ET165 schrieb:
wolfgang-d. richter schrieb:
- WASSEG (Arbeitsgemeinschaft AEG - SSW), 20er Jahre, an Triebwagen angebracht
Die Abkürzung WASSEG ist richtig, gekennzeichnet wurden mit diesem Schild aber elektrische Bauteile, wie z.B. die Fahrmotoren GBM 700 der Berliner S-Bahn, aber auch die kompletten Schalttafeln im Führerstand. Ob die Liefergemeinschaft WASSEG nur Teile für die Triebwagen der Berliner S-Bahn geliefert hat weiß ich nicht, es ist möglich, das auch Teile von Lokomotiven so gekennzeichnet wurden.
Die WASSEG lieferte auch Ausrüstungen für Ellok, beispielsweise für die E 91. Insbesondere für die Große Elektrisierung der Berliner Stadt-, Ring- und Vorortbahnen (seit 1.12.1930 als S-Bahn bezeichnet – hierfür nahm die Reichsbahn den Begriff Stadtbahn als Namengeber) traten zwei Liefergemeinschaften für elektrische Ausrüstungen auf:
• WASSEG —> AEG und Siemens-Schuckertwerke sowie
• BMS —> Bergmann Elektrizitätswerke – Berlin und Maffei-Schwartzkopff-Werke – Wildau.
Derartige genehmigte Kartelle gab es auch für die Lieferung von großen Mengen an Wagenkästen – für Berlin waren es sechs Waggonfabriken:
• Busch – Bautzen,
• Orenstein & Koppel – Berlin-Spandau,
• Linke-Hofmann – Breslau,
• WUMAG – Görlitz,
• Wegmann – Kassel und
• Westwaggon – Köln-Deutz.
Die WASSEG wurde in den frühen 30er Jahren wurde aufgelöst; beide Firmen traten fortan wieder getrennt auf.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:06:28:05:12:06.