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Hallo Zusammen
Wie versprochen zeigt der nächste Teil unseres Berichtes den zweiten Tag rund um Timisoara, oder eben Temeschwar, wie die Stadt auf Deutsch heisst. Für mich war dies übrigens der erfolgreichste Tag auf dieser Tour, so zu sagen die Königsetappe, deshalb widme ich ihm auch einen eignen Beitrag.



Samstag 12.07.08 - Timosoara - Timosoara
Im Westen nichts neues, so etwa könnte man den heutigen Tag umschreiben. Wie bereits gestern angekündigt, sollte es heute ja in den Westen von Timisoara gehen, dort gibt es ein weit verzweigtes Nebenbahnnetz. Alles alte gammlige Dieselpisten, mit einem super tollen Nebenbahnflair, eben etwas, dass es bei uns in der Schweiz seit mindestens 50 Jahren nicht mehr gibt. Eigentlich wollten wir ja um 7 aufstehen, aber irgendwie wurde es dann 8 Uhr. Bis wir aus dem Haus waren, wars dann auch schon 9 Uhr. Dies liess uns eigentlich nur eine Option: Jimbolia. In Jimbolia sollte nämlich 10:49 der IR aus Kikinda (Serbien) kommen. Ihr erwartet jetzt vielleicht irgendeinen schöne lokbespannte IR-Komp. Dem ist aber nicht so, der IR wird nämlich mit Sinobussen gefahren, was uns jedoch nicht unbekannt war. Als wir schliesslich in Jimbolia ankamen, war es aber noch ein Stück hin, bis zum Serben, also entschlossen wir uns noch an die Strecke Lovrin - Nerau zu stehen. Bei Teremia Banat fanden wir auch ziemlich schnell einen fotogenen BÜ. Beim Auskundschaften der Gegend fanden wir eine Stelle, wobei Nil fand, dass man dort noch eine Leiter stellen müsste, er lief also zum Auto um sie zu holen. Als er gerade da war, kam der ansässige Bauer und beschimpfte ihn wie wild. Ich blieb auf meiner Position und hoffte, dass mich der Bauer nicht sieht, dem war aber nicht so, er winkte mich von seinem Karrenweg runter. Wieder beim Auto meinte Nil, dass er die Situation der Frau des Bauern erklärt hätte, und sie eigentlich meinte, dass Fotos kein Problem seien. Der Bauer verschwand dann auch. Kurz später entdeckten wir Ferkeltaxen am Horizont und ich bezog meine alte Postion, währenddem Nil den BÜ umsetzte.
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Ferkeltaxen bei Teremia Banat, man beachte die vergammelte Infrastruktur.(beide Bilder)


Von den Ferkeln fuhren wir dann zurück nach Jimbolia. Wir parkierten gleich beim BÜ hinter dem Bahnhof und stiegen aus, dabei fiel uns auf, dass uns der Schrankenwärter beobachtet. Da wir die Sinobusse unbedingt wollten, gingen wir kein Risiko ein, und fuhren ein Stück auf einem Karrenweg der Bahn entlang. Dort waren wir dann relativ ungestört als die Busse kamen.
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Sinnobusse vor Jimbolia


Nach der Durchfahrt waren wir dann natürlich noch schnell am Bahnhof vorbeigeschaut und in einem günstigen Augenblick ein zweites Bild der ZS Triebwagen gemacht.
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Sinnobusse in Jimbolia


Von Jimbolia gings dann weiter nach Lovrin. Auf dem Weg kamen wir übrigens durch das Kaff Gottlob, in dem gottlob die Strassen besser waren, als anders wo. In Lovrin angekommen, sahen wir Ferkel im Bahnhof, also sind wir hingefahren und haben sie fotiert.
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Ferkel in Lovrin


