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 04 - Historisches Forum 

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Moin zusammen,

dritte und letzte Frage, die sich gestern in Gesprächen ergab.

Was ist den 60er und 70er Jahren eine realistische Zeit für einen Lokumlauf gewesen?
Wenn die Dampflok sogar noch gedreht werden musste, kommen natürlich noch einige Minuten hinzu. Von Wasserfassen usw. will ich gar nicht reden.
Aber wie viele Minuten nach Ankunft könnte ein Zug frühestmöglich wieder abfahren, wenn z. B. V 200 oder E41 am Zug waren, der aber kein Wendezug war, weshalb Lokumlauf nötig war?
Danke auch hier.
MfG aus L.....

Stefan

Re: ? Frage zur Dauer eines Lokumlaufs in einem Kopfbahnhof

geschrieben von: Mw

Datum: 01.12.19 22:15

Prinzipiell ist ein Lokumlauf (Lok von einem Zugende an das andere umsetzen) in einem Kopfbahnhof nicht möglich. Ausnahmen (wenige) gibt es wenn es in Prellbocknähe eine Weichenverbindung zu einem Nachbargleis gibt, die ein Umsetzen ermöglicht. Das ist aber in allen größeren Kopfbahnhöfen wie München Hbf, Frankfurt (Main) Hbf, Hamburg-Altona, Stuttgart Hbf, Zürich HB derzeit nicht gegeben.

Gruß
Mw

Bei der Fülle des zu verarbeitenden Materials sind einzelne Fehler oder Unrichtigkeiten nicht gänzlich zu vermeiden (Kursbuch Deutsche Bundesbahn)
Moin Mw,

aber in Bad Harzburg und Lübeck-Travemünde-Strand war das damals möglich.

MfG aus Lübeck

Stefan
Es gab mal einen Zug der das in Bad Harzburg, incl Lok drehen, in 8 Min geschafft haben soll mit Dampf.
mit genug Personal und wenn sonnst nix Passiert in dem Bf zu der zeit Sportlich, aber machbar.
Hallo Stefan,


blättere doch mal eine Seite zurück. Letzte Woche hatten wir das Thema ausführlich behandelt.

Die Überschrift hieß:
[Ep.III/IV] Kurze Wendezeiten – wer bietet weniger?

Besten Gruß

Ronald
F-Zug.de schrieb:
blättere doch mal eine Seite zurück. Letzte Woche hatten wir das Thema ausführlich behandelt.
Die Überschrift hieß: »[Ep.III/IV] Kurze Wendezeiten – wer bietet weniger? (Text, Bild und Scan)«

… und damit sich dieser gut gemeinte Hinweis — besonders die Freunde der Ansichtseinstellung „Neueste nach oben“ sind davon betroffen — jetzt nicht in eine Beschäftigungsmaßnahme verwandelt, folgt anbei noch der Link: [Ep.III/IV] Kurze Wendezeiten – wer bietet weniger? (Text, Bild und Scan)« …


(SCNR!)

.



mit freundlichem Gruß

Walter

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Im Forum aktiv mitwirken — aber wie geht das?
(Der Versuch einer Anleitung von Forennutzern für Forenutzer)




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:12:01:23:06:21.
03 188 schrieb:
Es gab mal einen Zug der das in Bad Harzburg, incl Lok drehen, in 8 Min geschafft haben soll mit Dampf.
mit genug Personal und wenn sonnst nix Passiert in dem Bf zu der zeit Sportlich, aber machbar.
1935.jpg
1973 schaffte es der 1935 in 9 Minuten ohne Lokwechsel, Triebwagen 3940 in 6 Min.
Aus der Kindheit erinnere ich mich noch an einen Vt 95 der recht zügig den Beiwagen umfuhr.

Prellb Hz.jpg

Vor einiger Zeit schon mal diskutiert : Nach der Modernisierung mit verkürzten Bahnsteigen und einem winzigen Stummel hinter den beiden verbliebenen Weichen ist das Umfahren des Zuges fast unmöglich geworden.

Harzb 001 (1024x765).jpg

Es gab damals noch örtliche Aufsicht und Rangierleiter. Die Rz durften 270 m lang sein. Heute alles "plattgemacht".



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:12:02:11:48:22.
Hallo Stefan.

Das umsetzen über Weichen war so auch in Chemnitz / Karl-Marx-Stadt möglich und wurde im Kopfteil zum Beispiel bei den Leipziger Zügen (nicht den Cranzahler, der fuhr eh in den Durchgangsteil ein) am Bahnsteig 3 jahrelang Praktiziert. Ursprünglich war das umsetzen an allen Bahnsteigen des Kopfteils möglich nach dem Neubau der Halle aber nur noch an den Bahnsteigen 2 und 3.

Gruß André

http://www.krawalowa.de/DSO/sig/5036041sig2.png




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:12:02:08:04:51.
Die grossen Kopfbahnhöfe haben aber sogenannte Lokwartegleise in unmittelbarer Nähe des Bahnsteigs. Zur Dampfzeit war die Lok schon im Wartegleis bevor der eigentliche Zug kam, dann wurde nach eintreffen des Zuges an den selbigen gesetzt, die ankommende Lok war abgekuppelt und lufttechnisch getrennt, die neue Lok machte vereinfachte Bremsprobe und zum Abfahrtsignal half die angekommene Lok noch tatkräftig beim beschleunigen. Speziell 01.0, noch schlimmer 03.0 waren nicht gut im beschleunigen von langen (schweren) Zügen und z.B. in Altona oder Frankfurt/Main gleich hoch auf die Rampe war bei weitem langsamer als heute mit E-Traktion.

Gruß,

Ytracks
Hallo Stefan

Hier mal ein Auszug von meinem Dpl. vom 25.11.2010 .Die Wendezeit in Gießen war 7 Minuten mit 110 und Steuerwagen. In den 90er Jahren ging es mit Br. 112 eine vorn und eine hinten mit 7 oder 8 Silberwagen nach Ff Hbf .Die Wendezeit blieb gleich. Die Züge nannten sich MORA-P . Hier der Ausschnitt vom 4671. Das Foto entstand morgens beim Vorbereitungsdienst etwa um viertel nach sechs.

LG Hermann
DSC00956.jpg
DSC00960.jpg



3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:12:02:18:32:16.