Ich weiß nicht, wie und was der Handelnde sonst für eine Meinung hat. Er hat aber die Fahrt am ersten Tag von Kiew weg in Bild und Ton fest gehalten.

[www.youtube.com]

citta dei sassi schrieb:

Er hat aber die Fahrt am ersten Tag von Kiew weg in Bild und Ton fest gehalten.

Hey Danke, auch wenn der Anlass schrecklich ist, ein schönes Zeitdokument. Speichere mir die Datei gleich mal ab.

Mir hat die Ruhe und Gefasstheit im Zusammenhang mit dem Ernst der Lage in dem Video mir gerade recht gut getan.

Hier ist übrigens ein Wikipedia-Artikel über den Autor des Videos.

Gruß!



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2022:02:28:23:05:25.

Ach ja. So sehr ich den Kanal wirklich bisher geliebt habe, mit seinen Reisen in die hintersten Ecken Russlands, mit den herzzereißenden Interaktionen mit der lokalen Bevölkerung, so sehr finde ich dieses Video unnötig bzw. die Reise dahinter. Ich meine der gute Herr reiste ja in der Vergangenheit schon immer gerne in gefährliche Ecken und es ist nicht sein erstes Aufeinandertreffen mit russischen und ukrainischen Panzern, aber warum reise ich an die Grenze zwischen Russland und der Ukraine, wo die halbe Welt vor einer Invasion warnt? Und warum nehme ich dann evtl. noch "echten" Flüchtlingen einen Platz im Zug weg? Nochmal...es gab keinen Grund vor Ort zu sein. Das ist einfach nur Katastrophentourismus. Spannend zu Friedenszeiten, aber jetzt???

Ich möchte nur daran erinnern, dass noch vor einer Woche niemand wirklich glaubte, dass es Krieg gibt.

Oh, bald and banlrupt! Schön das er nun auch bei DSO auftaucht. Ich mag seinen Kanal und schaue ihn schon lange immer wieder gerne. Der Typ ist sehr offen und symphatisch und geht vollkommen unkompliziert an seine Vorhaben heran. Legendär sein Besuch in Kosicer Stadteil Lunik 9 wo er das allgemeine Stigma eines "gefährlichen Stadtteils wo die @#$%& einen ausrauben" widerlegte und damit die slowakische Presse aufmischte.


An DrSo

Zitat

Ach ja. So sehr ich den Kanal wirklich bisher geliebt habe, mit seinen Reisen in die hintersten Ecken Russlands, mit den herzzereißenden Interaktionen mit der lokalen Bevölkerung, so sehr finde ich dieses Video unnötig bzw. die Reise dahinter. Ich meine der gute Herr reiste ja in der Vergangenheit schon immer gerne in gefährliche Ecken und es ist nicht sein erstes Aufeinandertreffen mit russischen und ukrainischen Panzern, aber warum reise ich an die Grenze zwischen Russland und der Ukraine, wo die halbe Welt vor einer Invasion warnt? Und warum nehme ich dann evtl. noch "echten" Flüchtlingen einen Platz im Zug weg? Nochmal...es gab keinen Grund vor Ort zu sein. Das ist einfach nur Katastrophentourismus. Spannend zu Friedenszeiten, aber jetzt???

Man sollte vorher die Videobeschreibung lesen bevor man los wettert. Uns allen wäre es nicht anders ergangen und wir haben ebenso die Lage falsch eingeschätzt. Auch im Film selbst spricht er immer wieder mit Ukrainern die die Lage vollkommen falsch einschätzten und sich sicher fühlten.
Hier seine Vodeobeschreibung dazu:

