Servus,
mit Balaton und See verstehe ich was anderes. Weiter unten sind zwar nette Fotos. Aber so richtig Plattensee sehe ich da nicht! Also da müßt ihr schon noch etwas kämpfen, bis ordentliche Motive im Kasten sind.
Wollt ihr M41, M61 oder M62? Da entstand in den Jahren 1996 bis 2004 bei mir genug... Und in jener Zeit waren nicht so viele Fotografen im Gebiet. HJ Warg, Eisenkolb, RioGrande-Schmidt. Ich hatte „Orti“, „Fischkopp“, „Ender“ und JoS, UweK mit dabei. Zumeist donnerte ich alleine da runter. Wegen dem Wetter: alles war kurzfristige Organisation. Beobachtung der Wetterlage und der Arbeit am Arbeitsplatz. Paßten die Vorgaben, bekniete ich den Meister 10 Minuten vor Feierabend mit Urlaubsgesuch. War der durch, saß ich am abend um 22 Uhr in der Karre. Gas geben, 6 h 50 min Anreise via A72, A3, Passau-Suben, A1, A21 Alland, Ebreichsdorf, Eisenhüttenstadt. Mit 130 km/h die 84 durch die Nacht gedonnert. Kriminell schnell durch verschlafene Dörfer.
Tapolca. Ankunft. Stativ auspacken. Anfangen. Der Frühzug nach Budapest. Mal stand die M62, die M41 oder M61 am Zug.
Kurz hinter Badacsony. Der zweite Tagesschnellzug nach Budapest. Die frühen Quellwolken brannte es balatontypisch tagsüber zusammen.
Quartier hatte ich anfangs in der Romaj-utca in Badacsonytördemic-Szigliget irgendwo privat. Später nur noch bei Andreas, einen Steinwurf vom Bü in B-Szigliget entfernt.
Revfülöp? Fotografisch eine Primitivstelle am See. Einfach hingestellt und zwack.
Aber so sieht es oft in dieser Ecke aus. See, Strand, Wiese, Parkplatz, Straße, Siedlung, Wald/Berg/Feld.
Im Sommer möchte ich hier nicht sein. Tohuwabohu. Verstopfte Straßen durch trödelnde Urlauber… Krach.
War das bei Balatonszepezd? Der Herbst hatte eigene Reize am See. Den Winter schaffte ich nie.
Irgendwann knallte mal ein LKW mit zu hoher Ladung gegen den Eisensteg. Trotz Sperrung war er noch einige Zeit als Fotostandpunkt erklimmbar.
Balatonfüzfö. Schön und gräßlich zugleich.
Seeseitig mehrere Motive. Straßenseitig zur 71 hin übelster Verkehr. Gottlob konnte man ganztägig die Karre in einem schattigen Waldweg in der Nähe abstellen.
Ob da Fische anbeißen, wenn Szergej volles Rohr laut für den Fotografen vorbei typhonierte?
Wohl aus der Not der Hitze des Tages. Immer wieder hielten Leute an, stiegen ins Wasser. Obwohl hier offiziell kein Strandbad ist. Ostern 2000 hatte es in sich! Zwar Ende April. Aber auch da waren am Ostersonntag mittags um 12 Uhr 30 Grad Celsius mit bereits entsprechender Wärme im Wasser des Sees.
Auch ich zog es tags darauf mit Stefan vor, unser Tun abzublasen, und den Nachmittag mit Baden zu verbringen.
Balatonakarattyaüdülöterület. Das ging runter wie Öl. Die schönste Stelle am See.
Zuerst wars Urwald, dann folgte Sanierung des Bahndammes und Berges. Hernach war freies Schußfeld für den Fotografen. Diese Stelle findet sich in den Tiefen meines Archives mit M41 und anderen Nohabs genauso.
Wie schaut es da heute aus? Urwald? Oder würde 2012 eine CAT-M62 da klappen?
Schatten der Wolken wie Inseln im See.
Das müßte bei Csajag gewesen sein.
Die von der MAV gerodete Strecke mußte gleich umgesetzt werden.
Vor Csopak.
Das gelbe M verunstaltete bereits die Landschaft...
Die Halbinsel Tihany trennt den See in zwei Teile.
Ab hier was bis Tapolca ländliche Region. Meine liebste Ecke. Viel Ruhe und Platz war hier. Und preislich war es auch besser.
Nochmals vom Luftsteg.
Oder die angeschnittene Variante.
Sonntagsausflug einer ungarischen Familie mit obligatorischen Angler.
Tapolca.
Da war der Verkehr noch kerngesund.
Gibt es heute noch M43 im Personenzugverkehr?
Vom Feldherrenhügel bei Becehegy.
Aus anderer Richtung der Zug aus Kaposvar.
Südufer, Fonyod. Die M61 hatte hier eine regelmäßige Leistung nach Kaposvar. Die M62 sollte die Bedienung Somogyjad haben, was dann aber leider ausfiel.
Ob Oma in ihrer Kittelschürze heute noch lebt?
Bei Fenekpuszta. Rückleistung von Kaposvar.
Die Fliegenpatsche bei Lesencetomaj. Drei mal in jener Zeit herrlich umgesetzt. Was steht da heute? Ein modernes Lichtsignal?
Abends entschwand die M61 mit einer Leistung nach Szombathely.
Meine zwei besten Bilder zum Thema Nohab + See:
Der Pavillon oberhalb des Tunnels. Hier konnte man die die feuchte schwülheiße Luft an der Kante des Steilufers aufsaugen. Erträglich war es im Schatten des Daches. Und auch mal eine Nacht im PKW wurde hier verbracht.
Davor mein Knecht! 334 000 km tadellos im Dienste der M62. Das beste Auto und das billigste! was ich je hatte.
Tagesausklang an bekannter Stelle am Strand von B-tomaj.
Trotz der nahen Straße an diesem Füzfö war ich gerne dort. Zum einen die Strecke im Rücken, zum anderen den Strand zum See ohne Bewuchs und Verbauung dazu. Man sah und hörte den Zug schon um die Kurven von Revfülöp/Abrahamhegy heran orgeln. Wenn dann der Wind paßte, M41 mit 10-12 Waggons, war es ein Schauspiel. Aber auch Nohab und Szergej donnerten und typhonierten über viele Minuten gut hörbar.
2004 war ich ein letztes mal am Balaton. Autobahnbau im Süden des Landes... Die EU drängelte. Und die Eisenbahn begann auch hier, ihr Grab zu schaufeln. Leider war Siffhimmel.
Ausflüge waren in der Folgezeit noch zu den anfangs altlackierten A62, späteren blauen A62 und 4062 von Hajdu kft. Und von den Remos gab es noch einen netten Ausflug nach Janoshaza. Seither ruht bei mir das Thema M62.3 der MAV Dafür ging es ab da in die vollen: S-200, TEM2, T448p, 181, 182, ST44 und M62 satt in Schlesien!
Gruß,
Malo (LTS 1803/1967 – M62-1/1966)