Gibts schon irgendwelche Ideen, wo man die einsetzen möchte? In den Karpaten oder rund um Kherson/Mykolaiv hätte man nicht elektrifizierte Strecken mit Fernverkehrs-Potential. Im NSB 92 von Kryvyi Rih nach Simferopol oder von Zaporishshia nach Berdiansk, man darf ja mal träumen... Den Menschen dort würde ich die schicken Züge am meisten wünschen![biz.liga.net]
[www.nettavisen.no]
1984/1985 nahm die NSB 15 bei Duewag gebaute zweiteilige dieseltriebwagen des typs 92 in betrieb.
Inzwischen werden diese von zweikraft-FLIRT typ 96 abgelöst.
Ein paar sind nach unfällen bereits ausgemustert, die noch betriebenen 12 werden im lauf des jahres 2023 an die Ukraine abgegeben (4 im sommer, die restlichen 8 ende des jahres).
Für den betrieb auf 1520 mm werden mindestens neue radsätze benötigt, eventuell müssen die drehgestellrahmen angepasst werden. Wo der umbau bewerkstelligt wird, ist nicht bekannt.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 31.03.23 14:57
Gibt genug Diesel-Strecken in der Ukraine z.B. Chernivtsi - L'viv oder auch grenzüberschreitend Cuelm - Kovel - Korosten - Kyiv).tbk schrieb:Gibts schon irgendwelche Ideen, wo man die einsetzen möchte? In den Karpaten oder rund um Kherson/Mykolaiv hätte man nicht elektrifizierte Strecken mit Fernverkehrs-Potential. Im NSB 92 von Kryvyi Rih nach Simferopol oder von Zaporishshia nach Berdiansk, man darf ja mal träumen... Den Menschen dort würde ich die schicken Züge am meisten wünschen![biz.liga.net]
[www.nettavisen.no]
1984/1985 nahm die NSB 15 bei Duewag gebaute zweiteilige dieseltriebwagen des typs 92 in betrieb.
Inzwischen werden diese von zweikraft-FLIRT typ 96 abgelöst.
Ein paar sind nach unfällen bereits ausgemustert, die noch betriebenen 12 werden im lauf des jahres 2023 an die Ukraine abgegeben (4 im sommer, die restlichen 8 ende des jahres).
Für den betrieb auf 1520 mm werden mindestens neue radsätze benötigt, eventuell müssen die drehgestellrahmen angepasst werden. Wo der umbau bewerkstelligt wird, ist nicht bekannt.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 31.03.23 15:17
Hast du mal Einwohner der Krim gefragt, ob sie überhaupt "befreit" werden wollen?Auch die Krim ist ein gutes Einsatz-Gebiet, aber auch die muss erst einmal befreit werden.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 31.03.23 15:29
Eine sehr interessante Frage:Vennbahnweg schrieb:Hast du mal Einwohner der Krim gefragt, ob sie überhaupt "befreit" werden wollen?Auch die Krim ist ein gutes Einsatz-Gebiet, aber auch die muss erst einmal befreit werden.
Danke für die Info. Ja, Eisenbahn bauen können die Ukrainer offenbar. Leider nicht in den nötigen Mengen. Man kann ihnen nur wünschen, dass das alles bald möglich wird.Die neuesten VTs der UZ sind die hydraulischen DPKr2 und DPKr3 von KVSZ Kremenchug. Beide unterscheiden sich vorwiegend hinsichtlich der Ausstattung. Ersterer ist als Vorort-VT enger bestuhlt, letzterer für den Regional- und Interregionalverkehr mit bequemer und großzügiger Bestuhlung versehen. Insgesamt gibt es davon bisher 7 Stück. Die UZ wollte mindestens weitere 15 Stück bestellen, was aber aufgrund des Krieges unterblieb. Ansonsten gibt es noch 6 × DEL02 aus Lugansk mit Drehstromantrieb, die bis 2013 beschafft wurden. Ein Teil davon fährt aber in den heute russischen Gebieten um Lugansk/Donezk herum, nützen der UZ also nichts.
Auf der Krim fahren dagegen alles nach 2014 neu beschaffte RA2 und RA3 von TMH Metrovagonmash. Der gesamte Nahverkehr auf der Krim ist seit 2014 größtenteils auf russische Neufahrzeuge umgestellt worden, egal ob Bus, Obus, Tram oder Eisenbahn.
Die Krim-Bewohner wurden auch nicht gefragt, als sie unter Stalin deportiert wurden. Auch die geschätzten 8000, die dabei starben, wurden wohl eher nicht gefragt.Hast du mal Einwohner der Krim gefragt, ob sie überhaupt "befreit" werden wollen?
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 31.03.23 19:09
Die Spurweiten-Unterschiede betragen 8,5 Zentimeter. Das sind 4,25 Zentimeter pro Seite.Hallo, das ist eine interessante Nachricht.
Allerdings ist ein Umbau in Breitspur dann doch recht aufwändig, da die Fahrzeuge meines Wissens Außenrahmendrehgestelle haben und für eine spätere Umspurung wohl nicht vorbereitet waren. Insofern bedeutet dies Verbreiterung der Drehgestellrahmen, ggf. Anpassung der Wagenkastenabstützung, neue Radsatzwellen, Anpassung Bremse. Das ist zweifelsohne machbar, aber aufwändig. Frage daher: gibt es vielleicht ein Einsatzgebiet, wo die Fahrzeuge normalspurig bleiben würden?
Mir fallen ein Chop-Mukachevo, das dürfte aber nicht das Fahrgastpotenzial dafür haben und hat wohl auch keine weiteren Unterwegsbahnsteige auf der Normalspur. Dann neu Przemysl-Chyriv-Kroscienko, aber auch dort sehe ich nicht das Potential, und mit Beginn und Ende in PL würden sich da ohnehin polnische Fahrzeuge bzw. EVU anbieten. Gibt es weitere Normalspurabschnitte, die in Frage kämen?
