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Dies ist KEIN Museumsbahnforum! Bilder, Meldungen und Fragen zu aktuellen Sonderfahrten bitte in die entsprechenden Foren stellen.
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Noch etwas Nachschlag!



Bild 1:
14.02.1948: TW 204. Betriebshof „Döhren“.Noch einmal mit dem Hinweis auf die Sperrzeiten für Berufstätige.

https://scontent-frx5-1.xx.fbcdn.net/v/t1.0-9/83213427_10158152055740891_3012917642588585984_o.jpg?_nc_cat=111&_nc_oc=AQk-36S8K0xxd0FlaHt4VbgYol8VUbqrOzk3i-3Y9JzKOI1_sPbg3g6UVQ9VTUqEeTXujvnZ1wVtXCpbqnJdtFJo&_nc_ht=scontent-frx5-1.xx&oh=0a244fbe9bf0305519448d53c286f1aa&oe=5EC68DE5




Bild 2:
13.02.1952: Hannover-Mitte, Aegidientorplatz. Neue Verkehrslenkung nach dem Umbau

https://scontent-frt3-1.xx.fbcdn.net/v/t1.0-9/83943688_10158152042570891_958968426561273856_o.jpg?_nc_cat=106&_nc_oc=AQn8yQGusrX1lMc19eMdoFkQFlWDmqm_illuQ9EPpSiEvZTrlYEiYW8AqEO9DcPdaC853fkZmdewRynMpc9723kc&_nc_ht=scontent-frt3-1.xx&oh=8a6f748cc79dca084ba6360970710580&oe=5F00B3FF







Bild 3:
01.10.1953: Aegidientorplatz nach dem Umbau. Die Schleife Bleichenstrasse ist noch in Betrieb und wird im umgekehrten Uhrzeigersinn über die Friedrichstrasse befahren. User "Nonoh" hat im Folgenden dazu schöne Gleispläne spendiert!

https://scontent-frt3-1.xx.fbcdn.net/v/t1.0-9/71808748_10157758505875891_501138437659688960_o.jpg?_nc_cat=108&_nc_oc=AQlWgeHFcfwm_SdWtnwUBblI8apCBw31W2RnuuRnlHZ5N8hYlXw93W7ILKm1F3Oc8tXM9DuWpBabYrPGdCbHTOur&_nc_ht=scontent-frt3-1.xx&oh=0606f23024d26efd59da442500fb9159&oe=5EB9272D






Bild 4:
05.04.1950: Rathenaustraße und Georgstraße. Im Vordergrund ist zu erkennen, dass die Strecke durch die Rathenaustraße noch in Betrieb ist.

https://scontent-frx5-1.xx.fbcdn.net/v/t1.0-9/55480193_10157268561180891_7464753233185996800_o.jpg?_nc_cat=100&_nc_oc=AQkHI5z35BToiccjOyO5Vp4AQGt-ALcGZVr6rhR3HRYKv41pbQ0xwG-EWpNFTCk4uo1XlPysSTynGNjEcjvcmrDH&_nc_ht=scontent-frx5-1.xx&oh=5c586001de1e34d98b40a4435c777ebc&oe=5EC510C0





Bild 5:
11.03.1959: Hannover-Mitte, Aegidientorplatz

https://scontent-frt3-2.xx.fbcdn.net/v/t1.0-9/54278376_10157220890970891_2529640097012252672_o.jpg?_nc_cat=109&_nc_oc=AQkLYhLbPNhHyejsiGQaNBmz93988lhMxTIHf2gFpsbjrfpbrq3hhAkEVwkJJNOccdgb8VK6KM3aEd41_KCUnR_9&_nc_ht=scontent-frt3-2.xx&oh=af8d35c98905b349607f653c50aadc53&oe=5EC0262E





