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[CZ][SK] Sommerrundreise 2011 - Teil 1 - 17 Bilder

geschrieben von: Jüterboger

Datum: 29.09.11 11:45

Hallo Zusammen,

wie nun schon seit einigen Jahren ging es auch in diesem Sommer für uns in Richtung Osteuropa. In Tschechien hatten wir bei unseren letzten Ausflügen schon viel gesehen, erlebt und fotografiert, deshalb stand fest: Dieses Jahr gibt’s mal was neues. Ohne Diskussion einigten wir uns auf Ungarn und die Slowakei wollten wir auch mal wieder ohne Schnee sehen.
Am Ende der Planungen hatten wir 2 Tage Tschechien (auch für den Transit), 4 Tage Slowakei, dann Ungarn und zum Schluss noch mal 2 Tage Österreich für den Rückweg.
Wie immer bei uns, wurde die Reise ausschließlich mit dem Zug durchgeführt, die Hotels wurden schon von Deutschland aus gebucht.


02.07.2011, Samstag

Bevor’s jetzt los geht mit dem Urlaub treffen wir uns zu dritt im EC171 in Berlin. Unser Ziel? Tschechien! Grund dafür war, dass wir noch eine Nachtzugreservierung für in 2 Wochen brauchen. Bevor uns die reisefreudigen Tschechen den Zug ausreservieren, machen wir einen kleinen Ausflug und holen uns unser Abteil vorher ab. Hilfreich dabei war, dass das Sachsen-Böhmen-Ticket seit dem 01. Juni auch im tschechischen Fernverkehr gilt.
Wir hatten 2 Sachen zur Auswahl:
1. Es ist schönes Wetter, dann fahren wir nur bis Usti.
2. Es ist schlechtes Wetter, dann fahren wir Prag

Unser vierter Mann stieg erst in Dresden zu uns. Das Wetter war schlecht und so sollte er im Reisezentrum unsere Anschlussfahrkarten Lovosice (Ende Geltungsbreich Sachsen-Böhmen-Ticket) – Prag kaufen. Das klappte aber nicht, aber Ende hatten wir Fahrkarten von Usti nach Prag. Egal, die paar Euro mehr haben wir dann auch noch.
Nach der Ankunft in Prag ging’s zunächst ins CD-Centrum an den internationalen Fahrkartenschalter. Die Warteschlange war schon recht lang, vor allem Jugendliche mit großen Rucksäcken standen an – bald sehen wir auch wieder so aus. Als wir dann dran waren, ging’s ganz schnell: Eine Reservierung Prag – Kosice für in 2 Wochen und 4x Prag – Lovosice für die Rückfahrt am Abend. In der Zwischenzeit ist die Warteschlange noch länger geworden, Glück gehabt.

Wir wollten uns nun die neue nördliche Ausfahrt von Praha hl.n. angucken. Vom Zug hatten wir da immer eine Treppe gesehen, von der wir uns einen schönen Blick auf die Stadt und die Bahn erhofften. Nach einigen Ampeln erreichten wir einen Fußgänger-/Radfahrer-/Skaterweg, der sich nach einiger Zeit als die alte eingleisige Strecke vom hl.n. weg entpuppte. Im Sommer 2008 sind wir da noch lang gefahren. Umso weiter wir liefen, desto mehr wurde uns klar, dass dies nicht der richtige Weg ist. Umdrehen wollten wir aber auch nicht. Nach einiger Zeit tauchte links eine sehr steile Treppe auf, die uns auf den Vítkov-Berg führte. Nach jeder Menger Stufen erreichten wir eine kleine Straße, auf der es sofort wieder bergab ging. Dafür sahen wir wenige Schritte später schon die Stelle, die wir suchten. Der Ausblick über die Stadt war toll, es kamen auch öfter Touristen vorbei, die Fotos machten.

