Moin!
Hier kommt nun der dritte Teil des Reiseberichtes. Dieser Teil beschreibt den einzigen Tag, den wir im Kosovo hatten.
Die ersten Teile:
1: [
www.drehscheibe-foren.de]
2: [
www.drehscheibe-foren.de]
Viel Spaß beim Lesen,
Jan
Montag, 24.08.2009: Fushë Kosovë - Hani Elezit - Klinë - Fushë Kosovë
Wieder kurz vorm Wecker wach geworden. Der erste besorgte Blick galt dem Fenster. Denn auf den heutigen Tag kam ja im Grunde alles an, zumindest wenn man mal kosovarische Züge fotografieren wollte. Und dazu waren wir ja schließlich hier. Nun, der Blick zum Fenster raus war ganz schön ernüchternd. Uns würde wohl ähnliches Wetter wie gestern erwarten, also kein blauer Himmel und nur gelegentlich diffuser Sonnenschein so für 2/3 Blende auf. --- Einschub: Drei Stunden später. Das mit 2/3 Blende auf hatte sich heute schnell als Wunschtraum entpuppt. Man streiche das "2/", dann kam das der Sache schon näher. So ein Mist! Der einzige Tag im Kosovo und die Bewölkung ist eine vollkommen geschlossene!
Doch kommen wir zurück zum Morgen im Hotel. Das Frühstück war leider kein Buffet und machte eher den Eindruck einer Pflichtveranstaltung, der das Hotelpersonal lustlos nachkam. Besonders interessant waren einige Butterpäckchen, die nur bis März 2008(!) haltbar gewesen waren. Dauerhaft eingefroren waren die nicht gewesen, so wie sie aussahen und rochen. Aber wir waren trotzdem froh, dass wir im Bali direkt am Bahnhof untergekommen waren, denn im Zug konnten andere Mitreisende von erneuten Problemen mit den Transferbussen berichten. Man habe 40 Minuten vor dem Hotel gewartet. Natürlich verzögerte sich dadurch auch die Zugabfahrt wieder um eine halbe Stunde. Ich machte ein Bild von unserem Sonderzug neben Y1-Triebwagen als TL 760. Den Rest schenkte ich mir. Statt dessen sicherte ich uns eine Vierersitzgruppe. Der Sonderzug war dieselbe Garnitur wie gestern ab Mitrovicë.
Norwegische Lok mit schwedischen Wagen (unser Sonderzug) trifft schwedische Dieseltriebwagen im Riesenbahnhof von Fushë Kosovë.
D 12891 Fushë Kosovë 7.35+30 > Hani i Elezit 12.45+5
An diesem trüben Morgen reihte sich nun ein Fotohalt am nächsten. In Lypian mit EG und am Haltepunkt Fushlot mit zerfallener Hp-Bude machte ich noch Bilder, danach hatte ich genug Trübnis-Bilder im Kasten. War ja auch ganz lustig, Scheinan-, -ab- und -durchfahrten mal im Zug mitzumachen. Na gut, das war gelogen. Die Stimmung war momentan eher auf Zynismus denn auf Lustigkeit eingestellt. Nico und ich überlegten schon ernsthaft, ob man nicht paar Tage länger hierbleiben sollte und dann versucht, sich einen Flug zu organisieren. Dies natürlich nur, wenn in den nächsten Tagen besseres Wetter sein würde. Dazu fragte ich mal zuhause nach den neusten Wetterinfos aus dem Internet, denn Internet war weder im Hotel noch hier unterwegs über Handy verfügbar. Antwort von daheim: Nächste Tage schön, aber heute soll bei Euch doch auch die Sonne scheinen! Toll, das sahen wir ja...
Keine freundliche Stimmung am Hp Fushlot...
Die Ortsdurchfahrt in Ferizaj war klasse. So mitten durch die Innenstadt zu fahren, kannte ich nur von Griechenland. Die Autos parkten hart am Lichtraumprofil des Gleises. Irgendwo stand mal eine lange Schlange KFOR-Autos vor einem BÜ. Ansonsten sahen wir während unseres Aufenthaltes allerdings keine patroullierenden Soldaten.
