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Frage zu Fahrstraßen bzw. Gleissperre in Nidda

geschrieben von: Gartenbahner60

Datum: 14.01.20 12:48

Mahlzeit!

Hier ein Bild zum Gleisplan von Nidda Stand 2009:
Nidda-2009.jpg


Frage zu der Gleissperre III in Gleis 6b (das Stumpfgleis rechts vom unteren Bahnsteig).
Welche Zugfahrten sollten damit denn geschützt werden?

Aus Gleis 7 kann man ja nur links (Richtung Ober-Widdersheim oder Beienheim) ausfahren, denn Richtung Glauburg gibt's nach rechts kein Ausfahrsignal, nur eine H-Tafel.
Also kommt an Weiche 21 keine Zugfahrt vorbei, denn von links endet sie zuvor an der H-Tafel und nach rechts gibt's m. W. auch keine Zugfahrstraße. Oder waren da Zugfahrten (Einfahrten via W31, W30, W24, W23, W21) aus Glauburg nach Gleis 7 möglich, obwohl keine Gleissperren in Gleis 16,17 und 8 vorhanden sind?

Oder hat die Gleissperre III nur Schutzfunktion, falls ein von links einfahrender Zug in Gleis 7 an der H-Tafel durchrutscht?

Weiß dazu jemand was?

Danke und Gruß aus der Wetterau
Siggi

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Re: Frage zu Fahrstraßen bzw. Gleissperre in Nidda

geschrieben von: S&B

Datum: 14.01.20 13:00

War Gleis 16 nicht mal ein Streckengleis von/nach 'irgendwohin'?
Ich meine, das mal hier vor einiger Zeit gelesen zu haben. Dort soll sich auch noch ein weiteres Stellwerk befunden haben.
Grüße
Ulrich

PS: Das kann aber auch Gl. 1a gewesen sein...



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:01:14:13:02:11.
Nein, Gleis 16 war/ist Ausziehgleis.
Aber aus Gleis 1 ging's früher (bis 1959) via 1A nach Schotten.

Gruß
Siggi

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Re: Frage zu Fahrstraßen bzw. Gleissperre in Nidda

geschrieben von: Tssd43

Datum: 14.01.20 14:15

Hallo,

ich gehe davon aus, dass es von den ESIG A und B Einfahrzugstraßen nach Gleis 7 gibt (deswegen die Ne 5 - Tafel). Somit werden die D-Wege der Einfahrzugstraßen geschützt.

Gruß

Tom



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:01:14:14:16:10.

Von Esig F nach Gleis 7 vielleicht? (o.w.T)

geschrieben von: blechwurmpilot

Datum: 14.01.20 17:13

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)
...

Re: Von Esig F nach Gleis 7 vielleicht?

geschrieben von: Zaubermark

Datum: 14.01.20 17:18

Hallo zusammen,

es kann sich nur um den Flankenschutz für eine Einfahrt aus Ober Widdersheim oder Echzell nach Gleis 7 gehandelt haben. Aus und von Gleis 7 existierten in/aus diesen Richtungen Aus- und Einfahrstrassen.
Von und nach Stockheim existierten zumindestens während der Bundesbahn-Aera keine Fahrstrassen aus bzw. in dieses Gleis.

Interessant wäre zu erfahren, ob während einer Einfahrt nach Gleis 7 Rangierfahrten beispielsweise aus Gleis 8 ins Ausziehgleis 16 oder ins Lokgleis 17 erlaubt waren. Wäre dort ein einfahrender Zug tatsächlich nicht zum Halten gekommen, hätte es scheppern können. Dazu sollte man ein Bahnhofsbuch von Nidda einsehen können. Wer weiss, vielleicht besitzt ja irgendwer sogar ein Exemplar.


Viele Grüsse von Mark



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:01:14:17:22:47.

Re: Frage zu Fahrstraßen bzw. Gleissperre in Nidda

geschrieben von: EDK 1000

Datum: 14.01.20 17:51

Der Bezug zur Fahrstraße f/7 wurde ja schon erkannt, sollte es eine signalmäßige Einfahrt a/7 oder b/7 gegeben haben und die W 21 im Dw gelegen haben, sollte die Zustimmungsabgabe nach Nf von der aufliegenden Stellung der Gs III abhängig gewesen sein.

