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 04 - Historisches Forum 

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Bilder, Dokumente, Berichte und Fragen zur Vergangenheit der Eisenbahn und des öffentlichen Nahverkehrs - Bilder vom aktuellen Betriebsgeschehen bitte nur im Zusammenhang mit historischen Entwicklungen veröffentlichen. Das Einstellen von Fotos ist jederzeit willkommen. Die Qualität der Bilder sollte jedoch in einem vernünftigen Verhältnis zur gezeigten Situation stehen.
Dies ist KEIN Museumsbahnforum! Bilder, Meldungen und Fragen zu aktuellen Sonderfahrten bitte in die entsprechenden Foren stellen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg und der trennenden Aufteilung Deutschlands in „Trizonesien“(später Bundesrepublik Deutschland), der SBZ=Sowjetisch Besetzte Zone(später Deutsche Demokratische Republik) und den Ostgebieten Danzig, Ostpreußen, Pommern und Schlesien wurden auch viele Eisenbahnstrecken zwischen diesen Teilen Deutschland geschlossen.
Nach der Wende und Grenzöffnung zwischen Bundesrepublik Deutschland und Deutscher Demokratischer Republik im November 1989 wurden einige wenige Schienen-Grenzübergänge wieder geöffnet und wieder hergerichtet. Am schnellsten waren örtliche Eisenbahner am Südharz. Schon am 11. 12. November 1989(korrigiert gemäß freundlichem Hinweis von Forist Eurocity 341) fuhren auf der „nur-Güterzug-Verbindung“ wieder Reise-Züge zwischen Walkenried und Ellrich. Auch die Strecke (Göttingen -) Eichenberg – Arenshausen (- Nordhausen – Halle/Saale) wurde relativ schnell, und zwar im Mai 1990 wieder in Betrieb genommen. Zwischen Bayern und Thüringen gab es im Mai 1991 zwei Schienen-Lückenschlusse; Mellrichstadt – Rentwertshausen und Neustadt bei Coburg – Sonneberg (Thür). Bei den früheren Nordharz-Verbindungen Vienenburg – Halberstadt und Bad Harzburg – Stapelburg – Wernigerode gab es ein verwirrendes Hin und Her welche Strecke denn reaktiviert werden sollte, was den (Wieder-)Aufbau der Schienen erheblich verzögerte. Erst am 01. Juni 1996 wurde ein Mix aus beiden Strecken realisiert: Vienenburg – Stapelburg – Ilsenburg (- Wernigerode).
Schlusslicht war 1999 die Bahn-Verbindung (Uelzen -) Nienbergen – Salzwedel.

Km 20,0
der Strecke Heudeber-Danstedt – Vienenburg. Auf alter Trasse mit vollständig erneuerten Oberbau beim ehemaligen Bahnwärterhaus Mainzhorn zwischen Stapelburg(links) und Ilsenburg(rechts) 15. Oktober 1996, Dienstag, ca.15:27 Uhr. Im Bild Regional-Express RE 3771 von Goslar über Wernigerode – Halberstadt nach Halle (Saale) mit dieselelektrischer Lok 232 , drei y-Wagen und einem Bbd-Wagen.

Mainzhorn 20, 0 mit RE 3771, 15. Okt.1996.jpg



Km 22,2 der Strecke Heudeber-Danstedt – Vienenburg. Aus Richtung Ilsenburg auf hier neuer Trasse ganz kurz vor dem neuen Haltepunkt Stapelburg; der alte Bahnhof Stapelburg lag weiter höher rechts. 14. April 1998, Dienstag, 08:39 Uhr.
Im Bild Diesel-Triebwagen der Baureihe 614 (vorn 614 o73-5) als Regionalbahn RB 5864 von Halberstadt über Bad Harzburg und Goslar nach Göttingen. Der Zug-Umlauf war übrigens Braunschweig Hbf – Vienenburg(Fahrt-Richtungswechsel) – Wernigerode – Halberstadt, Wende und mit neuer Zugnummer über Bad Harzburg(Fahrt-Richtungswechsel) weiter nach Göttingen. Die Rückfahrt von Göttingen nach Braunschweig erfolgte auf dem gleichen Weg.

