Hallo zusammen,
Anfang Mai ging es zusammen mit Paul zum ersten Mal in diesem Jahr in Richtung Südosteuropa.
Doch auf einem Bein steht man ja bekanntlich schlecht, also dachte ich mir, nachdem auch
die letztjährige Reise zusammen mit meinem großen Sohn uns beide begeistert hat, fahren wir doch nochmal auf die Balkanhalbinsel.
Gekauft hatte ich für die Reise, zum Kaufzeitpunkt ohne konkreten Plan, auf Verdacht bei der 25%-Rabattaktion auf 2 fünftägige Interrail Globalpässe für die 1. Klasse. Ein Risikoloses Unterfangen, da es für den Großen ja nichtmal etwas kostet.
12.07.2025
Nun, an einem Samstagmorgen sollte unsere Reise starten.
Von meinem Vater hatten wir uns nach Gießen fahren lassen und starteten hier mit dem RE30 in Richtung Frankfurt.
Pünktlich ging es los. In den modernisierten Wagen für diese Linie und den RE50 finde ich die erste Klasse Ausstattung grausig.
Heute hätten mein Kollege und ich auch von Frankfurt
Umsteigefrei nach Poitiers reisen können.
Unser ICE nach München fuhr pünktlich ein. Wir fanden 2 Plätze in einem Abteil. So lässt es sich angenehm reisen.
München Hbf erreichten wir auch pünktlich. Leider ist der Bahnhof aktuell alles andere als gemütlich.
Die 111 am Nachbargleis mussten wir natürlich auch ablichten.
Da wir eine Stunde früher nach München gefahren waren als ursprünglich geplant, legten wir noch eine Pause in der DB Lounge ein.
Anschließend erkundeten wir noch ein wenig den Bahnhof.
Bei der Flirt dreifach Traktion nach Salzburg war wieder einmal die Blödheit der Reisenden zu sehen. Während es im hinteren Zugteil schon mit Stehplätzen knapp wurde, war im vorderen Zugteil noch freie Platzwahl...
Dann ging es zu unserem Abfahrtsgleis. Wie schon Anfang Mai kam der Railjet mit ordentlicher Verspätung aus Wien.
Da freut sich jemand auf seine 1. Fahrt im Railjet.
Hinein. Übrigens gut, dass wir einen ICE früher nach München gefahren sind. Mit dem ursprünglich geplanten hätten wir keine Chance auf den Anschluss mehr gehabt...
Das Begrüßungsgetränk. Der Große freute sich, dass er eine "Bierflasche" bekam. Scheinbar gibt es in Österreich im Zug keinerlei Getränke aus Kunststoffflaschen mehr.
Und schon sind wir in Österreich angekommen.
In Linz hieß es für uns dann umsteigen.
Unser REX nach Selzthal stand auch schon bereit.
Zum Glück kein Talent oder Desiro sondern eine Cityshuttlegarnitur.
Da macht Bahnfahren doch nochmal viel mehr Spaß.
Die Strecke von hier nach Selzthal war dann auch für mich Neuland.
Schon bald wurde die Landschaft interessanter.
Zugkreuzung.
Dann ging es immer weiter durch die Berge.
Und schließlich erreichten wir Selzthal.
Bald darauf fuhr auch unser Anschlusszug ein.
Im Panoramawagen des "Transalpin" sollte es nach Graz gehen.
Nach kurzweiliger Fahrt haben wir unser heutiges Etappenziel erreicht.
Vom Hausbahnsteig sehen wir dann noch den traurigen Rest des EC "Croatia".
Heute mit einem Taurus bespannt.
Ein Stück weiter vorne kam unser Hotel in Sicht. Hier hatten wir auch schon im Vorjahr übernachtet.
Zum Abendessen ging es dann über die Straße zu den 3 Goldenen Kugeln.
Anschließend zurück ins Hotel und dann den Tag ausklingen lassen.
13.07.2025
Für den heutigen Tag war improvisieren angesagt. Der ursprüngliche Plan im direkten IC nach Budapest zu fahren wurde durch SEV auf österreichischer Seite und auf ungarischer Seite zu Nichte gemacht.
2 Mal SEV wollte ich uns nun wirklich nicht antun, vor allem wenn es ja auch noch interessante Alternativen gibt.
Also ging es heute gleich wieder im Railjet weiter.
Wir nahmen im 1. Klasse Bereich des Speisewagens Platz. Ich glaube, hier habe ich für die Zukunft meinen "Stammplatz" im Railjet gefunden.
Nach 2016 befuhr ich so zum zweiten Mal in meinem Leben den Semmering. Das ist ja nun wahrlich keine schlechte Alternativroute.
Dieses Mal war ich auch aufnahmefähiger für die Landschaft.
In Wiener Neustadt stiegen wir aus dem leicht verspäteten Railjet.
Dadurch hatten wir nicht all zu viel Zeit unseren Anschluss zu erreichen.
Die Ausstattung dieses Talent ist wirklich bequem.
In Ebenfurth mussten wir das erste Mal umsteigen.
Anschlusszug war diese interessante Kombination aus ÖBB und GYSEV Desiro.
In Wulkaprodersdorf mussten wir durch die Baustelle in Bahnhof ein weiteres Mal umsteigen.
Im nächsten GYSEV Desiro ging es nach Ungarn.
In Sopron stiegen wir aus, während der Zug weiter zurück nach Österreich fuhr.
An Gleis 1 wurde an unseren IC nach Budapest ein Verstärkungswagen rangiert. (Foto C.)
Danach setzte dieser Taurus an den Zug (Foto C.)
Die Reservierung hatte ich am Vorabend in der CD-App vorgenommen. (Die ist für Reservierungen echt super) Die erste Klasse bringt hier keinerlei Komfortgewinn, da es einfach nur 2. Klasse Abteile mit anderen Sitzbezügen sind.
Ab Györ war der Zug dann auch fast komplett gefüllt.
Hier merkt man doch sofort, dass wir in Budapest-Keleti einfahren...
Der Rheingold überraschte mich dann doch etwas.
Nun hatten wir das nächste Etappenziel erreicht.
Ich kann es gar nicht oft genug erwähnen, wie toll es ist, in diesem Bahnhof anzukommen.
Von soweit weg habe ich das Bahnhofsgebäude noch nie abgelichtet.
Nach kurzem Fußweg haben wir dann auch einen Spielplatz gefunden. Hier tobte sich der Große aus und ich pausierte im Schatten.
Budapest hat tollte Spielplätze, die sehr sauber sind und eingezäunt. Oft gibt es auch ein öffentliches WC.
Danach ging es zum Proviantkauf in den Spar in Bahnhofsnähe.
Und im Anschluss in die MAV-Lounge um die restliche Wartezeit zu überbrücken.
Positiv zu erwähnen, dass man neben dem alkoholfreien Gratisangebot auch relativ günstig auch alkoholische Getränke erwerben kann. Zahlung ist allerdings nur mit Karte möglich.
Wie unsere Reise dann weitergehen sollte, erfahrt ihr im nächsten Teil.
Bis dahin viele Grüße
Kevin