Bild 6:
5.10.1946 - Straßenbahnmitarbeiter macht eine Durchsage mittels Lautsprecher. Der Aufnahmeort war schwierig zu bestimmen. Der Ansager steht vor den Stufen des zerstörten Cafe Kröpcke mit Blickrichtung Rathenaustrasse.

https://scontent-frt3-1.xx.fbcdn.net/v/t1.0-9/42607860_10156827517590891_429355163182956544_o.jpg?_nc_cat=108&_nc_oc=AQm-q6z6gBNkB32ge8rPsAN5BGhMEgJxBnaAxAIfVltVkJjHM62qD7ejOhMhwNfXRnC9WrAQ15it0h7kSaZisiQf&_nc_ht=scontent-frt3-1.xx&oh=2b3bfe103a5503a1b7d5dd077e251e5a&oe=5EBA7DC4






Bild 7:
28.7.1951: Thielenplatz. Blickrichtung auf die Joachimstraße, hier entstand später der Neubau der Bundesbahndirektion.

https://scontent-frt3-2.xx.fbcdn.net/v/t1.0-9/37904296_10156665055510891_5200716254515560448_o.jpg?_nc_cat=103&_nc_oc=AQm4vPVv6-P6vLCLIyzIcG1GDV0Bn5rZlC7sBzBL4AF6sKzo2G3kZSl4GnwZwgSQzYT1P-xkf7u_XB5pPm-x8SvC&_nc_ht=scontent-frt3-2.xx&oh=a4c9ed64ddc413e2be8928159f452f75&oe=5F000E4C




Bild 8:
27.4.1951 - Noch einmal Aegidientorplatz vor dem Umbau, Blickrichtung Südstadt..

https://scontent-frt3-2.xx.fbcdn.net/v/t1.0-9/18034258_10155181780430891_6608763346876111264_n.jpg?_nc_cat=107&_nc_oc=AQkW6FsXrKzMu9YEa-cWUq5zEm8K0MeIg7TM7qB8OELbl3M0EbowlrZtZTRfrGNrg6pQlB1PMqmV3-uibaLuqj9w&_nc_ht=scontent-frt3-2.xx&oh=600d208862a2dc4877cdea285be9c068&oe=5EBF82AC





Bild 9:
13.3.1949: Straßenbahn und wartende Fahrgäste am Hbf: Ziel: "Fußball" (ich habe mich zuerst auch selber veräppelt: die Bahn fährt natürlich nicht Richtung Niedersachsenstadion, was es damals noch nicht gab, sondern ins Eilenriedestadion)

https://scontent-frt3-2.xx.fbcdn.net/v/t1.0-9/17264489_10155030713835891_772842317715918381_n.jpg?_nc_cat=101&_nc_oc=AQnIfloes1GAu5VECHFBXnSgYubn9o-Tn50jI1EavbSsp7nXitOhrNGjhaGBJo1N-Lh_eQLJ_MOupJB1hMQdFsmA&_nc_ht=scontent-frt3-2.xx&oh=021f44e8e09879b631821f8f4add7202&oe=5EF9DC57




Bild 10:
22.12.1949: Weihnachtsmann der Firma Raddatz beschenkt Verkehrspolizisten. Durch viele Hinweise ist der Standort geklärt: Die "Acht "befährt, vom Aegi kommend, die Georgstraße weiter in Richtung Steintor. Rechts vom PKW ist die Bahnhofstraße. Im Folgenden hat User "Mikado-Freund" sehr umfassende Gleispläne vom Kröpcke eingebracht!

https://scontent-frt3-1.xx.fbcdn.net/v/t1.0-9/15672544_10154769693235891_6493973724192989781_n.jpg?_nc_cat=108&_nc_oc=AQlKlm97Kyt3u743E5UKqxfvsrINDiKsxX0u56MsxFemzH0Ym381xKszDRr4Ju7HJ8sg9O2fMIWQaWGBtrA5f1Jo&_nc_ht=scontent-frt3-1.xx&oh=47db3a49aead05d1309c5b7f88eedd5d&oe=5EBCDC73