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371 004-3 verlässt mit dem EC174 Budapest – Hamburg den Prager Hauptbahnhof. Ab Dezember soll der Zug ausschließlich aus MAV-Wagen gebildet werden.

Nachdem wir von der Stelle (und den Masten) genug hatten, war’s Zeit um was zu essen. Letztes Jahr hatten wir aus der Straßenbahn ein Restaurant mit dem klingenden Namen „Planet Schnitzel“ gesehen, da sollte es nun hin gehen. Als wir vor dem Laden standen entpuppte sich das Restaurant als Fastfood-Schuppen mit Schnitzelgerichten. Die Gerichte waren außen als große Bilder dargestellt, wir diskutierten dann einige Zeit, was wohl das beste Gericht sei und wie groß die Portionen ausfallen würden. Es dauerte nicht lange, bis wir amüsiert von 2 Verkehrspolizisten dabei beobachtet wurden. Es gab dann 2x Cordon bleu mit Pommes und 2 Schnitzelburger, auch mit Pommes. Der Burger war groß und auch lecker, das Cordon bleu nicht ganz so toll. Nach dem Essen fehlte noch was ganz wichtiges: Das Bier. Wir liefen zum Masarykovo nádrazí, in dem sich unser Hotel für in 2 Wochen befindet. Von außen sah das gar nicht so gut aus, ziemlich verfallen das Haus. Wir liefen weiter zum Námestí Republiky und setzten uns auf die Terrasse eines Restaurants. Bevor es Zeit wurde, zum Bahnhof aufzubrechen, gingen wir noch schnell nach nebenan zum Billa und versorgten uns mit allem, was wir für die Rückfahrt so brauchen werden.
Am Bahnhof war unser Zug mit 40 Minuten Verspätung angekündigt, so blieb noch Zeit für einige Bilder. Als unser Zug dann angekündigt wurde, füllte sich der Bahnsteig schnell mit Menschen. Einem Deutschen wurde es wohl zu hektisch, denn ein „Barbara komm!!“ schallte durch die Bahnhofshalle. Mit 45 Minuten Verspätung verließen wir Prag.

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Die modernisierten Loks der Baureihe 750.7 haben teilweise die Bardotkas auf der Strecke von Prag nach Budweis abgelöst. 750 704-9 umfährt gerade ihren Zug.

Bei der Fahrkartenkontrolle dann der Fall, mit dem wir schon rechneten: Die junge Schaffnerin war der Meinung, dass unser Sachsen-Böhmen-Ticket nicht im EC gilt. Wir sollten für die Strecke Lovosice – Schöna bei ihr eine Fahrkarte kaufen. Nach ein wenig Diskutieren zückte sie ihr Handy und telefonierte. Mit einem Lächeln im Gesicht kam sie wieder, entschuldigte sich, bedankte sich und ging weiter. Das war 'ne gute Problemlösung, wir waren begeistert.
Von Dresden bis Berlin waren wir dann nur noch zu dritt und Berlin wurde fast pünktlich erreicht. Jetzt nur noch 2 Wochen arbeiten und dann geht’s los.


16.07.2011, Samstag

Endlich geht’s los, arbeitsbedingt treffen wir uns erst in Prag. Dominic und ich starten in Landshut, Toni und Peter fahren wieder EC über Dresden.
Für uns geht’s also in Landshut los. Um 05:43 mit dem ersten Zug in Richtung Passau. Es gibt also doch Zeiten, zu denen der Platz im Triebwagen des Donau-Isar-Express ausreichend ist. In Plattling steht der Zug einige Minuten, so lies es sich nicht vermeiden…Das erste Bild vom Urlaub ist ein 440 und es wurde noch schlimmer, dahinter kam gleich eine 185. Aber die Sonne schien.
Für uns ging es dann weiter mit der Waldbahn nach Bayerisch Eisenstein, wo schon der Schnellzug nach Prag stand.