Gruß aus der nördlichsten Hauptstadt Europas

- - -
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Nach Gleis 7 kommt man ja nur über abzweigende Weichen rein, also wohl mit max. 40 km/h. Wie lange müßte dann der Durchrutschweg sein?
Wenn der Plan oben stimmt, stand die H-Tafel am Ende des Bahnsteigs. Dahinter müßten mindestens 85m (Länge von Gleis 6b) frei sein. Reicht das dann nicht?

Gruß
Siggi

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Re: Von Esig F nach Gleis 7 vielleicht?

geschrieben von: Gartenbahner60

Datum: 14.01.20 19:14

Zaubermark schrieb:
Dazu sollte man ein Bahnhofsbuch von Nidda einsehen können. Wer weiss, vielleicht besitzt ja irgendwer sogar ein Exemplar.
Das würde mich auch interessieren! Und ich bräuchte auch noch eins im Maßstab 1:87 ;)

Siggi

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Re: Frage zu Fahrstraßen bzw. Gleissperre in Nidda

geschrieben von: EDK 1000

Datum: 14.01.20 19:31

Hæ Siggi, bei 40 km/h (also Fahrt über 190er Weichen, ggf. auch 300er Weichen) betrug bei der DB (und auch heute) der Abstand zum maßgebenden Gefahrpunkt am Ende des DW in der Ebene 50 m, bei Gefälle entsprechend mehr. Bei der Ist-Länge von 85 m sollte also die W 21 nicht mehr im DW gelegen haben, somit müsste es also für diese Einfahrten auch keine Flankenschutzanforderung durch die Gs III gegeben haben. Bleibt also nur die Fahrstraße f/7.

Gruß aus der nördlichsten Hauptstadt Europas

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Re: Frage zu Fahrstraßen bzw. Gleissperre in Nidda

geschrieben von: Nietenreko

Datum: 14.01.20 19:36

Wie schon geschrieben wurde wäre ein Einblick in das Bahnhofsbuch hilfreich. Eine Fahrstraße von F nach P7 (Gl. 7) sollte eigentlich möglich sein, weshalb die Gleissperre in Gl. 6b zum Schutz dieser Fahrstraße schon Sinn machen würde. Warum allerdings Gl. 8 nicht auch gegen diese Fahrstraße gesichert wurde, werden wir hoffentlich noch erfahren. Die Gleise 16 und 17 sind das ehem. Bw, dort wird sich betrieblich nicht mehr viel abspielen, weshalb man wohl hier auf den späteren Einbau einer Gleissperre verzichtet hat.

Interessant ist ferner, daß man weder von Gl. 2 nach Glauburg-Stockheim noch von Gl. 4 nach Ober Widdersheim auf Signal ausfahren kann, von der fehlenden Weichenverbindung Richtung Beienheim ganz abgesehen. D. h., obwohl der Bahnhof sehr vollständig wirkt und durch zwei Stellwerke gesteuert wird, ist er doch betrieblich so "kastriert", daß Abweichungen vom Regelbetrieb nicht oder nur mit großem Aufwand möglich sind.

Aber lt. google earth sieht die Situation dort heute auch schon wieder ganz anders aus.

Hinweis: Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten.

Re: Frage zu Fahrstraßen bzw. Gleissperre in Nidda

geschrieben von: Zaubermark

Datum: 14.01.20 19:41

Hallo zusammen,

nach mir vorliegenden Gleisplänen war eine Fahrstrasse f7 nicht vorhanden. Weshalb, darüber kann nur spekuliert werden. Nidda war hinsichtlich den möglichen Fahrstrassen einer der merkwürdigsten Bahnhöfe der Bundesbahn.


Viele Grüsse von Mark

Re: Frage zu Fahrstraßen bzw. Gleissperre in Nidda

geschrieben von: migru

Datum: 14.01.20 19:45

Hallo,

Einblick ins Bahnhofsbuch?

Ich denke, Befehlsturm wird sich melden und dann Informationen zu mehr Zeitpunkten liefern als ein Bahnhofsbuch zu einer festen Periode.

freut sich gespannt

Michael
Zitat
Die Gleise 16 und 17 sind das ehem. Bw, dort wird sich betrieblich nicht mehr viel abspielen, weshalb man wohl hier auf den späteren Einbau einer Gleissperre verzichtet hat.

