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Auf Schienen vom Kapitalismus in den Sozialismus und zurück - 13.000km mit dem Zug durch Asien und ein bisschen Europa

Teil 53d: Einschub Teil 4 – Britische Formsignale, selbst gebastelte Schienen-LKW auf Nebenbahngleisen und auf Schienen durch die Metropole - Traumhafte Burmesische Nebenbahnromantik und ein bisschen Bangkok


Im letzten Bericht gab es ja schon traumhafte Eisenbahneindrücke der Namtu Mines Railways in den Shan-Bergen. Jetzt geht’s wieder ins Flachland, es bleibt aber traumhaft exotisch. Denn den Abschluss des vierteiligen Eindrucks bildet ein Besuch in Bago. Dort standen eigentlich eher die Nebenbahnen im Fokus, aber auch im Bahnhof von Bago trieb ich mich herum. Der Abzweigebahnhof von Bago ist der letzte, größere Bahnhof an der Hauptstrecke Yangon – Mandalay, der noch komplett mit britischen Formsignalen ausgestattet ist. Die Briten ersetzten bereits vor dem Zweiten Weltkrieg die Formsignale in Yangon und Mandalay durch Lichtsignale, die Burmesen ließen später weitere Bahnhöfe (u.a. Thazi) folgen. Auch in Bago hat man schon mehrfach probiert, die Formsignale durch Lichtsignale zu ersetzen. Da der Bahnhof in jeder Regenzeit aber komplett unter Wasser steht, hat man davon immer wieder schnell Abstand genommen. Die zahlreichen Formsignale (u.a. zwei komplette Signalbrücken) bieten natürlich wunderbare Fotomotive. Dank meinem Guide und einer kleinen Zuwendung im nördlichen Stellwerk war Filmen und Fotografieren im Bahnhofsgelände überhaupt kein Problem:

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Bild 1: Ein Nachtexpresszug aus Richtung Mandalay fährt in den Bahnhof von Bago ein. Zuglok ist die chinesische DF2061. Sowohl Lok wie auch Waggons sind im gewöhnungsbedürftigen neuen Farblook der burmesischen Staatsbahn gehalten. Dafür ist bei der nördlichen Signalbrücke noch alles beim Alten. Die Schienen links gehören zur zweigleisigen Hauptstrecke Yangon – Mandalay, das rechte Gleis gehört zur Nebenbahn über Mawlamyaing und Ye nach Dawei (und demnächst wohl auch bis Myeik). Aufgrund der Streckenlänge von mehreren hundert Kilometern ist es eigentlich auch schon keine Nebenstrecke mehr. Der Abschnitt Bago – Mawlamyaing war der letzte Streckenabschnitt, auf der die burmesische Staatsbahn bis April 2008 planmäßig Dampfloks einsetzte.


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Bild 2: Ein Expresszug Richtung Mandalay, gezogen von DF 1346 verlässt den Bahnhof und passiert dabei die Stafette alter britischer Formsignale.
Hinten links erkennt man auch noch das nördliche Stellwerk. Zwischen Gleisen und Stellwerksdrähten- und leitungen spielen Kinder, in Deutschland undenkbar.


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Bild 3: Ein lokaler Zug, erkennbar an der bunten Wagenvielfalt inklusive Güterwagen fährt aus Richtung Mandalay in den Bahnhof Bago ein,
im Hintergrund erkennt man noch die nördliche Signalbrücke. Links neben dem Signal hat sich bereits ein fliegender Händler aufgestellt,
um in den vorbeifahrenden Zug zu springen und seine Waren dort zu verkaufen. Die anderen Verkäufer haben im Schatten gewartet und springen
jetzt über die Gleise, um auf den fahrenden Zug aufzuspringen in der Hoffnung, ein gutes Geschäft zu machen.


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Bild 4: Zwei Eisenbahnarbeiter schieben eine Draisine am nördlichen Ausfahrtssignal des Bahnhofs von Bago vorbei.


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Bild 5: Zum Abschied aus Bago noch ein kurzer Blick in das nördliche Stellwerk.
Seit dem Bau durch die Briten vor über hundert Jahren hat sich hier nicht viel verändert.


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Bild 6: Was wäre ein Besuch in Myanmar ohne goldene Pagoden im Bild? Leider spielte das Wetter an meinem letzten Urlaubstag überhaupt nicht mit.
Eigentlich sollte die Regenzeit im Dezember längst vorbei sein, aber trotzdem regnete es. So blieb es bei diesem „Notschuss“ in Payagyi an der
Hauptstrecke nördlich von Bago, als der Expresszug aus der neuen Hauptstadt Naypidaw mit DF1317 meinen Fotostandpunkt passiert.