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Das Erste Bild vom großen Urlaub: Mit 440 206-1 fuhren wir von Landshut nach Plattling.

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In Bayerisch Eisenstein verläuft die Staatsgrenze direkt durch den Bahnhof. Der im Hintergrund zu sehende Regioshuttle steht in Deutschland. Überragt wird der Bahnhof vom Großen Arber.

Wir fuhren nur bis Spicak, dort konnten wir einen entgegenkommenden Sp, sowie einen Waldbahn-VT und einen Os fotografieren. Die tschechischen Züge waren jeweils sehr gut besetzt und mit Brillen bespannt. Der Bahnhofsimbiss hatte leider noch nicht geöffnet. Nach 2 Stunden Aufenthalt fuhren wir mit einem Os mit Kurswagendurchlauf nach Plzen weiter. Wobei der Os nach Klatovy ein Triebwagen war, der am Zugschluss mitlief. Die Kurswagen waren also fast der ganze Zug. In Klatovy wurden wir dann von Deutschen angesprochen, ob unser Wagen nach Plzen durchlaufen würde. Wir sind also noch nicht weit genug weg von der Grenze.

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754 015-6 mit ihrem Zug voller Ausflügler im Bahnhof Spicak

In Plzen holten wir uns schnell etwas zum Essen und dann ging’s auf den vollen Bahnsteig. Unser Zug nach Prag war der Alex aus München. In Plzen geht die Alex-Diesellok vom Zug und eine tschechische E-Lok übernimmt. Außerdem wird der Zug mit tschechischen Wagen verstärkt. Die E-Lok stand schon im Nachbargleis, aber von den Wagen war nichts zu sehen. Der einfahrende Alex war brechend voll, keine Aussicht auf Sitzplätze. Wartendes Rangierpersonal veranlasste uns aber, noch zu warten. Und tatsächlich, eine Rangierlok schob noch 2 Wagen auf die E-Lok, bevor sich diese vor den Zug setzte. So hatten wir kurz einen Wagen für uns allein, leider bemerkte auch das bayerische Feiervolk aus dem Alex die zusätzlichen Wagen. Zu uns ins Abteil kam aber eine tschechische Familie – Glück gehabt. Prag erreichten wir mit 30 Minuten Verspätung und aus dem Zug kamen jede Menge Leute, die wir nicht im Abteil hätten haben wollen.
Toni und Peter holten uns am Bahnsteig ab und wir machten uns auf den Weg zum Masarykovo nádrazí, in dem sich unser Bruchbuden-Hotel befand, dass von innen dann doch voll in Ordnung war.
Im Anschluss gingen wir in die Stadt. Weit kamen wir nicht, wir wurden von einem „Happy Pivo“-Schild aufgehalten.


17.07.2011, Sonntag

Bis 14 Uhr haben wir noch Zeit in Prag. Erst dann wollten wir in Richtung Sazava-Tal aufbrechen, denn die Doppelstockzüge mit Bardotka wollten wir uns schon lange mal ansehen.
Beim Frühstücken sahen wir es schon kommen: Eine geschlossene Wolkendecke schob sich über die Stadt. Unser erstes Ziel für den Tag war DAS Straßenbahnmotiv auf der Manesuv-Brücke. Dort angekommen, konnten wir wegen Bauarbeiten höchstens Busse fotografieren. Wir liefen weiter, immer den Straßenbahngleisen folgend, die Serpentine zum Burgberg hoch. Auf diesem Anstieg haben selbst Straßenbahnen 'nen tollen Sound. Oben angekommen hatten wir wieder eine schöne Sicht über die Stadt und den Himmel. Tatsächlich näherte sich das Ende des Wolkenfeldes und wir überlegten, was wir mit dem Licht machen können.

