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Grüezi,

Es folgt der letzte Teil dieser Balkan Tour. Sorry für den späten Bericht. Ich musste erst noch in den Urlaub ehe ich ihn fertig machen konnte. Berichte und Bilder von diesem besagten Urlaub (Mongolei!) kommen dann auch irgendwann … lasst mich jetzt erst diesen Bericht beenden ;).

Teil1 : [www.drehscheibe-foren.de]
Teil2: [www.drehscheibe-foren.de]
Teil 3: [www.drehscheibe-foren.de]

Nun viel Spass:




Donnerstag 14.04.2011 Knin – Knin

Der Wetterbericht war heute ... schlecht, er war auch schon besser, aber er war sich nicht einig was er sagen wollte. In Zadar soll den ganzen Tag die Sonne scheinen, auf dem Malovanpass soll es den ganzen Tag regnen und überall sonst soll es um 14 Uhr zuziehen. Das mochten wir nicht so recht glauben, denn beim Frühstück auf der Terasse sah es nach einem herrlichen Tag aus, nur blau in alle Richtungen.
Wird heute aber genau anders rum als gestern mit dem Wetter? Wir mussten leider davon ausgehen und nahmen uns deshalb für den Morgen etwas vor - die Sonne muss genutzt werden so lange es geht.
Wir begannen mit einem Y1 nach Perkovic, wurden aber von einer Eisschicht auf unserem Auto am Start gehindert. Ja, nun findet mal ein Eiskratzer in einem Kroatischen Mietwagen, gibts nicht ;). So verzögerte sich unsere Abfahrt um ein paar Minuten bis sich das Eis von selbst aufgelöst hat. Die erste Anlaufstelle an diesem Morgen, um kurz vor 8, war der Bahnhof von Knin zur „Triebwagenkontrolle“, nicht dass wir einem verschmierten Triebwagen hinterher hetzten. Im Bahnhof stand neben dem Triebwagen ein Güterzug mit zwei 2016 nach Norden zur Abfahrt bereit, die Loks waren mit dem langen @#$%& aneinander gekuppelt und entsprachen so unseren Wünschen, aber Malovan am Vormittag für Nordfahrer, schwierig.
Der Y1 welcher da stand war derselbe wie gestern Abend, frisch Lackiertund frei von Schmiererei, also durchaus verfolgenswert. Was auch im Bahnhof stand war ein einzelner Personenwagen, Y1 Ersatz? Wir merkten uns das mal vor.

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7122 010 steht, unverkennbar, im Bahnhof von Knin. Er wird in wenigen Minuten als Pu 5803 in Richtung Perkovic fahren.

Wir schossen erst ein Bild vom Y1 im Bahnhof und fuhren dann raus an die Strecke. Am Haltepunkt von Kaldrma stellten wir uns dann das erste mal und warteten auf den Zug. Anstatt den kleinen zu hören hörte man erst die beiden GMs den Pass hoch stampfen, schon krass, was für ein Lärm die Blechbüchsen machen. Der Triebwagen kam Pünktlich und unser Bild 1 war im Kasten.

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Vor dem Haltepunkt Kladrma passiert die Bahn eine Ruine, daneben dürfte das neue Haus der Besitzer stehen.

Die "gemütliche Verfolgung", wie ich sie nannte, startete sofort. In Kosovo waren wir am Zug wieder vorbei und fuhren gen Drnis. Vor dem Ort versuchten wir etwas was nicht klappte und gaben so unseren Vorsprung leichtfertig wieder her, so dass dann der BÜ direkt vor dem Ort vor unserer Nase runter ging. Immerhin ich lief noch kurz zum BÜ und schoss den Triebwagen nach.
Hinter Drnis macht die Bahn dann wieder einen kleinen Umweg was uns ein paar Minuten Vorsprung verschaffte, welcher auch bitter nötig war um an die nächste Stelle, gleich hinter der Steigung stehen zu können. Die etwas eingeschränkten Parkmöglichkeiten zwangen uns dann dazu noch zur Stelle zu rennen, was ohne den Vorsprung so gar nicht möglich gewesen wäre.

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Bei der Ruine von Drniš. Zwischen Bahn und Ruine fliesst die Cikola in einer tiefen Schlucht.

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Sedramic ist noch zu erkennen über den Bäumen, 7122 im nichts ... der nächste grössere Ort wird Unešic; sein.

Wir fuhren dem Triebwagen dann wieder hinterher und schossen ihn ein letztes mal hinter Sedramic an einem BÜ mit Tele. Diesen Zug liessen wir dann ziehen und fanden zugleich schon das nächste Objekt der Begierde. In Unseic kreuzte unsere Büchse mit einem aus Sibenik kommenden Triebwagen, diese wollten wir dann, mindestens bis Drnis noch zwei mal machen. Am Haltepunkt von Planjane standen wir und staunten nicht schlecht als derselbe Triebwagen wie vorhin wieder zurück kam. Das konnte irgendwie nicht sein, wobei wir nicht traurig waren, so konnten wir immerhin sicher sein, einen saubere zu erwischen.
Wir erinnerten uns etwas von Bauarbeiten auf der Sibeniker Piste gehört zu haben und erklärten uns das so, ... mit der Wende in Unesic kann man einen Triebwagen einsparen welcher dann den ganzen Tag in Perkovic herumstehen würde. Wir nahmen den Triebwagen am besagten Haltepunkt und dann kurz vor Drnis nochmal von der Strasse runter. Ab da liessen wir dann den Zug auch wieder fahren weil; ICN im Anflug.