Angesichts der sich schnell ändernden Ereignisse in der Ukraine scheint nun eine Woche vergangen zu sein. Ich kam im Land an und dachte mir: „Putin ist nicht verrückt genug, um einzumarschieren, weil das ukrainische Volk bis zum Tod für sein Land kämpfen wird. Es wird wie Stalingrad sein.“ Und doch lag ich völlig falsch, seinen Wahnsinn zu unterschätzen. Während ich dies schreibe, leben die Menschen, die ich in diesem Video getroffen habe, unter Bomben und Kugeln. Unglaublich, wie viel Leid die Ukraine in ihrer Geschichte durchgemacht hat. Ich könnte so viel schreiben, aber das lasse ich bis zu meinem nächsten Video. In der Zwischenzeit wünsche ich den Menschen in der Ukraine alles Gute und hoffe auf ihre Sicherheit in diesem schrecklichen Krieg




3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2022:03:01:10:34:19.

worldtradesurfer schrieb:

Zitat

Ach ja. So sehr ich den Kanal wirklich bisher geliebt habe, mit seinen Reisen in die hintersten Ecken Russlands, mit den herzzereißenden Interaktionen mit der lokalen Bevölkerung, so sehr finde ich dieses Video unnötig bzw. die Reise dahinter. Ich meine der gute Herr reiste ja in der Vergangenheit schon immer gerne in gefährliche Ecken und es ist nicht sein erstes Aufeinandertreffen mit russischen und ukrainischen Panzern, aber warum reise ich an die Grenze zwischen Russland und der Ukraine, wo die halbe Welt vor einer Invasion warnt? Und warum nehme ich dann evtl. noch "echten" Flüchtlingen einen Platz im Zug weg? Nochmal...es gab keinen Grund vor Ort zu sein. Das ist einfach nur Katastrophentourismus. Spannend zu Friedenszeiten, aber jetzt???

Man sollte vorher die Videobeschreibung lesen bevor man los wettert.

Es reicht das Video zuvor zu gucken. Oder das Video wo er im Donbass sich quasi ungeplant an der Frontlinie mit Beschuss wiederfand (evtl. findet man das nur auf dem Zweitkanal). Der Typ mag die Gefahr. Ich mag ihn auch. Aber dieses Mal hat er das Maß etwas überspannt. Von jemanden mit so viel Sachverstand bezüglich Russland hätte ich eine differenzierte Einschätzung erwartet. Und keine Reise an die Frontlinie, die einen Tag später von Soldaten geflutetet wurde. Siehe auch sein Kumpel Johnny FD, der genauso naiv war und das sogar noch bei RT zum Besten gab.

worldtradesurfer schrieb:

Uns allen wäre es nicht anders ergangen und wir haben ebenso die Lage falsch eingeschätzt. Auch im Film selbst spricht er immer wieder mit Ukrainern die die Lage vollkommen falsch einschätzten und sich sicher fühlten.

Davon abgesehen, dass dieser Krieg bereits seit 2014 läuft und allein schon deshalb niemand überrascht sein konnte: Auch die aktuelle massive Eskalation war, auch in zeitlicher Hinsicht, absehbar. Die Vorbereitungen waren ja nun nicht gerade sehr versteckt. Allerspätestens war es mit der Anerkennung der selbsternannten Volksrepubliken am 21.2. klar, dass der Überfall binnen Tagen erfolgen würde. Die Annexion der Krim konnte insoweit als Blaupause dienen. Die Schrift an der Wand war da, wer wollte, konnte sie lesen.

Hallo!

Was ich weiß hatten die beiden Wohnungen in Kiew, nicht nur als Touristen dort.

Bald and bancrupt - glatzköpfig und bankrott - Kanal eines britischen YouTubers, der mit seinen Beiträgen aus den Staaten der ehemaligen UdSSR für das Verständnis der Menschen und ihre Umstände einen wertvollen Beitrag leistet.
Wer der englischen Sprache mächtig ist wird die Mischung aus britischem Humor und postsowjetischer Attitüde lieben.

Er ist ja zusammen mit (dem leicht naiven) JohnnyFD geflüchtet, der heute auch schon sein Video eingestellt hat dazu (bei youtube einfach nach JohnnyFD suchen). Da ich viele Freunde in Kyiv bzw. in der Ukraine habe, folge ich beiden schon länger.

