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Verbindungskurve Bingen Stadt - Nahestrecke

geschrieben von: Chr18

Datum: 12.07.20 08:32

Guten Morgen,
Kann mir jemand sagen ob es die Verbindungskurve Bingen Stadt - Nahestrecke noch gibt oder ob die stillgelegt wurde? Das man von Bingen Hbf auf die Nahestrecke kommt weiß ich, nur ich will wissen was mit der Verbindungskurve Bingen Stadt - Nahestrecke ist.
Für die Mühe bedanke ich mich im voraus
Gruss

Re: Verbindungskurve Bingen Stadt - Nahestrecke

geschrieben von: F-Zug.de

Datum: 12.07.20 09:06

Moin,

in Google Map ist die Kurve östlich von Bingen-Gaulsheim noch "gut gepflegt" sichtbar.
Eine direkte Zugverbindung von Bingen (Rhein) jetzt Bingen Stadt nach Bad Kreuznach kann ich aber nicht finden.
Der direkte Bus hat eine indiskutable Fahrzeit.
Da ist auf der Schiene Umsteigen in Gau Algesheim oder Bingerbrück (jetzt: Bingen Hbf) nötig.

Gruß

Ronald



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:07:12:09:06:31.

Re: Verbindungskurve Bingen Stadt - Nahestrecke

geschrieben von: Rialo

Datum: 12.07.20 09:17

Es gab mal so um 63/ 65 rum noch ein Gleis an der damaligen Umgehungsstrasse /heutigen Autobahnzubringer nach Mainz . Evtl war es ein Gleis das für die Zerstörte Eisenbahnbrücke nach Rüdesheim diente.Ein Gleis das vom Binger Bahnhof gelegen fast am "Fruchtmarkt" nach der Strecke Kreuznach führt , war nicht möglich , da kein Platz dafür bis zur Nahe reichen würde. MW.nach musste immer bis Bingerbrück gefahren werden um langenlonsheim / Kreuznach zu erreichen



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:07:12:09:23:15.

Re: Verbindungskurve Bingen Stadt - Nahestrecke

geschrieben von: Herzstück

Datum: 12.07.20 09:23

Hallo,

die Verbindungskurve existiert noch und wird von der RB 35 Bingen (Rhein) Stadt - Gensingen-Horrweiler - Alzey - Worms Hbf im Stundentakt befahren.

Gruß

Re: Verbindungskurve Bingen Stadt - Nahestrecke

geschrieben von: Mw

Datum: 12.07.20 09:38

Herzstück schrieb:
Hallo,

die Verbindungskurve existiert noch und wird von der RB 35 Bingen (Rhein) Stadt - Gensingen-Horrweiler - Alzey - Worms Hbf im Stundentakt befahren.

Gruß
Kursbuchstrecke 662, s.hier:

[kursbuch.bahn.de]

Es gab zusätzlich mal eine Kurve vor Gau Algesheim von der Rheinstrecke zum Bahnhof Ockenheim, dazu gehörte die Abzw Wasserwerk. Das ist seit Jahren (1970ff.) Geschichte.

Gruß
Mw

Bei der Fülle des zu verarbeitenden Materials sind einzelne Fehler oder Unrichtigkeiten nicht gänzlich zu vermeiden (Kursbuch Deutsche Bundesbahn)

Re: Verbindungskurve Bingen Stadt - Nahestrecke

geschrieben von: Lw

Datum: 12.07.20 09:48

Korrekterweise handelt es sich nicht um eine Verbindungskurve, sondern um - wie Mw richtig schreibt - die Strecke Bingen Stadt (Kopfgleis 44) - Worms Hbf, die stündlich von der RB 35 befahren wird. Wer nach Bad Kreuznach will, muss in Gensingen-Horrweiler umsteigen. Leider ist der Übergang in G-H. nur manchmal optimal.
Es gab zwei Verbindungskurven - auch oben erwähnt -, einmal von der Rheinstrecke nach Ockenheim ("Zuckerbahn"), dann von Ockenheim zur Verbindungsbahn zwischen Sarmsheim und Hindenburgbrücke. Die erstere kann man noch schwach als Feldweg ausmachen, die zweite ist beim Bau der BAB-Anschlussstelle Bingen-Ost und der Straße nach Bingen-Kempten verschwunden.