Ich habe auch einen Plan von 1966, als da noch richtig viel los war. Auch da gab es dort keine weiteren Gleissperren!

Zitat
Interessant ist ferner, daß man weder von Gl. 2 nach Glauburg-Stockheim noch von Gl. 4 nach Ober Widdersheim auf Signal ausfahren kann, von der fehlenden Weichenverbindung Richtung Beienheim ganz abgesehen. D. h., obwohl der Bahnhof sehr vollständig wirkt und durch zwei Stellwerke gesteuert wird, ist er doch betrieblich so "kastriert", daß Abweichungen vom Regelbetrieb nicht oder nur mit großem Aufwand möglich sind.

Jo, aber so war das schon immer. Erst beim letzten Umbau auf elektrisches Stellwerk kann nun von jedem Gleis in beide Richtungen ausgefahren werden.
Die Weichenverbindung von Gleis 1,2,4 nach Beienheim ist rausgeflogen, nachdem 1959 die Strecke nach Schotten (aus Gleis 1) stillgelegt worden war.

Gruß
Siggi

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EDK 1000 schrieb:
Hæ Siggi, bei 40 km/h (also Fahrt über 190er Weichen, ggf. auch 300er Weichen) betrug bei der DB (und auch heute) der Abstand zum maßgebenden Gefahrpunkt am Ende des DW in der Ebene 50 m, bei Gefälle entsprechend mehr.
Laut meinen "Örtlichen Richtlinien zur DS408 für das Zugpersonal" aus 2001 heißt es zu Nidda: "wegen Gefälle Richtung Gelnhausen, Ober Widdersheim und Richtung Beienheim":
- Rangieren mit besonderer Vorsicht
- Verschieben von Fahrzeugen mit Hand verboten

Und:
"An den Bahnhofenden: ... Hand- oder Feststellbremsen anziehen ...."

Das Gefälle wird seit damals wohl gleich geblieben sein ;)

Siggi

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1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:01:14:20:01:23.

Re: Frage zu Fahrstraßen bzw. Gleissperre in Nidda

geschrieben von: Zaubermark

Datum: 14.01.20 20:09

Hallo Siggi,

meinst Du die Verbindung von Gleis 4 nach Gleis 5 über die Weichen 3 und 4? Also die lag zumindestens bei meinem Besuch in Nidda Ende der 1980er Jahre noch.
Wann die tatsächlich ausgebaut wurde, kann ich nicht sagen, es muss aber um 1990 oder 1991 herum gewesen sein.

Nidda, ein immer wieder hochinteressantes Thema : -)


Viele Grüsse von Mark
Hallo Mark
stimmt. Im Plan von 66 sind sie noch drin ...
Aber den"Hosenträger" (an gleicher Stelle) aus dem Plan von 59 gibbet da nicht mehr.

Siggi

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Gartenbahner60 schrieb:
Nach Gleis 7 kommt man ja nur über abzweigende Weichen rein, also wohl mit max. 40 km/h. Wie lange müßte dann der Durchrutschweg sein?
Wenn der Plan oben stimmt, stand die H-Tafel am Ende des Bahnsteigs. Dahinter müßten mindestens 85m (Länge von Gleis 6b) frei sein. Reicht das dann nicht?

Gruß
Siggi
Oha, nach dem Gleisplan von 1966 steht die H-Tafel ein Stück weiter hinten (etwa auf Höhe der Mitte von Gleis 6b, damals mit NL 94 m). Da reichen dann wohl die 50m nicht aus ....

Siggi

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Re: Frage zu Fahrstraßen bzw. Gleissperre in Nidda

geschrieben von: Zaubermark

Datum: 14.01.20 21:05

Hallo Siggi,

nach einem Bild auf DSO zu urteilen, stand der Henry sogar eher noch weiter in Richtung der Weiche 21. Und an diese schloss sich fast unmittelbar die Weiche 23 an, so dass Gleis 8 fast auch noch in den 50 m-Bereich fallen dürfte.

Ich bin ja gespannt, was da noch rauskommt.


Viele Grüsse von Mark
Hallo Siggi,

bitte könntest du uns mal den Gleisplan von 59 und/oder 66 zeigen?
Als Gleisplanfan würd ich mich sehr darüber freuen.

Gruß
Michael
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