Und Zusatzfrage: gibt es konkrete Infos, wann Verkehre auf der Achse Przemysl-Chyriv-Kroscienko aufgenommen werden? Über die Streckenertüchtigung war beim Lok-Report zu lesen, konkrete Verkehre habe ich aber noch nicht gelesen.
Danke, zur aufteilung dieser sieben habe ich gefunden:Die neuesten VTs der UZ sind die hydraulischen DPKr2 und DPKr3 von KVSZ Kremenchug. Beide unterscheiden sich vorwiegend hinsichtlich der Ausstattung. Ersterer ist als Vorort-VT enger bestuhlt, letzterer für den Regional- und Interregionalverkehr mit bequemer und großzügiger Bestuhlung versehen. Insgesamt gibt es davon bisher 7 Stück.
Die könnten das auch locker in riesigen Mengen. Das Problem war seit der Unabhängigkeit 1991 immer nur die klamme Kasse des Staates und der UZ. So kamen immer nur Kleckerstückzahlen von neuen Fahrzeugen auf die ukrainischen Gleise. Die ukrainischen Schienenfahrzeugbauer und Zulieferer lebten daher vorwiegend vom Export in andere GUS-Staaten und in alle Welt.Danke für die Info. Ja, Eisenbahn bauen können die Ukrainer offenbar. Leider nicht in den nötigen Mengen. Man kann ihnen nur wünschen, dass das alles bald möglich wird.
403 002 "Hansestadt Lübeck" schrieb:Die Krim-Bewohner wurden auch nicht gefragt, als sie unter Stalin deportiert wurden. Auch die geschätzten 8000, die dabei starben, wurden wohl eher nicht gefragt.Hast du mal Einwohner der Krim gefragt, ob sie überhaupt "befreit" werden wollen?
Aber vielleicht wäre das die Lösung, deren Nachfahren jetzt zu fragen?
Das stimmt so pauschal natürlich nicht. Es stimmt seit kurzem für die Straßenbahn Jewpatorija und für den Obus in Kertsch. Für Sewastopol stimmt es teilweise, die hatten aber auch vorher schon russische Obusse gekauft, die teilweise immer noch im Bestand sind. Für das wesentlich bedeutendere Netz Simferopol/Aluschta/Jalta stimmt es nicht, da sind immer noch zu einem großen Teil die um 2010 beschafften Bohdans im Einsatz, die damals die entscheidende Modernisierung brachten. Und all das kompensiert nicht mal annähernd, dass die Ukraine nach den ZiU-682G-016.02 von 2007 praktisch keine Obusse mehr in Russland gekauft hat, nachdem zuvor etwa die Hälfte der Betriebe Stammkunde bei Trolsa war. Das hatte weniger politische Gründe, sondern lag eher an der Verfügbarkeit ukrainischer Niederflurobusse, während man in Russland damals noch großenteils auf Hochflur setzte. Ein paar Jahre später war Trolsa pleite.Der gesamte Nahverkehr auf der Krim ist seit 2014 größtenteils auf russische Neufahrzeuge umgestellt worden, egal ob Bus, Obus, Tram oder Eisenbahn.
Deshalb schrieb ich ja ausdrücklich "größtenteils". Da machen ein paar ukrainische Obusse das Kraut nicht fett! Für die Eisenbahn gilt das komplett. Da wurden seit der Gründung der Ukraine 1991 keinerlei Neufahrzeuge für die Krim beschafft. Erst Russland hat ab 2014 den Fuhrpark für den Reisezugdienst praktisch komplett durchmodernsiert.Dieselpower schrieb:Das stimmt so pauschal natürlich nicht. Es stimmt seit kurzem für die Straßenbahn Jewpatorija und für den Obus in Kertsch. Für Sewastopol stimmt es teilweise, die hatten aber auch vorher schon russische Obusse gekauft, die teilweise immer noch im Bestand sind. Für das wesentlich bedeutendere Netz Simferopol/Aluschta/Jalta stimmt es nicht, da sind immer noch zu einem großen Teil die um 2010 beschafften Bohdans im Einsatz, die damals die entscheidende Modernisierung brachten. Und all das kompensiert nicht mal annähernd, dass die Ukraine nach den ZiU-682G-016.02 von 2007 praktisch keine Obusse mehr in Russland gekauft hat, nachdem zuvor etwa die Hälfte der Betriebe Stammkunde bei Trolsa war. Das hatte weniger politische Gründe, sondern lag eher an der Verfügbarkeit ukrainischer Niederflurobusse, während man in Russland damals noch großenteils auf Hochflur setzte. Ein paar Jahre später war Trolsa pleite.Der gesamte Nahverkehr auf der Krim ist seit 2014 größtenteils auf russische Neufahrzeuge umgestellt worden, egal ob Bus, Obus, Tram oder Eisenbahn.
Da wird so schnell nicht umgespurt, wenn überhaupt. Einzig die Verbindungen über die Grenzen, besonders die schon genannte Strecke von Rumänien über Chernivtsi - Ivana Frankivsk - L'viv nach Polen könnte ich mir vorstellen. Aber im Monent hat man da bestimmt andere Sorgen.Mein Gott macht Euch doch mal nicht so heiß.
Die Ukraine hat sich doch ganz klar geäußert, daß die Absicht vorhanden ist, sich in Richtung Europäische Normalspur zu bewegen. Wenn dem so ist, besteht doch entsprechender Bedarf für Regelspurfahrzeuge.
Warten wir doch mal in aller Ruhe ab, wer was, wann, wo unternimmt oder entscheidet.
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