Als nächstes steht eine Fahrt mit dem Bummelzug nach Nyaungkashe an. Der Zug nimmt dabei zunächst von Bago die Strecke Richtung Mawlamyaing und zweigt dann in Abaya auf die kurze Stichstrecke nach Nyaungkashe. Die kurze Strecke Abaya nach Nyaungkashe ist eigentlich ein Überbleibsel der alten Streckenführung der Strecke Bago – Mawlamyaing. Bis zum zweiten Weltkrieg führte diese Strecke nämlich über Nyaungkashe. Nachdem die Brücke über den Sittoung-Fluss im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, verlegte man sie beim Wiederaufbau einige Kilometer Richtung Norden, es verblieb eine Stichstrecke nach Nyaungkashe, die erstaunlicherweise noch immer in Betrieb ist. Auf Google Maps kann man noch sehr gut den einstigen Streckenverlauf nachvollziehen.

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Bild 7: Übersichtskarte Bago – Abaya – Nyaungkashe. Rot eingezeichnet ist der einstige Streckenverlauf bis zum Zweiten Weltkrieg.
Die Streckenlänge Bago – Nyaungkashe beträgt 47,6km, die Strecke wurde im September 1907 eröffnet. Nach dem Zweiten Weltkrieg
wurde Nyaungkashe Endstation, als die Brücke über den Sittoung-Fluss weiter nördlich wieder aufgebaut wurde.


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Bild 8: Am Bahnhof von Bago herrscht wenige Minuten vor Abfahrt des Zuges hektische Betriebsamkeit. Viele Bauern der Umgebung sind heute Morgen mit ihren Produkten angereist, um sie auf dem Markt in Bago zu verkaufen. Jetzt steht die Rückfahrt an und Sitzplätze oder halbwegs bequeme Stehplätze sind heiß begehrt. Eine fliegende Händlerin versucht noch Snacks, die sie auf ihrem Kopf trägt, zu verkaufen. Frauen und Kinder versuchen, sich mit Thanaka, das aus einer Baumrinde gewonnen wird, vor der Sonne zu schützen. Bei der Zuglok handelt es sich übrigens um LRBE 43, ein Schienen-LKW der Marke Eigenbau, wie man ihn häufig auf burmesischen Nebenstrecken findet. Das Gefährt wird zusammengesetzt aus einem Personenwagen, Schrottteilen ehemaliger Loks und einem stinknormalen LKW-Antrieb. Die Kraft des Motors wird dabei auf ganz normale Gummireifen übertragen, die auf den Schienen liegen. Alles in allem eine Art Zwei-Wege-Fahrzeug, das aber nur auf Schienen fahren kann, denn die vordere Achse hat keine Gummibereifung!


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Bild 9: Bei einem kurzen Zwischenhalt in einem kleinen Dorf kurz vor Waw gelang mir dieser Schuss. Jetzt sieht man auch, dass unser Gefährt auch noch drei putzige Zweiachser im Anhang hat. Die Zweiachser entstanden ganz einfach, indem man einen normalen Personenwagen einfacht zweimal durchgeschnitten und auf neue Achsen gesetzt hat. Obwohl (oder gerade weil) der Zug selten schneller als mit 20 km/h unterwegs ist, hält er an den Haltepunkten meist nur für 30 Sekunden. So musste ich für halbwegs brauchbare Fotos der Zwischenhalte bereits aus dem noch laufenden Zug abspringen, nach vorne sprinten und dabei gleichzeitig einen geeigneten Fotostandpunkt suchen. Kaum war das Foto gemacht, hupte der Fahrer bereits zur Weiterfahrt und ich sprintete zurück und sprang auf den anfahren Zug auf. In Deutschland hätte man sofort die Polizei gerufen und mich wahrscheinlich gleich in die geschlossene Anstalt verfrachtet. Bei den Fahrgästen in Myanmar sorgte mein Verhalten nur für großes Gelächter. Auch die restlichen Passagiere mussten meist sehr hektisch aussteigen. Oft wurde das Gepäck einfach kurz vor dem Halt aus dem Wagen geworfen und eingesammelt, nachdem der Zug bereits wieder abgefahren war.


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Bild 10: Der Endbahnhof Nyaungkashe hat ein Bahnsteiggleis und ein Umfahrungsgleis, an dessen Ende eine kleine Drehscheibe eingebaut wurde.
Laut Google Maps müsste es einst wohl auch ein Gleisdreieck gegeben haben. Für die Schienen-LKWs Marke Eigenbau reicht jetzt aber diese kleine Drehscheibe.
In „longyi“ (=burmesischer Wickelrock für Männer) und Flip-Flops macht sich das Bahnpersonal an das Drehen des Schienenbusses LBRE 43.
Wenn ich mal wieder ganz viel Zeit gefunden habe, zeige ich euch auch mal noch das dabei entstandene und äußerst sehenswerte Video.


