geschrieben von: wiesenundwehratalbahner
Datum: 08.06.21 11:33
Für mich auch, wenngleich aus noch mehr historischeren Erinnerungen. Ich war 1970 auf Klassenfahrt in Zell und habe mich mit Klassenkameraden öfter am Bahnhof rumgetrieben, damals noch mit umsetzender E 44 und dreiachsigen Umbauwagen.Hallo Andreas,
... Da werden etwas Erinnerungen wach. Für viele hier ist das noch nicht so lange her und von den Meisten hier können eher keine großen emotionalen Ausbrüche erwartet werden. Aber für mich ist das super ...
Schweizer Lokpersonale wunderten sich immer über den Einbau von Sandsteuvorrichtungen in Steuerwagen, weil man dies in der Schweiz auch bei grossen Steigungen (SOB 50 Promille, Uetlibergbahn mit 79 Promille) nie brauchte! Selbst BLS-Loks mitsamt Re 4/4 besassen (zumindest ursprünglich) keine Sander!Grüezi,
danke für den informativen Bericht!
Hallo zusammen,
am 15.06.2003 übernahm die SBB GmbH den Betrieb auf den Strecken Weil am Rhein - Lörrach und Basel Bad Bf - Zell im Wiesental. Die beiden Linien sind seitdem als S5 und S6 ein Teil der S-Bahn Basel.
Als Fahrzeuge wurden RBDe 560 aus der 4. Lieferserie verwendet. Diese wurden speziell für diesen Einsatz umgebaut und als RBDe 561 bezeichnet.
Die Änderungen im Detail:
- Zugsicherung in Form einer I60R, System PZB90, zusätzlich zu Integra/ZUB
- Zugfunkgerät AEG TFZ 90, zusätzlich zum Zugfunk 88
- Systemumschalter CH <-> D
- Fahrsperre bei offenen Türen, wobei der Überbrückungsschalter nur auf dem Triebwagen vorhanden war
- Sandstreueinrichtung am Steuerwagen
- Energiemesseinrichtung
- Zugschluss mit zwei roten Lampen
- am unteren Ende eingezogene Einstiegstüren an Trieb- & Steuerwagen auf Grund der Bahnsteighöhe in Basel Bad Bf
- Stromabnehmer mit breiter Wippe für den Einsatz in Deutschland
Ausserdem erhielten die Triebwagen das "R" auf grünem Grund als Logo der Regio-S-Bahn Basel, wie es bereits auf den RBDe 562 vorhanden war. Während bei den 25KV-NPZ die Türen im unteren Bereich grau lackiert waren, blieben sie bei den RBDe 561 gelb.
Es wurden jeweils sechs Triebwagen (RBDe 561 000 bis 005) und Steuerwagen (Bt 50 85 29-35 960 bis 965) umgebaut. Zusammen mit den zwölf Personenwagen (AB 50 85 30-35 660 bis 665 und B 50 85 20-35 660 bis 665) wurden 6 Kompositionen gebildet. Da die "Gartenbahn" von Weil nach Lörrach ohne Zwischenwagen verkehrte, blieben zwei Wagen als Reserve übrig.
Im laufenden Betrieb wurden auf der S5 ein und auf der S6 drei Züge benötigt. Ein fünfter Zug war in Basel im Unterhalt, der sechste stand als Reserve in Basel Bad Bf. Auf Grund der Umbauten war auch kein Einsatz auf anderen Strecken mehr möglich. Mit der Verlängerung der S5 bis nach Steinen benötigte man zwei kurze Kompositionen. Daher wurden Anfang 2005 die Züge unter Verwendung der Reservewagen neu zusammengestellt. Dabei waren zwei- bis fünfteilige Kompositionen gleichzeitig im Einsatz.
Noch interessanter ist der Baum im Vordergrund:-)Hallo Max,
stimmt, du hast Recht. Zwischen Haagen und Brombach lag ja nur ein kurzes gerades Stück.
Hier sieht man die Brücke im Hintergrund.
[up.picr.de]
Gruss Andreas
Erster Punkt ist vor allem von daher verwunderlich, da die NPZ der MThB keine Sandstreueinrichtung bekommen mussten und auch ohne bis zum Schluss auf den deutschen Seehas-Strecken herumfahren durften.Die Änderungen im Detail:
[...]
- Sandstreueinrichtung am Steuerwagen
[...]
