Das Bahnhofsbuch ist gar nicht so maßgeblich, wirklich aussagefähig wäre mal ein Verschlußplan beider Stw aus dem angegebenen Zeitraum. Und gemäß Gleisplan muss doch das Gleis 8 nicht flankengeschützt werden, weil ohne Zugfahrstrassen (soweit nach dem Gleisplan erkennbar)Wie schon geschrieben wurde wäre ein Einblick in das Bahnhofsbuch hilfreich. Eine Fahrstraße von F nach P7 (Gl. 7) sollte eigentlich möglich sein, weshalb die Gleissperre in Gl. 6b zum Schutz dieser Fahrstraße schon Sinn machen würde. Warum allerdings Gl. 8 nicht auch gegen diese Fahrstraße gesichert wurde, werden wir hoffentlich noch erfahren.
geschrieben von: Gartenbahner60
Datum: 14.01.20 22:34
geschrieben von: Michael Staiger
Datum: 14.01.20 23:24
Hallo,Mahlzeit!
Hier ein Bild zum Gleisplan von Nidda Stand 2009:
[attachment]
Frage zu der Gleissperre III in Gleis 6b (das Stumpfgleis rechts vom unteren Bahnsteig).
Welche Zugfahrten sollten damit denn geschützt werden?
Aus Gleis 7 kann man ja nur links (Richtung Ober-Widdersheim oder Beienheim) ausfahren, denn Richtung Glauburg gibt's nach rechts kein Ausfahrsignal, nur eine H-Tafel.
Also kommt an Weiche 21 keine Zugfahrt vorbei, denn von links endet sie zuvor an der H-Tafel und nach rechts gibt's m. W. auch keine Zugfahrstraße. Oder waren da Zugfahrten (Einfahrten via W31, W30, W24, W23, W21) aus Glauburg nach Gleis 7 möglich, obwohl keine Gleissperren in Gleis 16,17 und 8 vorhanden sind?
Oder hat die Gleissperre III nur Schutzfunktion, falls ein von links einfahrender Zug in Gleis 7 an der H-Tafel durchrutscht?
Weiß dazu jemand was?
Danke und Gruß aus der Wetterau
Siggi
Hallo in die Runde.Was das Gefälle anbelangt: Gleis 6b habe ich eigentlich als nahezu in der Ebene liegend in Erinnerung. Die Steigung begann erst danach in Richtung Stockheim
Prinzipiell hast du mit den Neigungsangaben natürlich recht, wenn du dich auf die maßgebende Neigung vor den Hauptsignalen beziehst. Hier geht es aber um die "lokale" Neigung eines Nebengleises.Hallo in die Runde.Was das Gefälle anbelangt: Gleis 6b habe ich eigentlich als nahezu in der Ebene liegend in Erinnerung. Die Steigung begann erst danach in Richtung Stockheim
Das Neigungen in Bahnhofsgeisen unter 0,5 Promille liegen sollen ist generell so. Die maßgebende Neigung wird jedoch durch die durchschnittlichen Neigungsverhältnisse
a) 2000 m vor dem Zielsignal (Gefahrpunkt) bzw.
b) 400/700/1000 m (je nach Bremstafel f.d. Strecke)
bestimmt. Die hierbei ermittelte stärkere Neigung ist dann die maßgebende Neigung. Bei zwei einmündenen Strecken müssen beide Strecken betrachtet (also 4x gerechnet) werden, dann wird derjenige Wert mit dem stärkeren Gefälle genommen. Für jedes Promille mehr an Gefälle müssen dann zu dem Regelwert (50/100/200 m) 10% hinzugerechnet werden. Bei Steigung darf man 5% abziehen (außer bei dem 50 m Wert.)
geschrieben von: Gartenbahner60
Datum: 15.01.20 12:28
sollte die W 21 bei Einfahrten a/7 oder b/7 nun doch im D-Weg gelegen haben (siehe oben, die 85 m sind ja nun doch nicht mehr so sicher) dann wäre sie ja nur "stumpf berutscht". Im D-Weg liegende stumpf berutschte Weichen werden nicht verschlossen sondern durch den Ww nur in die entsprechende Stellung gestellt. Wohl aber die entsprechenden Flankenschutzelemente, also die Gs III in aufliegender Stellung. Gucke mal nach, ob die Gs III in der entsprechenden Zeile mit einem "+a" eingetragen ist.... ich habe mal einen Blick in den Verschlussplan geworfen, ... Die Weiche 21 ist aber, ebenso wie die Weiche 23, in keiner Zugfahrstraße im Verschluss ...
Guten Abend,Der Bezug zur Fahrstraße f/7 wurde ja schon erkannt, sollte es eine signalmäßige Einfahrt a/7 oder b/7 gegeben haben und die W 21 im Dw gelegen haben, sollte die Zustimmungsabgabe nach Nf von der aufliegenden Stellung der Gs III abhängig gewesen sein.
geschrieben von: Gartenbahner60
Datum: 15.01.20 21:30
Hallo OberhesseEDK 1000 schrieb:Guten Abend,Der Bezug zur Fahrstraße f/7 wurde ja schon erkannt, sollte es eine signalmäßige Einfahrt a/7 oder b/7 gegeben haben und die W 21 im Dw gelegen haben, sollte die Zustimmungsabgabe nach Nf von der aufliegenden Stellung der Gs III abhängig gewesen sein.
es gab in Nidda folgende Einfahrstraßen:
a1 / a4 / a5 / b5 / b7 / f1 / f2 / f5
Hallo,Oberhesse schrieb:Hallo OberhesseEDK 1000 schrieb:Guten Abend,Der Bezug zur Fahrstraße f/7 wurde ja schon erkannt, sollte es eine signalmäßige Einfahrt a/7 oder b/7 gegeben haben und die W 21 im Dw gelegen haben, sollte die Zustimmungsabgabe nach Nf von der aufliegenden Stellung der Gs III abhängig gewesen sein.
es gab in Nidda folgende Einfahrstraßen:
a1 / a4 / a5 / b5 / b7 / f1 / f2 / f5
kannst Du auch die Ausfahrfahrstraßen nennen? Sind die bei Gleis 5 und 7 (2 und 4 werden ja im Richtungsbetrieb genutzt, da geht das ja nicht) identisch zu den Einfahrfahrstraßen (aber gegen eine Ausfahrt aus Gleis 7 nach Gießen dürfte doch nichts sprechen, oder)?