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Bild 11: Gegen Abend waren wir dann wieder zurück in Bago und der Schienenbus rangierte ins BW von Bago, wo einst noch die letzten aktiven Dampfloks ihr Zuhause hatten.
Perfektes Licht, eigentlich ideal für den laut Fahrplan kurz danach eintreffenden Expresszug aus Naypidaw. Alle meinten, der Zug wäre immer pünktlich, da alle hohen Beamten mit
diesem Zug in die neue Hauptstadt reisen. Alleine an diesem Tag hatte der Zug fast eine Stunde Verspätung und so kann ich euch nur dieses Bild des Schienenbusses zeigen.



Am übernächsten Tag ging ich nochmals an die Strecke, um zwischen Bago und Abaya ein paar Aufnahmen zu machen. Leider ließ das Wetter sehr zu wünschen übrig.

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Bild 12: Der Expresszug Yangon – Mawlamyaing fährt soeben in den Bahnhof Abaya ein und passiert das Ausfahrtsignal, im Hintergrund erkennt man
noch das Einfahrtssignal. Gezogen werden die zehn Personenwaggons von Lok DF1200.04 (Alsthom 1957). Hier schien die Sonne noch ein bisschen …


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Bild 13: aber als ich den kurz danach folgenden, zweiten Expresszug nach Mawlamyaing auf der Klappbrücke in Waw abpasste, war die Sonne schon weg.


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Bild 14: Die nächste Enttäuschung folgte auf dem Fuß. Beim Besuch der Reismühle von Waw musste ich feststellen, dass man vor
wenigen Wochen auf elektrischen Antrieb umgestellt hatte und die alte Dampfmaschine von Spinnweben und Staub überzogen war.


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Bild 15: In einem kleinen Dorf vor Waw wollte ich dann für ein Traummotiv den Bummelzug von Bago nach Nyaungkashe, mit dem ich zwei Tage zuvor unterwegs war, ablichten.
Der Zug, diesmal mit Schienenbus LRBE5, war auch pünktlich, die Sonne dagegen nicht. Als ich im Dezember 2007 auf der gegenüberliegenden Flussseite stand, schien die Sonne…


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Bild 16: … und eine Dampflok samt Güterzug aus Mottama überquerte die Brücke. Those were the days :-(



Zum Abschluss noch ein paar Eindrücke vom vielleicht schönsten Tag dieser Eisenbahnreise. Es ging wieder mit dem Bummelzug von Pyuntaza über Nyaunglebin nach Madauk. Von Pyuntaza nach Nyaunglebin fährt der Zug auf der zweigleisigen Hauptstrecke Yangon – Mandalay, dort zweigt die 18km lange Stichstrecke nach Madauk ab, das am Sittoung-Fluss liegt. Warum die Briten ausgerechnet hier eine Stichstrecke bauten, erschließt sich mir nicht. Vielleicht war der Sittoung-Fluss nur bis Madauk schiffbar? Unter Eisenbahnkennern war die Strecke als Dampfeldorado und die Töpferei-Verladung bekannt. Beides ist leider Geschichte, aber auch ohne Dampf hat die Strecke durchaus noch ihre Reize.

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Bild 17: Übersichtskarte Pyuntaza - Nyaunglebin - Madauk. Pyuntaza und Nyaunglebin liegen an der Hauptbahn von Yangon nach Mandalay, in Nyaunglebin zweigt die
18km lange Strecke nach Madauk ab. Genaue Eröffnungsdaten der Strecke habe ich nicht höchstwahrscheinlich wurde sie in den 1920er oder 1930er-Jahren eröffnet.



Zunächst aber noch ein paar Daten aus Pyuntaza. Auch dieser Ort ist Eisenbahnkennern ein Begriff, haben hier doch die Staatseisenbahnen nach dem Ende der Dampfzeit im April 2008 alle verbliebenen Dampfloks zusammengezogen. So reisten ich und mein Guide aus Bago auch mehrere Stunden vor Abfahrt des Zuges nach Madauk an mit der Mission, die „verschlossenen, heiligen Hallen von Pyuntaza“ zu betreten. Aber bereits kaum ausgestiegen aus dem Zug, kam auch schon der Polizeivorsteher auf uns zu. Alle unsere Daten wurden zunächst handschriftlich erfasst und mein Guide wurde ausgefragt. Schließlich durften wir zunächst Fahrkarten für den Zug nach Madauk kaufen. Als wir dann fragten, ob wir mal schräg gegenüber in Richtung Depot laufen dürfen, entspann sich eine längere Diskussion. Mein Guide rief schließlich noch seinen Bekannten im Eisenbahnministerium an (ich verfluche es eigentlich, dass es Myanmar inzwischen auch Handys gibt, aber manchmal sind sie halt wirklich ganz nützlich). Der Bahnhofsvorsteher wollte uns loswerden und schickte uns mit seinem Assistenten Richtung Depot. Dort erspähte ich schon die ersten Dampfloks, mein Guide zückte ungeniert seine kleine Digitalkamera und begann zu knipsen. Ich hielt mich noch zurück, da vor einiger Zeit ein paar Japaner hier auch von außen fotografierten, bis die Polizei kam und ihnen die Kameras abnahm. Der Assistent verschwand zunächst alleine im Depot und kam nach zehn Minuten zurück, um meinen Guide abzuholen. Zu zweit gingen sie ins Depot, während mir draußen immer mehr die Finger juckten. Aus Sekunden wurden Minuten, aus Minuten eine Viertelstunde, bis beide plötzlich zurück kamen. Ich könnte reinkommen und fotografieren, allerdings nur, wenn ich vorab eine Fotogebühr von 5US$ bezahlen würde. Da ließ ich mich nicht zweimal bitten. Der Anblick im Inneren ließ mein Herz zunächst höher schlagen, was allerdings schnell der Wehmut wich. Fast alle Dampfloks sah ich noch in Aktion jetzt vergammeln sie größtenteils im Freien. Für die Interessierten (es gibt bestimmt ein paar hier im Forum) hier eine Abschrift meines Notizzettels:


Lok		Gleis	Abgestellt	Zustand
YB 548		1	im Freien	1 Tendergestell fehlt, Stangen und Armaturen entfernt
D1632		1	Schuppen	fast vollständig, Armaturen entfernt
3 Tender	1	im Freien	Schrott
YC 626		2	im Freien	Stangen teilweise entfernt, Armaturen entfernt
YD 972		2	Schuppen	Stangen und Armaturen entfernt
YD 970		2	Schuppen	Stangen und Armaturen entfernt
YD 973		2	im Freien	Stangen teilweise entfernt, Armaturen entfernt
YD 964 		2	im Freien	Stangen und Armaturen entfernt
Tender YD 967	2	im Freien
YD 962		3	im Freien	Armaturen entfernt
YD 969		3	Schuppen	Armaturen entfernt
YC 630		3	Schuppen	Armaturen entfernt
YC 627		3	Schuppen	Armaturen entfernt
YD 974		3	im Freien	Armaturen entfernt
YB 508		3	im Freien	Stangen und Armaturen entfernt
YD 446		3	im Freien	Schrott
YD 967		4	Schuppen	vollständig und auf den ersten Blick mit relativ geringem Aufwand einsatzfähig
YC 629		4	Schuppen	vollständig und auf den ersten Blick mit relativ geringem Aufwand einsatzfähig
ST 768		4	im Freien	Schrott
YB 516		4	im Freien	Schrott
2 Tender	4	im Freien	Schrott

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Bild 18: Exemplarisch sei hier ein Bild von Dampflok YB548 (Vulcan Foundry 1947) gezeigt.



Nach dem Besuch musste ich meinen Wehmut in der Bahnhofskneipe erst einmal mit reichlich „Myanmar Beer“ herunterspülen, bevor ich dann mit meinem Guide den Zug nach Madauk bestieg.

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Bild 19: Am Bahnhof Nyaunglebin mussten wir noch einen Gegenzug auf der Hauptstrecke passieren lassen. Die Wartepause nutzte ich für dieses Foto vom Bahnsteg aus. Am Bahnhof Pyuntaza wurde mir das Fotografieren streng untersagt, überhaupt war an der Hauptstrecke erstaunlich viel Militär postiert. Nach der Nachfrage beim Zugpersonal hieß es aber, dass ich hier fotografieren könne. Der Militärposten war wohl zu weit entfernt (siehe Wachturm im Hintergrund mit Fahnen). In den Hallen neben dem Bahnhof wird übrigens Reis gelagert. Einst war Myanmar größter Reisexporteur der Welt, die Militärjunta wirtschaftete das Land aber soweit herunter, dass es zeitweise auf Reisimporte angewiesen war! Unser Bummelzug nach Madauk sieht fast genauso aus, wie der Bummelzug von Bago nach Nyaungkashe, nur die Farbe der Personenwaggons ist etwas anders und Zuglok (bzw. Schienen-LKW Marke Eigenbau) ist LRBE 15.


