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 04 - Historisches Forum 

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Bilder, Dokumente, Berichte und Fragen zur Vergangenheit der Eisenbahn und des öffentlichen Nahverkehrs - Bilder vom aktuellen Betriebsgeschehen bitte nur im Zusammenhang mit historischen Entwicklungen veröffentlichen. Das Einstellen von Fotos ist jederzeit willkommen. Die Qualität der Bilder sollte jedoch in einem vernünftigen Verhältnis zur gezeigten Situation stehen.
Dies ist KEIN Museumsbahnforum! Bilder, Meldungen und Fragen zu aktuellen Sonderfahrten bitte in die entsprechenden Foren stellen.
Hallo Freunde der Bergenbahn, der Stellwerkstechnik, der Abzweigbahnhöfe,

weil die Fotos zu anderen Folgen nicht gut passen würden, hier ein Intermezzo mit Signaltechnik im Abzweigbahnhof Roa, dem anderen Ende der Bergensbanen.

edit: Gestern vergessen hatte ich, wie bei den bisherigen Folgen darauf hinzuweisen, dass die Bilder sämtlich aus der Nasjonalbibiotheket heruntergeladen, zum Teil von Fusseln usw. befreit, und auf ein forenverträgliches Format gebracht wurden. Da bei allen diesen Bildern ausdrücklich auf Gemeinfreiheit (und nicht auf andere Bestimmungen) hingewiesen wird, hielt ich den Hinweis für entbehrlich. Das betrifft auch die Bilder 1 und 2, die nicht von Wilse stammen (unbekannter Fotograf)

Bild 1: Da ich die wenigen Fotos dieses kleinen, aber für die Bergenbahn bedeutenden, Abzweigbahnhofs für spätere Themen in petto halte, hier von außen nur dieses
https://abload.de/img/bergensbanen50501roasg9kby.jpg


Bild 2: und dieses. Datum unbekannt.
https://abload.de/img/bergensbanen50504roaswskwn.jpg


Bild 3: Anders Beer Wilse suchte 1921 den Bahnhof auf, um die neue Stellwerkstechnik ins Bild zu setzen.
https://abload.de/img/bergensbanen50507roas3gkjz.jpg


Eine Skizze der damaligen Gleisanlage gibt es beim Jernbanemuseum



Bild 4: Da meine Kenntnisse in diesem Bereich bestenfalls allgemeiner Art sind, wäre eine nähere Beschreibung der Anlage meinerseits nicht sinnvoll.
https://abload.de/img/bergensbanen50510roastwjdo.jpg


Bild 5: Strom wurde verbraucht, soviel kann ich erkennen.
https://abload.de/img/bergensbanen50513roas9nksr.jpg


Bild 6: Fachleute sollten hier ran.
https://abload.de/img/bergensbanen50516roaswrkg7.jpg


Bild 7: Ist das die Batteriekammer zur Überbrückung in schwieriger Versorgungslage?
https://abload.de/img/bergensbanen50519roascxjyz.jpg


Bild 8: Die einzige Wilse-Aufnahme in der der Nationalbibliothek, die (angeblich) bei dieser Gelegenheit angefertigt wurde, ist diese.
https://abload.de/img/bergensbanen50522roasfujuh.jpg


Das Jernbanemuseum hält noch einige andere Fotos der deutsch anmutenden Signale bereit.
Nur die Rangiersignale sind deutlich anders. (Ich hoffe, der Link trifft den Bereich einigermaßen)

Beim Vergleich der Bildschärfe ist auch hier deutlich, und mir scheint: Die Originale liegen in der Nationalbibliothek.


Vorherige Folge: Planen, vermessen & bauen (1896 - 1907) (m39B)

Nachfolge:

Gesamtverzeichnis



Gruß vom Rhein

Heiner



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:11:08:12:05:57.
Hallo Heiner,

Danke für den Beitrag, die Fotos sind interessant!

Allerdings hat die Präsentation meines Erachtens „Verbesserungspotential“. Es sind sicher keine eigene Scans, sondern Bilder, die Du Dir aus einer öffentlich zugänglichen Sammlung (Museum?) „ausgeliehen“ hast.
 • für ein historisches Forum gehört eine ordentliche Quellenangabe dazu (Name/Link zur Sammlung),
 • bitte Links zu den Originalen einfügen, damit wir sie auch in voller Auflösung einsehen können.
 • gebe außerdem bitte die Lizenzbedingungen an, worunter Du die Scans erhalten hast, damit andere sie ggf. weiterverwenden können.

Was Lizenzbedingungen bezüglich Wilse (1865–1949) betrifft, verstehe ich ehrlich gesagt nicht, warum Du nicht bis Januar wartest, damit die 70-Jahres-Schutzfrist abgelaufen ist. Das vermeidet jegliche Diskussion darüber welche Schutzfrist greift (Stichwort erstmalige Veröffentlichung).

Bild 3 und 4: Schalterwerk SuH 1912, zwei Stöße zu je 24 Hebeln / 1950 mm Breite, mit Verschlussregister für 25 Schiebern / 650 mm tief. An beiden Enden die Fahrstraßensignalhebel; dazwischen die Weichenhebel.

Welchen Zweck die Hebel 9–15 haben, kann ich nicht erkennen; vielleicht hat ein Mitforist einen Vorschlag?

Bild 7: Elektromechanische Stellwerke wurden grundsätzlich mit Batterien betrieben, — sonst würden die Lampen in den Häusern bei jeder Umstellung einer Weiche blinken, damals war ja wenig Dauerlast im Stromnetz.