Bild 11:
Noch mal ein Reklamewagen, wohl gegen 1949-50, von der Bahnhofstr. in die Georgstrasse fahrend.

https://scontent-frx5-1.xx.fbcdn.net/v/t1.0-9/13335716_10154128906720891_8133269194927772821_n.jpg?_nc_cat=111&_nc_oc=AQl1hQC7uqyjj-Qy7Wwf2QeELBVomfsBsuMevAd5YoOKY03tfNYbSGzXCdJbANSeTffRQ1qOqRkstpwJ9tq6aQMS&_nc_ht=scontent-frx5-1.xx&oh=fad667edc29d115c81842e7ca814a9c0&oe=5EBBFE30





Bild 12:
2.Februar 1955. Noch mal der E.A.Pl

https://scontent-frt3-1.xx.fbcdn.net/v/t1.0-9/12508985_10153816812280891_7039740750496027337_n.jpg?_nc_cat=104&_nc_oc=AQkgyvGLz7-OzdRw5pnn709mTphi4AWadYLwKU_YUp8MvOlZ8unjEz4WSk8GCPyaQQE9yFDPA0Ng216TE2fX2ubE&_nc_ht=scontent-frt3-1.xx&oh=ce9847a25ca99d3acabdba56e23b2317&oe=5EBDA89C





Bild 13:
28.07.1960 - Ernst-August-Platz von oben, 5 Jahre später.

https://scontent-frx5-1.xx.fbcdn.net/v/t31.0-8/11791960_10153428492920891_5968531470008434774_o.jpg?_nc_cat=100&_nc_oc=AQn1hQdM3azE1fDnhSKx1wNZoZNa_kDLfagwfgZXllh3F2tTQ21zt6q3M17zH-Zw48-uYck-senSo_Me9Yd2JWp9&_nc_ht=scontent-frx5-1.xx&oh=cf204b8bdde3a78943c40fb96b6a3cbb&oe=5EC0AF36


Bild 14:
Steintor, Ende der 50er Jahre. Mein Favorit! Ein herrliches "Wimmelbild" für Erwachsene! Alleine der CDU-Schriftzug im Fenster des Eckgebäudes Reitwallstraße....

https://scontent-frx5-1.xx.fbcdn.net/v/t31.0-8/11167815_10153428497315891_5681404556063478591_o.jpg?_nc_cat=110&_nc_oc=AQnTv48qTdF-TIEBucp4NMK6sm3HQpfvuEoq2Cm6K9xxWFDS9M-DNUeH1ZtCGjAnqMc6qSwD4wTUp-39Nx5P3IbM&_nc_ht=scontent-frx5-1.xx&oh=f115149a9a61bb9b2b6b81928028162f&oe=5EBB4A8B


Viele Grüße!



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:02:23:17:00:24.
Erst mal meinen herzlichen Dank für die nun schon drei Bilderserien.
Wenn ich mich zwar nicht für Straßenbahnen interessiere, so doch für die Automobile aus meinen Kindertagen!
Grüße
Ulrich
S&B schrieb:
Erst mal meinen herzlichen Dank für die nun schon drei Bilderserien.
Wenn ich mich zwar nicht für Straßenbahnen interessiere, so doch für die Automobile aus meinen Kindertagen!
Grüße
Ulrich
Gerne geschehen! Bei vielen Bildern "juckte es mir in den Fingern"...

Und, es ging mir auch, wie eingangs geschrieben, nicht nur um Bahnen in Großaufnahme, sondern auch um historische Verkehrsführungen und andere interessante Aspekte...
Meine Vermutung zum Bild 10: ziemlich genau an derselben Stelle wie Bild 11, nur etwas weiter nach links versetzt. Der kleine Pavillon und der Zaun stimmen jedenfalls überein.