Die Wahl fiel recht schnell auf die runden Oberleitungsmasten hinterm Hauptbahnhof, was einmal quer durch die Stadt bedeutet. Den größten Teil der Strecke konnten wir mit der U-Bahn zurück legen, so dachten wir, eine Fahrkarte für 30 Minuten würde ausreichen. Als wir am U-Bahnsteig Malostranská ankamen, fuhr unsere U-Bahn auch gerade ein, perfektes Timing. Auch beim Umsteigen in die Straßenbahn hatten wir Glück mit dem Anschluss und so kamen wir nach ca. 25 Minuten am Ziel an. Hätten wir die U-Bahn gleich verpasst, hätten die 30 Minuten der Fahrkarte nicht ausgereicht. An der Fotostelle bestand nun keine Gefahr mehr für die Sonne und einige Züge ließen sich auch blicken.

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Stellvertretend für den Verkehr in Prag, 163 089-6 und 162 054-1 mit Schnellzügen und ein Supercity.

Nach dem EC173 aus Hamburg brachen wir wieder auf zum Hauptbahnhof. Da die Fahrt nicht ganz so weit war, schafften wir das locker mit der Fahrkarte für 30 Minuten.
Von Prag ging es mit dem klimatisierten CityElefant (mittlerweile war’s draußen wirklich heiß geworden) fuhren wir bis Cercany, wo schon die Brotbüchse ins Sazava-Tal wartete.
Unsere Fahrt dauerte nur 3 Minuten, in Lsteni stiegen wir wieder aus und liefen zu einer Fotostelle mit Blick auf den Fluss. Eine Stunde vor dem ersten Bardotkadoppelstockzug kam eine Brotbüchse zum Einschießen. Ziemlich kurz der Zug für die Stelle.

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Os9206 ist der erste Doppelstockzug. 749 006-9 zieht ihn bei Lsteni nach Cercany.

Eine Stunde nach dem ersten Zug mit Bardotka sollte noch ein zweiter kommen. Nach diesem hatten wir 16 Minuten Zeit, um die Sazava zu überqueren, denn auf der anderen Seite liegt der Haltepunkt Ctyrkoly, von dem wir wieder zurück nach Prag fahren wollten. Also teilten wir uns auf. Peter und ich suchten den kürzesten Weg zum Haltepunkt und die anderen beiden eine Fotostelle für den zweiten Doppelstockzug, die näher an der Brücke über den Fluss ist. Den Weg zum Haltepunkt fanden wir recht schnell und wir brauchten nur 8 Minuten dahin. Zurück in Lsteni trafen wir Toni und Dominic wieder, neben denen 3 tschechische Fotografen standen.

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749 162-4 beschleunigt ihren Sp1834 aus dem Hp Lsteni, fotografiert von 7 Leuten.

Der Zug hatte etwas Verspätung aber wir erreichten trotzdem noch vor dem CityElefanten nach Prag den Haltepunkt Ctyrkoly. Zurück in Prag gingen wir in unsere Stammpizzeria am Masarykovo nádrazí. Für 9 Euro bekamen wir 2 Pizzen mit je 45cm Durchmesser. Zusätzlich für etwa 1,50€ konnte jeder so viel trinken, wie er konnte. W-Lan gab’s gratis.
Bis zur Abfahrt unseres Nachtzuges nach Kosice war nun nicht mehr viel Zeit und wir gingen rüber zum Hauptbahnhof. Wir hatten ein Liegewagenabteil im Sirava reserviert, welches durch die Sonne sehr gut aufgeheizt worden war. Einschlafen konnten wir alle nicht so gut und in Pardubice hingen wir wieder alle aus dem Fenster. Wir kamen pünktlich an, an den Anzeigen wurde die Abfahrt mit 40 Minuten Verspätung angekündigt, die worden auch eingehalten. Auch hinter Pardubice fiel das Einschlafen schwer. Irgendwann fing einer von uns an zu schnarchen. Damit war die Nacht für die anderen 3 gelaufen.