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Gleich rollt der von hinten aufgenommene VT in die unwirtliche Stein- und Buschebene rund um die Cikola-Schlucht hinab. Eigentlich haben wir einen anderen Triebwagen erwartet, aber die HZ überraschte uns.

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Schon wieder unser Triebwagen, diesmal bei Žitnić kurz vor Drniš

Für den ersten ICN aus Split wollten wir genau da vor Drnis bleiben wo wir zuletzt den Y1 schossen, Verfolgen kann man die eh nicht und so wählten wir uns den schönsten Punkt der Ecke aus für den Zug. Ich schaute mir die Möglichkeiten an und entschied mich dann für einen Nachschuss von der Strasse, wobei es in der Gegend eh nichts anderes gibt als Punkte von der Strasse, die Minenwarnschilder sind Zahlreich und irgendwie hänge ich dann doch an meinem Leben. Den ICN sah man schon von weitem als weisse Linie durch die Landschaft ziehen und bis er dann bei mir war dauerte es nochmal ein paar Minuten. Aber auch er war frei von Schmierereien und hatte sogar das Rolo oben.

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ICN 520 auf dem Weg nach Zagreb, aufgenommen bei Žitnic.

Nun, der ICN war durch und das nächste interessante lief auf der nahen Zadar Strecke, vielleicht. Das Angebot auf dem Abschnitt von Knin bis Zadar ist recht bescheiden, trotzdem sind für den Umlauf 2 Fahrzeuge notwendig. Da wir in Knin nur einen Y1 sahen, den Perkovicer, und sonst nur einen Wagen da stand machten wir uns irgendwie Hoffnungen, dass da Ersatzverkehr mit GM und Wagen stattfindet. Also war der Zug da drüben sowieso spannender.
Wir fuhren über Land durch den aufziehenden Siff, navigiert mit meinem Handy und OpenStreetMap ... dass weil die Karte von Jan den Abschnitt nicht mehr drauf hatte, obwohl auf dem Deckel angekündigt. Aber grossartig verfahren kann man sich ja eh nicht in der Gegend.
Bei Ðevrske trafen wir auf die Bahn und fanden gleich mal eine nette Stelle hinter dem Ort, mit Ansage von Jan. Nur war das Licht da noch nicht rum. Also ging es einen Ort weiter bis zum Bahnhof von Kistanje, da war das Licht besser und es war sogar noch relativ hell. Also stellten wir uns in die Einfahrt und warteten mal auf die hoffentlich GM mit dem einen Wagen.
Es kam dann erstmals ein Auto welches an der Strasse im Motiv stehen blieb, und dann kam der Zug, es war unser alter bekannter Triebwagen 010 .. hm ;) Ob wir heute mal noch etwas anders zu sehen bekommen? Wir verfolgten den Triebwagen dann noch bis kurz vor Ðevrske und schossen ihn da quer auf einer Wiese mit Schneeberg hinten drin. Wir liessen ihn ziehen und fuhren erstmals in den Ort etwas zum Mittagessen einkaufen.

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Kistanje, an der Strecke von Knin nach Zadar. Und wieder kam unser Triebwagen, als Pu 5703, 7122 010.

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Ðevrske, ein Querschuss auf den Triebwagen auf dem Weg nach Zadar.

Dann stellten wir uns samt dem Auto etwas hinter dem Ort auf eine Feldwegbrücke über die Bahn und machten Siesta. Jan schaute vorher noch kurz nach ob der Zadar Güterzug, welcher anscheinend relativ zuverlässig fährt, schon los ist in Zadar, leider verlief die Abfrage negativ. Da also bis zum Regio in fast 2h nichts zu erwarten war machten wir es mal ganz gemütlich und pennten erstmals eine Stunde im Auto. Bei geöffneter Türe zog eine leichte Brise durch das Auto, die Sonne schien verstohlen durch den Schleier und wir genossen die Mittagszeit. Unsere Geistige Abwesenheit hat der Wettergott dann leider genutzt um unbemerkt ziemlich viele Wolken und Schleier vor die Sonne zu schieben, was wir beim aufwachen bemerkten.
Der Blick nach Norden zum Malovanpass war wenig erfreulich, da sah es am Vormittag sehr gut aus, jetzt war es komplett dicht und es regnete da vermutlich sogar. Bei uns war das Licht aber noch da und gar nicht schlecht, so assen wir etwas und schossen wenig später den Regio nach Knin. Wir machten noch Witze, dass das bestimmt wieder unser Triebwagen 010 ist, was dann aber nicht so war. Man erkennt es zwar nicht auf dem Bild, den der neue Triebwagen war ebenfalls sauber und Neulackiert, es war Triebwagen 01 ;)

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Nach einer gemütlichen Mittagpause, 7122 001 als Pu 5700 kurz vor Ðevrske. Die Sonne machte sich langsam sehr rar.