Bilder 10 und 11: Kröpcke vor dem Umbau (m1B)

geschrieben von: Mikado-Freund

Datum: 15.02.20 21:48

„Der Holsteiner“ schrieb:
Meine Vermutung zum Bild 10: ziemlich genau an derselben Stelle wie Bild 11, nur etwas weiter nach links versetzt. Der kleine Pavillon und der Zaun stimmen jedenfalls überein.
Dann sind wir schon mal zwei mit der gleichen Meinung und schreibe ich auch, was mir angesichts des mitten auf dem Platz stehen Mastes in den Sinn kam: der Fotograf steht in beiden Fällen am Kröpcke, Ecke Karmarschstraße/Georgstraße bzw. Georgstraße/Rathenaustraße. Die Bahn kommt aus der Bahnhofstraße und biegt ab in die Georgstraße, Richtung Steintor; vgl. auch den »Moch«, S. 48 oben.

Dazu passend ein Bild aus meiner Sammlung (man beachte das kleine Ziegeldach-Häuschen):

Kröpcke mit Georgstraße und Europa-Haus, 1949_50. Emil Gildhorn.jpg

Überlieferte Bildbeschreibung: Kröpcke mit Georgstraße und Europa-Haus, 1949-50, Foto Emil Gildhorn



Walter

_________________
(Edit: Orthographie)



3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:02:16:19:10:42.

Re: Bilder 10 und 11: Kröpcke

geschrieben von: Zugsicherer

Datum: 15.02.20 22:45

Mikado-Freund schrieb:
Dann sind wie schon mal zwei mit der gleichen Meinung und schreibe ich auch, was mir angesichts des mitten auf dem Platz stehen Mastes in den Sinn kam: der Fotograf steht in beiden Fällen am Kröpcke, Ecke Karmarschstraße/Georgstraße bzw. Georgstraße/Rathenaustraße. Die Bahn kommt aus der Bahnhofstraße und biegt ab in die Georgstraße, Richtung Steintor; vgl. auch den »Moch«, S. 48 oben.
Die Bahn auf Bild 11 kommt vom Bahnhof, ja. Die 8 kommt offenbar aus Richtung Aegi. Haltenhoffstraße passt ja, aber was war damals die andere Endstation?

BTW: Welcher Moch? "100 Jahre ÜSTRA" passt nicht, das Güter-Buch auch nicht.

Gruß
Sven

Re: Bilder 10 und 11: Kröpcke

geschrieben von: Mikado-Freund

Datum: 15.02.20 23:52

Zugsicherer schrieb:
Die Bahn auf Bild 11 kommt vom Bahnhof, ja. Die 8 kommt offenbar aus Richtung Aegi.
Es sieht so aus; und danke, dass Du deren Zielschild entziffert hast!

Jetzt hatte ich »den Moch« gerade wieder weggepackt, macht aber nix.

Die ⑧ sollte lt. Buch allerdings aus Richtung Hst. Steintor (Georgstraße) kommend in die Bahnhofstraße einbiegen, was nun aber nicht zum Bild passen will. Die Linienbeschreibung des Autors auf Seite 35 und zum Linienplan 1934 lautet nämlich:

  • ⑧: Haltenhoffstraße — Goseriede — Steintor — Kröpcke — Hbf — Lister-Platz — Bf List.

  • Zur Eröffnung der Messestrecke von der Hildesheimer-Straße zum heutigen Messegelände gab es lt. Seite 48 eine Umstellung der Linienverläufe, denn der Lister-Platz (und von dort weiter zum Fasanenkrug) wurde lt. Buch nun mit der ⑦ angefahren, während die ⑧ nunmehr das Ziel Messegelände hatte — das aber weiterhin über die Verbindung Steintor — Bahnhofstraße: Haltenhoffstraße — Steintor — Kröpcke — Hbf — Aegi — Döhren — Messegelände.


    ???


    BTW: „100 Jahre ÜSTRA“ und das Güterstraßenbahnbuch sind auch beide nicht gemeint, sondern der vergriffene blaue Band „Straßenbahn in Hannover“ aus dem Jahre 2004.





