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 04 - Historisches Forum 

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Bilder, Dokumente, Berichte und Fragen zur Vergangenheit der Eisenbahn und des öffentlichen Nahverkehrs - Bilder vom aktuellen Betriebsgeschehen bitte nur im Zusammenhang mit historischen Entwicklungen veröffentlichen. Das Einstellen von Fotos ist jederzeit willkommen. Die Qualität der Bilder sollte jedoch in einem vernünftigen Verhältnis zur gezeigten Situation stehen.
Dies ist KEIN Museumsbahnforum! Bilder, Meldungen und Fragen zu aktuellen Sonderfahrten bitte in die entsprechenden Foren stellen.
Moin HiForisti,
an einem nasskalten Aprilmorgen in Minden bietet sich folgendes (leicht verwackeltes) Bild:


1_810801.jpg
Bild 1: 103 001 links im Dienste der Abteilung Bremsen; 103 004 rechts im Dienste der Abteilung Lauftechnik
beide bereit für das Versuchsprogramm des Tages

2_810800.jpg
Bild 2: das "Rennpferd" 103 118 (noch mit den schnellen Achsgetrieben) hat an diesem Tag Pause



Bevor jetzt wieder Stimmen bezüglich der Überschrift laut werden: "wo ist denn hier eine E 03?" nochmals meine Ansicht zur "Umbeschriftung":
Entwickelt wurden die Loks als E 03, alles andere sind einfach nur "Malereien" (auch wenn die Serienloks niemals E 03 Schilder trugen).
Nichtsdestotrotz sind die Bildunterschriften synchron mit der aktuellen Beschriftung zum Aufnahmezeitpunkt.

Nun also weiter im Text.
Als studentische Hilfskraft war ich an dem Einsatz für die Abteilung Bremsen beteiligt.


3_810808.jpg
Bild 3: 103 001 setzt in Gütersloh um


4_810818.jpg
Bild 4: Zwischenkontrolle bei km 123,2 (Gütergleise)


5_810826.jpg
Bild 5: auf den Schnellzuggleisen flitzt 103 004 durch


Fortsetzung folgt

(P.S: die "Steinbilder" kennt Klaus bereits)

Achtet das Urheberrecht (und fragt, bevor Ihr Bilder "ver"wendet)

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6_810832.jpg
Bild 6: "unser" Versuchszug im Bw Bielefeld


7_810833.jpg
Bild 7: die Lok nochmals "solo" (leider eingekeilt)

So weit die Bilder von diesem Tag.

Als Bonus noch zwei Aufnahmen von der Aufrüstung der 103 004 (einige Tage zuvor)

8_810207.jpg
Bild 8: 103 004 in der Lauftechnik - Halle der VersA Minden


9_810208.jpg
Bild 9: offensichtlich sind Messradsätze eingebaut



So weit meine Bilder.

Gruß Gerrit

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Hello Gerrit

A nice selection of pictures.

Thank you for sharing these.

Best wishes for England
English 103fan

wo sind denn hier E 03 ??? 1981 !!! (o.w.T)

geschrieben von: OZL-Lokd.

Datum: 12.09.20 23:47

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)
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Re: 1981: 3 x E 03 im Dienste der Entwicklung (VersA Minden) (m 9 B)

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 13.09.20 09:47

Guten Morgen,

einfach nur sehr interessante Bilder meiner Lieblingsbaureihe. Ich hatte zu aktiven Zeiten der 103 mal das große Glück mit
einem alten Hasen von Süden am Rhein lang Richtung NRW vorne mitfahren zu dürfen. Beeindruckende Lok!
Auch optisch mit das beste was je auf deutschen Schienen fuhr.
Besonders gefallen mir natürlich die Aufnahmen von Messfahrten, denn ohne Internet und entsprechende "Connections" war es
doch reine Glückssache, wenn man sowas mal sah und dann zufällig noch die Kamera mit analogem Film dabei hatte.

Danke für teilen dieser einmaligen Fotos. Selbst wenn irgendwer nun meint, er sehe kein "E03". (nicht wahr Hr. Hopf? :()
Hall Gerrit,

das sind sehr interessante Bilder, zumal Außenstehende selten etwas vom Versuchsbetrieb des BZA mitbekommen konnten. Hast Du noch in Erinnerung, was damals in Sachen Bremsen konkret untersucht wurde?

