Liebe Freunde des historischen Schrägluftbilds,
ihr müsst euch zunächst etwas gedulden, denn die heutige Reihe beginnt mit Fotos, zu deren Erstellung es eines Luftschiffs, Flugzeugs oder Helikopters nicht bedurfte. Der Bregenzer Hausberg Pfänder bietet auch dem Wanderer die Möglichkeit, zu den Perspektiven zu gelangen, die im Flachland früher nur der Vogel kannte. Mit einem Vorschaubild hatte ich die letzte Folge ausklingen lassen und mit der Vesper im Gastgarten geht es nun los.
Diesmal stammen wieder sämtliche Aufnahmen aus den Sammlungen der Vorarlberger Landesbibliothek.
Sammlung Risch-Lau
Sammlung Historische Schrägluftaufnahmen 1959 der Alpine Luftfoto.
Die Fotos unterliegen der
CC-BY 4.0. Wie gehabt werde ich zuerst nur die Bilder einfügen, dann nach und nach zum jeweiligen Bild nach Möglichkeit den direkten Link.
Bild 1: Mit einer ordentlichen Kanne Kaffee, Marke „
Corona Forte“, geht es in den nächsten Teil. Ob dieses extrem überbelichtete Bild zu seiner Entstehungszeit zu einer Postkarte verwendet werden konnte, scheint fraglich.
Foto: Sammlung Risch-Lau, Vorarlberger Landesbibliothek. Lizenz CC-BY 4.0
Bild 2: Die
1927 in Betrieb genommene Pfänderbahn hatte wohl in den Anfangsjahren
andere Gondeln als hier auf diesem mit 1939 datierten Bild.
Foto: Sammlung Risch-Lau, Vorarlberger Landesbibliothek. Lizenz CC-BY 4.0
Bild 3: Bei diesem Überblick über die Stadt ist 1942 angegeben.
Foto:
Sammlung Risch-Lau, Vorarlberger Landesbibliothek. Lizenz CC-BY 4.0
Bild 4: Leider hat sich hier eine Wolke genau im Bereich der ZfSt aufgehalten und diese verdunkelt.
Foto:
Sammlung Risch-Lau, Vorarlberger Landesbibliothek. Lizenz CC-BY 4.0
Bild 5: So präsentierte sich die Stadt 1948.
Foto:
Sammlung Risch-Lau, Vorarlberger Landesbibliothek. Lizenz CC-BY 4.0
Bild 6: Dieses in volare nicht datierte Bild ist anhand der
Baustelle des Stadions auf 1950/51 zuordenbar.
Foto: Sammlung Risch-Lau, Vorarlberger Landesbibliothek. Lizenz CC-BY 4.0
Bild 7: 1953 startet ein kurzer Dampfzug in Richtung Lindau. Zuglok dürfte eine ÖBB 77 gewesen sein.
Foto:
Sammlung Risch-Lau, Vorarlberger Landesbibliothek. Lizenz CC-BY 4.0
Bild 8: Da in Gegenrichtung kein Berg zum Besteigen nah genug ist, beginnen nun endlich die Luftbilder. Eine Aufnahme von 1952.
Foto: Sammlung Risch-Lau, Vorarlberger Landesbibliothek. Lizenz CC-BY 4.0
Bild 9: Links der Bildmitte unterhalb des Stadions ist der Bahnhof Bregenz-Vorkloster zu erkennen. Rechts draunter der Kirchturm, von dem aus Bild 10 gemacht wurde. Am rechten Bildrand arbeitet sich die bosnaspurige Wälderbahn durch eine Wiese bergwärts. Dazwischen wird die Arlbergstraße in einem kurzen Tunnel unterquert.
Foto: Sammlung Risch-Lau, Vorarlberger Landesbibliothek. Lizenz CC-BY 4.0
Bild 10: Kein Luftbild aus dem Tiefflieger, auch nicht mit Drohne, sondern vom erwähnten Kirchturm aus ist diese Aufnahme von Vorkloster entstanden.