    Walter



    1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:02:16:00:16:20.
    Zitat:
    Bild 14:
    Steintor, Ende der 50er Jahre. Mein Favorit! Ein herrliches "Wimmelbild" für Erwachsene! Alleine der CDU-Schriftzug im Fenster des Eckgebäudes Reitwallstraße....

    [scontent-frx5-1.xx.fbcdn.net]


    Viele Grüße!
    Ich finde dieses Bild auch sehr beeindruckend. Es ist erstaunlich wie sich der Verkehr damals durch gegenseitige Rücksichtnahme von allein geregelt hat. Heute wäre es gar nicht mehr möglich, solch eine Kreuzung nur durch immer noch geltende Verkehrszeichen zu regeln.
    Jetzt stehen dort auf jeden Fall unzählige Ampelmasten und die Straße ist völlig unübersichtlich vollgemalt mit Linien.
    Auch ein Radfahrer, der zwischen LKW und PKW wartet um den Vorrang der Straßenbahn zu gewähren, wäre heute undenkbar.

    Danke für das Zeitdokument und das Zeigen. Bitte mehr davon.

    mfg alf1136.

    Re: Bilder 10 und 11: Kröpcke

    geschrieben von: Zugsicherer

    Datum: 16.02.20 07:45

    Mikado-Freund schrieb:
    Die ⑧ sollte lt. Buch allerdings aus Richtung Hst. Steintor (Georgstraße) kommend in die Bahnhofstraße einbiegen, was nun aber nicht zum Bild passen will. Die Linienbeschreibung des Autors auf Seite 35 und zum Linienplan 1934 lautet nämlich:
    Genau, die List hatte ich für die Zeit vorher auch als Ziel auf dem Schirm, die Messe kam ja erst später. Und unter der 8 ist mit etwas gutem Willen auch "Haltenhoffst" zu erkennen (vor allem an den Oberlängen), was zur Fahrtrichtung passen würde.

    Dann gibt es die Möglichkeiten, dass die Bahn von Döhren oder über Friedrichswall und Aegi sogar von Glocksee kommend eingesetzt wurde oder es zum Aufnahmezeitpunkt eine Umleitung gab.

    Gruß
    Sven

    Re: Bilder 10 und 11: Kröpcke

    geschrieben von: Fasanenkrug

    Datum: 16.02.20 09:21

    Danke für die Hinweise! Jetzt ist bei mir der Groschen gefallen:`-) . Die Linie 8 (ich lese auch "Haltenhoffstraße") kommt aus der Karmarschstraße und biegt nach links in die Georgstraße ein . Nach dem Umbau des Kröpcke (dazu hat ja Mikado-Freund das schöne Bild eingestellt) war dieser Fahrweg dann nicht mehr möglich.

    Edit: Diese "Ehrenrunde" der 8 ist in der Tat etwas eigenartig, denn der klassische Weg der 8 vor dem Bau der Messestrecke würde ja über den Hbf führen. Der Fahrweg auf dem Bild aber spart den Hbf aus (würde dann über List - Thielenplatz- Aegi- Friedrichswall - Karmaschstr. - Kröpcke - Steintor führen).

    Viele Grüße



    1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:02:16:09:34:32.

    Re: Bilder 10 und 11: Kröpcke

    geschrieben von: Zugsicherer

    Datum: 16.02.20 10:29

    Fasanenkrug schrieb:
    Danke für die Hinweise! Jetzt ist bei mir der Groschen gefallen:`-) . Die Linie 8 (ich lese auch "Haltenhoffstraße") kommt aus der Karmarschstraße und biegt nach links in die Georgstraße ein.
    Da dürfte es nie eine Verbindung gegeben haben. Die Georgstraße macht ja auch einen Knick, die Gleise vom Steintor aus "geradeaus" (unter dem PKW) führten definitiv in die Rathenaustraße. Auf Bild 1 sieht man rechts den Sockel der großen Laterne, auf Bild 2 müsste entsprechend geradeaus die Georgstraße Richtung Aegi und rechts die Karmarschstraße sein. Die Ecke war so eng, dass man nur geradeaus Richtung Hauptbahnhof fahren konnte. Bild 3 zeigt noch mal einen Blick aus der Rathenaustraße Richtung Steintor. Auf Bild 4 ist die Ecke noch mal aus Richtung Große Packhofstraße/Andreaestraße zu sehen.