Gruß
Siggi
geschrieben von: Gartenbahner60
Datum: 16.01.20 14:41
HalloGartenbahner60 schrieb:Hallo,Oberhesse schrieb:Hallo OberhesseEDK 1000 schrieb:Guten Abend,Der Bezug zur Fahrstraße f/7 wurde ja schon erkannt, sollte es eine signalmäßige Einfahrt a/7 oder b/7 gegeben haben und die W 21 im Dw gelegen haben, sollte die Zustimmungsabgabe nach Nf von der aufliegenden Stellung der Gs III abhängig gewesen sein.
es gab in Nidda folgende Einfahrstraßen:
a1 / a4 / a5 / b5 / b7 / f1 / f2 / f5
kannst Du auch die Ausfahrfahrstraßen nennen? Sind die bei Gleis 5 und 7 (2 und 4 werden ja im Richtungsbetrieb genutzt, da geht das ja nicht) identisch zu den Einfahrfahrstraßen (aber gegen eine Ausfahrt aus Gleis 7 nach Gießen dürfte doch nichts sprechen, oder)?
Gruß
Siggi
aus den Gleisen 5 & 7 konnte man in beide Richtungen ausfahren. Gleis 5 war übrigens das offizielle Durchfahrtgleis der Richtung Gelnhausen - Gießen. Durch Gleis 2 konnte fahrstraßenbedingt keine Durchfahrt gestellt werden.
Oberhesse schrieb:HalloGartenbahner60 schrieb:Hallo,Oberhesse schrieb:Hallo OberhesseEDK 1000 schrieb:Guten Abend,Der Bezug zur Fahrstraße f/7 wurde ja schon erkannt, sollte es eine signalmäßige Einfahrt a/7 oder b/7 gegeben haben und die W 21 im Dw gelegen haben, sollte die Zustimmungsabgabe nach Nf von der aufliegenden Stellung der Gs III abhängig gewesen sein.
es gab in Nidda folgende Einfahrstraßen:
a1 / a4 / a5 / b5 / b7 / f1 / f2 / f5
kannst Du auch die Ausfahrfahrstraßen nennen? Sind die bei Gleis 5 und 7 (2 und 4 werden ja im Richtungsbetrieb genutzt, da geht das ja nicht) identisch zu den Einfahrfahrstraßen (aber gegen eine Ausfahrt aus Gleis 7 nach Gießen dürfte doch nichts sprechen, oder)?
Gruß
Siggi
aus den Gleisen 5 & 7 konnte man in beide Richtungen ausfahren. Gleis 5 war übrigens das offizielle Durchfahrtgleis der Richtung Gelnhausen - Gießen. Durch Gleis 2 konnte fahrstraßenbedingt keine Durchfahrt gestellt werden.
mit "Gleisen 5 & 7 konnte man in beide Richtungen ausfahren" meinst Du die beiden Richtungen nach Beienheim oder Gießen, richtig?
Denn aus Gleis 7 kann man ja in Richung Gelnhausen nicht ausfahren (auch mangels Hauptsignal).
Aus Gleis 5 kommt man ja nur über abzweigende Weichen nach Gießen (wie auch bei Gleis 2). Schon seltsam, daß darüber Durchfahrten gemacht wurden (das muß ich bei meinem Moba-Verkehr noch berücksichtigen :-) )
Danke und Gruß
Siggi
Ja aus 5 & 7 Richtung Beienheim und Gießen, genau.
Nein; Akku-Triebwagen und gelegentlich ein VT 98, später dann die Silberzäpfchen (BR 646) ....Wenn ich das richtig im Kopf habe, wurde Gleis 6b (zumindest in den 1980er Jahren) zusammen mit Gleis 1b nur zum Abstellen von Leimwagen für Hornitex verwendet.
Das war vermutlich nur ein vorübergehender Privatanschluß; seinerzeit sah ich mal, daß da Baumaterialien abgeladen wurden.Eine andere Frage ist bei mir gerade aufgekommen nach nochmaliger Sichtung der Unterlagen: Gleis 18 (also das vormalige Bekohlungsgleis) ist in einer mir vorliegenden Skizze um 1990 als Privatanschluss "Faber & Schnepp" bezeichnet. Weiss jemand, was das für eine Firma war und was die zugestellt bekamen?
geschrieben von: Zp9b an Gleis 9 3/4
Datum: 16.01.20 20:57
Ja, seinerzeit gab es Züge aus Friedberg (H), die nach Gleis 1 einfuhren. Und eine zeitlang übernachtete einer letzten abendlichen Züge auf Gleis 1.meinst Du die Verbindung von Gleis 4 nach Gleis 5 über die Weichen 3 und 4? Also die lag zumindestens bei meinem Besuch in Nidda Ende der 1980er Jahre noch.
Nein, Gleis 16 war/ist Ausziehgleis.
Aber aus Gleis 1 ging's früher (bis 1959) via 1A nach Schotten.
geschrieben von: Gartenbahner60
Datum: 16.01.20 23:09
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