Werte Hiforisti,
auf den Tag genau vor 35 Jahren war Gerd mit dem T 175 der Buxtehude-Harsefelder Eisenbahn unterwegs ins Fichtelgebirge.
Von Neuenmarkt-Wirsberg aus ging es über Schlömen-Lanzendorf-Himmelkron und Bad Berneck in das Fichtelgebirge nach
Bischofsgrün.

Bild 1 Der Wumag T 175 bei Himmelkron. Das Fahrzeug wurde 1926 bei der Wumag in Görltz gebaut und als 761 Trier zunächst der LVA Grunewald zugeteilt. Im November
1926 wurde der Triebwagen an die RBD Königsberg abgegeben. Von November 1927 bis Dezember 1931 war der Trier 761 beim Bw Trier Hbf stationiert und wurde dann an
das Bw Nürnberg Hbf. abgegeben. 1948 wurde das Fahrzeug zum VT 66 904 umgezeichnet und am 5.12.1955 bei der DB ausgemustert. Am 21.12.1956 wurde der Triebwagen
an die Buxtehude-Harsefelder Eisenbahn BHE verkauft und als T 175 in Harsefeld Süd stationiert. Seit dem 2.7.1993 gehört das Fahrzeug den Eisenbahn-Verkehrsbetrieben Elbe-Weser EVB und wird heute von den Buxtehude.Harsefelder Eisenbahnfreunden betreut. Der T 175 ist der einzig erhaltene Triebwagen seiner Art.





Bild 2 Der T 175 bei Himmelkron





Bild 3 bei Frankenhammer





Bild 4 Der T 175 im Bahnhof Bad Berneck. Das Fahrzeug zu dieser Zeit übrigens als 761 Nürnberg unterwegs.





Bild 5 Zwischen Bad Berneck und Bischofsgrün. Der Personenverkehr nach Bischofsgrün wurde bereits am 26.5.1974 eingestellt. Am 31.12.1993 wurde der letzte
Streckenabschnitt zwischen Schlömen und Lanzendorf endgültig stillgelegt, nachdem bereits im Juli 1992 wegen eines Dammrutsches zwischen Lanzendorf und
Bad Berneck die Strecke bis Bischofsgrün stillgelegt worden war.



alle Fotos (c) Gerd Jahreis

So, das war`s von Gerd aus dem Fichtelgebirge.

Schönen Abend noch und bis demnächst.

Johannes

Liebe Mitforisten,

"Am 31.12.1993 wurde der letzte Streckenabschnitt zwischen Schlömen und Lanzendorf endgültig stillgelegt … "
Schade, dass man die vier neuen Brücken, die man auf diesem Abschnitt vier Jahre vorher vollständig erneuerte, nicht sehen kann. Ebenso die beiden Weichen,
die noch im Frühjahr 1993 in Lanzendorf eingebaut wurden, um der Übergabe, die sonst in einer Richtung geschoben werden musste, eine Umfahrmöglichkeit
für die Lok zu bieten. Auch damals schon saß das Geld für betriebswirtschaftlichen Unsinn locker, während die notwendige Bahnunterhaltung um jeden Pfennig
kämpfen musste.

Trenhotel Talgo schrieb:

Liebe Mitforisten,

"Am 31.12.1993 wurde der letzte Streckenabschnitt zwischen Schlömen und Lanzendorf endgültig stillgelegt … "
Schade, dass man die vier neuen Brücken, die man auf diesem Abschnitt vier Jahre vorher vollständig erneuerte, nicht sehen kann. Ebenso die beiden Weichen,
die noch im Frühjahr 1993 in Lanzendorf eingebaut wurden, um der Übergabe, die sonst in einer Richtung geschoben werden musste, eine Umfahrmöglichkeit
für die Lok zu bieten. Auch damals schon saß das Geld für betriebswirtschaftlichen Unsinn locker, während die notwendige Bahnunterhaltung um jeden Pfennig
kämpfen musste.

Schlömen-Lanzendorf dürfte frühestens 2005 stillgelegt worden sein. Da gingen immer noch Flüssiggastransporte hin.
Eine Brücke, über die nie ein Eisenbahnfahrzeug rollte, befindet sich dagegen in Höhe Aschaffenburg Süd auf der Ostseite über die 4-spurige Umgehungsstraße.

Gruß
Mw







1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:05:28:21:23:38.

Hallo Johannes,

vielen Dank, dass Du die traumhaften Aufnahmen von Gerd hier zeigst. An den Wumag im Fichtelgebirge kann ich mich auch noch erinnern, ich habe ihn durch Zufall zwischen Falls und Stammbach gesehen, jedoch leider nicht bildlich festgehalten. Zwei Ergänzungen habe ich noch, der letzte Streckenabschnitt zwischen dem Abzweig Schlömen und Lanzendorf wurde zum 30.06.2006 stillgelegt und die beiden neuen Weichen in Lanzendorf wurden im zweiten Quartal 1996 eingebaut.

Hier noch einige Aufnahmen von mir, eine Übergabefahrt nach Lanzendorf habe ich leider nie erwischt.

Bild 1 und 2 zeigen den Zustand am 05.06.1994, die Wagen mussten in eine Richtung geschoben werden.






Bild 3: Am 01.05.1995 besuchte ich mal wieder Lanzendorf, das Streckenende ist nur durch zwei Holzschwellen gesichert und noch immer müssen die Wagen in eine Richtung geschoben werden.



Bild 3: Selbst am 25.03.1996 zeigte sich immer noch die gleiche Situation wie im Jahre 1994, sogar der Prellbock steht immer noch neben dem Streckenende.



Bild 5 und 6: Am 07.12.1996 zeigte sich ein neues Bild. Zwei neue Weichen wurden eingebaut und der Prellbock stand endlich am Streckenende. Nun konnte auch vernünftig rangiert werden, der hintere Teil war jetzt leider nicht mehr zugänglich, abgestellte Wagen waren nun durch einen Zaun gesichert.

Bild 7 bis 9: Am 10.03.2011 knapp fünf Jahre nach der Stillegung des letzten Teilstückes Abzweig Schlömen - Lanzendorf, zeigte sich folgende Situation. Die Firma Progas hatte ihr Gelände bereits umgebaut, die beiden Prellböcke befinden sich nun außerhalb des Betriebsgeländes. Der Bereich hinter den Prellböcken wurde kurze Zeit darauf entfernt und im Bahnhofsgelände zwischengelagert.









Bild 10: Im Herbst 2011 wurde das Reststück zwischen Schlömen und Lanzendorf abgebaut. Der Abbautrupp in Höhe Himmelkron am 07.11.2011.



Beste Grüße, Alexander