    Bild 1
    Bild 2
    Bild 3
    Bild 4

    Gruß
    Sven

    Re: Bilder 10 und 11: Kröpcke

    geschrieben von: Fasanenkrug

    Datum: 16.02.20 13:04

    Zugsicherer schrieb:
    Fasanenkrug schrieb:
    Danke für die Hinweise! Jetzt ist bei mir der Groschen gefallen:`-) . Die Linie 8 (ich lese auch "Haltenhoffstraße") kommt aus der Karmarschstraße und biegt nach links in die Georgstraße ein.
    Da dürfte es nie eine Verbindung gegeben haben. Die Georgstraße macht ja auch einen Knick, die Gleise vom Steintor aus "geradeaus" (unter dem PKW) führten definitiv in die Rathenaustraße.
    Danke für die auch wieder interessanten Bilder, dann kommt die Bahn in dem Fall aus der Georgstraße. Vor der Laterne war eine deutliche Kurve.

    Anmerkung: Wenn ich mich an den Gleisplan im "Moch" zum Zeitpunkt vor dem Kröpcke-Umbau richtig erinnere, gab es grundsätzlich diese Verbindung. Seinerzeit konnte am Kröpcke fast in jede Richtung abgebogen werden, wobei aufgrund der engen Kurven sehr weit ausladende Gleisbögen vorlagen.



    1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:02:16:13:22:15.

    Re: Bilder 10 und 11: Kröpcke

    geschrieben von: Kalle W.

    Datum: 16.02.20 14:41

    Im blauen Moch (Straßenbahn in Hannover, 2004) ist auf Seite 48 eine Draufsicht auf den Kröpcke um 1950, wo es eine Verbindung Karmarschstraße-Georgstraße definitiv nicht gibt. Diese Möglichkeit bestand laut Moch nur bis 1903. Zu berücksichtigen ist, dass es 1950 die Verbindung durch die Kurt-Schumacher Straße noch nicht gab. LAut dem Linienverzeichnis der EF Hannover von 1967 war der Verlauf der Linie 8 seit November 1949 Haltenhoffstraße - Steintor - Kröpcke - Aegi - Döhren. Passt also.

    Bild 3 ist eine seltene Perspektive, die auch auf den Skizzen von Moch nicht wiedergegeben wird. Die Schleife Bleichenstraße war aber nach der Statistik bis 1959 in Betrieb, und die Zufahrt in dieses Schleife (gegen Uhrzeigersinn) erfolgte über die Friedrichstraße, nicht Friedrichswall. Bei Moch gibt es auf Seite 55 allerdings ein Luftbild aus den 1950er Jahren, wo das gut zu erkennen ist.

    Bild 12 ist übrigens ein seltenes Bild, wo ein Großraum-Beiwagen ohne vordere (Ausstiegs-)Tür zu sehen ist, bekannter ist die Version von Bild 13 mit Tür.

    Kalle W.



    1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:02:16:15:06:08.

    Re: Bilder 10 und 11: Kröpcke

    geschrieben von: Fasanenkrug

    Datum: 16.02.20 15:04

    Kalle W. schrieb:
    Bild 3 ist eine seltene Perspektive, die auch auf den Skizzen von Moch nicht wiedergegeben wird. Die Schleife Bleichenstraße war aber nach der Statistik bis 1959 in Betrieb, und die Zufahrt in dieses Schleife (gegen Uhrzeigersinn) erfolgte über die Friedrichstraße, nicht Friedrichswall. Bei Moch gibt es auf Seite 55 allerdings ein Luftbild aus den 1950er Jahren, wo das gut zu erkennen ist.
    Kalle W.
    Danke für die Info, so macht es Sinn.

