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Teil-! zu Lok in Bremen

geschrieben von: Joachim Leitsch

Datum: 01.10.19 07:51

das ist auf jeden Fall einen Hohenzollern Type Schlägel.

Ich kann die genaue Identität heute abend nachreichen - das ist interessanterweise eine alte Zechenlok aus dem Ruhrgebiet! Leider habe ich meine Unterlagen nicht hier am Mann.

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Re: Unbekante Lok in Bremen 1957

geschrieben von: martin welzel

Datum: 01.10.19 09:31

Moin Bengt,

nicht nur die Lok gefällt, sondern auch die links im Hintergrund stehende Borgward Isabella Kombi!

Bei der Lok lese ich als Anschriften: Hoesch AG, Lok 1.

Könnte das die Henschel 18983/22 sein, eine Lok der Type Riebeck?


Danke fürs Zeigen,

Martin

Edit: Schreibfehler



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:10:01:09:31:39.

Re: Unbekante Lok in Bremen 1957

geschrieben von: Joachim Leitsch

Datum: 01.10.19 10:13

Martin, wo liest Du Hoesch AG? Das runde Schild ist das Fabrikschild von Hohenzollern. Und eine Henschel Riebeck ist das keinesfalls.

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Re: Teil-! zu Lok in Bremen

geschrieben von: Christian Protze

Datum: 01.10.19 10:52

Moin Joachim.
Laut der Merte Liste ist tatsächlich eine Hohenzollern Schlägel direkt nach Bremen geliefert worden.
Daher werfe ich mal diese Lokomotive ins Rennen:
Hohenzollern 4496/ 1928/ Schlägel c/ Bn2t/ 09.1928 an Norddeutsche Hütte, Bremen
Leider wird in der Liste keine Betriebsnummer genannt.

Allerdings spricht der Abdruck eines Namensschilds für eine Gebrauchtmaschine.
Ich lass mich überraschen.

Gruß
Christian

Re: Unbekante Lok in Bremen 1957

geschrieben von: Kurpfälzer

Datum: 01.10.19 11:02

Hallo zusammen,

ganz klar ein Schlägel von Hohenzollern. Mal ein Schuss ins Blaue:

Hohenzollern 4496/1928, geliefert an Norddeutsche Hütte in Bremen, irgendwann verkauft an Klöckner-Werke in Bremen, dort Nr. 69.
Verschrottet 1967 Schrotthandel Eckhardt & Co in Bremen.

Gruß
Andreas

Lokalisierung - wo entstand die Aufnahme

geschrieben von: JensMerte

Datum: 01.10.19 13:50

Moin Moin!

Die Daten der Lok mit ihrer typischen, gedrungenen Bauart (flaches Führerhaus, kurzer Schornstein) wird sicher Joachim noch hier präsentieren :-)

Hier mein Vorschlag, wo die Aufnahme entstand:
Anmerkung 2019-10-01 075121.png

Anmerkung 2019-10-01 075122.png

Bremen, Cuxhavener Straße Ecke Emder Straße. Heute ist da nach Google die "Bremer Tankbau- und Tankschutz-Beteiligungs-GmbH", aber was war da 1957 (und hat das einen Bezug zur Lok...) ?

Beste Grüße
Jens

https://lokfabriken.de/lokbau/cd-info/cd-v12.gif

Hoesch AG, @ Joachim

geschrieben von: martin welzel

Datum: 01.10.19 16:42

Moin Joachim,

im Originalbild sah das Fabrikschild "H AG" aus, als wäre das eine Maschine von Hoesch. Aber da habe ich mich wohl geirrt.
:-((

Dass das ein Fabrikschild war, wusste ich nicht, denn ich kannte diese Art der Hohenzollern-Schilder gar nicht. Und alle anderen Schilder waren verschwunden...

Martin

Re: Lokalisierung - wo entstand die Aufnahme

geschrieben von: Markus Heesch

Datum: 01.10.19 18:03

JensMerte schrieb:
Zitat:
Bremen, Cuxhavener Straße Ecke Emder Straße. Heute ist da nach Google die "Bremer Tankbau- und Tankschutz-Beteiligungs-GmbH", aber was war da 1957 (und hat das einen Bezug zur Lok...) ?
Moin!

