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Re: dritte Ausschnittsvergrößerung

geschrieben von: Der Wagner

Datum: 03.05.21 16:22

Hallo,

ich wusste nicht, dass ich mit meiner Frage eine so hitzige Diskussion auslösen würde.Das tut mir leid.
Es ging mir darum zu fragen, ob eine Möglichkeit gesehen wird, dass der Kesselwagen rechts mit den Arbeiten links in Zusammenhang steht.
Dem scheint wohl nicht zu sein. Ich denke inzwischen auch, dass der ehem. Leuchtgaskesselwagen nur mehr oder minder zufällig da stand.

Das es einen Kesselwagen dieser Art mit zwei großen und einem kleinen Kessel gab, finde ich dennoch erstaunlich, wobei natürlich nicht zu klären ist, ob der kleine Kessel
wirklich auch die Länge der beiden anderen Kessel erreichte. Ggf. war auch dies ein Umbau.

Ich danke jedoch Allen, die sich an dieser Diskussion beteiligt haben.

Gruß

Der Wagner
Peter Brinke

"Wer es nötig hat, ständig seine Kompetenz zu demonstrieren, ist der Dumme."
Zitat:
Der Kesselwagen rechts könnte zur Erzeugung von Acethylen gedacht sein, in dem man aus Karbid und Wasser dieses Gas herstellt.

Hallo,

ich bin zwar davon überzeugt, dass man auch bei der DB der früher 50er Jahre noch recht viel improvisieren musste, aber ich glaube (hoffe) nicht, dass man auf diese Idee kam!

Uwe

Re: Gegenfrage

geschrieben von: WHA

Datum: 03.05.21 16:29

Moijen salix,

kannst Du vielleicht mal erklären, wieso Du glaubst, daß der Wagen der Acetylenerzeugung dient? Was auf diesem Bild haben alle anderen bisher übersehen?

Beste Grüße
Wolfgang

"Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen" - Plato

Forschungsgemeinschaft für Verkehrsgeschichte e.V.

Re: dritte Ausschnittsvergrößerung

geschrieben von: salix

Datum: 03.05.21 16:35

Walter,

ich weiß nicht welche Knubbel das sonst sein könnten. So lange du keine belastbare Alternative anbieten kannst, sind das für mich Manometer. Beachte bei deiner Interpretation Schattenwurt und Licht. Ich sehe da ganz deutlich zwei weiße Skalen und halbmondförmig darunter den dunklen Raum für das Zeigerwerk. Mit etwas Fantasie erkenne ich sogar den Zeiger, welcher links bei etwa 2/3 und rechts bei ca 1/3 der Skala steht. Wie gesagt mit Fantasie.

Re: Gegenfrage

geschrieben von: salix

Datum: 03.05.21 16:44

Oben auf dem Wagen ist der Acethylenerzeuger. Das ist ein Wasserkessel mit einem in Art eines Mannloch gestalteten Füllraumes. Hier wird Karbid in einen Korb gegeben und durch die Knebelverschlüsse am Deckel wird wird das ganze abgedichtet.
Wie hat man deiner Meinung nach Acethylen erzeugt?

Phantasie?

geschrieben von: Enno

Datum: 03.05.21 16:52

Vielleicht doch Grobi aus der Sesamstraße?

Ausschnitt III.jpg

Ich kann wirklich nicht sagen was das ist. Für Manometer stören mich die schwarzen Punkte. Zeiger sehe ich auch nicht.
Werden wir es je erfahren?

http://www.abload.de/img/_dsc4941.2403pp3g.jpg

Eher Gonzo

geschrieben von: salix

Datum: 03.05.21 17:08

Grobi hat eine Knubbelnase. Im Ernst, nenn mir eine belastbare Alternative und ich behaupte das Gegenteil.

Acetylen herstellen

geschrieben von: Sachsenstolz

Datum: 03.05.21 17:21

salix schrieb:
Wie hat man deiner Meinung nach Acethylen erzeugt?

Mit Karbid und Wasser, ABER auch mit Wissen um "ein paar" spezifische Besonderheit dieser Acetylenherstellung! Damit einem der "Laden" nicht um die Ohren fliegt, sollte man tunlichst auf Sicherheit, die "ein paar" technischer Voraussetzungen bedarf, setzen. Heute liest so das so: [www.arbeitssicherheit.de], aber diese Regeln galten auch schon vor 70 Jahren, denn an den Eigenschaften des Acetylen hat sich nichts geändert!

Uwe, der eine Weile an einem ortsfesten "Entwickler" (mit einer Karbidfüllmenge von 1000kg) arbeiten durfte

Für alle Zweifler..

geschrieben von: salix

Datum: 03.05.21 17:23

Hier

sieht man zwei Schweißer der DB hinter dem liken stehen zwei kleine ölfaßgroße Teile. Das sind transportable Acetylenerzeuger. Sauerstoff ist in der Gasflasche. Wenn man mich fragt der Kesselwage ist nichts anderes als so ein Acethylenerzeuger in groß.

