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Hallo,

nachdem ich letzte Woche ja einige wertvolle Tipps von Euch zum Grenzverkehr Spanien-Frankreich bekommen habe, hier nun eine kleine Fotosammlung von drei Tagen Spanienurlaub. Mit einem befreundeten Tf-Kollegen ging es nach Barcelona, Madrid und der französisch-spanischen Grenze Cerbère-Portbou.

Letztes Jahr habe ich bereits Barcelona, Madrid und die Straßenbahn Parla umfangreich „verarztet“, so gibt es dieses Mal zwar weniger Bilder, aber dafür - hoffentlich - sehr abwechslungsreiche.

Beginnen wir in Madrid, Ankunft um 9:50 mit dem überpünktlichen AVE aus Barcelona-Sants und Beginn eines kleinen Stadtbummels.

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Los gehts an der Puerta del Sol, dem Hauptplatz der spanischen Hauptstadt.

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Vorbei geht es am Palacio Real, dem Königspalast.

Doch ab in den Untergrund. Die Madrider Metro fährt im Linksverkehr, sie besteht aus zwei verschiedenen Profilen. Eine Besonderheit sind die Außenäste einiger Linien, wo man an bestimmten Stationen auf einen kürzeren Zug umsteigen muss.

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Dieser 3-Wagen-Zug von Ansaldo-Breda verlässt soeben den Bahnhof Montocermelo Richtung Tres Olivos. Die Bahnhofsarchitektur ist, vornehmlich auf den neueren Metrolinien, ziemlich einheitlich gehalten und wirkt ein wenig bieder und langweilig.

Im Norden und Westen Madrids sind vor einigen Jahren neue Straßenbahnnetze entstanden. Sie ist im Metro-Tarif integriert und wird als „Metro Lígero“ bezeichnet. Wie viele, nach französischem Vorbild, neueröffneten Straßenbahnbetriebe, kommen Citadis-Triebzüge von Alstom zum Einsatz.

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Triebwagen 131 bei der Einfahrt in die Endstation der ML 1 in Las Tablas.

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Die Linie ist mit acht Haltestellen relativ kurz und verbindet mehrere Neubaugebiete in Madrids Norden. Sie verläuft größtenteils im Tunnel und endet an der unterirdischen Haltestelle Pinar de Charmartín.

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Dort befindet sich auch die Endstation zweier Metrolinien. Hier ein „Kleinprofil“-Zug der Linie 4 Richtung Argüelles.

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Ans andere Ende der Stadt gelangen wir mit der Cercanías, der Madrider S- und Vorortebahn. Ein CAF-Triebzug der Linie C-7 fährt, bei schönster Nachmittagssonne, in Torrejón de Ardoz ein.

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An der Puerta de Arganda geht's wieder auf die Metrolinie 9. Von hier verkehrt zur Endstation Arganda del Rey ein 2-Wagen-Pendelzug im 10-Minuten-Takt, hier bei Rivas Futura.

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Vor der Rückfahrt nach Barcelona noch ein Bummel durch den Parque del Ritiro, Nähe des Hauptbahnhofes Atocha.

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An eine düstere Epoche der jüngsten spanischen Geschichte erinnert dieses Mahnmal im Park, der Bosque de Rucuerdo, dem Wald der Erinnerung. Er erinnert an die grauenvollen Bombenanschläge auf die Madrider S-Bahn, in der 2006 fast 200 Menschen ihr Leben ließen.

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Rückfahrt nach Barcelona. Man gönnt sich ja sonst nichts, als eine Fahrt in der Premium-Klasse „Preferente“.

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Eine sehr bequeme Bestuhlung erwartet den Fernreisenden...

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...wie auch ein 3-Gänge-Abendessen und kostenlose Getränke. Im Vergleich zum spanischen Velaro E kommt einem auf einmal der deutsche ICE 3 sehr billig vor.

Der nächste Tag.
Von Barcelona-Sants an die französische Grenze. Rund drei Stunden ist man mir dem Regionalzug unterwegs und erreicht schließlich den Bahnhof Cerbére in Südfrankreich. In der Bahnhofshalle enden die Züge der Renfe aus Spanien und fahren leer ins spanische Portbou zurück.

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Der Anschlußzug nach Pergignan steht bereit. Leider könnte ich den spanischen Zug nicht mehr fotografieren, das dieser, nachdem alle Fahrgäste den Zug verlassen haben, unverzüglich nach Portbou zurückkehrt.

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Ein kleiner Abstecher in das verschlafene Cerbère.

Da die Anschlusszeiten der Züge auf französischer wie auch auf spanischer Seite eine Farce sind, fällt die Entscheidung, zu Fuß nach Spanien zurückzukehren.

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Auf halber Höhe, der Blick auf den Bahnhof von Cerbère.

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Über steile Fußwege erreicht man auf dem Berg die Nationalstraße und in Kürze auch die Grenze.

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Blick auf das spanische Portbou mit den beeindruckenden Gleisanlagen.

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Endlich, im Tal. Zwanzig Minuten vor Abfahrt erwartet uns im spanischen Portbou die Zuggarnitur, aus der wir vor zwei Stunden in Cerbère aussteigen mussten.

Letzter Tag in Barcelona und Umgebung.

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Eine Fahrt mit der Seilbahn über den Hafen.

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Wunderschöne Eindrücke einer lebenswerten Hafenstadt.

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Am Arc de Triomf.

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Zum Ausklang des Kurzurlaubs geht es dann doch nochmals ein wenig ins Umland, nach Montgat.

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Ein kleiner körperlicher Kurzbesuch im Mittelmeer und natürlich - die Eisenbahn ist nicht weit entfernt.

Nun, das war's. Ich hoffe, meine Reiseeindrücke haben Euch gefallen.

(Update 29.02.2016: Bilder vergrößert und die Bildunterschriften neu formatiert)

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2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:02:29:13:02:46.
Sehr schöner Bericht! Wie auch ich schon feststellen musste, der Velaro E kommt viel hochwertiger und vor allem gepfleger daher, als es der deutsche ICE 3 ist...
So kann man das nicht sagen. Es gibt weder »den Velaro« und genausowenig »den ICE3«. Jeder Einzelwagen kann in anderem Zustand sein und außerdem sind beide Fahrzeugbauarten so ähnlich, dass man sie in dieselbe Baureihe einordnen würde, wenn sie im selben Land registriert wären. Die Unterschiede sind, wenn man mal von den Haupttransformatoren (die allerdings tauschbar wären) absieht, vergleichbar mit den 411 der ersten und zweiten Serie.
Bestellerabhängig ist die Ausrüstung mit Gepäckregalen – und da hatte man allerdings in Spanien die deutlich bessere Hand.

Falk