Roter 614 bei 22,2, 14. April 1998.jpg



Km 22,6 der Strecke Heudeber-Danstedt – Vienenburg. Beim Friedhof(links gelegen) Stapelburg. 14. April 1998, Dienstag, ca. 10:45 Uhr. Links(im Bild nicht zu sehen) liegen auf einer Anhöhe die Ruinen der alten Stapelburg.
Der zu sehende Güterzug fährt in Richtung Vienenburg(nach hinten). Zug-Lok war eine dieselelektrische 232. Die zu sehende dieselhydraulische 218 am Ende des Güterzuges war Schub-Lok, bzw. lief mit. Auch dieser Teil der Nordharz-Strecke ist die neue Trasse.

22,6 Km 218 Friedhof S.., 14. April 1998.jpg



Km 30, 2 der Strecke Heudeber-Danstedt – Vienenburg. Bei Wennerode (vor Vienenburg), jetzt auf der alten, schnellen Trasse Heudeber-Danstedt – Wasserleben – Schauen – Vienenburg. 08. Juni 1996, Sonnabend, ca. 18:04 Uhr. Bei Km 28,8 schwenkt das von Stapelburg kommende neue Gleis auf die ehemals 2gleisige Verbindung ein. Im Bild Richtung Vienenburg mit Dampflok DB-Nostalgiezug „Harz-Rundfahrt“(Tour 24) von Braunschweig über Salzgitter-Ringelheim – Seesen – Osterode (Harz) – Walkenried – Nordhausen – Sandersleben – Halberstadt – Wernigerode – Stapelburg – Vienenburg wieder zurück nach Braunschweig.

Dampf Harz Rundfahrt 30,2, 08.06.1996.jpg


Km 30,4 der Strecke Heudeber-Danstedt – Vienenburg. Bahnübergang Wennerode(Km 30,296). 04. April 1999, Oster-Sonntag, ca. 16:35 Uhr. Gerade hatte der Richtung Vienenburg von Halle (Saale) Hbf nach Goslar fahrende Regional-Express RE 3780 mit Zug-Lok 232 334-3(Betriebshof Halle 1) den Bahnübergang passiert, gleich werden sich die automatischen Halbschranken wieder öffnen.

Bü Wennerode Km 30,4 RE3770, 04. April 1999.jpg



4-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:08:09:21:57:23.
Tolle Erinnerungen aus meiner Heimat, als es dort noch Züge bzw. Eisenbahnen gab und die Verbindung von Halle nach Goslar endlich wieder befahrbar war.

Danke dafür
PICT2964 (2).JPG

Beginn der Arbeiten bei Wennerode

PICT2891 (2).JPG

Eröffnungszug an ähnlicher oder gleicher Stelle, Gebüsch und BÜ könnten passen.

PICT2963 (2).JPG

Hp Stapelburg im Bau

PICT2894 (2).JPG

Ein 628 auf dem Weg nach Halberstadt, anfangs gab es durchgehende Züge von Göttingen oder Braunschweig. Dann wurden alle Linien zerpflückt.
Wie in einem anderen Beitrag schon mal erwähnt habe ich noch Fotos vom Streckenbau und hoffe die Negative zu finden, Scans vom Papierbild mehr eine Notlösung.

Re: "Wiederherstellung" Eisenbahnstrecke (Goslar-) Vienenburg - Ilsenburg (-Halle/S)

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 09.08.20 13:42

Klasse, wieder einmal interessante Bilder und tolle Züge, die man so leider nicht mehr im Regelbetrieb sehen kann..
Guten Abend !