Anschliessend warteten wir noch auf den Anschlusszug. (Anm. von Nil: Als Pascal zur Einfahrt lief blieb ich beim Bahnhof stehen um den ankommenden Malaxa neben dem Ferkel zu erlegen. Als ich so im Schatten stand kam ein Uniformierter über die Gleise direkt auf mich zu. Toll, dachte ich ... wieder einer der dumme Fragen stellt. Das Vorurteil bestätigte sich aber nicht, wir begannen in Englisch ein wenig zu Plaudern, er fand es interessant, dass Schweizer wegen de Bahn nach Rumänien kommen, und erzählte mir ein wenig von seinem letzten Urlaub in der Schweiz. Total belangloser Smalltalk eben, aber die 10min bis zum Zug gingen so wie im Flug vorbei.) Der Anschlusszug wurde dann mit zwei Malaxas geführt.
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Malaxa und Ferkel in Lovrin (beide Bilder)


Nach dem wir ein Gruppenbild im Bahnhof von Lovrin gemacht hatten, gings zur Überstelle des Tages: Zur Signalbrücke von Lovrin. An dieser wirklich schönen Stelle machten wir beide Züge sprich die Ferkel und die Malaxa. Wobei man zwischen den beiden Zügen auf dem BÜ noch andere typische rumänische Verkehrsmittel, wie das Pferdefuhrwerk oder den Dacia sehen konnte.
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Ferkel unter der Signalbrücke von Lovrin


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Typische rumänische BÜ-Szene mit Pferdefuhrwerk und Dacia


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Malaxa bei der Signalbrücke von Lovrin


Wir entschieden uns dann für eine Verfolgung des Malaxa. Als wir den Bahnhof von Grabat begutachteten, war klar, dass wir die Leiter brauchten. Diesmal ging ich zum Auto, und als ich zurückkam, war da schon wieder einer bei Nil. Nur diesmal wollte der Junge Herr nur die üblichen Sachen wissen, von wo kommt ihr? Was macht ihr hier? Dann erklärte er uns, dass er schon einmal in Deutschland gearbeitet hatte, in Ingolstadt. Schliesslich kamen zwei Kollegen von ihm und fanden, er solle die Zeit nicht mit uns vertrödeln. Langsam aber sicher wurde es dann auch Zeit für den Zug. Wie man an meinen Worten merkt, hatten wir bereits nach wenigen Kilometern einen riesigen Vorsprung auf den Zug, darum konnten wir auch noch ein bisschen smalltalken. Wie gesagt war es nun aber Zeit für den Zug. Man merkte dies daran, dass nun Fahrgäste aus allen Löchern geschossen kamen. Beispielsweise die Blondine, die aussah, als wollte sie nach Timisoara in den Ausgang, es war eben schon 12 Uhr und der Weg bis Timi, trotz einer nicht so grossen Distanz, lang. Reisen auf rumänisch eben. Weiter war da eine Familie mit 3 Generationen, wobei der jüngste nur ein T-Shirt anhatte, dafür schien seine Schwester im Sonntagskleid zu stecken. Neben diesen Leuten waren noch einige andere da, so dass Richtig Betrieb war auf dem Bahnhof. Tja und dann hört man plötzlich die Schienen pfeifen und da war der Triebwagen schon.
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Malaxa in Grabat


Von Grabat fuhren wir mit dem Auto nach Jimbolia, wo wieder einiges vor dem Zug ankamen. So konnten wir ihn noch schnell bei der Einfahrt machen.
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Malaxa trifft in Jimbolia ein[i]


Nach der Ankunft leerten sich dann die beiden sehr gut gefüllten Malaxas allmählich, wobei wir all unsere Freunde, sprich die Familie, die Blondine und auch die anderen aus Grabat wiedererkannten. Für uns stellte sich die Frage: Was nun. Es war nämlich kurzzeitig tote Hose. Wir setzten uns dann in den Biergarten des Bahnhofscafes und entspannten eine halbe Stunde. Dann folgte aber schon wieder der nächste Regio aus Timisoara. Der Fahrplan sagte uns, dass es sich um etwas Lokbespanntes handeln sollte, also sind wir in die Einfahrt gestanden, und es kam etwas komisches oranges. Eine BR 82 mit den üblichen 4 Görlitzern um genau zu sein.
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[i]Eine modernisierte 82er mit Görlitzern als Regio aus Timisoara bei der Ankunft in Jimbolia



