Links zu einigen der bisherigen Folgen (von dort geht's jeweils mit links weiter; damit die Liste kurz bleibt)
Folge (15): [
www.drehscheibe-online.de] (Fluch & Segen kurzer Brennweite, Würzburg 6.9.67)
Folge (16): [
www.drehscheibe-online.de] (Zwei ET 26 als 4142 in Erlangen im Sommer 1969)
Folge (17): [
www.drehscheibe-online.de] (Blick ins Bw Nürnberg Hbf im Juli 1967)
Folge (18): [
www.drehscheibe-online.de] (Dampf in Erlangen 1966)
Folge (19): [
www.drehscheibe-online.de] (Nagelneu und uralt - Großdiesel in Erlangen 1968)
Folge (60): [
www.drehscheibe-online.de] (Nur vier Bilder vom Erlanger Burgbergtunnel)
Folge (61): [
www.drehscheibe-online.de] (München - ein kleiner Nachschlag)
Folge (62): [
www.drehscheibe-online.de] (01 180 vor D 147)
Folge (63): [
www.drehscheibe-online.de] (Mit dem Fahrrad über Heidelberg nach Mudau)
Hallo zusammen,
als Folge (64) kommt heute – wie originell - eine 64. In den Osterferien 1970 war ich mit zwei anderen Eisenbahnfreunden im VW-Käfer unterwegs durch Süddeutschland und lernte dabei zum allerersten Mal die sogenannte "Zugverfolgung" kennen. Einem Nahgüterzug war man mit dem Käfer gewachsen, vielleicht sogar mit dem Fahrrad.
Es war wenige Tage vor Ostern 1970, mit hoher Wahrscheinlichkeit am 24. oder am 25. März. An diesem herrlichen Vormittag waren wir früh zunächst im Bw Tübingen. Von dort ging es rechtzeitig an die KBS 325g. Die Fahrzeiten des Nahgüterzugs nach Gültstein waren bekannt. Die restliche Strecke nach Herrenberg war 1970 schon seit 4 Jahren stillgelegt. Wir erwarteten den Zug bei Unterjesingen. Hinter der 064 519-2 vom Bw Tübingen folgten der Begleitwagen Pwgs41, ein Omm44, ein Schiebedachwagen Tbis, zwei gedeckte Güterwagen unterschiedlicher Bauart, und am Schluss ein langer Schiebewandwagen Hbis. Die Wagenspezialisten mögen mich korrigieren.
Bild 1: Der kurze Nahgüterzug Tübingen-Gültstein nähert sich Unterjesingen.
Bild 2: Zuglok ist 064 519-2 vom Bw Tübingen. Die frühlingshaften Temperaturen erlauben am Begleitwagen den Durchblick.
Bild 3: Der Zug erreicht Unterjesingen und fährt durch.
Der erste Halt des Zuges zum Aussetzen der beiden geschlossenen Güterwagen war in Pfäffingen, damals weithin bekannt durch die Maico-Motorräder. Warum die beiden für den örtlichen Düngemittel-Betrieb bestimmten Wagen in Tübingen nicht am Zugschluss eingereiht worden waren? Der Hbis verblieb nämlich weiter im Zug. Aufgrund der ersten Szene (Bild 4) wäre vorstellbar, dass zunächst der Hbis am Zugschluss auf dem Ladegleis abgestellt wurde (Richtung Bahnhofsgebäude). Der einfache Gleisplan ist in Kombination der Bilder 4 und 7 zu erkennen; Pfäffingen hatte fünf Weichen. Zu welchem Zweck die Lok danach offenbar längere Zeit auf der Weiche ins Ladegleis stehen blieb, bis die Sicherheitsventile geräuschvoll abbliesen (Bild 5), ist nicht ersichtlich. Danach wurden die G-Wagen noch ein Stück weiter ins Überholgleis gedrückt (warum nicht gleich?), abgekuppelt und auf dem Durchgangsgleis umfahren. Mit dem Zug hinter der Lok wurden sie in das lange Anschlussgleis geschoben (Bild 6). Schließlich wurde der Hbis wieder aus dem Ladegleis geholt und hing danach erneut am Zugschluss (siehe später Bild 8). Für die Ausfahrt Richtung Gültstein wurde der Zug ins Durchgangsgleis gestellt. In der Ferne sieht man die beiden G-Wagen im Anschluss (Bild 7). Recht umständliches Manöver. Sieht jemand von Euch eine andere Lösung?
Es waren je zwei G-Wagen im Eingang und Ausgang, danke Hans-Dieter. Der Hbis war zwischenzeitlich auf Gleis 2 (Durchgangsgleis) abgestellt; zum tatsächlichen Ablauf siehe Beitrag unten, danke Pfeiftafel.
Bild 4: Der Zug steht in Pfäffingen. Der Hbis vom Zugschluss ist bereits abgekoppelt. Möglicherweise ist er rechts außerhalb des Bildes im Ladegleis abgestellt.
Nein, auf Gleis 2, links außerhalb des Bildes.
Bild 5: Die Lok steht immer noch auf der Weiche ins Ladegleis. Die Sicherheitsventile blasen.
- gleich geht´s weiter –
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