Link zum Teil 1 (mit Einführungstext): [www.drehscheibe-online.de]
Link zum Teil 2: [www.drehscheibe-online.de]
Link zum Teil 3: [www.drehscheibe-online.de]

Insgesamt hatte ich mehrfach das Vergnügen, auf der Kleinbahn mit dem 1984 beschafften B3yg-Wagen zu fahren. Zwei Touren waren Fotofahrten (eine davon hatte ich selber organisiert), bei denen Güterwagen mitgenommen wurden um den Zug etwas „vollständiger“ aussehen zu lassen. Von diesen Fahrten hier nun zum Abschluss der Serie einige Aufnahmen.
Die dritte Fahrt, an der ich teilnahm, war eine "Überraschungstour" anlässlich einer Veranstaltung, die mit dem Hobby nichts zu tun hatte. Der Fotoapparat war daher nicht im Gepäck, aber das Wetter zeigte sich ohnehin von der grausigsten Art. Der Ofen im Reisezugwagen strahlte viel Hitze ab und in Erinnerung ist mir der plötzliche Brandgeruch im Fahrgastraum geblieben. Ursache waren angebrannte Schuhsohlen, denn ein Fahrtteilnehmer hatte seine durchnässtes Gehwerkzeug zwecks Trocknung am Ofen abgestützt.

Viele Grüße
Dieter



Abfahrbereit in Bad Zwischenahn am 21.06.1986


Zug aus Bad Zwischenahn nach Ankunft in Edewecht, 21.06.1986


Zwischen Edewecht und Osterscheps am 21.06.1986


In Edewechterdamm Hafen am 21.06.1986


Zug aus Edewechterdamm kurz vor dem Bahnhof Edewecht am 21.06.1986. Nur ein Rindvieh interessierte sich für den Zug, der Rest der Herde begafft die Fotografen

Zug nach Bad Zwischenahn im Bahnhof Edewecht, 21.06.1986


Zug aus Edewecht nach Ankunft in Bad Zwischenahn am 16.06.1990


Zwischen Edewecht und Osterscheps am 16.06.1990


Sonderzug am 16.06.1990 zwischen Osterscheps und Edewechterdamm


Zwischen Edewechterdamm und Osterscheps am 16.06.1990





1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:03:10:08:13:18.

Guten Morgen Dieter

Vielen Dank für die Erinnerungen an diese Bahn. Ich habe es nur einmal 1984 hin geschafft.

Besonders dreist finde ich ja die Kanalanschlüsse im Gleisbereich in Edewecht. Da konnte es
einigen wohl nicht schnell genug gehen mit der Stilllegung. Andererseits hat man nach den
Kanalarbeiten das Gleis wieder ordentlich hergerichtet.

Mir fällt auf, dass die Lok zwischen 1986 und 1990 gedreht wurde.

Viele Grüße
Wolfgang

Hallo,

vielen Dank für diese tolle Serie.
Welcher Art war denn der Ofen im Umbaudreiachser? Gibt es davon ein Foto? Gab es einen Rauchabzug?

Grüße

Reinhard S schrieb:

Welcher Art war denn der Ofen im Umbaudreiachser? Gibt es davon ein Foto? Gab es einen Rauchabzug?

Eine Frage in dieser Richtung hatte ich schon erwartet, aber meine Erinnerung ist da nicht so konkret und ich will hier auch nicht spekulieren. Irgendein User weiß es hoffentlich ganz genau ?

Viele Grüße
Dieter

Hallo Dieter,

auch von mir herzlichen Dank für diese tolle Serie, die mir jedoch eine Episode unangenehm in Erinnerung ruft:

Ich hatte an einer Sonderfahrt von Bad Zwischenahn nach Edewechterdamm und zurück teilgenommen und wollte alles mit meiner Videokamera dokumentieren.
Für "den Fall der Fälle" hatte ich einen Reserveakku griffbereit in der Hosentasche verstaut.
Nach einer Weile wurde mein Oberschenkel plötzlich sehr warm:
Die Kontakte des Akkus hatten das ebenfalls in der Hosentasche befindliche Schlüsselbund berührt und somit einen Kurzschluss im Akku verursacht.
Der war nun hinüber! 44,00 DM unnötige Kosten.

Tja, so kann's gehen.

