Hallo Freunde der weißen Weihnacht,
ein gewisses Quantum davon ist ja gut, aber zu viel Weiß kann auch sehr anstrengend werden. In Finse und Umgebung kam es 1913 wirklich dicke. Dieses ist das erste von vier Extrathemen zum Winterdienst mit Schneeschleudern. In der Zeit von 1913 bis 1965 wird ein gewisser Wandel, aber auch Kontinuität zu beobachten sein.
Bild 1: Wenn schon eine „Proviantexpedition“ geschickt werden muss, dann ist da oben bestimmt etwas los.
Bild 2: Ich war so frei, mich nicht in allen Fällen an die Nummerierung des Fotografen selbst zu halten.
Bild 3: Oben in Finse: Es war wohl einer der Winter, vor denen die Skeptiker gewarnt hatten.
Bild 4: Schlimmer als die Niederschlagsmenge ist, wie bereits gesagt, der Wind.
Bild 5: In das Finse-Hotel gelangt man in diesem Winter nicht immer erhobenen Hauptes.
Bild 6: Und die Skier stammen bestimmt auch nicht alle von den Kurgästen.
Bild 7: Viele, wenn nicht gar alle Hotelgäste, sind eher deswegen hier, um die Strecke gangbar zu machen.
Bild 8: Es ist nämlich noch viel zu tun.
Bild 9: Zum Beispiel Telegrafenleitungen befreien.
Bild 10: Das geschieht vor Ort mittels einer Seilschaft.
Bild 11: Mitunter ist es ja fast unglaublich, welche Mengen gefrorenen Wassers wo anhaften können.
Bild 12: In diesem echten Tunnel scheint die Störung ihre Ursache nicht zu haben.
Bild 13: Im Bahnhof selbst ist die Lage auch nicht so locker.
Bild 14: Im Gegenteil ist es eher so, dass Züge gar nicht fahren könnten.
Bild 15: Und neuer Sturm... (Bei manchen Bildern ist als Ort "Hol" angegeben, was ich für unwahrscheinlich halte)
Bild 16: ...bringt neue Arbeit.
Bild 17: Diese Lok steht immerhin weiter unter Dampf.
Bild 18: Doch wenn der Wind erst mal weht, bringt das auch nicht viel.
Bild 19: Einer schippt noch, die anderen gucken nur noch.
Bild 20: Der Haltung nach könnte das sogar der Fotograf Wilse sein, von einem Kollegen aufgenommen.
Bild 21: Dass nun einige Fotos nicht so scharf sind wie meistens bei Wilse, liegt weniger an den Glasplatten (bzw. hier zum Teil auch 13 x 18er Film), sondern mehr an den nicht sehr hoch auflösenden Scans.
Bild 22: Bis zu einer gewissen Grenze klappt das mit dem Räumen ja auch ohne Schleudern.
Bild 23: Die NSB Reihen 26a und 26b sind 1913 natürlich schon am Berg vertreten.
Bild 24: Nun mal einige Fotos in Reihenfolge der Wilse-Nummern.
Bild 25: Die hier scheint ja eher mit ihrem Zug stecken geblieben zu sein.
Bild 26: ...während dieses Bild mMn direkt hinter Wilse 15152 gehört hätte.
Bild 27: Warum eine Bahn bauen, die bei gutem Wetter ihre 15 Stunden brauchte? Die aber zu solchen Zeiten auch mal 4 Tage lang stecken bleiben konnte. Warum es nicht bei dem Schiff belassen, das es in 55 Stunden auch schaffte?
Bild 28: Räumarbeiten in einem der künstlichen Tunnel.
Bild 29: Wieso Tunnel bauen, wenn der Wind eh wieder alles unbrauchbar macht?
Bild 30: Da guckt auch die Schleuder dumm aus dem Rotor.
Bild 31: Mitunter muss auch vor dem Schleudern händisch vorgearbeitet werden, ganz wie 1908 bereits.
Bild 32: Und auch da draußen kann jederzeit ein neues Windchen blühen.
Bild 33: Das Resultat eines Windchens allerdings drückt die Bahn einfach so weg.
Bild 34: Für dickere Lagen sind dann die Schleudern gut.
Bild 35: Schleuder Nr. 3 hat Wilse besonders oft fotografiert.
Bild 36: Klar, so eine Schleuder, die räumt schon was beiseite.
Bild 37: Hier jedoch hilft erneut auch keine Schleuder mehr.
Bild 38: Möchte mal wissen, wie der Wind es vermochte, diesen properen Kunsttunnel bis zur Unbrauchbarkeit zu entstellen.
Bild 39: Das Zeug muss raus, daran besteht kein Zweifel.
Bild 40: Die da draußen haben es relativ gesehen mit ihrer Schleuder doch bedeutend leichter.
Wie meistens stammen
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Vorherige Folge:
(Gesamteröffnung 1909) Skisprung und mehr in Finse
Nächste Folge:
Oslo – Bergen, station-to-station, wintertags ca. 1909-1913 Teil 1 bis Finse
Gesamtverzeichnis
Gruß vom Rhein
Heiner
3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:04:22:09:14:55.