Wohin dann? Split guckten? Eine gute Idee, fanden wir, und fuhren los. Über Land fuhren wir bis nach Perkovic und dann einmal kurz nach Labin um einen Blick auf das Wetter in Kastela an der Küste zu werfen. Die Konsequenz war dann, wir bleiben am Sattel vor Perkovic ;). Da parkten wir uns gemütlich an einen ruhigen Ort und schauten in die Landschaft ..
Der Schleier war mittlerweile so dicht geworden, dass das Licht fast komplett verschwunden war, aber es wurde irgendwie besser. Beim Regionalverkehr nach Perkovic, die 2062 mit zwei Wagen (einer davon heute in weiss?) kam mit ohne Licht. Die Rückfahrt welche wenig später folgte war dann schon einiges heller, aber die Lok kam ja mit der langen Nase vorweg *hm*.

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2062 051 mit Pu 5507 von Perkovic nach Split kurz hinter Perkovic.

Wir erwarteten dann den Güterzug, die Kreuzung wird wohl in Labin sein wie gestern? So sind wir runter gefahren nach Primorski Dolac und schauten uns mal das E-Sig auf der Spliter Seite an. Man kann da ganz gut was machen und entschied für uns, dass wir da bleiben. Eine Verfolgung an die obere Stelle sollte möglich sein, wenn dann keine Schleicher oder Tiere im Weg sind.
Zwischenzeitlich wurde es richtig hell um uns herum, es war noch kein Volllicht aber weit davon entfernt waren wir nicht mehr. Das stimmte und zuversichtlich und jeder von uns hat wohl schon ein“GM Doppel mit Sonne Bild“ in seinem Kopf gemalt. Das war uns dann leider nicht vergönnt, vor dem Zug verfinsterte sich wieder alles und er kam bei uns zweimal ... praktisch komplett im Schatten. Das erste mal am BÜ und das zweite mal oben an der Stelle vom Nachmittag.

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Der Güterzug 60308 ist ja eine sichere Kiste, nur mit der Sonne war es so eine Sache. Wir standen trotzdem kurz vor Primorski Dolac.

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60308 zwischen Primorski Dolac und Perkovic.

Um zwei Schattenbilder reicher fuhren wir etwas konsterniert nach Perkovic und dann weiter nach Unesic in den Bahnhof, wie gestern schon. Bei der Ankunft war die Schranke unten als wir ums Eck bogen, es bewegte sich aber nichts und kurz darauf ging die Schranke hoch, den ICN nach Süden hatten wir also knapp verpasst! Von der Sonne getrieben fuhren wir immer weiter in Richtung Knin dem Güterzug vorweg und ganz am Schluss, in der Einfahrt von Knin, hätte dann tatsächlich die Sonne geschienen, nur waren wir zu spät da ...
Der Bahnhof ansonsten war leer, der einzelne Personenwagen stand noch da, ob er heute mal gefahren ist? Vielleicht ist er mit dem Nachmittagsregio nach Perkovic gefahren, es wäre der kleinste Umlauf eines Triebwagens, wenn man die Sibenker Züge nicht durch bindet.
Dann war der Abend eigentlich gelaufen, wir fuhren zurück ins Hotel und bestellten uns zum Abendessen eine Mihovil Fleischplatte für zwei Personen. Da drauf war reichlich Fleisch und Beilagen, dass ging mt den Karlovacko Bier runter wie Öl ;) Jetzt im Zimmer haben wir gerade noch ein paar Bilder geschaut von meiner Tour hier 2008 und etza gehts dann glei ins Bett.