18.07.2011, Montag

Hinter Ceský Tesin brauchte ich frische Luft und ging auf den Gang um aus dem geöffneten Fenster zu schauen. Es dauerte nicht lange, da standen wir zu viert im Gang und verfolgten die Auffahrt hinauf nach zur slowakischen Grenze. Dann gingen wir wieder zurück in unsere Betten. Nach weiteren 4 Stunden erreichten wir pünktlich und ausgeruht Kosice.

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Der seht bunte R443 „Sirava“ in Kosice. Die ersten beiden Wagen werden zur Seite rangiert und dann geht die Fahrt weiter nach Humenné.

In Kosice gingen wir wie immer beim Lidl einkaufen. Gefrühstückt wurde im R604 auf der Fahrt nach Westen. Leider bewölkte es sich immer mehr. In Strba konnten wir nicht mal die Berge sehen. Egal, in Strba waren wir oft genug. Wir verließen die Schnellzug in Liptovský Mikulás und fuhren mit dem Os weiter bis Liptovská Teplá. Nun mussten wir ein ganzen Stück laufen. An der Fotostelle angekommen, war der Himmel wolkenverhangen, aber damit sich der lange Fußmarsch lohnen sollte, blieben wir einige Zeit dort. Wir vertrieben uns die Zeit mit Radio hören, Karten spielen (Eisenbahnquartett) und Busse durchwinken. Der Fotopunkt ist genau an einer Bushaltestelle. Auf der Bahn tat sich in der Zeit nicht besonders viel, der normale Personenverkehr und zwischendurch ein Güterzug mit Doppellok. Doch dann Aktion auf der Straße! Ein Auto mit orangenen Warnleuchten auf dem Dach kam in Straßenmitte angefahren, dahinter war nichts zu sehen. Zuerst dachten wir an ein Radrennen, doch es kam anders. Um die Ecke bog ein weißes Gerät, welches die Farbahnmarkierung erneuerte. Besetzt war das Teil mit 3 Leuten: Einer fuhr, einer bediente die Farbspritze und der dritte saß hinten drauf und verteilte alle paar 100m ein Warnhütchen. Nach einiger Zeit kam das Auto zurück, sammelte die Hütchen wieder ein und kam wieder zurück. Nach einiger Zeit wiederholte sich das Schauspiel noch mal aus der Gegenrichtung. Mittlerweile wurden die Wolkenlücken immer mehr und uns gelangen noch Sonnenbilder, ein EC und ein Os kamen mit Sonne. So hatten wir in über 3 Stunden 2 Sonnenbilder, langweilig war das Warten aber trotzdem nicht.

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Endlich Sonne. Der EC121 von Prag nach Kosice ist bei Liptovská Teplá unterwegs nach Osten.

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Handyfoto – anklicken für größere Version

Mit dem Os fuhren wir dann in Richtung Westen bis Strecno, wo wir schon 2x in der Pension waren. Für 2 Nächte wollen wir hier bleiben. Auf dem Parkplatz vor der Pension stand ein Auto mit Berliner Nummernschild, na toll. Beim Abendessen auf der Terrasse trafen wir dann die Berliner, sie waren aber nur zum Essen da.


19.07.2011, Dienstag

In der Nacht gewitterte es recht stark und der Regen trommelte heftig ans Fenster. Am Morgen konnten wir aber wieder bei Sonnenschein frühstücken, jedoch zogen schon Wolken über die Berge und sehr schnell hingen sie auch tief im Tal drin.
Die Abfahrt aus Strecno haben wir extra etwas später gelegt, denn die erste Fotostelle für den Tag liegt gleich im Ort. Da wir also genug Zeit hatten, liefen wir zur Stelle.

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754 054-5 im Retro-Design zieht mit ihrem Ex240 Zvolen – Prag unterhalb der Strecnoer Burg durch das Tal der Vah. Ab Zilina wird der Zug von einer E-Lok bespannt.