Hier ein paar aktuelle Eindrücke von der Strecke:

[forum.hunsrueckquerbahn.de]

[forum.hunsrueckquerbahn.de]

Einen tollen Übersichtsplan gibt es hier:

[www.forum.hunsrueckquerbahn.de]



3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:07:12:11:16:19.

Re: Verbindungskurve Bingen Stadt - Nahestrecke

geschrieben von: hagen

Datum: 12.07.20 11:46

Das Gleis vom Fruchtmarkt zum Naheufer gab es schon, das war die Güterstrecke der Binger Nebenbahnen (Straßenbahn), die dann bei der Drususbrücke auf die PV-Linie vom Bf. Bingen durch die Innenstadt traf und weiter nach Büdesheim und Dietersheim führte, aber weder hier noch am zeitweilig bestehenden Ast nach Bingerbrück eine Gleisverbindung zur Nahebahn hatte. Die Übergabe der Güterwagen von und zur Staatsbahn erfolgte am Fruchtmarkt.

Welche der vielen größtenteils ehemaligen Kurven in bzw. um Bingen meint der TE mit seiner Frage denn eigentlich?

Gruß aus der Pfalz,

Hagen



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:07:12:11:51:40.

Re: Verbindungskurve Bingen Stadt - Nahestrecke

geschrieben von: SPS

Datum: 12.07.20 12:46

hagen schrieb:
Das Gleis vom Fruchtmarkt zum Naheufer gab es schon, das war die Güterstrecke der Binger Nebenbahnen (Straßenbahn), die dann bei der Drususbrücke auf die PV-Linie vom Bf. Bingen durch die Innenstadt traf und weiter nach Büdesheim und Dietersheim führte, aber weder hier noch am zeitweilig bestehenden Ast nach Bingerbrück eine Gleisverbindung zur Nahebahn hatte. Die Übergabe der Güterwagen von und zur Staatsbahn erfolgte am Fruchtmarkt.

Welche der vielen größtenteils ehemaligen Kurven in bzw. um Bingen meint der TE mit seiner Frage denn eigentlich?

Gruß aus der Pfalz,

Hagen
M.E. hat sich der TE klar ausgedrückt. Es geht um eine mutmaßliche Verbindungskurve WESTLICH des Bahnhofs Bingen Stadt zur Nahestrecke. Diese gibt es nicht und gab es m.W. auch nie.

Die meisten bisherigen Antworten gehen daher an der Sache vorbei.

Was kommt raus, wenn man einen Alm-Öhi mit einem Kampfhund kreuzt? Richtig: Ein schweizer Zugbegleiter.

Direktion Mainz 1955 (1 Scan)

geschrieben von: Olaf Ott

Datum: 12.07.20 13:01

Lieber namenlose Kollege!

Von einem Buchfahrplan der BD Mainz aus dem Sommer 55 habe ich mal die Übersichtskarte gescannt.
Vielleicht magst Du deine gesuchte Strecke etwas näher bezeichnen.







Mainz55.jpg

Viele Grüße!

Olaf Ott

Re: Verbindungskurve Bingen Stadt - Nahestrecke

geschrieben von: hagen

Datum: 12.07.20 13:02

Sorry, das "westlich" habe ich wohl überlesen, aber, was die westliche Kurve betrifft, wie ich oben bereits ausgeführt habe, die Kurve (den Gleisbogen) gab es schon, was es nicht gab, war eine Nahebrücke, und somit gab es auch keine Verbindung zur Nahebahn am linken Ufer..