Die Zeit mit dem Braunschweiger 614 nach Halberstadt hab ich leider nicht mehr erlebt. Ich konnte mit seinem Nachfolger, VT 628, den Abschnitt Vienenburg - Halberstadt bereisen. Später kamen für kurze Zeit auch eine 218 mit 2 Wagen (ABy + Bybdzf) zum Einsatz für die RB Dienste.

Ja, damals fuhr da noch eine "richtige" Eisenbahn, für mobilitätseingeschränkte Personen konnte es aber auch etwas schwierig werden.


Gruß
diesel-fan
Hallo!

Ich bitte dich, das Wiedereröffnungsdatum des Streckenabschnittes Ellrich - Walkenried auf den 12. November 1989 auszubessern. Am 11. November 1989 wurde nur ein kleiner Weg in der Nähe der Strecke für Fußgänger geöffnet. Am nächsten Tag dann die Schienenverbindung.

Die Verbindung Arenshausen - Eichenberg ging dann am 26. Mai 1990 wieder in Betrieb, Regelbetrieb kurz nach Mitternacht des 27. Mai 1990 mit D 1059 Frankfurt (Main) - Cottbus.

Kai-Uwe, der "Cottbuser"

Mit freundlichen Grüßen

Der Cottbuser
Hallo!

Die Lok am Ende des gezeigten Güterzuges ist eine 216.
Nur ganz vorsichtig bemerkt.

Viele Grüße
Hallo Stapelburg,

der Bahnhof in Halle hieß mindestens seit den 1930 Jahren Halle (Saale) Hbf, auch zu DDR-Zeiten, selbst als der Ort Halle/S geschrieben wurde.

Hängt irgendwie mit der UIC-Liste der Bahnhöfe zusammen. Das gleiche war auf der Autobahn die Anschlußstelle Halle (Saale) auf der heutigen A9 hieß immer so, hängt auch mit der Deutschen Reichsbahn als Betreiber zusammen.

Seit 2002 heißt auch der Ort wieder Halle (Saale).

Markus sang 1982 in seinem Lied "Ich will Spaß" - "Und kost' Benzin auch drei Mark zehn - Scheiß egal, es wird schon geh'n", dann meldet mir sofort die Tankstelle, wo ich für 1,55 Euro tanken kann.
Die Unterscheidung (Saale) dürfte auch dem Namensdoppelgänger Halle (Westfalen), amtlich Halle (Westf.) geschuldet sein. Auch wenn in Halle (Westf.) keinen Bahnhof gibt.

Halle nicht nur an der Saale

geschrieben von: Christoph Zimmermann

Datum: 10.08.20 14:46

Otwf (K) schrieb:
Auch wenn in Halle (Westf.) keinen Bahnhof gibt.
Öh, doch: EHAL am so genannten "Haller Willem".

Grüße

-chriz

--
Rückfragen ersparst du dir oft viel, nennst du sofort dein Reiseziel.




2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:08:10:14:59:18.
Otwf (K) schrieb:
Die Unterscheidung (Saale) dürfte auch dem Namensdoppelgänger Halle (Westfalen), amtlich Halle (Westf.) geschuldet sein. Auch wenn in Halle (Westf.) keinen Bahnhof gibt.
Moinsen,

Halle (Westf.) liegt an er KBS 402 (Bielefeld - Osnabrück) und hat sogar zwei Bahnhöfe: Halle (Westf.) und Halle (Westf.) Gerry-Weber-Stadion...

Und in Künsebeck und Hesseln gibt es auch noch Haltepunkte.

Ein Blick auf den Bahnhof Halle (Westf.) im Jahr 2010:

http://www.abload.de/img/20100513himmelfahrt005i270.jpg

Nethobl schrieb:
Hallo Stapelburg,

der Bahnhof in Halle hieß mindestens seit den 1930 Jahren Halle (Saale) Hbf, auch zu DDR-Zeiten, selbst als der Ort Halle/S geschrieben wurde.

