Hier folgt nun der dritte und letzte Teil meines Rückblickes auf 1990.
Links zu
Teil 1 und
Teil 2 .
Der Samstag stand ganz im Zeichen des Traditionszuges mit der Mallet-Lok 99 5902. Zunächst einmal ging es früh vor acht Uhr aus meinem Privatquartier in Stiege zunächst zur Wendeschleife, die von dem morgendlichen Zug von Gernrode nach Eisfelder Talmühle benutzt wurde, um den Lokwechsel einzusparen. Der Zug war um kurz nach sechs Uhr in Gernrode gestartet und benötigte für die knapp 36 km bis Stiege fast zwei Stunden.
Der weitere Weg nach Wernigerode brachte eine gute halbe Stunde später die Begegnung mit 251 008 in Rübeland.
In Wernigerode stand dann der Traditionszug mit 99 5902 schon zur Abfahrt im Bahnhof Westerntor bereit.
Vor der Abfahrt musste aber noch der Frühzug aus Nordhausen durch. Hätte es keine deutsche Teilung gegeben, wäre die Harzquerbahn sicher wegen dieser Kreuzung in Wernigerode als unzumutbares Verkehrshindernis in den 1960er Jahren stillgelegt worden – so wie viele andere Bahnen im Westen.
Los geht es mit 99 5902.
In Drei Annen Hohne überholt der Planzug nach Nordhausen.
Am Güterschuppen in Benneckenstein steht in Kopfhöhe der beiden Personen auf der Laderampe ein Schild „Halt für Lok BR 199.8“ – sonst würden Führerhaus und das Dach des Schuppens Schaden nehmen.
Niederdruck-Triebwerk mit Innenrahmen und Hochdruck-Triebwerk mit Außenrahmen.
Oberhalb von Benneckenstein kommen zunächst in beide Richtungen die Planzüge vorbei, ehe die Rückfahrt des Traditionszuges beginnen kann.
Die Steinerne Renne ist nicht mehr besetzt.
Kurzer Lichtblick
Na, und zur Not hätte diese Sicherheitsrisiko auch als Stilllegungsgrund hergehalten.
Genug vom Harz und damit Ende des dritten und letzten Teils meines Bahnjahres 1990.
Beste Grüße und einen guten Start ins neue Jahr!
Dietrich
db-bahnarchiv.de – Stationierungsverzeichnis aller DB-Triebfahrzeuge 1968 bis 1993.
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