Freitag 15.04.2011 Knin - Kostrena

Ja, ein Freitag ist ein guter Tag, vielleicht, wenn den der Wetterbericht nicht ganz so arg unschlüssig gewesen wäre. Wir waren uns nur einig heute Abend in Split zu nächtigen, alles andere war offen.
Der Tag begann auch nicht schlecht mit der Sonne im Zimmer um 7 Uhr, etwas irritiert war ich schon, den eigentlich war keine Sonne angekündigt. Beim Frühstück war es dann ähnlich, auf der Terasse (also hinter einer Glasscheibe natürlich ;)) sah es in unsere Richtung, der Blick ging nach Osten, Norden und Süden, recht vielversprechend aus. Wir mampften Frühstück und gingen dann ins Zimmer zusammenräumen. In Jan's Kammer schauten wir dann noch im Internet die Güterzüge durch, was aber wenig begeisternd war, irgendwie kannte das System keine der bekannten Nummern.
Beim Check-Out mussten wir auch gleich noch bezahlen, was etwas schief lief, da die gute Frau nicht so recht wusste was wir eigentlich zu bezahlen haben und WER wir überhaupt sind. Ich bezahlte dann alles, so waren wir der Meinung, und verlangte danach noch meinen Perso zurück, den sie mir nicht gegeben hatte (zum Glück hab ich daran gedacht ;)). Sie suchte und meinte immer wieder ... neinnein, die ist hier nicht. Auf einmal zog sie dann ein Papier gefaltet mit meiner ID raus und gab mir die ID. Der Zettel ... die Rechnung meines Zimmers (?) legte sie zurück. Wir fragten dann nochmal nach, ob ich wirklich ALLES bezahlt habe ... jaja meinte sie nur, und wir gingen.
Das erste Ziel war schon mal klar, Malovanpass, da sah einerseits das Wetter ganz akzeptabel aus, andererseits weiss ja niemand ob vielleicht doch noch Güterverkehr kommt. Den allerersten Halt legten wir aber am Bahnhof von Knin ein, es stand nichts drin, der Y1 nach Perko ging 10min vor uns raus und Güterzug war leider auch keiner da, auch nicht der, der gestern um die Zeit da stand um wenig später gen Malovanpass zu fahren. Auch nicht mehr da war der Wagen der gestern zu jeder Zeit da stand ... hm, vielleicht nach Perkovic?
Die Fahrt auf den Pass war schön, wir hielten immer mal wieder inne um zu lauschen ob man das Konzert eines Generals durch die Zrmanja Schlucht hallen hört, fehl anzeige. Oben bei Zrmanja war es Sonnig, es hingen zwar Wolken über den Bergen und etwas Schleier war da, aber es war Sonnig. Wir fuhren deshalb gleich mal zum Bahnhof und schauten uns die SIgnale an, alles war rot. Jan konsultierte über sein Handy nochmal die Züge und sah dann, dass der Morgenzug nach Ogulin etwa 30min vor uns am Pass war ... schade!
Schon beim ersten mal als wir die Türe öffnete zog ein verdammt kalter Wind durch den Spalt, uuuuah, dass war ja nicht zu vergleichen mit dem was wir die letzten Tage hatten, es war affig kalt. Aber was will man machen, wir stellten uns einfach mal hinter dem Bahnhof von Zrmanja an die Strecke und warteten, vielleicht ist ja ein Güterzug mit einer unbekannter Nummer auf dem Weg nach Süden und kommt gleich? Falls nicht, es blieben mindestens zwei ICN welche um 11 Uhr bei uns waren, einmal von und einmal nach Split. Ausserdem glaubten wir irgendwie nicht daran, dass sich die Sonne so lange halten würde, bei dem vielen Zeug was da am Himmel rum kreuchte und fleuchte - so fertigte ich von der Stelle sogar ein "leeres" Bild an für die Galerie mit der Unterschrift: so hätte es aussehen können ;).
Die Sonne hielt sich und vor der Durchfahrt des ersten ICN von hinten verschoben wir uns noch ein wenig in Richtung Bahnhof um den ICN etwas quer schiessen zu können. Er kam nach unserer Vermutung etwas zu spät, war aber (wie immer) frei von Schmierereien und etwas ausgeblichen. Das Foto ist aber top ... Nr. 1 von heute. Für den zweiten ICN fuhren wir dann wieder zurück zur ersten Stelle wo wir auch im Auto warten konnten, es war draussen einfach mit dem starken Wind zu kalt ... und das trotzt Faserpelz und Windjacke.
Gerade als wir irgendwie langsam nervös wurden wo der ICN den bleibt bog er weit vor uns in den Bahnhof von Zrmanja ein, wenig später war er bei uns.

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ICN 520 nach Zagreb vor dem Bahnhof Zrmanja in der tollen Landschaft des Gebirges.

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Der Gegenzug ICN521 etwas weiter hinten, immer noch ist Zrmanja aber zu erkennen.

Was nun? Diese dumme Frage stellten wir uns so oft in letzter Zeit, etwas ätzend. Es stand mal wieder eine Auswahl von zwei Zielen zur Auswahl. 1) nach Rijeka, da war das Wetter ziemlich brauchbar angekündigt, oder nach Split, da sah es einfach vom Gefühl her gut aus. Split war zwar nicht unserer Richtung, aber es sind ja nicht so grosse Distanzen, und das Programm am Nachmittag war viel versprechend.
Da wir aber überhaupt keine Lust hatten schon wieder von diesem Schleier verarscht zu werden liessen wir es bleiben und entschieden uns für Rijeka, oder Istrien ... oder irgend so etwas. Es folgte die Fahrt über die Malovan Passhöhe, wo auch noch etwas Schnee lag an gewissen Stellen, und dann runter zur Autobahn. Zug kam dabei keiner, ausser einer Machina die uns an einem geschlossenen BÜ von Licko Cerje überrascht hatte - wir hatten schon die Befürchtung dass es sich um einen Güterzug handelt und wir "gezwungen" werden den nochmal auf den Pass zu verfolgen ;).
Auf der Autobahn gab es als erstes dann einen Snack von der Tanke und dann fuhren wir ohne weitere Pause bis nach Fuzine durch. Das Wetter war zwischenzeitlich ziemlich garstig, dunkel und feucht, je näher wir an die Küste kamen vor Rijeka,desto besser wurde es, wenn auch nicht Wolkenlos. Fuzine durchquerten wir ohne Halt und stellten uns dann an den Haltepunkt Melnzice oberhalb von Rijeka. Dieser Haltepunkt ist Klasse, besteht aus einer bewohnten „fast Ruine“ im Wald an der Felswand. Sonst ist da nichts weiter, kein Bahnsteig und auch nicht wirklich Häuser in der Umgebung, aber es ist ein Haltepunkt wo der ganze Nahverkehr brav anhält.
Am Haltepunkt warteten wir auf einen von Rijeka kommenden Regionalzug, in der Hoffnung, dass vielleicht noch ein Güterzug oder so kommen könnte. Auch in Melnice war es nicht wärmer als auf dem Malovan und die Jacke musste unbedingt dabei sein. Wir warteten gar nicht so lange da durchbrach das Rauschen von einem Güterzug das Rauschen des Windes ein. Der Zug kam von oben und wir eilten ein paar Meter weiter nach hinten um ihn immerhin schiessen zu können, viel war es nicht, was auch der Lok geschuldet war, sie hatte eine neue Nase.

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1016 005 am Haltepunkt Melnice, eigentlich warteten wir auf einen Zug aus der anderen Richtung ... aber man kann ja nicht immer gewinnen.