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)

Moin Dieter,

vielen Dank für die Bilders, eine schöne Erinnerung! Keine 2 Wochen nach Dir am 2.7.86 waren ein bis heute guter Freund und ich nach der ein paar Tage zuvor bestandenen Realschulprüfung und vor Beginn der Lehre mit dem Tramper-Ticket ebenfalls zu Besuch bei der der Kleinbahn. Eine gemütliche Tour war das – Anfahrt aus dem Badischen am Vortag, Übernachtung in der Juhe Zwischenahn für gefühlte 8,--DM und am 2.7.86 ging es dann früh zum Bahnhof. Die 216 vom Dienst hatte die Güterwagen des Tages in Bad Zwischenahn fallen gelassen und war bereits wieder entschwunden, unserer freundlichen Frage nach einer Mitfahrt auf Lok Edewecht wurde wie erhofft gerne entsprochen und schon waren wir dabei auf großer Fahrt übers gesamte Streckennetz der Kleinbahn bis Edewechterdamm Hafen und zurück bis Edewecht. Dort angekommen wurde erstmal Mittag gemacht (die Lok wurde dazu übrigens wie offensichtlich üblich von Zug abgekuppelt, in den Schuppen gefahren und dieser ordnungsgemäß abgeschlossen). Am frühen Nachmittag ging es dann – nachdem man die Lok wieder ans Tageslicht geholt und wieder an den Zug gefahren hatte – weiter nach Bad Zwischenahn, wo besagte 216 schon bereit stand, um die mitgebrachten Wagen zu übernehmen und in die große weite Welt weiterzubefördern (und von wo aus wir uns dann weiter verholten zum BW Oberhausen, um auf 221 115 eine eigens für uns spontan arrangierte Runde ums BW zu drehen).

Unvergessen ist die Episode kurz vor der Mittagspause in Edewecht, die an diesem Tag etwas anders verlief als gewöhnlich. Kurz vor dem Bahnhof nahm ein weiterer Verkehrsteilnehmer die Verfolgung des Zuges auf: Der ortsansässige Dackel. Vermutlich hatten es ihm die Stangen der Diesellok angetan, jedenfalls lief er eine ganze Weile laut und deutlich kläffend neben der Lok einher – was den Lokführer nicht weiter zu beeindrucken schien, er kannte das wohl schon. Nach einiger Zeit wich der Dackel dann aber plötzlich von seinem gewohnten Verhaltensmuster ab und machte einen Satz zwischen die Schienen und unter die fahrende Lok. Auch in der Folge ging es ihm eindeutig noch blendend, er lief munter weiter unter der fahrenden Lok und das Gekläffe wurde gefühlt noch ein wenig enthusiastischer, konnte er doch jetzt auf beiden Seiten den wirbelnden Kuppelstangen zusehen. Sein Fehler war, daß er irgendwann offensichtlich wieder zurück „ans Tageslicht“ wollte und er diesen Geistesblitz auch in die Tat umsetzte. Als das Gekläffe auf einmal schlagartig aufhörte, warf der Lokführer zwar den Anker, aber für den Kurzbeiner war es schon zu spät. Er lag zweigeteilt - der Länge nach, seine Laufrichtung hatte sich also nur unwesentlich geändert - auf beiden Seiten der Schiene und hatte ein für alle Mal ausgekläfft. Nun kennt man sich natürlich auf dem Dorf und während mein Kumpel und ich vor dem Lokschuppen saßen, die darin sicher verwahrte Lok Edewecht bewachten, an unseren mitgebrachten Vorräten mümmelten und dem vierbeinigen Eisenbahnfreund gedachten, schwärmten Lokführer und Rangierer aus, um dem Besitzer des Dackels die traurige Nachricht zu überbringen. Ob ob des traurigen Anlasses dabei noch einer auf den Dackel gehoben wurde, entzieht sich unserer Kenntnis.

Viele Grüße,

Jens



4-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:03:11:10:25:54.

Vielen Dank für die Kleinbahnreise!

Und wie schön, dass die Hümmlinger Kreisbahn und die Delmenhorst-Harpstedter Eisenbahn als vergleichbare Kleinbahnen erhalten geblieben sind. Mögen sie noch lange, lange fahren!

Vielen Dank für die Fotos.

Schade, dass man den Eisenbahnen in der Fläche praktisch all überall die Existenzberechtigung genommen hat. Zu Aldi oder Lidl & Co. kommt heute der Lkw und das "just-in-time". Es lebe die deregulierte und liberalisierte Lieferkette.

An die Kleinbahn habe ich eine Erinnerung aus 1982, als uns ein Gesellschaftssonderzug nach Bad Zwischenahn brachte. Die rote Jung stand im Gleisfeld des dortigen Staatsbahnhofes. Hat hier vielleicht jemand mal ein Bild von der heutigen Situation in Bad Zwischenahn ?





1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:03:17:13:13:06.

...auf Google Earth anschauen.

Von den einst umfangreichen Bahnanlagen des Bahnhofs Bad Zwischenahn ist bis auf drei Gleise praktisch nichts mehr übrig geblieben.