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Bild 20: Unser Zug hat soeben den Bahnhof von Madauk erreicht. Während ein Teil der Passagiere noch am Aussteigen ist, stürmen andere bereits wieder den Zug.
Der Bahnhofsvorsteher im blauen Overall beäugt das ganze kritisch. Bis zur Rückfahrt steht nämlich nur eine kurze Pause an, die ausschließlich zum …


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Bild 21: … Drehen des Schienenbusses genutzt wird. Das halbe Dorf, egal ob alt oder jung, hilft beim Drehen auf der Drehscheibe mit. Während ich die Aktion auf Fotos und Videos dokumentierte, war ich von einer großen Kinderschar umgeben, die mich neugierig beobachtete. Mittlerweile hatte sich in ganz Madauk herumgesprochen, dass eine Langnase am Bahnhof sei, dementsprechend groß war der Auflauf. Man erkennt auf dem Bild gut das Antriebsprinzip der Schienenbusse Marke Eigenbau: der Schienenbus läuft auf zwei normalen, antriebslosen Achsen, die Motorkraft wird über die Gummibereifung auf die Schienen übertragen. Einfach, aber genial, wie man aus einem LKW und ein paar Schrottteilen einen funktionierenden Schienenbus bauen kann, dem man sogar noch drei Waggons anhängen kann. Nach dem Drehen setzte sich der Schienenbus wieder vor die Waggons und hupte zur Abfahrt.


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Bild 22: Auf dem Hinweg hatte ich diesen Haltepunkt in einem kleinen Dorf bereits als das Fotomotiv erkannt. Auf der Rückfahrt sprang ich dann also unter allgemeinem Gelächter der einheimischen Fahrgäste rechtzeitig aus dem Zug und sprintete nach vorne. Eigentlich wollte ich schon anhalten, als mir das abgestellte Fahrrad auffiel. Also lief ich noch ein Stückchen weiter und brachte mich in Fotoposition. Der Zug war schon zum Stillstand gekommen, als sich plötzlich eine Wolke vor Sonne schob. Mist, also nochmals Blende neu eingestellt. Als ich dann beim Abdrücken war, hupte der Schienenbusführer bereits schon wieder zur Abfahrt. Ich hatte mich so erschrocken und das Bild verrissen. Also nochmals ein Anlauf, der dann schließlich klappte und dann schnell zurück in den Schienenbus. Trotz aller Hektik und der fehlenden Sonne ist es für mich das schönste Foto aus diesem Urlaub geworden.


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Bild 23: Bei einem weiteren Zwischenstopp schien dann zwar die Sonne, allerdings hielt der Zug viel zu früh
und ich war viel zu weit nach vorne gesprintet. Aber auch der Notschuss ist durchaus noch vorzeigenswert.



Ich hoffe, dass euch meine Eindrücke aus Myanmar ein bisschen gefallen haben und ihr nachvollziehen könnt, warum Myanmar mein persönliches Eisenbahnparadies ist. Wer nach diesem Bericht nun selbst Lust auf eine Eisenbahntour durch Myanmar hat, dem kann ich wärmstens meinen einheimischen Guide empfehlen, der mich bereits mehrfach begleitet hat. Er weiß genau, was Eisenbahnfreunde wollen, ist sehr engagiert, spricht perfekt Englisch, hat sehr gute Beziehungen ins Eisenbahnministerium und kann einem so zahlreiche Möglichkeiten und Tore öffnen, die einem sonst verschlossen bleiben (siehe die abgestellten Dampfloks in Puntaza). Bei Interesse einfach kurze PN an mich, ich schicke dann gerne die Kontaktdaten.

Zum Abschluss des vierteiligen Einschubs zeige ich euch noch ein paar Eisenbahnbilder aus Bangkok. Ich hatte beim Rückflug über zehn Stunden Aufenthalt und nutze den Sonnenschein für eine ausgiebige Tour entlang der Eisenbahngleise in Bangkok.

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Bild 24: Mit der neuen Zuganbindung ging es vom Flughafen zur Station Makkasan, wo mir gleich der Triebwagenzug 1126 nach Changchoengsao vor die Linse fuhr.
Da der König kurz zuvor Geburtstag hatte, war der Bahnhof reich mit Fahnen geschmückt. Im Hintergrund sieht man im BW Makkasan abgestellte Dieselloks,
über den Schienen verläuft auf der oberen Brücke der neue Airport Express, die mittlere Brücke dient dem Straßenverkehr.


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Bild 25: In der Nähe des Hauptbahnhofs begegnete mir die dieselelektrische Lok 4532 (General Electric, 1990), die einen Personenzug in Richtung Hauptbahnhof zog.


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Bild 26: In der abendlichen Sonne am Hauptbahnhof erlegte ich dann noch 4001 (General Electric, 1969) und 4218 (Krupp, 1985).


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Bild 27: Diese Szenerie im Hauptbahnhof mit pink-lila-farbenem Speisewagen war mir auch noch ein Foto wert.


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Bild 28: Zum Abschluss noch ein Blick in die abendliche Bahnhofshalle des Hauptbahnhofes von Bangkok, bevor es mit U-Bahn und Airport-Express wieder zurück zum Flughafen ging.



Im nächsten Bericht geht es dann weiter mit meiner Reise durch Myanmar aus dem Jahre 2009. Beginnen werde ich dann wieder in Yangon. Ich hoffe, dass ihr dann alle wieder reinklickt.



