Liebe HiFo-Gemeinde,
vorweg besten Dank für Eure Ergänzungen und Kommentierungen zum vorangegangenen Beitrag. Sehr gefreut haben mich die Buchfahrpläne von „144.5“ und von Olaf, das Bild der Aalener Denkmallok 23 029 von Martin (die ich tatsächlich seit den Crailsheimer Zeiten nicht mehr gesehen habe) und das Käferbild von Jürgen.
Heute der fünfte und damit letzte Teil unserer Rundfahrt. Wochenende, wenig Ahnung von Zugbespannungen, zu wenig Zeit und kein Geld fürs längere Bleiben – das waren die Gründe dafür, warum wir in Crailsheim und später in Aalen hauptsächlich stehende Loks fotografiert haben. Einige wenige Dampfzüge habe ich auf einem Diafilm festgehalten, aber dieser ist – wie alle meine Dias – noch nicht gescannt.
Weiter also im
Bw Crailsheim. Es ist
Sonntag, 26.09.1971:
Bild 101 Die zuvor im Bahnhof Crailsheim angetroffene 052 180 (Bw Nürnberg Rbf) hatte inzwischen ihren Wochenendruheplatz am Rundstand gefunden.
Bild 102 Neben ihr stand 044 552, die nach ihrer Crailsheimer Zeit noch bewegte Jahre vor sich hatte: 08.05.1973 nach Betzdorf, 28.09.1973 nach Koblenz-Mosel, 30.11.1973 nach Rheine (wohl im Zusammenhang mit der Ölkrise), 10.12.1973 nach Emden, 15.01.1976 nach Ottbergen, 17.07.1976 nach Gelsenkirchen-Bismarck, Z-Stellung 03.02.1977.
Bild 103 Gruppenbild mit der Ottbergener Leihlok 044 650. Vier Tage später ging die Maschine an ihr neues Heimat-Bw Ehrang weiter und schließlich am 08.01.1974 zu ihrer letzten Dienststelle Gelsenkirchen-Bismarck. Dort hielt sie bis zum Ende der Kohle-44er bei der DB durch und wurde erst am 23.05.1977 z-gestellt (Verschrottung 1978 im AW Limburg).
Bild 104 Lokomotivgesichter zweier verschiedener Generationen: 044 650 (Borsig/1941) stammt in dieser Konzeption aus dem Jahr 1937, während 023 038 (Henschel/1954) die frühe Bundesbahnzeit um 1950 verkörpert. Den hochliegenden Kessel mit dem Krempenschornstein, die Wälzlager bei den höheren Betriebsnummern, das hochliegende Führerhaus und andere Gestaltungsmerkmale der Baureihe empfanden wir damals als überaus neuzeitlich und modern, auch wenn die Außerdienststellung der Maschinen bereits in der Luft lag.
Bild 105 Volles „Haus“ (v.l.n.r.): 052 580, 044 558, 052 742, 023 055, 044 374, 052 180, 044 552, 023 029, 044 650, 023 038. Aus dieser stattlichen Gruppe von 10 Maschinen war 044 650 diejenige, die am längsten im Einsatz stand, nämlich noch fünf Jahre und acht Monate (s.o.). Ein Rundhaus gab es hier auf der „Wiese“ nicht (so hieß dieser Bereich des Betriebswerkes), nur weiter vorne an der Strecke nach Schwäbisch Hall-Hessental stand eines. Die Strahlengleise hier draußen, eben auf der Wiese, wurden samt Drehscheibe 1926 angelegt, nachdem die Aufgaben des Bw´s immer weiter gewachsen waren.
(Fortsetzung folgt in wenigen Minuten)