Generell sah man vom Zug aus viele unfertige Häuser und Dauer-Rohbauten. Manchmal fuhr man an einem liebevoll bis prächtig gepflegten Garten vorbei, doch das zugehörige Haus bestand nur aus einem Rohbau. Meist wirkte aber alles recht verloddert. Besonders heftig ist der Müll, der überall rumliegt und an dem man sich offenbar gar nicht stört. Wir sahen einen Müllwagen von der KFOR. Aber ich habe die Vermutung, dass die Müllentsorgung noch längst nicht überall auf offiziellem Wege stattfindet. Man findet z.B. auch auf den Bahnhöfen keine Mülleimer. Dafür riecht es in Stadt und Land aber immer wieder nach brennendem Müll.
Wo wir gerade bei der Infrastruktur sind: Uns war von der Reiseleitung erzählt worden, dass die im Kosovo vorhandenen Kraftwerke nicht zur Stromversorgung aller Bedürfnisse ausreichen. Kunden mit schlechter Zahlungsmoral bekämen zeitweise keinen Strom. Wie es mit der Zahlungsmoral von Kosovo Railways bestellt ist, weiß ich nicht. Tatsache ist aber, dass der gesamte Riesenbahnhof von Fushë abends in vollkommener Finsternis daliegt. Aber der Bahnbetrieb klappt so auch. Die Menschen hier sind drauf eingestellt und benehmen sich (hoffentlich) entsprechend vorsichtig. Wenn man das alles so sieht, kommen einem die Probleme, die uns Deutsche so plagen, die übertriebenen Sicherheitsauflagen durch Versicherungen usw unendlich übertrieben und nichtig vor.
Nach einigen von mir nicht wahrgenommenen Fotohalten mussten wir in Gurëz auf den Gegenzug warten. Währenddessen kam immerhin mal kurz eine Ahnung von Sonne heraus. Den Gegenzug TL 4102 nahm ich bei der Einfahrt auf; ein Motiv, dass bei Sonne unmöglich gewesen wäre. Wie "gut", dass sie nicht schien...
Gurëz: Unser Sonderzug mit einem Hauch von Sonnenlicht auf der Front...
...und der Gegenzug in der südlichen Einfahrt.
Hinter Gurëz änderte sich die Landschaft. Die bisher flache Hochebene war nun vergessen und es wurde hügeliger. Bald tauchte die Bahn in das tief eingeschnittene Tal der Nerodimka ein und es wechselten sich Tunnel und Brücken über den Fluss ab. Ein schönes Streckenmotiv gab es ein Stück südlich Gurëz - leider natürlich ohne Sonne. Von oben hatte man den Blick auf eine Kurve und in die andere Richtung auf einen Tunnel.
Einer der landschaftlich schönsten und vielfältig umsetzbaren Fotohalte im Tal der Nerodimka. Allein es fehlte das Licht.
Mit dem nächsten Streckenmotiv wandelte sich das Wetter etwas. Bläuliche Flächen nahmen am Himmel zu und verdrängten zu ca 20-30% die Wolken. Beim nächsten Fotohalt, einer Tunnelausfahrt, gab es schon mal ansatzweise Licht auf der Front.
Eine der vielen Tunnel-/Flussbrückenkombis auf dieser Strecke.
Der Endbahnhof des Zuges Hani i Elezit (der letzte Bahnhof vor der Grenze; ins nur ca 20 km entfernte Skopje, Hauptstadt der FYROM, fährt nur ein Pz-Paar weiter) war nun bald erreicht. Da wir dort schnell auf eine Fußgängerbrücke vorliefen, gelang uns sogar noch ein Sonnenbild vom Zug. Der Bahnhof war nicht gerade ausnehmend hübsch und von den Schwedenwagen war dank einer Außenkurve auch nicht viel zu sehen. Aber man war froh, von den Kosovo Railways mal ein Sonnenbild hinbekommen zu haben.
Nach Ankunft in Hani i Elezit, dem Grenzbahnhof zur FYROM (Former Yugoslavian Republic Of Mazedonia), konnten wir schnell von einer Fußgängerbrücke Bilder vom Sonderzug machen, bevor die Lok umsetzte.