Die folgende Figur zeigt eine typische Stromlieferungsanlage mit 4 Batteriegruppen: Für 34 V Überwachungsstrom und 136 V Stellstrom jeweils zwei Gruppen, „von denen abwechselnd 2 entladen und 2 geladen oder in geladenem Zustande in Bereitschaft gehalten werden.“

SuH-Bl.125-Ausg.1915-Elektr.Stellwerke-Abb.16.png
Quelle: Siemens & Halske A.-G., Druckschrift Bl. 125 „Elektrische Stellwerke“, Ausgabe 1915, S. 30.

Bild 6: Links das Umformeraggregat (ein Elektromotor mit zwei Lademaschinen), rechts die „Schalttafel aus Marmor mit Eisenfassung“ mit Messgeräten, Umschalter und Regler für den Ladestrom.

Im Notfall, falls die Batterien nicht betriebsfähig sind, konnte man auch den Betrieb unter unmittelbarer Verwendung des Ladestromes weiterführen; die Weichenmotoren usw. waren für die erhöhte Spannung ausgelegt.

MfG, Dennis
Hallo Dennis,

zugegeben habe ich mich über die Antwort zuerst geärgert und besonders bei „geliehen“ gedacht: „Diese boshaften Anführungszeichen sind doch gesetzt, um eine möglichst präjudizierende Wirkung beim Leser zu erzeugen“, habe mich aber schnell wieder beruhigt, weil ich auch dachte: „Okay, wenn im Betreff solche Worte wie Siemens oder Stellwerkstechnik stehen, dann zieht dies möglicherweise ja Leser an, die sonst nie auf diese Reihe klicken würden.

Und in der Tat hatte ich ja ausgerechnet gestern in der Erstfassung weggelassen, was sonst bei jeder Folge in der Einleitung erwähnt wird, hatte keine Lust, den fünften Link auf Anders Beer Wilse zu setzen, wenn ich den Hinweis zum Bild von google folgendermaßen eingedeutscht bekomme:

Zitat
Sie dürfen dieses Werk, auch für kommerzielle Zwecke, ohne Erlaubnis kopieren, ändern, verbreiten, anzeigen und ausführen
dann würde ich es nicht als „geliehen“ bezeichnen, genau das zu tun, was ausdrücklich erlaubt wird. Die Erlaubnis wird an jedermann erteilt, unterliegt auch keiner Einschränkung, wie etwa „Zugang mit norwegischer IP Adresse“ oder weiter gehenden Beschränkungen, denen anderes Material aus dieser Quelle unterliegt.

Und eine Nationalbibliothek ist auch kein Eisenbahnmuseum, das hauptsächlich ein Spezialinteresse bedient, sondern gibt seine Sammlung nicht zuletzt deswegen in solcher Weise frei, weil diese von allgemeinem Interesse ist.

Diese Reihe habe ich auch nur deswegen begonnen, weil Fotos aus der NB zumeist von gewerblichen Fotografen stammen, die einen anderen Blick auf die Eisenbahn haben, als es hier im HiFo zumeist zu sehen ist. Abgeschnittene Puffer und aus Sicht des reinen Eisenbahnfotografen noch weit schlimmere “Entgleisungen“ gehen da völlig in Ordnung, wenn die Bildaussage stimmt. Die Puffer fehlen ja nicht wegen einer Stümperei.

Bei früheren Folgen habe ich den Link auf die Sammlung der NB zumeist so gesetzt, dass ein Teil der gezeigten Bilder abgedeckt ist. Den Link zu jedem einzelnen Bild werde ich aber auch in Zukunft nicht dazu setzen, weil mir der Lesefluss bereits jetzt durch die mehr oder weniger zahlreichen Links zur Vertiefung, Erörterung gefährdet scheint. Wer ein Bild gern in groß hätte, es aber nicht findet kann sich ja per pn oder sonstwie melden.

Bei der Masse des zu verarbeitenden Materials kommt es bei der NB gelegentlich auch vor, dass ein Bild eindeutig falsch verortet, datiert usw. ist. Solche Fälle sammle ich und werde diese an die NB melden.

Beispiel: Sejn sich nix Mosjøen, sejn sich Haugastøl.

Die Nutzung einer Bibliothek ist ja nicht unbedingt nur eine Einbahnstraße.

Nun zum Thema:

Obwohl ich mit Sicherheit schon mehrmals im Leben über Stellwerkstechnik dieser Epoche Aufsätze gelesen habe, kann ich mich nicht mehr daran erinnern.

Interessant fand ich:

Zitat
sonst würden die Lampen in den Häusern bei jeder Umstellung einer Weiche blinken, damals war ja wenig Dauerlast im Stromnetz.

Das galt sicher allgemein, und insbesondere in einem lang gestreckten Land mit geringer Bevölkrungsdichte.

Das erinnerte mich nicht zudem nicht nur an Probleme bei der Modellbahn, sondern vor etlichen Jahren habe ich mal gelesen, dass die Thyristorloks der Reihe El16 Probleme bereiteten, weil sie beim Beschleunigen schwerer Züge auf der Bergensbanen regelmäßig großräumig die Fahrdrahtpannung unter den zulässigen Grenzwert ritten. Man hat sich da wohl mit Telefonieren zwischen den Bahnöfen beholfen, und immer nur eine El16 maximal Strom fressen lassen.

Gruß aus Köln
Heiner
Meine Fundgrubenliste, meine Filmchen http://abload.de/img/ohneeisenyoutubeymozb.gif und die paar Beiträge in DSO]