- am unteren Ende eingezogene Einstiegstüren an Trieb- & Steuerwagen auf Grund der Bahnsteighöhe in Basel Bad Bf
Die Ae 477 besassen grösstenteils normale SBB-Wippen mit 1320 mm Breite! Sie waren im Prinzip in der ganzen Schweiz einsetzbar. Habe dies auch auf der Südostbahn, sowie auf der MThB selber gefahren. Die 477 konnten ohne Wippenwechsel nicht nach Deutschland fahren, weil sie ja nur mehr über einen Stromabnehmer mit SBB-Wippe, dafür aber über eine starke elektrische Bremse verfügten!So einfach konnten die Wiesental-NPZ schon wegen dem Stromabnehmer nicht in die Schweiz eigesetzt werden, ausser den paar für DB-Stromabnehmer tauglichen Strecken rund um Basel.
Die Seehas-NPZ (wie die EAV oder Ae 477) konnten mit ihren breiten Stromabnehmerwippen mit den isolierten Endhörnern zwar nach Engen fahren, waren in der Schweiz aber auf ein kleines Netz an Strecken eingeschränkt, auf denen sie mit den breiten Wippen auch fahren konnten. Für die meisten Strecken in der Schweiz musste erst erst die Stromabnehmerwippe getauscht werden, was zwar schnell ging aber trotzdem durchgehende Fahrten, zum Beispiel Radolfzell-Zürich unmöglich machte.
Gruss
Florian
Klar, wenn die Ae 477 irgendwo quer durch die Schweiz fuhren, hatten sie die schmale Wippe (aber das war dann bei NPZ oder EAV genauso, wenn die natürlich auch nur selten so unterwegs waren), aber diese Ae 477 konnte so natürlich nicht nach Deutschland. Umgekehrt waren die nach Deutschland eingesetzten Ae 477 dann im kleine Netz im Nordosten der Schweiz "eingesperrt".Florian Ziese schrieb:
Zitat:Die Ae 477 besassen grösstenteils normale SBB-Wippen mit 1320 mm Breite! Sie waren im Prinzip in der ganzen Schweiz einsetzbar. Habe dies auch auf der Südostbahn, sowie auf der MThB selber gefahren. Die 477 konnten ohne Wippenwechsel nicht nach Deutschland fahren, weil sie ja nur mehr über einen Stromabnehmer mit SBB-Wippe, dafür aber über eine starke elektrische Bremse verfügten!Die Seehas-NPZ (wie die EAV oder Ae 477) konnten mit ihren breiten Stromabnehmerwippen mit den isolierten Endhörnern zwar nach Engen fahren, waren in der Schweiz aber auf ein kleines Netz an Strecken eingeschränkt, auf denen sie mit den breiten Wippen auch fahren konnten. Für die meisten Strecken in der Schweiz musste erst erst die Stromabnehmerwippe getauscht werden, was zwar schnell ging aber trotzdem durchgehende Fahrten, zum Beispiel Radolfzell-Zürich unmöglich machte.
Das im Rheintal mit breiter Wippe, mit Ausnahme einiger Nebengeleise gefahren werden konnte, war im Fahrdienstreglement FDR verzeichnet.Grüezi,
FDie Ae 477 besassen grösstenteils normale SBB-Wippen mit 1320 mm Breite! Sie waren im Prinzip in der ganzen Schweiz einsetzbar. Habe dies auch auf der Südostbahn, sowie auf der MThB selber gefahren. Die 477 konnten ohne Wippenwechsel nicht nach Deutschland fahren, weil sie ja nur mehr über einen Stromabnehmer mit SBB-Wippe, dafür aber über eine starke elektrische Bremse verfügten!
Die MThB-GTw der Prototyp-Serie befuhren mit der DB-Wippe Schaffhausen - Rorschach, Romanshorn - Degersheim, Konstanz -Wil, Weinfelden - Oberwinterthur (Unterhalt), die DB 150er fuhren bis Salez-Sennwald mit Ölzügen, hätte aber bis Chur fahren können, was OBB-1044 und Montafonerbahn ja produzierten. 1044er kamen mit Probefahrten von Sargans bis Ziegelbrücke und Bern - Brig/ Interlaken Ost wurde auch eine Lok am BLS-Jubiläum mit Originalwippe eingesetzt.
Urs
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