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In Zilina schien wieder die Sonne und wir konnten den neuen 671 001-6 fotografieren.

Kurz vor 10 fuhr unser Os nach Zilina, wo wir uns mit Proviant für den Tag versorgten. Der Eine Laden ist so klein, dass wir nicht alle 4 gleichzeitig rein passen. In Zilina schien wieder (oder immer noch) die Sonne, unsere Hoffnungen auf einen schönen Tag stiegen. Mit einem Schnellzug fuhren wir zurück nach Vrutky um in einen Os Richtung Banska Bystrica zu steigen, mit dem wir bis Diviaky fuhren. Dort standen zwei modernisierte Brotbüchsen. Wir nahmen dir vordere nach Zvolen, die hintere wurde in Horna Stubna abgehangen und fuhr nach Prievidza.

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Mit der modernisierten Brotbüchse fuhren wir von Diviaky nach Trnava Hora

Nach etwas über einer Stunde Fahrt durch die slowakische Mittelgebirgslandschaft erreichten wir Trnava Hora. Vom Haltepunkt mussten wir die Straße nur noch bergab laufen und waren wir am Fotopunkt angekommen, der an der Strecke von Zvolen nach Surany und weiter nach Bratislava liegt. Basislager an der Fotostelle war wieder eine Bushaltestelle, von der wir Zugriff auf ein offenes W-Lan Netzwerk hatten. Es kam wohl aus dem Laden hinter uns, der für die Versorgung mit Eis zuständig war. Und um sicher zu gehen, dass wir vor Surfen und Essen keinen Zug verpassen, diente ein Bahnübergang als akustische Warnung. Von vorne kamen nur die drei planmäßigen Reisezüge, zwei Güterzüge kamen leider von hinten. Dafür hatten wir Glück mit den Wolken, die Sonne war meistens da.

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Die tschechische 242 221-0 ist mit R374 bei Trnava Hora-Jalna unterwegs

Zwischendurch kam eine Familie an unserer Bushaltestelle vorbei und später auf dem Rückweg hatten sie einen Pizzakarton dabei. Erst jetzt entdeckten wir die unscheinbare Pizzeria 50m neben uns. Nachdem für uns der letzte Schnellzug zum Fotografieren durch war, war klar, dass wir Pizza essen gehen. Für den Fall, dass noch ein Zug kommen würde, es ist ja nicht weit rüber zur Fotostelle. Es kamen keine Züge mehr, dafür unser Bier. Nur die Pizza lies auch auf sich warten. Die Abfahrt unserer Zuges nach Zvolen kam aber immer näher. Wir bezahlten im voraus und baten darum, die Pizzen einpacken zu lassen. Mit unseren Kartons liefen wir rüber zum Bahnhof, gegessen wurde im Zug. Auf der kurzen Fahrt bis Zvolen gerieten wir in das nächste starke Gewitter. Wo kommt nur das ganze Wasser diesen Sommer her? Karten spielend und durch den längsten Eisenbahntunnel der Slowakei erreichten wir am Abend wieder Strecno, wo es auf der Terrasse wieder Abendessen gab. Nach der Pizza vom Nachmittag hätte uns eine kleine Portion auch gereicht. Den Abschluss bildete dann ein Becherovka.

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Nach dem Gewitter in Vrutky. 754 036-2 rangiert im Abendlicht.



In Teil 2 geht's dann weiter nach Ungarn.


05.09.2016: Bilder wieder sichtbar gemacht



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:09:05:22:11:21.

Re: [CZ][SK] Sommerrundreise 2011 - Teil 1 - 17 Bilder

geschrieben von: 1216 950

Datum: 29.09.11 12:01

Wunderbare Bilder, besonders die Bilder bei Prag mit den runden Oberleitungsmasten sind Klasse.