Zurück am Haltepunkt setzten wir uns in die Sonne und warteten auf den Regionalverkehr hoch. Der Schmodder am Himmel machten uns etwas sorgen, gerade über dem Meer war es komplett dicht, und die Sonne war natürlich auf dem besten Weg da rein zu sinken. So waren die Sonne Ewigkeiten direkt an einem Schlunzrand dran und wir sahen den Regio vor unserem geistigen Auge schon im Schatten vorbei fahren.
Wir hatten aber für einmal Glück, der Regio kam im Licht, hielt an und es fand tatsächlich da absolut im nichts ein Fahrgastwechsel statt - klasse ;)

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10610 012 am Haltepunkt Melnice, welcher nur eine Loklänge weiter vorne \"beginnt\". Der Zug heisst 4603 und rollt bis nach Moravice.

Als nächstes sollte ein Regio runter kommen, der wäre bei uns nur mässig im Licht gewesen und wir schauten uns deshalb etwas um, auch um vielleicht endlich von dieser Wollkengrenze weg zu kommen. Der Blick von der Küste zum Landesinneren war super, nur blau ... viel sah man aber nicht und als wir die Bergkuppe erreicht haben eröffnete sich uns das ganze graue grauen über dem Inland. Die blaue Fläche hatte sehr wohl ein Ende, und die war nah, selbst Fuzine lag total im Schatten. So blieb uns nicht viel anders übrig als zurück zum Haltepunkt Melnice zu fahren und da zu hoffen, dass es mit der Sonne klappt und noch etwas kommt.
Wir liefen diesmal etwas weiter rein zur nächsten Kurve um sowohl Berg wie auch Talfahrer vernünftig umsetzen zu können, der Plan klingt gut, hä? ;). Nur Sonne war nicht und ich lass so immer im (kalten) Schatten mein Buch weiter. Kaaalt! Als dann der Regio nach Rijeka und sogar noch ein Güterzug von Rijeka im Schatten an uns vorbeigefahren sind war es uns zu dumm, die Sonne machte keine anstalten mehr sich irgendwie zu zeigen und wir frohren langam. Am Auto kam dann sogar noch ein zweiter Güterzug bergwärts, mit der Neulackierten und frisch Hauptuntersuchten 1016 ... ein grummeln ging durch das Auto.

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Wolkenstimmung über der Bucht von Rijeka beim warten auf Züge die nur im Schatten kamen

Als bleibe haben wir uns das Hotel Lucia in Kostrena "ausgesucht", wir kannten es beide und es ist sehr gut gelegen. Die Fahrt da hin war schnell erledigt, nur der eine Laster der direkt vor unserer Nase auf die kleine Strasse einbog und dann unüberholbar die ganze Talfahrt vor uns im 1 Gang kroch wäre nicht nötig gewesen. Am Hotel war der Parkplatz, bis auf ein paar Autos aus Österreich, praktisch leer, was uns hoffen liess, zwei Zimmer für die Nacht zu bekommen obwohl wir nicht reserviert hatten. Es klappte, Zimmer 419 und 416 waren uns und wir gingen uns nach dem frisch machen gleich den Wanst vollschlagen im Restaurant.
Lasst mich ein paar Worte über dieses Hotel Lucia verlieren, ich will ja nicht kritisch sein, aber es ist angebracht ;) Die Kurzform ist: Das Hotel Lucia sollte eigentlich Hotel Rijeka (oder wegen mir auch Kostrena) heissen. WEIL: Der Sozialistenbau aus den 50/60ern ist total abgewohnt (was für ein netter Ausdruck ;)). Seit der Erstellung wurde vermutlich gar nichts mehr daran gemacht, weder an den Belägen von Boden, Bad und Wänden, weder an den Betten noch an sonst irgend etwas. Es ist sauber, das bemängele ich überhaupt nicht, aber es ist alles aaaalt und gammelig. Es muffelt und auch im Restaurant setzte sich dieser Trend fort. Das Ketchup kostet extra, die Bedienung ist zwar freundlich, aber nicht mehr, geschweige den gut gelaunt ;). Das beste kam dann beim Duschen, das Wasser lief erstmal einige Zeit etwas gefärbt durch die abgewetzte Duschwanne und bis warm kam, bin ich fast eingeschlafen... und DAS SCHLIMMSTE ÜBERHAUPT IST DIESER VERDAMMTE FLACHSPÜHLER AUF DEM KLO!!!! Ich mag die Flachspühler nicht, hab ich das schon mal erwähnt? ;)
Jan kam dann nach dem Abendessen zu mir rüber und wir schauten noch Bilder, unterbrochen durch den Lärm in den Zimmern um uns. Ja, es ist etwas Ringhörig das ganze. Über uns war ein Pärchen daran sich Fortzupflanzen, was vor allem ihr zu gefallen schien. In unserem Geschoss war eine Jugendgruppe zugegen welche durch die offenen Zimmertüren unterhielt. Wenn die Lage von diesem Hotel nicht so verdammt gut wäre, wir wären da sicher nicht hingefahren ... aber auch so wird es an der Zeit uns eine neue bleibe zu suchen, für das gebotene ist der Preis einfach zu hoch.