Re: Verbindungskurve Bingen Stadt - Nahestrecke

geschrieben von: SPS

Datum: 12.07.20 13:13

hagen schrieb:
Sorry, das "westlich" habe ich wohl überlesen, aber, was die westliche Kurve betrifft, wie ich oben bereits ausgeführt habe, die Kurve (den Gleisbogen) gab es schon, was es nicht gab, war eine Nahebrücke, und somit gab es auch keine Verbindung zur Nahebahn am linken Ufer..
Sorry von meiner Seite. „Westlich“ hat der TE nicht geschrieben, aber es war für mich offensichtlich, dass er das meint....und eben nicht eine Verbindung bei Ockenheim bzw. Gau-Algesheim.

Grüße

Josef

Was kommt raus, wenn man einen Alm-Öhi mit einem Kampfhund kreuzt? Richtig: Ein schweizer Zugbegleiter.

Gab es nicht und war auch nie geplant (Links)

geschrieben von: Günter T

Datum: 12.07.20 14:32

Hallo,
eigentlich hat Lw direkt oberhalb alles Wesentliche geschrieben und in seinem dritten Link dankenswerterweise auf meinen Beitrag (mit Karte) verwiesen.

https://imagizer.imageshack.com/v2/xq90/923/ixCvtv.jpg



Bei allen gigantischen Plänen für jene Gegend ( siehe hier einen Beitrag von mir: [www.forum.hunsrueckquerbahn.de] ) wurde meines Wissens aber auch nie ernsthaft an eine direkte Verbindung vom Binger Stadtbahnhof an die Nahebahn gedacht. Das brauchte man eigentlich auch nicht; noch nicht einmal das Militär.
Auf Grund der geografischen Bedingungen westlich des Stadtbahnhofes hätte man allenfalls daran denken können, östlich auf der Strecke nach Büdesheim-Dromersheim einen Abzweig mit Verbindung zur Zulaufstrecke an die Nahebahn zu bauen.

Es grüßt
Günter

edit: diverse Ergänzungen



5-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:07:12:15:07:26.

Re: Direktion Mainz 1955 (1 Scan)

geschrieben von: Mw

Datum: 12.07.20 20:19

Oh, gab es 1955 die Umgehung Ludwigshafen (Rh) Hbf über Abzw Rotes Kreuz-Abzw Jägerstraße noch nicht?

Gruß
Mw

Bei der Fülle des zu verarbeitenden Materials sind einzelne Fehler oder Unrichtigkeiten nicht gänzlich zu vermeiden (Kursbuch Deutsche Bundesbahn)

Re: Gab es nicht und war auch nie geplant (Links)

geschrieben von: Gernot

Datum: 13.07.20 12:36

Man darf dabei nicht übersehen, dass die Nahe bis 1919 Landesgrenze war. Westlich der Nahe war Preußen, östlich der Nahe des Großherzogtum Hessen. Bingerbrück und Bad Kreuznach gehörten zu Preußen, Bingen war hessisch. Die angefragte Strecke wäre also eine Verbindungskurve ins Ausland gewesen. So etwas baute man nur, wenn es sich nicht vermeiden liess.

Re: Danke für die Erinnerung.

geschrieben von: ohneEisen

Datum: 13.07.20 13:06

Hallo,

dass in der Gegend sogar ein fast ausgewachsener Rangierbahnhof geplant war, hatte ich doch mal gelesen? Nur wusste ich nicht mehr wo, und wollte schon die "Zeitschrift für Bauwesen" durchsehen. Aber gesehen hatte ich wohl deinen Bericht im MRF.

Dank aus Köln

Heiner

Re: Danke für die Erinnerung.

geschrieben von: B4ye

Datum: 13.07.20 20:52

Der ausgewachsen Rangierbahnhof sollte beim Bf Gensingen-Horrweiler gebaut werden.