Foto: Sammlung Risch-Lau, Vorarlberger Landesbibliothek. Lizenz CC-BY 4.0
Bild 11: Rechts unten Bregenz-Vorkloster.
Foto: Sammlung Risch-Lau, Vorarlberger Landesbibliothek. Lizenz CC-BY 4.0
Bild 12: Die Zugförderungsstelle hatte immer nur bescheidene Ausmaße.
Foto: Sammlung Risch-Lau, Vorarlberger Landesbibliothek. Lizenz CC-BY 4.0
Bild 13: Das östliche Ende des Bodensees mit der Inselstadt Lindau.
Foto: Sammlung Risch-Lau, Vorarlberger Landesbibliothek. Lizenz CC-BY 4.0
Bild 14: Die Station Lochau – Hörbranz hat hier noch winzige Ausmaße.
Auf dem hier noch einspurigen deutschen Abschnitt nähert sich ein Zug.
edit: In
einem ganz neuen Video ist der Bahnübergang "Am Kaiserstrand" heute mit S-Bahn zu sehen. Es dauert etwas, bis der zug kommt.
Foto: Sammlung Risch-Lau, Vorarlberger Landesbibliothek. Lizenz CC-BY 4.0
Bild 15: Die gleiche Situation von Haggen aus. Das
auf diesem Bild nicht vorhandene Auto habe ich aus einem sehr ähnlichen, allerdings in Hochformat gehaltenem, Foto übernommen.
Foto: Sammlung Risch-Lau, Vorarlberger Landesbibliothek. Lizenz CC-BY 4.0
Bild 16: Die unscheinbare
Leiblach bildet die Staatsgrenze. Auf österreichischer Seite reichen die Anlagen der Gewerbebetriebe bis fast ran. Im Streckenband des Wikipedia-Artikels ist hier bis 1939 ein Haltepunkt „Unterhochsteg“ verzeichnet. Auf den Straßentransport eines G10 hatte ich neulich schon hingewiesen.
edit: in
einem Video von 2010 ist zu sehen, wie die Laiblach Bahn und Bundesstraße nach Starkregen flutete.
Foto: Sammlung Historische Schrägluftaufnahmen, Vorarlberger Landesbibliothek. Lizenz CC-BY 4.0
Bild 17: Auch direkt an der Station gibt es einige Industrie. Die meisten Aufnahmen stammen ab nun von 1959 aus einer Reihe der Alpine Luftbild.
Foto: Sammlung Historische Schrägluftaufnahmen, Vorarlberger Landesbibliothek. Lizenz CC-BY 4.0
Bild 18: Hinter der 4-teiligen 4030-Garnitur sind dieselben Wagen wie auf Bild 17 zu erkennen. edit: Zum Vergleich ein
Video von 2014.
Foto: Sammlung Historische Schrägluftaufnahmen, Vorarlberger Landesbibliothek. Lizenz CC-BY 4.0
Bild 19: Dieses Foto zeigt das Ufer etwas weiter südlich. Links der Bildmitte eine Badeanstalt.
Foto: Sammlung Historische Schrägluftaufnahmen, Vorarlberger Landesbibliothek. Lizenz CC-BY 4.0
Bild 20: Hier näher zu sehen.
Foto: Sammlung Historische Schrägluftaufnahmen, Vorarlberger Landesbibliothek. Lizenz CC-BY 4.0
Bild 21: Für die Verhältnisse von 1959 herrscht hier dichter Verkehr auf der Bundesstraße.
Foto: Sammlung Historische Schrägluftaufnahmen, Vorarlberger Landesbibliothek. Lizenz CC-BY 4.0
Bild 22: Mit google-earth habe ich den Bereich der Bregenzer Klause die Tage abgeklappert. Nächstes Foto auf dem Weg nach Bregenz müsste dieses vom Gasthof Klause sein.
Foto: Sammlung Historische Schrägluftaufnahmen, Vorarlberger Landesbibliothek. Lizenz CC-BY 4.0
Bild 23: Oben im hellen Turmzimmer der Villa Gravenreuth wurde sicher Party gemacht.