Für uns ging die Reise weiter nach Periam. Da wir etwas knapp dran waren, wussten wir nicht genau ob wir den Zug nach Sannicolau Mare schon verpasst hatten. Im Bahnhof standen auf jeden Fall nur zwei neulack Malaxas. Als wir uns dann aber für die aufstellten, fuhr auch noch ein Rundnasenmalaxa ein. Bei beiden wurde dann die Ausfahrt gezogen und sie fuhren parallel aus. Leider war der kurze Malaxa aber etwas zu schnell, so wurde es nichts mit dem Parallelfoto.
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Modernisierter Malaxa verlässt Periam


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Rundfrontenmalaxa verlässt Periam, man beachte, dass das linke Signal gerade zufällt.


Da wir noch keine Rundnase hatten, verfolgten wir diese in den Bahnhof von Sannicolau Mare. Bei zwei BÜs und der Bahnhofseinfahrt gelangen uns dabei einige Aufnahmen.
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78er auf dem Weg von Periam nach Sannicolau Mare (beide Bilder)


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78er fährt in Sannicolau ein, der Stellwerker ist standesgemäss mit dem Dacia gekommen. Die linke Strecke führt nach Cenad.


Im Bahnhof von Sannicolau stand dann auch schon der Malaxa nach Valcani, so dass man ein Gruppenbild machen konnte.
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Beide Malaxatypen im Bahnhof von Sannicolau Mare


Der Blick auf den Fahrplan verriet uns dann, dass auch noch ein Zug aus Lovrin kommen musste. Wie wir dann so da standen, waren wir der Meinung, dass jetzt noch Ferkeltaxen fehlten, dann könnte man nämlich ein vollständiges Gruppenbild machen. Umso mehr freuten wir uns dann, als wirklich Ferkel kamen, und wir die rumänische Nebenbahnparade umsetzen konnten.
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Nebenbahnromantik in Rumänien kennt die gezeigten Hauptdarsteller (v. l.): BR 78 Malaxa, BR 77 Malaxa, BR 79 Ferkeltaxe. Die Szene spielte sich am Nachmittag in Sannicolau Mare ab.


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Malaxa und Ferkel in Sannicolau Mare


Als nächstes fuhren wir weiter nach Nerau, wo der neulack Malaxa stand. Die zwei TWs haben, wie bereits erwähnt, den neuen rumänischen Coca-Cola-Anstrich in den Regiofarben grün / gelb erhalten, ausserdem scheinen sie etwas modernisiert worden zu sein, sie laufen auf jeden Fall etwas schneller. Bis Periam gab es aber trotzdem einige Überholungen unsererseits, so dass wir die TWs ein paar Mal machen konnten.
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Refitmalaxa zwischen Nerau und Lovrin (beide Bilder)


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Die selben TW in Lovrin


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Refit 77er zwischen Lovrin und Periam


In Periam schliesslich stand ein Regio mit einem Malaxa hinten und einer 80er vorne.
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77er als Beiwagen an einem Regio


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Refit 77er fährt in Periam neben dem Regio mit 77er hinten ein.


