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Ich habe mal eine "blöde" Frage zu einer im Mai geplanten Zugreise nach Italien Köln-Milano; ich finde bei der DB problemlos viele Verbindungen, idR über Basel/Gotthard, aber ich kann selbst bei DB International dann nur die D-CH Teilstrecke buchen. Ich meine das war schon mal anders? Natürlich kann ich bei Trenitalia ein passendes Anschlussticket buchen, bei Verspätungen wird es dann aber recht kompliziert. Und bei Buchungsdienstleistern bekomme ich typischerweise nur den Flexpreis angeboten, und of nur 1 Verbindung am Tag.

Für Tips bin ich dankbar, Jakob
Hallo Jakob,

Köln-Mailand ist durchgehend und mit Sparpreisen über die normale Seite der DB buchbar (alle angegebenen Verbindungen habe ich exemplarisch für den 15. Mai gefunden), sofern die Verbindung entweder
a) den ECE 151 enthält:
Abfahrt um 06:55 Uhr Köln Hbf mit ICE 101 (Umstieg in Basel Bad) oder 07:11 Uhr in Köln Deutz/Messe mit ICE 913 (Umstieg in Mannheim), Ankunft in Mailand um 15:50 Uhr.
Das ganze als Supersparpreis Europa ab 71,90 € ohne Bahncard.
b) über Brig geht und ab Brig Nahverkehr bis Mailand genutzt wird:
Abfahrt um 06:55 Uhr Köln Hbf mit ICE 101 bis Basel SBB, dann IC 967 bis Brig und ab da NV bis Mailand --> Ankunft in Mailand um 16:14 Uhr.

Ansonsten lassen sich viele andere Verbindungen über die internationale Buchungsseite der DB buchen, z. B. ab 07:56 Uhr mit ICE 513 bis Mannheim, dann ICE 275 bis Basel SBB und EC 57 bis Mailand.
Preislich ab 101,90 € ohne Bahncard --> Superspareis Europa bis Basel SBB 59,90 € und Smart-Tarif der Trenitalia für die restliche Strecke 42,- €.
Oder preislich günstiger (79,90 € ohne Bahncard) ab 06:55 Uhr, aber mit längerem Aufenthalt in Basel SBB mit ICE 101 und EC 57.
Sind offiziell dann zwei Fahrkarten, auch wenn die beiden zusammen gekauft wurden, mit den entsprechenden Auswirkungen bei z. B. Anschlussverlusten und Fahrgastrechten.
Wobei Trenitalia bei einem Anschlussverlust normalerweise sehr kulant auf den nächsten Zug umbucht.
Wichtig bei der Suche: Als Via entweder Brig oder Chiasso eingeben, damit die DB-Suche die Fahrkarten möglichst spät in der Schweiz bricht und für einen längeren Teil der Reise einen DB-Sparpreis ansetzt.

Etwas mehr sparen lässt sich normalerweise mit händischem Stückeln, d. h. z. B. Köln-Chiasso ab 07:56 Uhr über die DB buchen für 69,90 € SSP Europa (ohne BC) und Chiasso-Mailand über Trenitalia ab 10,90 €. Dabei würde ich aber immer schauen, dass du Zürich-Chiasso und Chiasso-Mailand im gleichen durchgehenden Zug buchst (im genannten Beispiel der EC 319), so dass du einfach sitzen bleiben kannst.

Und jetzt viel Spaß beim Suchen und Buchen.
Markus
Auch wenn bei Buchung über DB International zwei Fahrkarten ausgegeben werden, kommt man (aus Kulanz?) bei Verspätung weiter. Das war zumindest meine Erfahrung im September 2022:
- nightjet bei Ankunft in Zürich HB verspätet, sodass der gebuchte SBB-Giruno nach Milano weg war
- im Reisezentrum Zürich HB wurde mir ein Reiseplan für die nächste Verbindung ausgedruckt, gestempelt/unterschrieben und vom Zugbegleiter akzeptiert
LHB schrieb:
Auch wenn bei Buchung über DB International zwei Fahrkarten ausgegeben werden, kommt man (aus Kulanz?) bei Verspätung weiter. Das war zumindest meine Erfahrung im September 2022:
- nightjet bei Ankunft in Zürich HB verspätet, sodass der gebuchte SBB-Giruno nach Milano weg war
- im Reisezentrum Zürich HB wurde mir ein Reiseplan für die nächste Verbindung ausgedruckt, gestempelt/unterschrieben und vom Zugbegleiter akzeptiert
Genau, das wäre ein klassischer Fall des AJC-Abkommens. In Italien klappt das wohl trotz Reservierungspflicht auch meist ganz gut und man kann getrennte Buchungen riskieren, sofern man nicht gegen Abend unterwegs ist bzw. ein Anschlussverlust zum nächtlichen Stranden führen würde. Da gibt es nämlich gar nix.