Lokumlauf und ein Pracht-Baugerippe in Hani i Elezit.
Jaaa, auch aus dieser Richtung mussten Fotos sein...
Eine unserer Speisewagendamen musste mit unserem Reisebegleiter von den Kosovo Railways nun zusammen schnell eine Autotour bis hinter die Grenze und zurück unternehmen, weil sie als Türkin nur ein Transitvisum bekommen hatte. Die Wartezeit nutzten wir, um uns im benachbarten Supermarkt mit der von Michael Frick empfohlenen roten Wurst einzudecken und im Zug zu essen. Wurst, ein Laib Weißbrot und ein gekühltes Mineralwasser kosteten zusammen 1,85 Euro.
D 34102 Hani i Elezit 13.00+60 > Fushë Kosovë 15.00+55
Da die bisherige Schlusslok nur ohne Motor mitlief, musste unsere Zuglok nun umsetzen, so dass wir zurück quasi Doppelbespannung hatten. Da es nordwärts ging, hatten wir eigentlich nicht damit gerechnet, den Zug nochmal irgendwo vernünftig fotografieren zu können. Doch irgendwo vor Kacanik hieß es nochmal "Fotohalt". Und siehe da - der Sonnenstand passte und die Sonne schien sogar! Das Motiv war von einer Wiese aus ein freies Stück vor einer Flussbrücke im tiefen Tal mit Heufeime im Vordergrund. Schön, dass es geklappt hatte. Beim nächsten Motiv zwischen Kacanik und Gurëz hatten wir leider Pech mit dem Licht. Beim Ausstieg schien es noch, als der Zug aber fotogerecht hingefahren worden war, leider nicht mehr.
Fotohalt oberhalb Hani i Elezit. Natürlich dauerte es bei 100 Leuten immer etwas, bis alle aus dem Zug raus waren.
Hier hätte man mal den Zug als Ganzes drin gehabt. Na ja, hatte man auch, aber ohne Sonne.
Dafür erregten wir wieder mal ein Riesen-Aufsehen. Ein Teil der Dorfjugend war bei der Heuernte auf einer nahegelegenen Wiese, der andere Teil der Dorfjugend kam auch bald herbei und schaute neugierig unserem Treiben zu. Überhaupt - wenn wir mit dem Zug bei Menschen vorbeifuhren, egal ob Arbeiter an einer Brückenbaustelle, Kinder auf dem Bolzplatz oder Mütterchen im Garten, es wurde immer dem Zug zugewunken. Das scheint aber völlig normal zu sein, unser Zug war ja nicht wirklich als Sonderzug zu erkennen. In Gurëz war Kreuzung mit dem Gegenzug TL 4103, der die letzte NOHAB in Kosovo-Farbgebung vorhatte. Leider war es nur ein Notmotiv, aber immerhin hatte man die Lok mal mit Sonne, bevor Michael Frick auch diese Lok untern Pinsel bekommt ;-) Übrigens kommt es nicht von ungefähr, dass die kosovarische Farbgebung verdächtig dänisch aussieht, denn der erste Chef der Kosovo Eisenbahn war ein Däne.
Der Gegenzug in Gurëz mit verdächtig dänisch aussehender Lok.
In Fushë Kosovë sollten wir planmäßig etwas Zeit haben und unter anderem eine Lokparade geboten bekommen. Nun ja, bis auf den Lokwechsel und einen ausfahrenden Y1 Richtung Prishtinë gab es nichts zu fotografieren. Unser Zug war natürlich auch in den Schatten des Bahnhofsdaches vorgefahren und praktisch nicht fotografierbar. Paar Sachen gingen, paar andere liefen mit Wolkenpech zusammen. Überm Gebirge brodelte es massiv, der Hochnebel wurde jetzt praktisch von den nachmittäglichen Quellern und Gewitterwolken abgelöst. Viele Chancen auf Sonne rechneten wir uns also eh nicht mehr aus.
Unsere Zugloks gingen vom Zug ab. Und wieder ein Baugerippe...