Hängt irgendwie mit der UIC-Liste der Bahnhöfe zusammen. Das gleiche war auf der Autobahn die Anschlußstelle Halle (Saale) auf der heutigen A9 hieß immer so, hängt auch mit der Deutschen Reichsbahn als Betreiber zusammen.

Seit 2002 heißt auch der Ort wieder Halle (Saale).

Danke für den Hinweis.
Leider konnte ich in der Betreff-/ Thema- Zeile nicht Halle (Saale) Hbf schreiben, da die Stellen nicht ausreichten!
Ersatzweise habe ich daher dort (-Halle/S) geschrieben.
In den weiteren Texten habe ich - wie es richtig ist - Halle (Saale) Hbf geschrieben.
Noch einmal Danke für den Hinweis, es ist ja nicht sofort zu erkennen, dass die vorhandenen Stellen in der Thema-Zeile nicht ausreichten.
Mit freundlichen Grüßen
Stapelburg
„Stapelburg“ schrieb (inhaltlich):
Leider konnte ich in der Betreff-/ Themazeile nicht „Halle (Saale)“ schreiben, da die Stellen nicht ausreichten. Ersatzweise habe ich daher dort „Halle/S“ geschrieben.
[…]
Es ist ja nicht sofort zu erkennen, dass die vorhandenen Stellen in der Themazeile nicht ausreichen.
Hallo „Stapelburg“,

Einspruch!

Ich bin übrigens sogar dankbar darüber, dass die Begrenzung der maximal möglichen Eingabestellen bereits seit langem(!) physikalisch auf 80 Zeichen/Zeile begrenzt worden ist.

Warum das?

Darum: [www.drehscheibe-online.de] ff.



_________________________
Bei der Gelegenheit noch ein Zusatztipp (https://www.drehscheibe-online.de/foren/templates/eugenol/images/announce.png):

Du machst es allen einfacher, wenn Du ein Zitat unter … ▼statt im Zitatbereich kommentierst …! ▼
Editor-Fallstrick „Steuerzeichen ausgeblendet“ (II).jpgEditor-Fallstrick „Steuerzeichen ausgeblendet“ (I).jpg

.



mit freundlichem Gruß

Walter

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(Der Versuch einer Anleitung von Forennutzern für Forenutzer)
Nethobl schrieb:
der Bahnhof in Halle hieß mindestens seit den 1930 Jahren Halle (Saale) Hbf, auch zu DDR-Zeiten, selbst als der Ort Halle/S geschrieben wurde.
Hängt irgendwie mit der UIC-Liste der Bahnhöfe zusammen. …
Halle (Saale) ist die bahn- und postamtliche Schreibweise. (Manche Nester muckten lange gegen die amtliche Schreibweise auf. Aber Regelung ist nun mal Regelung.) Als ältesten amtlichen Beleg habe ich gerade zur Hand:
Ortsverzeichnis
(Verzeichnis der Postanstalten, Eisenbahn-, Kraftwagen-, Luftverkehr- und Dampfschiffstationen in Deutschland und der wichtigeren Orte im Auslande)
Bearbeitet im Reichspostministerium
Ausgegeben Berlin im Juli 1926
Berlin 1926
Gedruckt in der Reichsdruckerei
Servus !

Schade, daß sich in den anschließenden Beiträgen mit dem Bf Halle und seiner Schreibweise beschäftigt wurde anstatt evtl. noch ein paar Erinnerungen an die Wiederherstellung des Streckenstücks mit einfließn zu lassen. Wie z.B. Fahrzeugeinsatz im Wandel etc.


Gruß
diesel-fan

Re: Halle nicht nur an der Saale

geschrieben von: Otwf (K)

Datum: 17.08.20 12:05

(Doppelschäm) Da habe ich wohl sehr schlecht recherchiert! Völlig übersehen, dass in dem alten Kursbuch von 1939 erst Halle (Saale) mit zig Hinweisen zu Verbindungen Deutschland weit und dann Halle (Westf.) kam.