    Re: Bilder 12 und 13: Großraumbeiwagen

    geschrieben von: ehemaliger Nutzer

    Datum: 16.02.20 16:08

    Zunächst erst einmal besten Dank an Fasanenkrug für den wiederum wunderbaren Nachschlag! Da die Unklarheiten bereits durchdiskutiert und geklärt sind, kann ich mich im Prinzip darauf beschränken, in den alten Schätzen zu schwelgen ;-)

    Kalle W. schrieb:
    Bild 12 ist übrigens ein seltenes Bild, wo ein Großraum-Beiwagen ohne vordere (Ausstiegs-)Tür zu sehen ist, bekannter ist die Version von Bild 13 mit Tür.
    Das liegt einfach daran, dass diese 35 Beiwagen (Baujahre 1951-- 1955) nur wenige Jahre ohne Vordertür unterwegs waren. Schon 1957 baute LHB bei allen Bw dieses Typs den Vorderausstieg ein, und anschließend hatten die Bw ja noch bis zu 25 weitere Einsatzjahre vor sich.

    Viele Grüße aus HH
    Helmut U.



    1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:02:16:16:10:11.
    Kalle W. schrieb:
    Bild 3 ist eine seltene Perspektive, die auch auf den Skizzen von Moch nicht wiedergegeben wird. Die Schleife Bleichenstraße war aber nach der Statistik bis 1959 in Betrieb, und die Zufahrt in dieses Schleife (gegen Uhrzeigersinn) erfolgte über die Friedrichstraße, nicht Friedrichswall. Bei Moch gibt es auf Seite 55 allerdings ein Luftbild aus den 1950er Jahren, wo das gut zu erkennen ist.
    Zur Entwicklung der Gleise im Bereich Friedrichstr./Friedrichswall hier ein paar ergänzende Gleispläne von H.Moch, die es nicht in sein Buch geschafft haben:
    H.Moch Aegi.png
    Besten Dank für die Karte !

    Ginge es vielleicht, die Karte in einer bisschen besseren Qualität zu zeigen ?

    Wäre super !

    Grüsse vom

    Kranmeister

    Gleispläne Kröpcke im Wandel der Zeit

    geschrieben von: Mikado-Freund

    Datum: 16.02.20 20:25

    Hallo,

    mit freundlicher Genehmigung des Autors (der zumindest im Forum 05 kein Unbekannter sein dürfte), darf ich seinen Artikel aus dem Mitteilungsblatt der Eisenbahnfreunde Hannover, № 3/4 1974, hier wiedergeben: ▼

    EFH-Mitteilungsblatt 3-4, Deckblatt mit Kröpcke-Artikel.jpg



    Solange es „Kröpcke“ gibt, war er hannoverscher Mittelpunkt: Für die Besucher der Stadt, für die Einkaufenden und nicht zuletzt für die Fahrgäste der Straßenbahn. Diese Mittel-punktfunktion des Platzes änderte sich recht einschneidend, als die U-Bahn-Bauer im Herbst 1970 in dieses Gebiet vorrückten. Es begann mit dem Abbruch des Café Kröpcke und den Geschäften im Dreieck Georgstraße – Karmarschstraße – Ständehausstraße, der Ver-bannung des Kraftfahrzeugverkehrs und Verlegung der Straßenbahngleise. Anfang 1971 begannen die eigentlichen U-Bahn-Bauarbeiten mit dem Aushub der bis zu 23 m tiefen Baugrube, die mehr als 10 000 m² groß wurde. Betoniert wurden u.a. die Tunnel für die als erste zur Eröffnung vorgesehene Linie A (Ricklingen – Buchholz) sowie gleichzeitig als vor-bereitende Maßnahme für spätere Netzerweiterungen Tunnelteilstücke der Linie B (Süd-stadt – Vahrenwald) und der Linie C (Kleefeld – Stöcken). Während die Bahnsteige der Linien A und B in 10 m Tiefe liegen, sind die der C-Linie 18 m tief.