Foto: Sammlung Historische Schrägluftaufnahmen, Vorarlberger Landesbibliothek. Lizenz CC-BY 4.0
Bild 24: An der Zufahrt zum Turmzimmer dann noch dieses zugewachsene Bauwerk. Natürlich ließ sich während der Aufnahmen kein Zug blicken auf der Strecke.
Foto: Sammlung Historische Schrägluftaufnahmen, Vorarlberger Landesbibliothek. Lizenz CC-BY 4.0
Bild 25: Das da nennt sich heute „Lochau Seepark“ und sieht total anders aus.
Foto: Sammlung Historische Schrägluftaufnahmen, Vorarlberger Landesbibliothek. Lizenz CC-BY 4.0
Bild 26: Hier befindet sich auch ungefähr die Grenze zwischen Lochau und Bregenz. Bis 1971 gab es einen Haltepunkt „Tannenbach“, der hier zu sehen ist, vermute ich. edit: der BÜ in einem
Video von heutzutage.
Foto: Sammlung Historische Schrägluftaufnahmen, Vorarlberger Landesbibliothek. Lizenz CC-BY 4.0
Bild 27: Die Aufnahmen der Alpine Luftbild sind auch nicht immer in allen Bildbereichen die schärfsten.
Foto: Sammlung Historische Schrägluftaufnahmen, Vorarlberger Landesbibliothek. Lizenz CC-BY 4.0
Bild 28: Im Bereich der heutigen Haltestelle Bregenz-Hafen wurden damals auch diverse Güterwagen bereit gestellt, wie in späteren Folgen mit Bodenbildern noch zu sehen sein wird.
Foto: Sammlung Historische Schrägluftaufnahmen, Vorarlberger Landesbibliothek. Lizenz CC-BY 4.0
Bild 29: Gut gefüllt mit Güterwagen war auch lange Zeit der Bregenzer Bahnhof.
Foto:
Sammlung Risch-Lau, Vorarlberger Landesbibliothek. Lizenz CC-BY 4.0
Bild 30: In der Zugförderungsstelle ist auf den meisten Bildern hingegen nicht viel los.
Foto: Sammlung Historische Schrägluftaufnahmen, Vorarlberger Landesbibliothek. Lizenz CC-BY 4.0
Bild 31: Die ZfSt in etwas schärfer. Erstaunlich finde ich, dass sich im Stadion die betonierte Radrennbahn mit ihren Steilkurven sehr lange halten konnte und erst um 1993 herum durch eine 400m Laufstrecke ersetzt wurde.
Foto: Sammlung Risch-Lau, Vorarlberger Landesbibliothek. Lizenz CC-BY 4.0
Bild 32: Nur schwach zu erkennen ist hier das Schmalspurgleis.
Foto: Sammlung Historische Schrägluftaufnahmen, Vorarlberger Landesbibliothek. Lizenz CC-BY 4.0
Bild 33: Hier die ZfSt mit einer 2060, einer 1180 und mit einem Diesel Tw oder Beiwagen, denke ich. Was ein solcher um 1959 noch in Bregenz verloren hatte, weiß ich nicht.
edit: Kees hat natürlich Recht: es ist ein 6030. Keine Ahnung, warum das Fahrzeug mir dafür zu rund vokam. Näher betrachtet ist es eindeutig zu erkennen.
Foto: Sammlung Historische Schrägluftaufnahmen, Vorarlberger Landesbibliothek. Lizenz CC-BY 4.0
Bild 34: „Gaswerke“ „Rhomberg“ „Gärtnerei“ hatte ich beim Download der Postkarte notiert. Oben hinter dem Maggi-Werk geht es zum Bahnhof Bregenz-Vorkloster.
Foto: Sammlung Historische Schrägluftaufnahmen, Vorarlberger Landesbibliothek. Lizenz CC-BY 4.0
Bild 35: Über dem Stadion sind hier auch Anlagen für die Festspiele zu erkennen, die damals wohl noch recht bescheidene Ausmaße erreichten.