Für alle, die eine "E 03" vermissen, hier ein Foto von E 03 001 vor dem "Blauen Enzian" im April 1968 in Hannover:


http://www.offenstall-kaltenborn.de/bilderhosting/klaus.gross/E_03_001_Hannover_Hbf_1968_65_2


Vor der Fertigstellung der Serienmaschinen war sie noch im Betriebsdienst unentbehrlich.

Gruß
Klaus
Hallo KLaus,

besten dank für's Lob.

Der damalige Versuch diente der Untersuchung der Bildung von Radriffeln (in Zusammenarbeit mit der RWTH Aachen).

Diese Unrundheiten der Räder (Höhen um 0,05 mm) sind auch heute noch für den um 6 - 12 dBA höheren Geräuschpegel der (GG-) klotzgebremsten Wagen verantwortlich (schlägt sich heute u.a. in erhöhten Trassenkosten nieder) .

Am Prüfstand in Minden gab es dazu Voruntersuchungen und nun sollte im Betrieb verifiziert werden:

Der Rungenwagen hatte frisch profilierte Radsätze und die Grauguss - Bremsklötze wurden vor dem Versuch bestrahlt.


810823.jpg

Nach nur einer Bremsung entstanden die ersten Radriffel. Den Rest der Fahrt wurde die Bremse abgeschaltet.

Mittels Röntgenfilm wurde anschließend der Nachweis erbracht, das die Radriffel eindeutig aus aufgeschmolzenem Bremsklotzmaterial bestehen.

Das war der Zweck dieses Tages (aus meiner schwachen Erinnerung).

Gruß Gerrit

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1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:09:13:22:23:05.
Hallo Gerrit,

das ist für mich noch im Nachhinein sehr interessant! Ich habe mich von Ende 75 bis Anfang 84 beruflich ziemlich intensiv mit Schienenfahrzeug-Geräuschen beschäftigt, nicht zuletzt mit dem Zusammenhang zwischen Lauf- und Fahrflächenwelligkeit und Geräuschen, und dabei ist mir die Sache mit dem aufgeschweißten Bremsklotzmaterial nur als Vermutung untergekommen, nie als eindeutiges Versuchsergebnis. Befremdlich finde ich, dass es von der Erkenntnis der Zusammenhänge bis zur Umsetzung, sprich Änderung des Bremssohlen-Materials, Jahrzehnte gedauert hat!

Gruß
Klaus

[?] Ernsthafte Frage an die Experten zur Messtechnik

geschrieben von: 144.5

Datum: 17.09.20 07:07

Hallo Gerrit, hallo Klaus,

keine Sorge, syntaktischer Kleinkram a la E 03 vs. 103 interessiert mich nicht, aber über die genutzte Hardware zur Erfassung der Messergebnisse würde ich gerne mehr in Erfahrung bringen.

Im Beitrag
Als beim ICE das „E“ noch für „Experimental“ stand (m. 7 Bildern)
geschrieben von: Klaus Groß
Datum: 25.08.20 00:52
[www.drehscheibe-online.de]
konnte ich Terminals der Fa. DEC erspähen (VT 100 oder 101 und VT 200).

Nun die Frage: Welche HW wurde bei den Messungen eingesetzt, insbes. bei der Erprobung der E 03 ?
Meine ersten Recherchen waren noch nicht so erfolgreich, aber vielleicht könnt ihr mir Hinweise geben.

Der Grund meines Anliegens:
Ich habe über den Erhalt/die Restaurierung und die Präsentation historischer Rechner zu entscheiden. Ein bahnhistorischer Bezug (bzw. zum Engineering vor allem in D) wäre sehr willkommen.

Beste Grüße
144.5
Moin Peter,
aus meiner schwachen Erinnerung lief die Entwicklungsarbeit bis etwa Mitte der 1980'er Jahre weitgehend ohne Rechnereinsatz, allenfalls FFT - Analysatoren tauchen aus dem Nebel auf.

Ein paar ergänzende Worte hast Du per mail erhalten.

Gruß Gerrit

Achtet das Urheberrecht (und fragt, bevor Ihr Bilder "ver"wendet)

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1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:09:17:16:18:52.
Danke für die Bilder.

tug_baer schrieb:
FFT - Analysatoren
Vielleicht so ein Gerät:
- [www.ebay.de] .

Hatten wir damals auch zur Signalauswertung- oft für auf Band aufgezeichnete Schwingungssignale. Ein Spitzengerät. Heute kann man das schon mit dem Smartphone erledigen.

Meine Vermutung:
Man wird damals wohl auch viele Signale auf Band aufgezeichnet haben, um sie später zu analysieren.

Gruß aus Magdeburg

Klaus




2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:09:17:19:06:09.