Hallo,
bekanntlich fährt am Morgen von Barcelona aus der Catalan-Talgo Richtung Marseille, und am Nachmittag zurück. Es gibt aber keine vernünftige Ab- bzw. Zubringer nach/von Avignon oder Marseille.
Was ist der Grund, dass man zwei Großstädte wie Marseille und Barcelona nicht mit einem direkten Tageszug verbindet.
Acuh könnte man den Talgo Mare Nostrum von Cartagena nach Marseille verlängern, der dann dort anstatt in Montpellier übernachten würde.
Wie schaut es mit den Bauarbeiten der LGV von Montpellier nach Barcelona aus?
Sind auch eventuell nach Inbetriebnahme direkte Tageszüge Madrid-Marseille oder Barcelona-Paris geplant?
Schöne Grüsse aus Slowenien,
Peter

Zumindest der 460 / 463 hat ganz brauchbare Anschlüsse Richtung Avignon und Straßburg, TGVs habe ich auch jedesmal gesehen, aber vermutlich von und nach Paris. Wenn man den bis Montpellier nach Marseille verlängert, wird die anschließende Nachtstrecke etwas kurz. Der Anschluss ist mit etwa einer Stunde ziemlich lasch, aber da man in keiner Weise wartet, wohl nicht kürzer hinzubekommen. Das man bei Verspätungen einfach stehen gelassen wird, hat Methode, die meisten Reisenden können sich nicht verständigen und das eigene Netz wird saubergehalten.
Der Talgo Catalán war doch eigentlich eine Verbindung von und nach Genf. Nur wegen der Schnellfahrstrecke im Rhonetal wurden die Verbindungen (waren das nicht 2 Zugpaare pro Tag) im Montpellier gebrochen und mit TGV weitergeführt. So ähnlich ist es ja auch mit dem 313 (Südexpress, wie die Nummer der Rückleistung ist, weiss ich momentan nicht), der wurde von Paris bis Irún auch durch einen TGV ersetzt, was immerhin 3h spart. Der eingefügte Umsteigevorgang ist natürlich dem Niveau nicht dienlich - und die Bahnverwaltungen haben das vereinte Europa gründlich verpennt.
Insgesamt ist der Spanienverkehr unbefriedigend. Man macht es den Billigfliegern sehr leicht. Wie die Einführung der Regelspur in Barcelona (Sants und wohl auch Paseo de Gracia) ausehen soll, ist mir auch noch ein Rätsel. In Richtung Tarragona sind die 4 Gleise gut ausgelastet, nach Nordosten gibt es 2mal 2 Gleise (über Paseo de Gracia, hier auch die Fernbahn) sowie Plaza Catauña und Arco de Triunfo. Platz für zusätzliche Gleise gibt es erstmal nicht. Ob eine Dreischienengleislösung wie nach Huesca profilmäßig machbar ist, müsste man ausmessen. Eine längere Vollsperrung einer der Tunnel wird den Verkehrskollaps der Stadt wohl vollenden.

Falk

Ich gehe eher davon aus, dass sich die Zugverbindungen auf Strecken mit etwa 3 - 4 Stunden Fahrzeit kornzentrien werden - einige Ausnahmen fahren vielleicht 6 Stunden. Mehr kann man, angesichts der Billogflieger, heute definitiv nicht mehr "zumuten". Realistisch aus meiner Sicht sind daher folgende Verbindungen:
also Bruxelles/Paris - Montpellieer/Perpignan, Genève/Marseille - Barcelona/Taragona, Figueras/Girona/Barcelona - Mardrid und Barcelona - Sevillia/Malaga

Über die Einfädelung der Schnellfahrtstrecke von Frankreich kommend ist wnig zu erfahren - trotz intensiver Recherche im Internet. Ich gehe davon aus, dass die Führug über Passeig der Garcia erst langfristig in NAgrff genommen werd, Vielmehr rechne ich damit, dass die Hochgeschwindigkeitszüge aus Richtung Frankreich ab Mollet Sant Fost übe El Papiol (wohl wie die Güterzüge Richtung Can Tunis, Nähe zum Hafengelände) nach Barcelona Sants andersherum hereingeführt werden. Durchgangszüge müssten, sofern sie in Barcelona Sants zwischenhalten die Fahrtrichtung wechseln.

So ganz kann ich mir das nicht vorstellen. Eine Fahrtdauer von 4h wäre das Ende des Nachtverkehrs, und den kann keine Fluglinie schlagen - schon aufgrund der An- und Abmarschwege zum Flugschuppen. eine Nachtfahrt wird eigentlich erst bei 8 und mehr Stunden interessant, alleine schon, um auszuschlafen. Bei Ankünften zwischen 6.00 und 8.00 und Abfahrten nach 22.00 hat die Fliegerei nichts dagegenzusetzen. Eine Übernachtung an Land frisst in den meisten Fällen den Preisvorteil wieder auf - auch, wenn das viele Auto- und Flugzeuggewohnte nicht wahrhaben wollen.

Falk (im Liegewagen um die Welt)

Verbinungen von Paris, Zürich udn Mailand nach Barcelona werden nach wie vor besten bleiben, wenn auch ohne die Umspurung in Portbou.

Die Schnellfahrtsrecke südlich von Perpignan (wie auch der geplante "Lücken-Schlluss" Nîmes - Perpignan) wird als Michverkehrs-Strecke neu gebaut.

Siehe auch hier:
[www.rff.fr]

Solch lange Strecken werden nicht in 4 Stunden zu bewältigen sein!

Vliemehr gehe ich von ein oder maximal zwei Verbindungen Paris - Montbellier - Barcelona aus. Ansonsten wird sich der gesamte Transpyrenäenverkehr von Barcelona kommend eher auf Montpellier, Marseille, Lyon und vielleicht auch Toulouse beschränken.