Samstag 16.04.2011 Kostrena – Wetzikon

Die Antwort darauf, warum das Hotel Kostrena, äääh Lucia, noch nicht renovieren musste bekamen wir heute beim Frühstück um kurz nach 7 Uhr mit. Der Frühstücksraum war voll .. und warum soll man am Hotel auch etwas machen, wenn die Gäste trotzdem kommen? Da verstehe ich die Geschäftsleitung sogar. Das Frühstück war wegen der zahlreich anwesenden Gästen leider bereits etwas eingeschränkt, Ei war alle und so ...
Nach dem Frühstück ging es ein letztes mal daran den Kram zusammen zu räumen und nichts zu vergessen. Ich hinterliess der Putzfrau noch eine Überraschung im Bad (neinein, ich hab gespült, aber der Duft im Bad (ohne Lüftung oder Fenster) war ... gefährlich ;)) und ging dann mit Jan zum Auto. Wetter, schon wieder so eine Sache. Istrien war gestorben, da waren Wolken, sonst sah es an der Küste ganz gut aus, wobei es vor allem ins Hinterland dann nicht mehr ganz so prickelnd war, was uns aber nicht störte, Küste hiess erstmal unser Ziel.
Für zwei Personenzüge in den nächsten Stunden wollten wir uns oben in den Aufstieg stellen, und vielleicht kommt ja noch ein Güterzug / zwei / drei. Der erste von uns angefahrene Punkt war ein Bahnübergang an der Hauptrasse zur Autobahn, unterhalb von Meja. Der ist nett, war aber noch nicht im Licht und deshalb sind wir da ziemlich flott wieder verduftet. Der zweite Punkt war nur wenig weiter, wieder der Bahnübergang, bei Tuhobić. Das Licht passte noch und wir setzten uns in die Sonne auf einen Felsen hinter dem BÜ.
Wo es unten an der Küste in der Sonne angenehm warm war, war es oben in den Felsen mit dem Wind wieder schweinisch Kalt. Aber was man nicht alles macht ... ;) Ich las weiter in meinem Buch und merkte nicht, wie sich die Sonne immer mehr zur Gleisachse bewegte. Jan war aber aufmerksam genug und wir verdampften dann pünktlich zur Zeit wo der Schnellzug von oben langsam an stand. Unser Ziel war der Bahnhof von Plase, einer der einzigen Stellen der Ecke wo das Licht überhaupt passt für die Züge Vormittags nach Rijeka. Wir warteten dann da auf Zugverkehr, es kam aber nichts unangekündigtes. Der Schnellzug mit einer ziemlich versifften 1016 und 4 Wagen (3 IC und 1 Liegewagen) kam mit fast 20min Verspätung durch den Bannhof gerollt. Bild 1 war da, und zwar um fast halb 11. Hm.

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B 700 aus Zagreb, früher mal ein IC, hatte an diesem Tag 1061 101 vorne und einen Liegewagen hinten dran. Aufgenommen im Bahnhof von Plase.

Zurück am ersten BÜ des Morgens war das Licht nun für Züge nach Moravice gut und wir warteten im Auto (es war draussen immer noch fies kalt) auf Züge. Das der angepeilte Pu von Riejka auch mit Verspätung kommen wird war leider klar, denn es ist dieselbe Garnitur die wir in Plase Fotografiert haben, mit den IC Wagen.
Ab Rijeka fährt der Zug als Regionalzug bis Ogulin, er führt nur zweite Klasse - da wird das hochwertige Wagenmaterial aber etwas degradiert (auch wenn es im gemeinen HZ Abteilwagen bequemer ist als in den Modernisierten Kisten). Der Zug fuhr früher als IC bis nach Zagreb durch, heute fährt dieser Regio mit IC Wagen bis Ogulin, wo Anschluss an einen ICN aus Split besteht. Ein kleines Dogma, ein 2 Wagen Triebwagen macht Anschluss an einen 3 Wagen Zug, als Ersatz, dass dieser selber fährt. Man rechnet wohl mit wenigen Reisenden, schade eigentlich …
Der Zug kam dann bei uns, zu unserem bedauern mit der selben siffigen 1016 wie vorhin auch schon, noch toll im Licht.

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1061 101 war in Rijeka, hat den Zug umfahren und kommt jetzt als Pu 901 wieder den Berg hoch gefahren. Das Foto entstand unterhalb von Meja.

Wir waren weg, das Wetter besserte sich nicht merklich und es war auch sonst nix los. Wir hatten noch ein fixen Punkt auf dem Plan, ein Regionalzug nach Riejka. Irgendwo um Fuzine wollten wir den machen. Über die Autobahn waren wir flott da, obwohl wir uns sehr viel Zeit gelassen haben, und trafen Zeitgleich mit dem verspäteten IC Regionalbummelzug im Bahnhof von Fuzine ein. Dieser blieb dann gleich stehen und kreuzte mit "unserem" Regio. Das war so im Plan nicht vorgesehen, aber man ist ja flexibel. Dummerweise war aber der ganze Bahnhof mit Baugerödel welches da für die Bauarbeiten benötigt wird zugestellt. Wir liefen so gezwungenermassen an die Ausfahrt in Richtung Rijeka und schossen da den Regio.

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Pu 4000 im Bahnhof von Fuzine, der sich leider als eine ziemliche Baustelle heraus stellte. Dafür war der Sonnenschein ziemliches Glück .. wenig später begann es zu Regnen.