Du hast Recht

geschrieben von: Enno

Datum: 05.05.21 15:58

Ausschnitt III.jpg

images.jpeg.jpg Grobi

53c1d50571ca1260033733b291c081e1.jpgGonzo

http://www.abload.de/img/_dsc4941.2403pp3g.jpg
Hallo,

ich habe einen Hinweis erhalten, nachdem sich in der Bildergalerie der Eisenbahnstiftung ein Foto eines „Reinigungswagens“ befände, der eine recht große Ähnlichkeit mit dem hier diskutierten Exemplar besäße.

Wenn man die EBS aufsucht [eisenbahnstiftung.de] und in das dortige Volltextsuchfeld das Wort „Reinigungswagen“ eintippt, dann findet man dazu genau ein Bild, nämlich https://eisenbahnstiftung.de/images/bildergalerie/75189.jpg:
https://eisenbahnstiftung.de/images/bildergalerie/75189.jpg

89 824 rangiert in Schwandorf den Reinigungswagen „Regensburg 7200“. (30.09.1953) Foto: BD Regensburg (Zeitler)


Die Frage, die ich hiermit einfach mal weitergeben möchte, lautet:


  • Sollte solch ein Exemplar vielleicht des Rätsels Lösung darstellen?




  • Gruß (und danke an den Hinweisgeber)

    Walter

    Gern geschehen.

    geschrieben von: salix

    Datum: 06.05.21 23:56

    Auch wenn man sich irrt, sollte man der Sache auf den Grund gehen, um sich endgültige Klarheit zuverschaffen. Dann passiert eben so etwas.

    Da ich das Bild nicht vergrößern kann, kann jemand die Anschriften entziffern? Auch wäre interessant ob man Anschlüsse und Armaturen erkennen kann. Ob dieser Wagen nicht nur der einfachen Reinigung sonder besondere Chemikalien zur Entseuchunge enthält?
    Moijen,

    diese Wagen waren bis 1960 schon wieder ausgemustert (jedenfalls tauchen sie unter der Nummer 7200 o.ä. und der Bezeichnung "Reinigungswagen") nicht mehr in den Bestandsunterlagen auf. Der Schweinfurter und der Hofer Wagen sind definitiv nicht dieselben (am Schweinfurter fehlen Bremsecken am Kesselende zur Bühne hin und der kleine obere Kessel sieht auch anders aus).

    Denkbar wäre, daß die BD Regensburg eine Technik für die Wagenaußenreinigung entwickelt hatte und die Bilder vom Direktionsfotografen vermutlich zu Demonstrationszwecken anfertigen ließ - vielleicht für eine Veröffentlichung in "Die Bundesbahn". Damit würden aber die Schläuche doch zum Wagen führen, wie Peter vermutet hatte. Möglicherweise wurde aus dem kleinen Behälter noch zusätzliches Reinigungsmittel zudosiert. Aber das war dann wohl der Riesen-Kärcher...

    Beste Grüße
    Wolfgang

    "Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen" - Plato

    Forschungsgemeinschaft für Verkehrsgeschichte e.V.
    Hallo,
    kann der kleine Behälter nicht ein Druckluftbehälter sein? Mit der Luft wird einerseits das Wasser aus den zwei großen Behältern gefördert und über die zweite Leitung der "Kärcher" versorgt. Das Reinigungsmittel sprüht ja der Kollege mit der Rückenflasche auf. Mann zwei kärchert und Mann drei spült nach bzw. löst ggf. noch haftenden Schmutz mit der Bürste. In dem geöffneten Deckel mit den mutmaßlichen Manometern meine ich die Worte "zu" und "auf" erkennen zu können. An Entseuchung habe ich zwar auch gedacht, aber erstens weiß ich nicht, ob Eisenbahnfahrzeuge überhaupt wie Straßenfahrzeuge bei z.B. Maul- und Klauenseuche entseucht werden, zweitens sehen die Männer dafür zu leger gekleidet aus und drittens braucht man da eher keine Bürste. Außerdem spricht die Aufschrift "Reinigungswagen" dagegen. Die fahrbare Anlage ist halt recht praktisch, um abgestellte Wagenparks vor Ort reinigen zu können, statt sie erst zur stationären Wäsche fahren zu müssen.
    Gruß,
    Maxl

    Manometer mit Deckel...

    geschrieben von: Thomas Wedekind

    Datum: 11.05.21 22:20

    ...damit unterwegs keiner das Glas zerhaut. Der rechte ist hochgeklappt zum Ablesen, der linke nicht.

    Gruß Thomas

    Das ist kein Manometer

    geschrieben von: Enno

    Datum: 11.05.21 22:51

    Das ist irgendwas elektrisches. Manometer sind nicht elektrisch.

    http://www.abload.de/img/_dsc4941.2403pp3g.jpg
    Seiten: 1 2 All Angemeldet: -