Foto: Sammlung Historische Schrägluftaufnahmen, Vorarlberger Landesbibliothek. Lizenz CC-BY 4.0
Bild 36: In diesem Bereich waren 1959 bereits die typischen ÖBB Betonmasten verbaut. Maggi hat natürlich einen eigenen Gleisanschluss.
Foto: Sammlung Historische Schrägluftaufnahmen, Vorarlberger Landesbibliothek. Lizenz CC-BY 4.0
Bild 37: An dem Bahnübergang habe ich im Sommerurlaub 1971 meine erste 1670 gesehen und mich als 12-jähriger gewundert, was für hässliche Lokomotiven die ÖBB mitunter auch hatten. Einige Zeit später las ich in moderne eisenbahn dann einen Artikel von Helmut Petrovitsch über diese Reihe, der einiges wieder gerade rückte.
Foto: Sammlung Historische Schrägluftaufnahmen, Vorarlberger Landesbibliothek. Lizenz CC-BY 4.0
Bild 38: Am Maggi-Werk ist eine 2060 mit drei gedeckten Güterwagen unterwegs. Erstaunlich fand ich immer die Wechsel von 3-Schienenabschnitten und getrennter Gleisführung. In einer späteren Folge zur Wälderbahn werde ich darauf noch eingehen.
Foto: Sammlung Historische Schrägluftaufnahmen, Vorarlberger Landesbibliothek. Lizenz CC-BY 4.0
Bild 39: Anders als Lindau ist Bregenz in google-earth mit schönen 3-D Gebäuden zu sehen. Der Siloturm mit „VELAG“ drauf steht demnach heute noch, aber sonst ist rundherum fast nichts, wie es hier zu sehen ist.
Foto: Sammlung Historische Schrägluftaufnahmen , Vorarlberger Landesbibliothek. Lizenz CC-BY 4.0
Bild 40: Dass in Vorkloster jemals Gleise elektrifiziert waren, hatte ich auch komplett vergessen. Auch im weiteren Verlauf gibt es hinter Vorkloster einen Abschnitt mit 3-Schienengleis.
Foto: Sammlung Historische Schrägluftaufnahmen, Vorarlberger Landesbibliothek. Lizenz CC-BY 4.0
Bild 41: Allerdings fädelt die Normalspur sehr bald aus. Rechts unten ist schon reines 760 mm zu erkennen.
Foto: Sammlung Historische Schrägluftaufnahmen, Vorarlberger Landesbibliothek. Lizenz CC-BY 4.0
Bild 42: Weil sich der Luftfotograf hier ganz auf die Firma Schoeller konzentrierte, ist nur am Rande etwas Bahn zu sehen. Das ausgefädelte Normalspurgleis führt zu einer Wagendrehscheibe.
Foto: Sammlung Historische Schrägluftaufnahmen, Vorarlberger Landesbibliothek. Lizenz CC-BY 4.0
Bild 43: Obwohl die Beweiswaggons fehlen, sind immerhin Gleise im Werk auszumachen. Die Bregenzerwaldbahn kreuzt die Straße mit einem beschrankten Übergang und steigt in Richtung Tunnel.
Foto: Sammlung Historische Schrägluftaufnahmen, Vorarlberger Landesbibliothek. Lizenz CC-BY 4.0
Bild 44: Auf dieser örtlich leicht matschigen Postkarte das Ganze im Überblick. Weitere Luft- und Bodenbilder zur Wälderbahn folgen dann in einem eigenen Thema.
Foto: Sammlung Risch-Lau, Vorarlberger Landesbibliothek. Lizenz CC-BY 4.0
edit: Zum Vergleichen habe ich noch 4 Videolinks eingefügt.
Vorherige Folge:
Die Ostseite der Arlbergbahn von ca. 1886 bis 1945.
„Nachfolge“:
Gegliedertes Inhaltsverzeichnis
Gruß vom Rhein
Heiner
5-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:05:04:07:40:54.