Weitere Bildimpressionen von mir aus Myanmar auf Flickr. Zum Anschauen auf eines der Bilder oder den Link klicken:


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Myanmar
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Inhaltsverzeichnis


Prolog
Teil 0: 13.000km mit dem Zug durch 10 Länder, aber wo? BÜ-Bilderrätsel mit 10 Bildern
Teil 1: Prolog - Warum ich mit dem Zug 13.000km durch die Gegend gereist bin

Schweiz
Teil 2: Ein Kurzabstecher in das kapitalistische Musterland - Bilder von der Albulabahn
Teil 3: Über den Bernina zurück nach Deutschland

Nordkorea
Teil 4: "Willkommen im sozialistischen Paradies" - Eine Einführung zu Nordkorea (Teil A)
Teil 4: "Willkommen im sozialistischen Paradies" - Eine Einführung zu Nordkorea (Teil B)
Teil 5: Unterwegs mit der atombombensicheren Metro in Pyongyang - (Teil A)
Teil 5: Unterwegs mit der atombombensicheren Metro in Pyongyang - (Teil B)
Teil 6: Zugimpressionen aus Nordkorea und ein schweres Verbrechen
Teil 7: Mit O-Bussen durch den Alltag in Pyongyang
Teil 8: Mit der Tram durch Pyongyang - Eine Stadtrundfahrt (Teil A)
Teil 8: Mit der Tram durch Pyongyang - Eine Stadtrundfahrt (Teil B)
Teil 9: Von Pyongyang nach Beijing - Teil A: Die Vertreibung aus dem "sozialistischen Paradies"
Teil 9: Von Pyongyang nach Beijing - Teil B: Verwirrung an der Grenze

China
Teil 9: Von Pyongyang nach Beijing - Teil C: Zurück im Kapitalismus?!
Teil 9: Von Pyongyang nach Beijing - Teil D: Im Morgenlicht nach Beijing
Teil 10: Eine kurze Einführung in die chinesische Eisenbahn
Teil 11: Mit dem Zug von Beijing nach Datong
Teil 12: Mit dem Zug von Datong nach Xi'an
Teil 13: Mit dem Zug von Xi'an nach Suzhou
Teil 14: Suzhou nach Huangshan (Tunxi)
Teil 15: Von Huangshan (Tunxi) nach Guilin
Teil 16: Von Guilin nach Kunming
Teil 17a: Schmalspurbahnen in Yunnan - Die Geschichte der Yunnan-Bahn
Teil 17b: Schmalspurbahnen in Yunnan - Weitere Schmalspurbahnen und Eisenbahnprojekte in Yunnan
Teil 17c: Schmalspurbahnen in Yunnan - Historische Schmalspurfahrzeuge im „Yunnan Railway Museum“
Teil 17d: Schmalspurbahnen in Yunnan - Historische Dampflokomotiven im „Yunnan Railway Museum“

Vietnam
Teil 18 (Rätsel): Wie hängen diese Bilder zusammen?
Teil 19: Viele verschiedene V-Loktypen - Eine kurze Einführung in die vietnamesische Eisenbahn
Teil 20: Ein Abend im „Bia Hoi“-Garten mit Bahnhofsblick in Lao Cai
Teil 21a: Mit Baguette und Zug, aber leider ohne Rotwein von Lao Cai nach Hanoi
Teil 21b: Mit Baguette und Zug, aber leider ohne Rotwein von Lao Cai nach Hanoi
Teil 22a: Auf Schienen durch Häuserschluchten und über Bahnübergänge in Hà Nôi – Teil A
Teil 22b: Auf Schienen durch Häuserschluchten und über Bahnübergänge in Hà Nôi – Teil B
Teil 23a: Mit Millionticket, verstopften Toiletten, Siemens-Lok und Regen im Wiedervereinigungsexpress von Hà Nôi nach Sài Gòn – Teil A
Teil 23b: Mit Millionticket, verstopften Toiletten, Siemens-Lok und Regen im Wiedervereinigungsexpress von Hà Nôi nach Sài Gòn – Teil B
Teil 24: Die Geschichte der Zahnradbahn von Thap Cham nach Da Lat
Teil 25: Hochzeit auf einer Dampflok in Da Lat

Kambodscha
Teil 26: Um welches Eisenbahngefährt handelt es sich hier? - Rätsel
Teil 27: Eine kurze Einführung in die kambodschanische Eisenbahn
Teil 28: (Ein)Stimmungsbilder vom Bahnhof Phnom Penh
Teil 29: Art-Déco und Güterwagenschlangen – Ein Rundgang im Bahnhof von Phnom Penh
Teil 30: Diesellokomotiven und Dampflok(reste) der kambodschanischen Eisenbahn
Teil 31: Deutsche Wasserkräne und Bahnidylle im verwaisten Betriebswerk von Phnom Penh
Teil 32: Personen- und Güterwagen der kambodschanischen Eisenbahn
Teil 33: Verfall, Müll und Kinderprostitution –Szenen am Bahndamm in Phnom Penh
Teil 34: Das (Bahn)Städtchen Battambang - Asiatische Provinz, wie ich sie liebe
Teil 35: Hessische Wasserkräne und Rheinländische Güterwagen – Der „deutsche“ Bahnhof von Battambang
Teil 36: Abenteuer auf Schienen – Eine Fahrt mit der Bambuseisenbahn von Battambang