Wir wollten dann eigentlich diesen Regio noch machen, fanden aber auf dem Weg nach Timisoara keine Stelle mehr, wo der richtig im Licht gekommen wäre. So haben wir dann unsere Kameras eingepackt, und sind trotzdem zufrieden nach Hause gefahren, wobei im Radio das Deutsche Programm von Radio Temeschwar lief. Anscheinend gibts es in dieser Stadt eine deutsch sprechende Minderheit, die ein eigenes Programm im Lokalradio hat. Die Reportagen waren leider nicht so interessant und die Musik war zumeist Deutscher Schlager aus den 70ern, also sogar beim Radio scheint man hier etwas im Hintertreffen zu sein. Nach zwei vollen Tagen Timisoara ergibt sich damit folgenden Bilanz: Landschaft zu flach; E-Pisten zu verwachsen; Nebenbahnen endgeil, wobei die Bahn und ihre Anlagen das Motiv sind, weil die Landschaft wie gesagt zu flach ist.
Nach so viel Nebenbahnromantik freuen wir uns nun aber wieder auf Action an der Hauptstrecke, deshalb werden wir Morgen früh unsere Zelte in Timisoara abbrechen und nach Brasov weiterziehen.



Tja det wars dann von den BR 77, 78 und 79. Ich hoffe die Bilder haben euch gefallen. Im nächsten Bericht gehts dann nach Brasov und an den Predealpass, da ist dann die E-Traktion Trumpf. Freunde der Nebenbahnen werden später noch mit den Caravelle Triebwagen der Baureihe 57 auf ihre Rechnung kommen. Natürlich wird es auch noch Hauptstrecken Pics von den Dieselpisten geben, dies mit den BR 60, 62, 65, 82 und 96 in den Hauptrollen, klickt euch also wieder ein, wenn es wieder heisst Osteuropa 2008 ;)

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3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2008:09:12:13:58:56.

Signal im ersten Bild

geschrieben von: tbk

Datum: 12.09.08 13:14

Was bedeutet "Flügel nach unten"? Signal außer betrieb, nicht beachten?

Seit wann ist Cola gelb-grün?

geschrieben von: Julian Nolte

Datum: 12.09.08 13:23

Die zwei TWs haben, wie bereits erwähnt, den neuen rumänischen Coca-Cola-Anstrich in den Regiofarben grün / gelb erhalten, [...]

Doch es stimmt schon, die Farbaufteilung erinnert irgendwie an eine Limonadenwerbung... Aber mir gefällt's! Auf jeden Fall besser als der verratzte 77er auf den letzten Bildern und schön dass in die Malaxas noch einmal investiert wurde.

Danke für die Bilder! Muss ich mal die vorherigen Serien angucken, die sind mir bislang durch die Lappen gegangen.

Gruß
Julian

Re: Signal im ersten Bild

geschrieben von: Mr._Hockey

Datum: 12.09.08 13:35

tbk schrieb:
-------------------------------------------------------
> Was bedeutet "Flügel nach unten"? Signal außer
> betrieb, nicht beachten?

Kann man so sagen ja, das Signal ist wie auch die Telegrafenleitung am zerfallen. Grundsätzlich sind einfach die Seile nicht mehr gespannt ;)


@Julian Die E-Loks werden eben in rot / weiss gehalten, da erinnerts dann noch mehr an die Limo ;) Ob das nun schön ist oder nicht kann man sich imo streiten, ich finds nicht all zu arg, es gibt in meinen Augen aber auch schönere Lackierungen. Viel mehr ins Gewicht fällt da wohl die remotorisierung.

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Klasse Bilder ! Die Signalbrücken

geschrieben von: MichaelM

Datum: 12.09.08 14:05

gibt es übrigens in der Gegend mindestens noch zweimal, und zwar auch an der westlichen Einfahrt von Lovrin
sowie Im Bahnhof Carpinis auf halbem Weg zwischen Jimbolia und Timisoara.

Ach ja, mancher Zug im Banat fährt so langsam, daß man ihn selbst per Autostop (oder zu Fuß) verfolgen kann ...


MM

Pimp my Malaxa... ich staune!

geschrieben von: Der Zeuge Desiros

Datum: 12.09.08 16:08

Hallo,

das man die alten Gurken noch einmal aufmotzt! Ich staune! Wirklich besser wird die Laufgüte der Zweiachser dadurch nicht, und die Technik stammt ja noch aus der Vorkriegszeit.