Ganz unbeleckt scheint Ben (Bald) aber wohl nicht zu sein: [www.youtube.com] (man kann es glauben oder auch nicht)

Nur JohnnyFD, Bald and Bankrupt war nur zu Gast in Kiew und hat selber eine Wohnung in Prag, was er ja glaub auch im Video erwähnt.

Abgesehen von der realen Gefahr, mit der vor der Reise zu rechnen war, dürfte er mit seinen Videos auch Geld verdienen. Und es war im Vorfeld sicher klar gewesen sein, dass dieses Video viele Klicks bringen wird, falls es zeitnah tatsächlich zur Invasion kommen sollte.
Trotzdem ein wichtiges Zeitzeugendokument!"

Hat sich seit dem Krieg das mit Corona erledigt oder seit wann ist das mit der Maskenpflicht in der Ukraine vorbei?
Bzw. gibt es dort überhaupt noch Einschränkungen Coronabedingt?

Dortmundriver schrieb:

Hat sich seit dem Krieg das mit Corona erledigt oder seit wann ist das mit der Maskenpflicht in der Ukraine vorbei?
Bzw. gibt es dort überhaupt noch Einschränkungen Coronabedingt?

Die Leute haben sicherlich grundlegendere Probleme, als sich Masken zu besorgen ...

Gruß
Carsten

Hannes Ortlieb schrieb:

Nur JohnnyFD, Bald and Bankrupt war nur zu Gast in Kiew und hat selber eine Wohnung in Prag, was er ja glaub auch im Video erwähnt.

Einen Tag zuvor war er an der Grenze bei Charkiw: [www.youtube.com] Irgendwie kann ich diese ganze @#$%& immer noch nicht glauben :(





1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2022:03:07:00:53:03.

DrSo schrieb:

worldtradesurfer schrieb:

Zitat

Ach ja. So sehr ich den Kanal wirklich bisher geliebt habe, mit seinen Reisen in die hintersten Ecken Russlands, mit den herzzereißenden Interaktionen mit der lokalen Bevölkerung, so sehr finde ich dieses Video unnötig bzw. die Reise dahinter. Ich meine der gute Herr reiste ja in der Vergangenheit schon immer gerne in gefährliche Ecken und es ist nicht sein erstes Aufeinandertreffen mit russischen und ukrainischen Panzern, aber warum reise ich an die Grenze zwischen Russland und der Ukraine, wo die halbe Welt vor einer Invasion warnt? Und warum nehme ich dann evtl. noch "echten" Flüchtlingen einen Platz im Zug weg? Nochmal...es gab keinen Grund vor Ort zu sein. Das ist einfach nur Katastrophentourismus. Spannend zu Friedenszeiten, aber jetzt???

Man sollte vorher die Videobeschreibung lesen bevor man los wettert.

Es reicht das Video zuvor zu gucken. Oder das Video wo er im Donbass sich quasi ungeplant an der Frontlinie mit Beschuss wiederfand (evtl. findet man das nur auf dem Zweitkanal). [...]

Wie heißt denn der Zweitkanal?

Daily Bald

DrSo schrieb:

Daily Bald

Danke!

Gruß
Hadufuns

citta dei sassi schrieb:

Ich weiß nicht, wie und was der Handelnde sonst für eine Meinung hat. Er hat aber die Fahrt am ersten Tag von Kiew weg in Bild und Ton fest gehalten.

https://www.youtube.com/watch?v=hzBxFH_hEwA

Die Videos seines "Kollegen" 'JonnyFD' von der selben Fahrt sind übrigens diese hier:

1. Von Kyiv bis Mukachevo: 'HOW I ESCAPED WAR IN UKRAINE',
2. von Mukachevo nach Ungarn: 'CHAOS TRYING to FLEE UKRAINE'.

Mir gefallen diese besser, da weniger "perfekt geschnitten", und mehr ein authentischer Eindruck der Erlebnisse rüberzukommen scheint.

Und hier noch ein "aftermath"-Video wo er erzählt warum er geflohen ist.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2022:03:08:12:17:23.