Der Bahnhof Fushë Kosovë begeistert mich wirklich. Seit dem Krieg haben die Gebäude manch einen Eimer Farbe bekommen. Der gigantische Stellwerkstower, der allerdings noch nicht wieder in Betrieb ist, erhob sich majestätisch vor den dunklen Quellwolken, als ein "Leertriebwagen" mit Fahrgästen nach Pristinë aufbrach, um von dort den Planzug nach Pejë zu fahren.
Unsere neue Zuglok für die Weststrecke setzte derweil unseren Begleit-Güterwagen an die Seite und legte einen netten Kavalierstart hin
D 10761 Fushë Kosovë 15.20+35 > Klinë 18.35+10
Wir verstanden es nicht ganz, dass wir nun noch kurz vor dem planmäßigen Y1 nach Pejë ausfahren und uns von diesem im nächsten Bahnhof überholen lassen mussten, anstatt mit unserer Garnitur in Fushë einfach aus dem überdachten Bahnsteigbereich rauszuziehen, damit wir mal in Ruhe dort auf Sonne warten konnten. Denn im nächsten Bahnhof, Bf Bardh, lud unser Zug uns nur kurz am fotogenen Hausbahnsteiggleis aus und setzte dann um in das Nebengleis, das durch auf Gleis 3 stehende Güterwagen beschattet war. "Natürlich" schien die Sonne nicht, solange der Zug auf Gleis 1 stand.
Ich sprach Michael Frick mal drauf an, weshalb man denn nicht in Fushë hätte warten können. Er erzählte, dass es trotz seiner Beziehungen nicht immer so ganz einfach sei, die Dinge bei den Eisenbahnern durchzusetzen. Dass es betriebliche Zwänge gibt, ist mir als Betriebseisenbahner natürlich klar. Und es ist klar, dass in Deutschland sowas alles auf normalen DB-Strecken kaum gehen dürfte. Aber irgendwie hatte man sich doch manchmal mehr erhofft. Die Begründung von der Eisenbahn, dass der VT in Fushë von demselben Gleis wie unser Sonderzug ausfahren müsse, besagte angesichts des leeren Riesenbahnhofs ganz klar: Der arme Weichenwärter hätte sonst paar Weichen mehr umschmeißen müssen. Sowas ist dann schon sehr schade (wobei mir von deutschen Handweichenbereichen sehr wohl bewusst ist, dass das Rangierpersonal auch in Deutschland die ausgeklügelsten Wege fährt, um möglichst wenig Weichen stellen zu müssen).
Aber Michael Frick erzählte auch noch paar andere Dinge über die Organisation, die niemand von den Fahrtteilnehmern offen mitbekommt. So hatte man sich für die Fahrt unter anderem auch mit Graffiti-Ex oder Farbe bewaffnet, um unerwünschte Gemählde an den zu fotografierenden Zügen beseitigen zu können. Das war auch gar nicht so verkehrt, wie man ansatzweise noch an dem einen ex-SJ-Wagen sehen konnte. Dies ist sicher nur ein Gesichtspunkt von vielen, der für eine sorgfältige Tourplanung spricht.
Natürlich sorgte auch gerade das Wetter für ordentlich Enttäuschung. Da war es aber auch wiederum schade, dass der Zug nicht einfach mal 10 Minuten im Motiv stehen bleiben durfte, um auf Sonne zu warten, sondern sich immer für die paar Videofilmer bewegen musste. Michael war allerdings so nett, den Zug nach der Überholung durch den Y1 (als TL 761) wieder nach Gleis 1 umsetzen zu lassen. Und dort kam tatsächlich nochmal die Sonne raus!
Bf Bardh: Wir werden vom Y1 nach Pejë überholt. Die Y1 haben übrigens massive Probleme mit der Kühlung im Sommer, da die Strecke sehr steigungsreich ist. Ersatz durch lokbespannte Garnituren sind eher die Regel als die Ausnahme - so wurde uns erzählt. Insofern kann man sich über die fotografierten Y1 freuen.
Und dann durfte sich auch unser Zug noch vom zarten Licht bescheinen lassen. Eine Gruppe von einheimischen Kindern belebt das Bild. Als auch noch eine Gruppe von drei Rindern über Gleis 2 entlangflaniert kam, waren wir leider schon wieder im Wagen...