Hoffentlich werden das nicht solche Verschlimmbesserungen wie bei jenen VT, die bei einer früheren "Modernisierung" unsäglich unbequeme Plasikschalensitze erhielten. Habt ihr mal einen Blick in den Fahrgastraum werfen können?

Viele Grüße

Heiko

Ich auch!

geschrieben von: Interregio

Datum: 12.09.08 16:34

Zitat:
das man die alten Gurken noch einmal aufmotzt! Ich staune! Wirklich besser wird die Laufgüte der Zweiachser dadurch nicht, und die Technik stammt ja noch aus der Vorkriegszeit.

Ganz genauso gings mir auch als ich diese kanarienvogelfarben grad zum ersten mal gesehen hab! Mit einem solchen Malaxa hat Klein-Interregio übrigens seine allerallerallererste Eisenbahnfahrt zurückgelegt. Leider war sie nach ca. 10 Minuten schon zu Ende, denn es war nur der Ersatz für eine innerstädtische Straßenbahnfahrt (damit der Klein-Interregio mal mit einem "richtigen" Zug fahren darf). Damals waren sie allerdings noch komplett grün...

Man merkt auch an dieser Modernisierungsgeschichte deutlich dass Rumänien ein Land der Kontraste ist. Entweder total modern (manchmal sogar moderner als vieles in Westeuropa) oder eben asbach-uralt. Es fehlt halt einfach die Entwicklung dazwischen, da hat Rumänien wertvolle Jahrzehnte verschlafen. Ich könnte mir allerdings vorstellen dass man wegen der robusten Technik an den Malaxas festhält, da kann man die Ersatzteile eben noch selber basteln (50-jährige rumänische Improvisationskunst), das dürfte bei neueren Fabrikaten nicht so einfach sein.

Trotzdem tippe ich darauf dass die DB in den nächsten Jahren massenhaft 628er an die CFR verscherbeln wird, irgendwie hab ich da so eine Vorahnung ;-)

MfG, Interregio

Re: Klasse Bilder ! Die Signalbrücken

geschrieben von: Jesuskind

Datum: 12.09.08 16:55

Salut Dir Zwö Schwyzer,
Hallo Ihr zwei Schweizer,

vile Dankch für diä interessante Bildere u de schön Bericht.
vielen Dank für die interessanten Bilder und den schönen Bericht.

Bzw. der deutschen Sprache in RO. Es gibt neben den bekannten Siebenbürgen-Sachsen auch noch Banater Donauschwaben. Aber es sind nicht mehr viele verblieben. Man muss schon oft sehr genau fragen, ob jemand jemanden deutschsprachig weiss.

Wie es bei den Donauschwaben ist, weiss ich nicht. Bei den Sachsen ist es auch wie mit den Schweizern. Sie reden untereinander nur Mundart (dort Sächsisch). In der Schule lernen sie Hochdeutsch. Zu diesem müssen sie aber auch umschalten, wie die Schweizer. Sie sind es nicht so gewohnt, Hochdeutsch zu sprechen.

Andererseits gibt es gerade in Siebenbürgen auch viele Leute, die dreisprachig aufgewachsen sind: Rumänisch, Ungarisch und Deutsch/Sächsisch.

Ä härzliche Gruäss us däm Obersimmetal.
Einen herzlichen Gruss aus dem Obersimmental.
Martin-Hinrich Kunzendorf

Re: Ich auch!

geschrieben von: Hannes Ortlieb

Datum: 12.09.08 17:41

Interregio schrieb:
-------------------------------------------------------
> Trotzdem tippe ich darauf dass die DB in den
> nächsten Jahren massenhaft 628er an die CFR
> verscherbeln wird, irgendwie hab ich da so eine
> Vorahnung ;-)

Naja, wenn ich mir so anschaue, wie oft in diesem Bericht dieselbe Zuggarnitur aufgetaucht ist, würden da wohl auch ein paar wenige handvoll 628er ausreichen. Beschleunigung würde da unten auch keine Rolle spielen *g*
Wie sehen eig. die beiden 628 im Innenraum aus, die dort seit ein paar Jahren im IC-Dienst unterwegs sind? Haben die ihre Inneneinrichtung behalten oder wurde da sogar was modernisiert?

