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China will Bahn teilweise privatisieren
Chinesische Dampflokomotiven
Foto: dpa
Das chinesische Eisenbahnnetz ist groß - und veraltet. Um Geld für 25.000 neue Streckenkilometer zu sammeln, will der chinesische Staat ganze Linien veräußern.
China will einen Teil des staatlichen Bahnnetzes an die Börse bringen. Zudem sollen ausländische Investoren ganze Trassen oder Anteile daran kaufen können. Das berichtet die «Financial Times» unter Berufung auf Quellen aus dem chinesischen Eisenbahnministerium.
Bis zum Jahr 2020 will China dem Bericht zufolge rund 200 Milliarden Euro in die Eisenbahn investieren und damit unter anderem 25.000 Streckenkilometer neu bauen. Teile des Bahnnetzes sollten deshalb in den kommenden zwei Jahren an heimischen und internationalen Börsen platziert werden.
Nahverkehrsnetze komplett abgeben
Um den bislang nicht zugänglichen chinesischen Eisenbahnmarkt zu öffnen, plane die Regierung Minderheitsanteile an Fernverkehrsstrecken oder Mehrheiten an Nahverkehrsnetzen an private Investoren zu verkaufen, sagte Huang Min, Chefökonom des Eisenbahnministeriums der Zeitung.
Bislang spielten private und ausländische Investoren bei der Entwicklung des chinesischen Eisenbahnnetzes nur eine untergeordnete Rolle. Das Transportmittel wird noch immer nach kommunistisch geprägten Vorstellungen geführt.
Weil das veraltete Netz völlig überlastet ist, wird es immer mehr zum ökonomischen Problem. Finanzexperten haben jedoch Zweifel, ob private Investoren ausreichend Interesse an Beteiligungen haben. Die Tarifstruktur sei unattraktiv und bedürfe dringend einer radikalen Vereinfachung. Andere Banker hingegen beurteilen Beteiligungen positiv: die Eisenbahnindustrie in China verspreche hohe Wachstumsraten. (nz)
Quelle: [www.netzeitung.de]
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