Thailand
Teil 37: Zum 50. ein Rätsel
Teil 38: Eine kurze Einführung in die „deutsche“ Eisenbahn in Thailand
Teil 39a: Thailändische Nebenromantik par excellence – Mit dem Triebwagen von Aranyaprathet nach Bangkok
Teil 39b: Thailändische Nebenromantik par excellence – Mit dem Triebwagen von Aranyaprathet nach Bangkok
Teil 40a: Sonne, blauer Himmel und Eisenbahn – Zwischen Slums und Gleisen auf Bahntour in Bangkok
Teil 40b: Sonne, blauer Himmel und Eisenbahn – Zwischen Slums und Gleisen auf Bahntour in Bangkok
Teil 41: Eastern Oriental Express für Arme – Mit dem Zug von Bangkok in Richtung Butterworth

Malaysia
Teil 42: Filmset-Rätsel mit Eisenbahnbezug
Teil 43a: Zwischen verfallender kolonialer Vergangenheit und eher trister Gegenwart – Eine kurze Einführung in die Eisenbahn Malaysias
Teil 43b: Zwischen verfallender kolonialer Vergangenheit und eher trister Gegenwart – Eine kurze Einführung in die Eisenbahn Malaysias
Teil 44: Eastern Oriental Express für Arme (Teil 2) – Mit dem Zug von Padang Besar nach Butterworth
Teil 45: Auf schiefen Gleisen hinauf zum „Strawberry Hill“ - Die Schrägseilbahn von Penang
Teil 46: Eastern Oriental Express für Arme (Teil 3) – Mit dem Zug von Butterworth nach Ipoh
Teil 47: Pittoreskes Alt trifft auf hässliches Neu – Kontraste rund um den Bahnhof von Ipoh
Teil 48: Eastern Oriental Express für Arme (Teil 4) – Mit dem Zug von Ipoh nach Kuala Lumpur
Teil 49: Ein „indischer“ Prachtbahnhof in Malaysia – Impressionen rund um den alten Hauptbahnhof Kuala Lumpur
Teil 50: Eastern Oriental Express für Arme (Teil 5a) – Mit dem Zug von Kuala Lumpur nach Singapore, Teil A
Teil 50: Eastern Oriental Express für Arme (Teil 5b) – Mit dem Zug von Kuala Lumpur nach Singapore, Teil B

Singapur
Teil 51: Mit dem Zug in das Herz der Löwenstadt – Ankunft am Ziel der 13.000km langen Zugreise

Myanmar
Teil 52: Warum bildet dieses Bild eine perfekte Überleitung vom letzten Bericht? - Dampflok-Überleitungs-Rätsel
Teil 53a: Einschub Teil 1 – Traumhafte Impressionen aus meinem Eisenbahnparadies Myanmar/Burma
Teil 53b: Einschub Teil 2 – Minendampf in Myanmar/Burma – Von Namtu Richtung Wallah Gorge
Teil 53c: Einschub Teil 3 – Minendampf in Namtu - Doppelter Dampf im 540°-Kreisel von Wallah Gorge



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2012:03:10:11:02:03.
Hallo!

Einfach herrlich! :-)

Aber so wenige Leute, bin ich jetzt gar nicht mehr gewohnt... ;-)

lg, Roni - [raildata.info] - Meine DSO-Reportagen Teil 1 (2005 bis 06/2019): [www.drehscheibe-online.de] - Meine DSO-Reportagen Teil 2 (neueste): [www.drehscheibe-online.de]
https://raildata.info/raildatabanner1.jpg
Hallo Roni,

die Eisenbahnen Indiens und Myanmars weisen zahlreiche Ähnlichkeiten auf, wie deine in kürzenden Fotoberichte zeigen werden. Aber in der Tat, die Bevölkerungsdichte Myanmars ist bei weitem nicht mit der Indiens vergleichbar. Ich freue mich schon auf deine sicherlich fantastischen Reportagen aus Indien.

Viele Grüße

Florian
Toller Beitrag!!!!!! Macht richtig Spaß alle Bilder in Ruhe zu betrachten. Das ist auch der Grund warum man nicht mal eben alle Deine Beiträge durchschauen kann, weil es verdammt viel Zeit fressen würde, sich jeweils auf die tolle eingefangene Atmo einzulassen.