Wir hatten es gesehen, in Fuzine waren wir direkt an der Wettergrenze dran, es Schien zwar die Sonne aber der starke Wind aus dem Landesinnern zog Regen mit sich.
Wir waren schnell wieder auf der Autobahn und fuhren gemütlich Zagreb entgegen. Das Wetter in den Bergen drin war mies, es regnete und war dunkel. Bei Karlovac war dann die Wettergrenze erreicht und von Wolken durchzogener blauer Himmel strahlte uns entgegen. Ahja, Karlovac, da läuft ja etwas mehr. Erst schauten wir uns am Bahnhof um wo gerade ein Y1 von Metlika eingelaufen ist und Anschluss an einen Regio nach Zagreb machte, welcher ebenfalls eingefahren kam. Nachdem wir dem Schauspiel beigewohnt hatten setzten wir uns wieder ins Auto und fuhren über die Landstrasse Zagreb entgegen.
Kurz vor Cvetkovic liefen wir Zeitlich auf den uns entgegen kommenden Regio nach Ogulin auf und fuhren mal quer ab zur Eisenbahn hin. Beim Haltepunkt Domagović kamen wir "raus" und parkten mal. Eigenlicht waren wir gar nicht motiviert etwas zu machen, zudem wir irgendwie wieder auf die falsche Seite der Wolkengrenze gerutscht sind. Aber warten und zuschauen wollten wir dann doch noch. Die Sonne schaute dann irgendwie trotzdem wieder hinter den Wolken hervor und bei genauerer Betrachtung entpuppte sich der Haltepunkt als gar nicht so unfotogen, er sieht sogar nett aus, nur das etwas knappe Seitenlicht hätte nicht sein müssen.
Der Regio, mit einer normalen blauen Lok und 3 Wagen, kam im Plan und in der Sonne. Wir gingen dann zum Auto nachdem wir dem Zug bei der Ausfahrt noch zugeschaut hatten und luden unser Zeug ein. Zagreb Airport, nächster Halt. Da schauten wir auf die Uhr und merkten dass wir noch etwas früh dran waren, da müsste man doch mindestens noch den nächsten Block abwarten, man weiss ja nie. Und wirklich in diesem Moment begann der BÜ hinter uns wieder zu Klingen. Oha! Und es kam der erhoffte Güterzug, mit einer Rotnasigen Lok, nett!

http://bahnpics.com/nil/11.04%20Bosnien/11.04.16%20Rijeka/DSC_7979kgr.jpg

1141 381 am Haltepunkt Domagović zwischen Zagreb und Karlovac

Dumm war jetzt nur die Sicherheit, dass hinter dem Güterzug bestimmt nichts mehr kommt, dabei wären wir gerne noch etwas am Haltepunkt gesessen, es war wirklich gemütlich.
Aber was will man machen, irgendwann ist der Urlaub fertig und so fuhren wir zum Flughafen Zagreb. Wir packten unser krempel im Auto zusammen, tankten nochmal voll und gaben dann das Auto beim Sixt Schalter ab. Der Flughafen Zagreb ist ja auch nicht gerade von Welt und so dauerte das Check-In in der fast leeren Halle gerade mal 2min. Und schon hatten wir wieder übrig Zeit. Wir setzten uns in den Park vor dem Flughafengebäude und schrieben etwas an diesen Zeilen.
Nach einiger Zeit sind wir dann durch die Sicherheitskontrolle gewandert und jetzt sitzen wir am Gate. Ist nicht mehr viel los hier am Flughafen, nach München (Jan), nach Wien und nach Zürich gehts noch .. Jan ist jetzt gerade am Boarden, bei mir dauerts noch 15min.

Der Flug nach Zürich war wieder gemütlich, die Propellermaschine der Coratian Airlines war fast leer, neben mir waren vielleicht noch 10 weitere Nasen im kleinen Flieger. Die Ankunft in Zürich war pünktlich und mein Gepäck kam relativ schnell auf dem Band auf mich zu gerollt. Und da hat er mich wieder … der Alltag.




Das war es wieder ... die letzten Tage waren leider etwas schwerfällig, aber gesamthaft betrachtet hat sich der Urlaub auf jeden Fall gelohnt. Ein Dank geht an Jan!

En Gruess
Nil


Übersicht über meine Reiseberichte in diesem Forum (nicht nachgeführt): [www.drehscheibe-foren.de]

Leben und Leben lassen ...
Hallo Nil!

Schöner letzter Teil und ich freue mich schon auf den Bericht deiner aktuellen Reise! :-) :-)

lg, Roni - [raildata.info] - Meine DSO-Reportagen Teil 1 (2005 bis 06/2019): [www.drehscheibe-online.de] - Meine DSO-Reportagen Teil 2 (neueste): [www.drehscheibe-online.de]
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Re: [HR] Zwischen den Baustellen des Balkan: Apriltour 2011 (4) - Schluss m. 21B.

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 14.05.11 20:08

Erstmal vielen Dank euch beiden für den ausführlichen und schönen Bericht in allen seinen vier Teilen!! Ich werde sicher das ein oder andere Bild anfragen, wenn eine HR- oder BiH-Redaktion im LOK Report in Aussicht steht ;-)

Falls Ihr die Tfz-Nummern bei den ICN am 14. und 15. April nicht erkannt habt (in den Bildtexten fehlen sie jedenfalls), hier seien sie aus meinem Einsatztagebuch ergänzt:

14.04.2011
ICN 520: 7123 001/002

15.04.2011
ICN 520: 7123 005/006
ICN 521: 7123 013/014

Ja, der 60308 ist immer ein Erlebnis, und wenn er eine Schlange der kleinen Uaak-Zementbonbons mitführt, dann ist er optisch vom Feinsten!