Die Strecke nach Kline ist klasse. Im Abschnitt bis Drenas ging es unterhalb kahler felsiger Hügel (ideale Fotostandpunkte!) durch ein schönes Wiesental. Dumm nur, dass dort gerade neben der Bahn (aber wirklich ununterbrochen und unmittelbar!) eine neue Straße gebaut wurde. Lediglich am ex-Bf Dritan führte die Baustelle hinterm Bahnhofsensemble entlang, so dass wir dort mal ne Aufnahme von den Hügeln aus machen konnten - natürlich ohne Sonne. Die bekamen wir übrigens heute nicht mehr zu sehen. Nach einem Foto in Drenas mit kreuzendem Erzzug und 661 in beinahe-DSB-Lack ging es geradewegs in eine Gewitterfront hinein. Es prasselte in Strömen auf uns hernieder, Blitze zuckten um uns herum. Und nun begann ein weiteres Tal der tausend Motive mit Brücken, Dämmen und Felsen. Diesmal fehlte allerdings jegliche Straße im Tal - es gab nur teilweise eine Matschpiste. Hier kommt man wohl nur zu Fuß oder mit dem Geländewagen in die Motive...
Auch eine 661 kann skandinavisch aussehen: Güterzuglok im Kosovo im damaligen Design von DSB Gods. Unglaublich...
Ohne weitere Fotohalte wurde in Klinë die Lok ans andere Ende gesetzt und bald ging es wieder zurück. Vom Bahnhof aus sah man einen Rohbau ohne Wände, in dem wie in einem Puppenhaus eine Gruppe von Leuten an einem Tisch saß und die Dinge beobachte, die es in Klinë so zu beobachten gibt.
Unser Zug in Klinë vor der Kulisse der eben noch durchfahrenen Gewitterwolken.
D 34200 Kline 18.45+15 > Pristinë Shkolla Ekonomike 20.26-12(!)
Die Rückfahrt nutzte ich zum Tippen dieser Zeilen. Der nächste Programmpunkt sollte nun ein kosovarisches Abendessen sein. Nach dem teilweise recht launischen Einhalten der Programmpunkte waren wir jetzt sehr gespannt auf das, was da auf uns warten mochte...
Immerhin trafen wir heute erstmalig zu früh (!) am Zielpunkt ein. An einem Bahnsteig ohne Beleuchtung und ohne Geländer (es ging dahinter eine ganz schöne Stufe abwärts) verließern wir den Zug. Wir mussten uns über eine vierspurige Hauptstraße stürzen (hätten wir etwas gewartet, hätten wir unter "Deckung" durch Mustafa und Michael rübergehen können, die den Verkehr einfach angehalten haben) und dann eine lange unbeleuchtete Straße runtergehen. Nach ca 10 Minuten hatten wir ein schönes Gartenrestaurant erreicht. Eigentlich war es ja nach den Gewittern schon bisken frisch für draußen, aber es ging noch so. Man saß in einem Pavillon, nebenan plätscherte ein Springbrunnen. Das Servieren des Essens und der Getränke dauerte etwas (ok, bei 100 Leuten...). Die "kosovarische Spezialität" war dann ein gerolltes Hähnchenschnitzel mit Füllung und leckeren (aber wenigen) Kartoffeln dazu.
Mit Bussen ging es dann zurück in die Hotels. Zwischenzeitlich hatte Mustafa, unser Mann von Kosovo Rails, die Botschaft erhalten, dass vor Hani i Elezit ein Damm gerutscht wäre. Nachdem sich abends nun ein sternenklarer Himmel zeigte, waren Nico und ich schon wieder am überlegen, ob wir evtl morgen kurzfristig den Zug sausen lassen. Angesichts all der offenen Fragen zu diesem Thema, insbesondere, ob man einen vernünftigen Rückflug bekommt, entschieden wir uns, das Themaa nur anzugehen, wenn morgen früh strahlend blauer Himmel ist.
Fortsetzung folgt!
Da heute ja Sonntag ist, bekommen wir vielleicht nachher aus der Schweiz noch mehr Kosovo geboten? Ich hoffe es!