    In diesem Zusammenhang dürfte ein kurzer geschichtlicher Rückblick auf die Entwicklung der Gleisführung im Kröpckeraum sicher nicht uninteressant sein. Seit 1872 fuhr an dem kurz vorher eröffneten Café Kröpcke die Pferdebahn vorbei, die dann von der „Elektrischen“ -, zunächst ab 1895 im Akkumulatorenbetrieb, abgelöst wurde. In dieser Zeit entwickelte sich die Gleisanlage in der in Abb. 1 dargestellten Form; ein für heutige Verhältnisse verwirrendes Netz von Schienen. Diese Gleisführung bestand bis in das Jahr 1903 hinein, als in der Innenstadt die Oberleitung eingeführt - und damit zusammenhängend eine Verdünnung des Gleisnetzes erfolgte (Ausbau der Schienen z.B. aus dem Volgersweg, der Andreastraße usw.): ▼

    EFH-Mitteilungsblatt 3-4, Kröpcke-Gleisplan bis 1903.jpg



    Auch die Gleisführung am Kröpcke wurde vereinfacht und bestand in der Form, die Abb. 2 zeigt, bis in das Jahr 1950. Mittelpunkt des Platzes war der Mast, der von der Strecke Bahnhofstraße – Karmarschstraße in einer Kurve umfahren werden mußte. Dieser Bogen sollte im Jahre 1939 begradigt werden und gleichzeitig eine Verbindung von der Georgstraße aus Richtung Aegidientorplatz in die Bahnhofstraße gebaut werden. Dieser geplante Umbau scheiterte allerdings an den sich damals abzeichnenden politischen Entwicklungen. ▼

    EFH-Mitteilungsblatt 3-4, Kröpcke-Gleisplan ab 1903 bis 1950.jpg



    Abb. 3 zeigt die Gleisanlage vom Jahre 1950 an, als im Rahmen des Wiederaufbaues der Innenstadt nach dem Zweiten Weltkriege als erster Verkehrsknotenpunkt der Kröpcke-Platz umgestaltet wurde. Die Gleisanlage wurde vereinfacht und im Linienverkehr nur noch als Kreuzung befahren. Im Zuge der U-Bahn-Bauarbeiten wurden am 6.4.1968 zum letzten Mal die Gleise der Bahnhof- und Karmarschstraße befahren und Kröpcke hatte aufgehört, eine Kreuzung zu sein: ▼

    EFH-Mitteilungsblatt 3-4, Kröpcke-Gleisplan ab 1950 bis 1971.jpg



    In der weiteren Folge mußten die Gleise der Georgstraße verschwenkt werden; die in Abb. 4 dargestellte vorübergehende Gleisanlage wurde am 4.9.1971 angeschlossen. Gleichzeitig wurde die Haltestelle Kröpcke vor das Opernhaus verlegt: ▼

    EFH-Mitteilungsblatt 3-4, Kröpcke-Gleisplan 1971 bis 1974.jpg



    Am 5.1.1974 wurde die in Abb. 5 dargestellte Gleisführung in Betrieb genommen, nachdem „das große Loch“ nach etwa 3 Jahren Bauarbeit geschlossen worden war. Da die Bauarbeiten im Bereich Kröpcke jedoch noch andauern, verbleibt die Haltestelle zunächst am Opernhaus: ▼

    https://www.drehscheibe-online.de/foren/file.php?099,file=278208

    Text: Harald Exner


    Zeichnungen: Üstra
    Textquellen: Üstra, Stadt Hannover









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