In Ländern mit regelmäßig weit im Voraus ausgebuchten Zügen und Bahnsteigsperren macht sowas keinen Spaß.
Ich hatte da auch schon öfter Probleme. Meine Vermutung ist, dass es mit der Reservierungspflicht für Fernzüge von Chiasso bzw. Domodossola bis Milano zusammenhängt. Wenn aus irgend einem Grund die Reservierung nicht funktioniert, kann man auch keine Fahrkarte kaufen.

Auf jeden Fall lohnt es sich, es auch bei der SBB zu versuchen. Die SBB kann ebenfalls durchgehende Sparpreise Deutschland - Milano ausstellen, auch mit Bahncard-Rabatt. Ich habe schon erlebt, dass ein Zug Italien-Schweiz weder bei Trenitalia noch bei der DB, sondern nur bei der SBB reservierbar und damit buchbar war.

Gruß
X73900
Max__Mustermann schrieb:
Genau, das wäre ein klassischer Fall des AJC-Abkommens. In Italien klappt das wohl trotz Reservierungspflicht auch meist ganz gut und man kann getrennte Buchungen riskieren, sofern man nicht gegen Abend unterwegs ist bzw. ein Anschlussverlust zum nächtlichen Stranden führen würde. Da gibt es nämlich gar nix.

In Italien stellt auch Trenitalia selbst grundsätzlich für jeden Fernzug eine eigene Fahrkarte aus. Daher fällt gar nicht weiter auf, ob in einem Verkaufsvorgang gebucht wurde oder jeder Zug einzeln, da immer getrennte Fahrkarten vorhanden sind.

Gruß
X73900
Erstmal vielen Dank für die vielen Hinweise. Es ist doch immer wieder toll, zu sehen, was in diesem Forum an Wissen versammelt ist!
Leider funktioniert bei mir das mit dem durchgehenden Buchungen nicht, ich bekomme immer nur Verbindungen bis Basel und den Vermerk, dass für den weiteren Weg kein Ticket ausgestellt werden kann, auch nicht mit "via Lugano". Das "warum" ist mir glaube ich mittlerweile klar, Trenitalia verkauft für ihre Züge offenbar nur Tickets ab Grenze?
Wir wollen eigentlich bis Neapel, insofern müssen wir auch nicht in Mailand übernachten - erster Gedanke war Lugano. Zugtechnisch super, aber keine Unterkünfte in passender Preiskategorie (man muss ja in der Schweiz auch noch das Abendessen als Preisfaktor einrechnen). Im Moment sind wir bei Como, das geht verbindungstechnisch super, allerdings bekommen wir auch da Fahrkarten nur bis Lugano, wir könnten dann Nahverkehr bis Como fahren, obwohl der Zug in Como hält ... meine Frau ist mittlerweile bei fliegen, weil das deutlich einfacher ist und ungefähr dasselbe kostet. Seltsamarweise konnte man bis vor ein paar Jahren problemlos jede beliebige Fahrkarte zu einem italienischen Bahnhof buchen, das war allerdings natürlich über das Reisezentrum, das werde ich auch nochmal versuchen. Jedenfalls hat die Bah nals Verkehrsträger da noch Hausaufgaben zu machen.... JC
Verrätst du uns evtl., an welchem Tag/in welchem Zeitraum ihr fahren wollt?
Wenn ihr in Como übernachten wollt, könnt ihr einfach bei der DB bis Chiasso buchen (ich habe an verschiedenen Tagen im Mai geschaut und es lassen sich immer Sparpreise bis dahin buchen).
Und das restliche Stück dann bei Trenitalia, entweder mit dem Nahverkehr für 1,50 € oder mit dem durchgehende EC für 11,- € (der in Zürich startet).
Preislich ist es bei Fahrt mit dem EC sogar oft günstiger, nach Mailand zu fahren, da Trenitalia von Chiasso bis Como nur den Base-Tarif verkauft, bis Mailand aber diverse Sparangebote.

Hotels sind aber vermutlich in Como günstiger als in Mailand, dort haben die Preise in den letzten Jahren auch in der Nebensaison kräftig angezogen.
Wenn ihr wiederum nach Neapel weiterfahren wollt, habt ihr ab Mailand die bedeutend größere Auswahl an Direktverbindungen, sowohl mit Trenitalia als auch mit .italo (dort gibt es bei Newsletteranmeldung regelmäßig Ermäßigungscodes, alternativ im Internet nach ".italo discount code" suchen).

Viele Grüße
Markus
Hallo alle, nochmal vielen Dank für die Hinweise, ich muss aber leider die Urlaubsplanung aus Gründen erstmal unterbrechen, insofern sollten wir die "Beratung" hier abbrechen. Ich sag Euch dann, wie es ausgegangen ist. falls wir fahren können ...
JC