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Daß die 1061 101 "versifft" sein soll, kann ich allerdings nicht nachvollziehen: mit Bremsstaub ist das doch ein ganz ordentlicher Betriebszustand.
B 700/701 führen oft Liege- oder Schlafwagen (abgesperrt) mit, und zwar zum Austausch der Münchner Kurswagen für die Garnitur des B 480/481 Ljubljana - Rijeka, die ja sonst nicht in die Werkstätte nach Zagreb kommen.

Der 901/900 Rijeka - Ogulin - Rijeka ist übrigens kein Pu (Personenzug), sondern ein Ub (Ubrzani), also ein Eilzug. Und er hat in Ogulin einen Doppelanschluß sowohl zum ICN 520 Split - Zagreb als auch zum ICN 523 Zagreb - Split. Hat leider noch niemand die 7123-Kreuzung in Ogulin samt Anschluß Rijeka abgelichtet, also werde ich in vier Wochen mich mal für zwei Tage zu diesem Dreiertreffen dorthin begeben. Ist immerhin die betrieblich interessanteste Szene im Fernreiseverkehr der HŽ im Fahrplanjahr 2011!!
Klar könnten sie in Rijeka einen Wagen vom 700 wegstellen und den 901/900 mit zweien fahren, um ihn nach Rückkunft für den 701 wieder beizustellen. Aber der 1061 und der 1141 (ab Moravice) wirds egal sein, ob zwei oder drei Wagen hinter ihr hängen, so spart man sich den Aufwand und läßt die Garnitur beinander.

Quartier an der Gebirgsbahn: ich empfehle das Hotel "Risnjak" in Delnice, nur die Treppe vom Bahnhof runter, gemütlich und sehr gutes Restaurant im Hause. In Fužine gibts ein gutes Privatquartier am Ortsausgang Richtung Rijeka (dort, wo man von der Bahn zum Bajer-See sehen kann, aber da weiß ich den Namen nicht.

Und weil Du das Karlovacko erwähnt hast:
http://img841.imageshack.us/img841/615/dia77547resize.jpg
Bahnhofsrestauration Zagreb Gl.k.

Na zdravlje! Puno Pozdrava,

Joachim
Danke wiedermal für den tollen Bericht!
In diesem Teil gefallen mir besonders die zahlreichen Aufnahmen von dem sauberen(!) 7122.

Viele Grüße

Tobias


http://www.vt610.de/banner/bahnbilder-nordbayern.jpg
Wohl dem, der vor lauter Urlaub seinen Bericht nicht zu Ende schreiben kann ...

schöne Grüsse Frits
Vielen Dank an Euch beide für den tollen Bericht!

Gruß
Wolfgang
Servus,

Danke euch!

>>mit Bremsstaub ist das doch ein ganz ordentlicher Betriebszustand
Ok, ich sag nix mehr .. aber eine saubere 1016 (wovon es ja mindestens 2 gibt aktuell) wäre uns lieber gewesen ;)

Zum Tipp in Moravice, Merci. Werde ich das nächste mal ausprobieren ...

En Gruess

Übersicht über meine Reiseberichte in diesem Forum (nicht nachgeführt): [www.drehscheibe-foren.de]

Leben und Leben lassen ...
Joachim Piephans schrieb:
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> Der 901/900 Rijeka - Ogulin - Rijeka ist übrigens kein Pu (Personenzug), sondern ein Ub (Ubrzani),
> also ein Eilzug. Und er hat in Ogulin einen Doppelanschluß sowohl zum ICN 520 Split - Zagreb
> als auch zum ICN 523 Zagreb - Split.
> Hat leider noch niemand die 7123-Kreuzung in Ogulin samt Anschluß Rijeka abgelichtet, also werde ich in
> vier Wochen mich mal für zwei Tage zu diesem Dreiertreffen dorthin begeben. Ist immerhin die
> betrieblich interessanteste Szene im Fernreiseverkehr der HŽ im Fahrplanjahr 2011!!
> Joachim

Doch, es gibt schon ein Foto aus Ogulin:
http://i152.photobucket.com/albums/s165/ivog/IMG_3574.jpg
von ivog
[www.zeljeznice.net]

Wir warten gespannt auf deine Bilder :-)

Gruss aus Zagreb,
ZDRU

Re: [HR] Zwischen den Baustellen des Balkan: Apriltour 2011 (4) - Schluss m. 21B.

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 17.05.11 17:18

Doch, den Schnappschuß von Ivo kenne ich - er ist ja selber umgestiegen und hat schnell geknipst. Aber sonst gibts nichts bisher. Die Bauverspätungen sowohl des 901 als auch des 523 machen die Sache ja durchaus spannend.

Gruß,
Joachim
Danke für Eure kurzweiligen Berichte und fürs Zeigen der tollen Bilder!
Grüße aus Wien, Martin
"Karlovacko Pivo" durfte ich mal während einer Reise 1974 verkosten. Es war das schlimmste Bier, das ich jemals auf dieser Welt getrunken habe und der Markenname erinnert mich heute noch an verfaulte Kirschen. Mit Bier hatte das wenig zu tun. Aber ansonsten war das damalige Jugoslawien eisenbahntechnisch eine Reise wert.
Nix für ungut, loivos.