Ansonsten wieder tolle Bilder aus einer interessanten Ecke!

Grüße, Hannes

Wieder genial! :-) (o.w.T)

geschrieben von: Roni

Datum: 12.09.08 18:44

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)
lg, Roni - [raildata.info] - Meine DSO-Reportagen Teil 1 (2005 bis 06/2019): [www.drehscheibe-online.de] - Meine DSO-Reportagen Teil 2 (neueste): [www.drehscheibe-online.de]
https://raildata.info/raildatabanner1.jpg
Auch diesmal wieder: Genial und hochinteressant! Danke dafür! (oT)


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Traumhafte Bilder, die Nebenstrecken um Temesvár sind einfach genial! Vielen, vielen Dank! Ich war ja schon öfter in der Gegend, aber für ausgedehne Bahnfahrten auf den Nebenstrecken blieb nie die Zeit, daß die Besuche dort anderen Zwecken dienten. Du hast wunderbar die Szenerie einfangen können und ich freu mich schon auf die Bilder aus der Gegend um Predeal. Auch dort war ich schon.
Muß schauen, ob ich bisher nichts von Deinen Berichten versäumt habe.

Re: Ich auch!

geschrieben von: Interregio

Datum: 13.09.08 14:40

Zitat:
Naja, wenn ich mir so anschaue, wie oft in diesem Bericht dieselbe Zuggarnitur aufgetaucht ist, würden da wohl auch ein paar wenige handvoll 628er ausreichen. Beschleunigung würde da unten auch keine Rolle spielen *g*

Na ja, dass auf einer Strecke immer die gleiche Zuggarnitur auftaucht ist ja logisch ;-)

Aber die 628er wären schon ein ideales Fahrzeug für Rumänien, denn sie könnten locker auch auf Hauptstrecken eingesetzt werden, 120 km/h sind ja in Rumänien durchaus hauptstreckentauglich. Sie wären also die idealen Durchläufer für Zugläufe die sowohl Haupt- als auch Nebenstrecken befahren.

Zumal ja in Rumänien nicht nur die Malaxas sondern auch so manch andere Zuggarnitur dringend erneuerungsbedürftig wäre. Wie gesagt ist nur so ein Gedankenspiel von mir, aber die DB wird bald auf einer ganzen Halde 628er sitzen, wenn der Besteller-im-Niederflurwahn so weitergeht...

Viele Grüße, Interregio

S U P E R

geschrieben von: Hans-Peter

Datum: 13.09.08 21:42

Danke für den tollen Bericht, der Beste (für mich) aus deiner diesjährigen Ost-Serie.

Macht süchtig und ich freue mich auf die weiteren Teile.

628 vs Caravellen

geschrieben von: MichaelM

Datum: 15.09.08 09:45

Hi@All,

nachdem die Caravellen schon fast zur Landplage geworden sind, muß sich die DB aber mit dem Verscherbeln beeilen ...

MM

Re: 628 vs Caravellen

geschrieben von: Mr._Hockey

Datum: 15.09.08 15:09

Nana wer spricht denn hier von Plagen? Gegen die Caravellen (Bilder davon folgen übrigens noch) ist doch nichts einzuwenden, da sind dann schon eher die Desiros eine Plage. Die Caravellen fahren übrigens nur für Privatbahnen, die CFR hat meines Wissens noch keine.

http://bahnbilder.ch/graphics/banner.png

Re: 628 vs Caravellen

geschrieben von: MichaelM

Datum: 16.09.08 08:52

ok, ich liefere die Anführungszeichen nach ... ;-)))

Die Caravellen scheinen zwar als Nebenbahn-Retter zu fungieren, ein ofenbeheizter Malaxa ist mir trotzdem lieber ...


MM