Interessant finde ich, wie knallhart der China-mann die 8-achsige Alstom-Diesel kopiert hat....

Viele Grüße von Jan Olaf
Hast Du vielleicht auch ein Bild, wo man einen Personenwagen mit der Stirnwand sehen kann? Sowohl bei den chinesischen Weitstreckenwagennachbauten als auch bei den gedrittelten ehemaligen Vierachsern wäre das interessant. Sind die Drittel trennbar (und ist die Kupplungshöhe so etwa identisch)?

Falk
Hallo Falk,

folgende Bilder kann ich dir von den gedrittelten Vierachsern noch anbieten:

http://farm8.staticflickr.com/7178/6948558457_0ec44a05ed_o.jpg

Bild 1: Waggons des Zuges nach Nyaungkashe im Bahnhof von Bago.


http://farm8.staticflickr.com/7040/6802447394_fc698f6e2b_o.jpg

Bild 2: Abfahrbereiter Zug nach Pyuntaza im Bahnhof Madauk.



Die Drittel besitzen wie alle Waggons in Myanmar eine automatische Klauenkupplung und können getrennt werden:

http://farm8.staticflickr.com/7044/6948558655_00138bb0b1_o.jpg

Bild 3: Kupplungsdetails (Detailausschnitt aus Bild 15 oben).



Und hier noch ein paar Stirnseiten von anderen Wagentypen:

http://farm7.staticflickr.com/6157/6144532217_ecd5380aeb_o.jpg

Bild 4: Gemischter Zug hat soeben den Hauptbahnhof Yangon verlassen.


http://farm7.staticflickr.com/6070/6145101808_6b934a0cf8_o.jpg

Bild 5: Fernzug aus Mandalay fährt in der Station Yangon Mahlwagon ein.


http://farm7.staticflickr.com/6081/6156120563_dfe8c43842_o.jpg

Bild 6: Expresszug nach Mandalay im Bahnhof von Mandalay.


http://farm7.staticflickr.com/6038/6315750335_53358f51d3_o.jpg

Bild 7: Zwei Circle-Line Nahverkehrszüge kurz vor dem Bahnhof von Yangon.



Ansonsten schau doch bitte noch in meine Myanmar-Eisenbahn-Fotoalben auf Flickr, da findest du vielleicht noch mehr Details. Auf Wunsch kann ich dir dann die Details gerne vergrössern:

Myanmar Railways 2011
Myanmar Railways 2009 (2)
Myanmar Railways 2009 (1)
Myanmar Railways 2007

Viele Grüße

Florian
Danke, die Bilder sind richtig gut und klären doch so einiges. Es gibt also derzeit sowohl englische Hakenkupplungen als auch Janneykupplungen in chinesischer Ausführung mit der aus der UdSSR stammenden Aufnahme im Bodenrahmen. Die kurzen Zweiachser und insbesondere ihre Wagenübergänge dürften deutsche Sicherheitsexperten allerdings zu Nervenzusammenbrüchen und Herzinfarkten treiben...

Falk
falk schrieb:
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> Die kurzen Zweiachser und insbesondere ihre Wagenübergänge
> dürften deutsche Sicherheitsexperten allerdings zu
> Nervenzusammenbrüchen und Herzinfarkten
> treiben...

Nicht nur das, beinahe alles bei den Eisenbahnen Myanmars würde die Sicherheitsexperten zum Verzweifeln bringen. So sind z.B. die Züge in Myanmar (abgesehen natürlich von den Loks) ungebremst. Bei Nebenbahnzügen bestehend aus einem Triebwagen und drei kleinen Zweiachsern mag das ja noch vertretbar sein, bei schweren Güterzügen und langen Personenzügen, die auf der Hauptstrecke schon mal mit bis zu 80km/h unterwegs sind, ist das für einen Europäer doch schon leicht verwunderlich. Auf Bergstrecken gibt es auf abschüssigen Abschnitten daher auch spezielle Bremsgleise, auf die die Züge geleitet werden, wenn die Lokbremsen versagen sollten.


Viele Grüße

Florian
Hallo Christian,

steht schon lange auf meiner To-Do-Liste, vielleicht schaffe ich es ja demnächst mal :-)

Viele Grüße

Florian
Hallo Florian!

Sehr schön, wenn es schon auf der To-Do-Liste steht.

Vielleicht ist ja meine Anfrage dabei behilflich, dass dieser Punkt auf der Liste etwas nach oben rutscht ;-)

Viele kennen die Galerie ja garnicht wirklich, daher ermuntere ich eigentlich gern ab und an Mal Einsteller schöner, im besten Fall auch ausßergewöhnlicher, Bilder gerne mal, die Galerie zu bereichern.
Ich jedenfalls würde mich über eines Deiner schönen und gut duchdachten Bilder sehr freuen.

Viele Grüße,

Christian