Hallo!
Während der Osterwoche fuhr ich zunächst zu einer für mich neuen Destination, Rumänien, und wurde positiv überrascht. Neben urigen Vorkriegs-Malaxa-Triebwagen und Sulzer- oder EMD-Dieseln trug auch die Umgebung zum interessanten Gesamtbild bei. Ebenso die vielen Privatfahrzeuge, wie etwas die allgegenwärtigen RegioTrans ex-SNCF "Caravelles". An ehemaligen ostdeutschen Fahrzeugen sah ich sowohl U-Boot, Ludmilla, als auch Ferkeltaxe. Die Leute waren sehr freundlich und Rumänisch bei Vorkenntnis anderer romanischer Sprachen nicht schwer zu verstehen. Ich übernachtete in Arad, welches neben der Vollbahn auch ein extensives Strassenbahnnetz mit diversen Gebrauchttriebwagen aus Mitteleuropa bot. Nachdem ich eineinhalb Tage nördlich von Arad mit beiden Malaxa-Typen und einem halben Tag um Timisoara (kam bis Jimbolia) einen ersten Geschmack gefunden hatte (komme sicher bald gerne wieder!), ging es über Budapest in vertraute Gefilde nach Kroatien. Den ersten Tag verbrachte ich an der Strecke Knin - Zader, wo zu meinem Glück die grüne 2062-038 Güterzugdienst hatte. Am nächsten Morgen traf ich den kroatischen Eisenbahnfotografen Toma Bacic zu einer Autotour an der nördlichen Likabahn. Dank Internetunterstützung durch Jan erwischten wir alle Züge, wenn auch zwei Mal mehr drin gewesen wäre, doch mit dem Auto lässt sich in der Gegend oft nicht so gut verfolgen, da die Bahn manchmal abseits der Strassen verläuft. Besonders für den Sprung auf die andere Seite der Rampe nach Rudopolje sind enorme Umwege erforderlich. Insgesamt war es jedoch ein sehr erfolgreicher Tag, fünf Güterzüge wurden an Land gezogen. Am letzten Tag der Reise gab es bei sehr wenig Schlaf noch ein Dacapo im nordwestlichen Flachland für mich. Dazu fuhr ich mit dem letzten Zug von Zagreb nach Virovitica, wo ich um 1 Uhr Nachts einen GM-Güterzug und einen Lokzug erwischte. Danach ging es hinter einer 2044 im "Nachtzug" von Osijek nach Koprivnica und weiter Krizevci. Interessanterweise wurde in Koprivnica die GM am Zugschluss drangelassen und in Krizevci mitsamt dem letzten, abgeschlossenen Waggon abgehängt. Ich musst dort noch eine Stunde warten, aber tatsächlich erwies sich das Gespann dann als mein Regionalzug auf vollelektrifizierter Strecke zurück nach Koprivnica! Den Morgen verbrachte ich in Virje südlich von Koprivnica mit Formsignalen und GM-IC/Schnellzug, dann tingelte ich unter dreimaligem Umsteigen durch Ungarn nach Hause, da ich zu müde war, auf den "Zagreb" zu warten. So erwischte ich aber auch noch unterwegs ein paar nette Sachen.
Hier der Video-Link, bitte die Beschreibung aufklappen für den anklickbaren Index!
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