Mfg 1216 950

Re: [CZ][SK] Sommerrundreise 2011 - Teil 1 - 17 Bilder

geschrieben von: tokkyuu

Datum: 29.09.11 13:48

Das erste Bild fasziniert mich am meisten. Ich hoffe, ich finde die Stelle nächstes Jahr. Dieses Jahr hatte ich erstens zu wenig Zeit, zweitens war das Wetter an dem Tag regnerisch, sodaß ich mir die Stelle für nächstes Jahr aufheben mußte.

Superspitzenklasse! und Bitte

geschrieben von: 420 489

Datum: 29.09.11 17:06

Mahlzeit!

Vielen Dank für den interessanten Beitrag, ich glaub im nächsten Urlaub ist wirklich mal eine Woche Großraum Prag/Tschechien dran!

Über eine Wegbeschreibung oder Google Earth-Positionsmarkierung zu der Stelle auf Bild 1 und zu der Stelle mit den runden Fahrleitungsmasten wäre ich dir im übrigen sehr dankbar. Ich meine, vor 10 Jahren mal an besagter zweiter Stelle gewesen zu sein, wenn mich nicht alles täuscht, führt die Straßenbahn dort mit einer langgezogenen Brücke über die Eisenbahn, nahe der Haltestelle Krejcárek.

Und wenn ich dort nächstes Jahr noch einen Fotografen treffe, dann kann es ja sicher nur 'tokkyuu' sein... :-)

Schöne Grüße,
420 489

Re: Superspitzenklasse! und Bitte

geschrieben von: 219 003-1

Datum: 29.09.11 19:20

Hallo Jüterboger,

Mensch, toller Ausflug. In Vrutky ist doch auch das Eisenbahnmuseum, wo die schalldämpferlose Trommel steht. Ich übernachtete auch in der Nähe des Prager Masarykovo Nadrazi, sehr empfehlenswert ist ein tschechisches Restaurant beimn Rathaus in einer kleinen Nebengasse, das essen dort war hervorragend. Traurig auch zu sehen, das kaum noch 749 auf der KBS 200 fahren. Fuhr an dem Tag überhaupt noch ne Bardotka da lang?

Gruß aus Mühldorf, 219 003-1, FAUR-Power aus Rumänien für die DR-das U-Boot!!!

http://loksounds.eu/banner.jpg

.....DIE Seite mit Sound !!!

Bitte und Danke.

geschrieben von: Jüterboger

Datum: 29.09.11 21:53

Hallo an alle,

es freut mich, dass euch der erste Teil gefallen hat.
Die Fotostelle mit den Runden Oberleitungsmasten ist, wie 420 489 schon vermutet hat, an der Straßenbahnhaltestelle Krejcárek. Die Fotostelle von Bild 1 ist genau auf der anderen Seite des Eisenbahntunnels. Bei Google Maps ist noch eine Baustelle zu sehen, aber der heutige Zustand ist erkennbar. Ich habe den Fußweg vom hl.n. in die Karte eingezeichnet:

Link zu GoogleMaps

Ob an den Tagen, an denen wir in Prag waren, Bardotkas auf der KBS 200 gefahren sind, kann ich dir nicht sagen. Ab und zu sind aber aktuelle Bilder von dort mit Bardotkas zu sehen.

Re: Bitte und Danke.

geschrieben von: Railroad Bill

Datum: 30.09.11 12:04

Wenn es eine Regio-Shuttle auf dem Bayr. Eisenstein Bild geben soll, dann ist es sehr gut versteckt bzw. getarnt!

RS

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 01.10.11 13:45

Moin,

Railroad Bill schrieb:
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> Wenn es eine Regio-Shuttle auf dem Bayr.
> Eisenstein Bild geben soll, dann ist es sehr gut
> versteckt bzw. getarnt!

Etwas Gelbliches hinter dem letzten Reisezugwagen?

Gruß, ULF

Re: RS

geschrieben von: Jüterboger

Datum: 01.10.11 15:43

Genau das ist er ;-)