf dem Flug gab es eine kleine Pizza und eine etwas unsanfte Landung. In Zürich war Föhnsturm was dann entsprechende Winde in Bodennähe verursacht. Wir kamen ziemlich schief rein und wurden kurz vor dem Aufsetzen noch von einer Böhe weg gedrückt, am Schluss standen wir aber wohlbehalten am Gate.
Der eigentlich mal angepeilte IR war wegen der Verspätung weg, da half es auch nichts, das unser Gepäck unter den ersten 5 Stücken auf dem Förderband war.
Interregio? Weshalb fährt der den jetzt mit dem IR Heim? Tat er nicht ... dazu aber in einem zweiten Reisebericht mehr.




Das wars. Irland ist doch ganz nett, hat mir sehr gefallen. Mal schauen, vielleicht schaffe ich es ja irgendwann noch einmal.

Nil


Übersicht über meine Reiseberichte in diesem Forum (nicht nachgeführt): [www.drehscheibe-foren.de]

Leben und Leben lassen ...

Schöner Serienabschluss, danke! :-) (o.w.T)

geschrieben von: Roni

Datum: 31.08.13 02:47

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)
lg, Roni - [raildata.info] - Meine DSO-Reportagen Teil 1 (2005 bis 06/2019): [www.drehscheibe-online.de] - Meine DSO-Reportagen Teil 2 (neueste): [www.drehscheibe-online.de]
https://raildata.info/raildatabanner1.jpg
Hallo Nil

Nachtraegliche Gratulation zum Mut, euch mit dem irischen Wetter auseinanderzusetzen! Auch die einheimische Eisenbahnfotografie ist ziemlich auf der Beweis-Seite und weniger auf der Schoenheits-Seite... (Frage: Was ist der Unterschied zwischen Sommer und Winter in Irland? Antwort: Der Regen ist im Sommer etwas waermer.)

Zur Frage betreffend der 2700/2750 Class: Ja, die ganze Baureihe wurde stillgelegt, auch diejenigen mit dem "Intercity"-Anstrich. Die Baureihe besteht aus folgenden Fahrzeugen:
- 25 Wagen mit je 1 Fuehrerstand, wovon 12 (die mit den ungeraden Endziffern) mit WC und 13 (mit den geraden Endziffern) ohne WC
- 2 Wagen mit je 2 Fuehrerstaenden und mit WC (das ist offiziell die Baureihe 2750)
Daraus wurden 12 reine 2700 Class-Zweiwagenzuege gebildet, waehrend die beiden 2750 Class als Alleinfahrer unterwegs waren und gelegentlich einen Zweiwagenzug verstaerkten. Das ueberzaehlige Fahrzeug 2716 wurde mit 2609 zu einer weiteren Zweiwageninheit gepaart, die im Fachjargon als "Hybrid" bekannt ist (N.B. Die 2600 Class besteht aus 17 Fahrzeugen, 9 mit WC und 8 ohne, was 8 reine 2600 Class-Zweiwagenzuege ergibt plus den einen fuer den Hybrid).

Nun, die 201 Class-Loks wurden zwischen 1994 und 1995 geliefert, die sind also bereits volljaehrig...

Cheers,
Don Pedro
Hallo Nil,

toller Bericht und fantastische Bilder!

VG Steffen
Super Bilder - und auch so interessante (und schöne) Fahrzeuge!!
Gälisch klingt ja recht angenehm und schön (wenn man es hört). Das Schriftbild ist extrem unlogisch für unsereinen und hat mit dem, was man hört, meist nichts zu tun. So viel Unterschied zwischen Schreiben und Sprechen gibt es selten in einer Sprache.
So if you meet me in Hamburg or Berlin I will speak English to you as you won't understand when I speak Irish (Gaelige) to you!

[transportsceneireland.smugmug.com]