Die Lok auf dem wunderbaren Sichtungsbild steht ja vor einem Zaun und vermutlich am Prellbock. Heute ist das Gleis verschwunden und der Zaun weiter vorne. Es dürfte also keinen Bezug zu dem Grundstück dahinter geben. Aber sehr spannend, dass dieses Gebäude augenscheinlich unverändert existiert, besten Dank für die Bilder.

Re: Lokalisierung - wo entstand die Aufnahme

geschrieben von: Enno

Datum: 01.10.19 18:16


Moin!

Die Lok auf dem wunderbaren Sichtungsbild steht ja vor einem Zaun und vermutlich am Prellbock. Heute ist das Gleis verschwunden und der Zaun weiter vorne. Es dürfte also keinen Bezug zu dem Grundstück dahinter geben. Aber sehr spannend, dass dieses Gebäude augenscheinlich unverändert existiert, besten Dank für die Bilder.
Wenn man die Originaldatei anschaut, sieht man, dass die Lok hinten auf Winden ruht und insgesamt einen sehr gerupften Eindruck macht.

http://www.abload.de/img/_dsc4941.2403pp3g.jpg

Re: Teil-! zu Lok in Bremen

geschrieben von: Joachim Leitsch

Datum: 01.10.19 19:42

Jau, nachdem das Fabrikschild aufgetaucht ist, ist klar, welcher Hobel das ist! Diese war natürlich nicht im Bergbaubereich tätig....

Ich hatte diese Maschine verwechselt mit einer anderen Schlägel, die U. Völz ebenfalls bei der Schrottfirma Eckart aufgenommen hatte - die kam aber tatsächlich von der Zeche Radbod in Hamm. Sorry für die Konfusion.

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Re: Teil-! zu Lok in Bremen

geschrieben von: JensMerte

Datum: 01.10.19 20:15

Hallo Joachim,

es ist das Schild von der vermuteten (!) Lok 4496 aufgetaucht - ob es diese Lok auf dem Bild aber wirklich ist, ist zumindest per Foto jetzt nicht nachgewiesen. Es ist bisher nur im wahrsten Sinne des Wortes "naheliegend". Allerdings soll die 4496 die Betriebsnummer 69 getragen haben. Und erstaunlicher Weise stand sie (fast) zur selben Zeit beim Schrotthandel Eckhardt & Co. im nahe gelegenen Bremen-Inlandshafen 1967.

Hast Du ein Bild der Lok beim Schrotthandel? Sonst frage ich mal bei Ulrich nach.


Beste Grüße
Jens

https://lokfabriken.de/lokbau/cd-info/cd-v12.gif




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:10:01:20:16:27.

Re: Teil-! zu Lok in Bremen

geschrieben von: Joachim Leitsch

Datum: 01.10.19 21:20

Ich finde das Bild zurzeit nicht, Jens :( Die fragliche Lok von Ulrichs Bild hatte einen Kobelschlot.

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Diese kleine Lok hat großes Aufsehen erregt. Hinter der Kulissen enstpann sich ein reger amilverkehr mit Matthais Lentz, den der einen oder andere Werksbahninteressierte ja kennen sollte. Matthias schickte mir ein Vergleichsbild zu, welch selbiges ich hier gerne zeige (Erlaubnis liegt vor!). Matthias schreibt dazu:

rasch zur Diskussion im HiFo um den unbekannten B-Kuppler in Bremen in 1957:

In der Tat fehlt ja bisher leider ein Vergleichsfoto mit der "gesicherten" Hohenzollern Nr. 4496, - das separate Fabrikschild aus einer heutigen Sammlung irgendwo beweist ja noch nichts.

Gerne steuere ich ein Bild aus meiner Sammlung bei, vgl. Dateianhang. Ein altes Werkfoto der Klöckner-Werke AG, Hütte Bremen, das den Abtransport der letzten Werkbahn-Dampflok Nr. 69 (also die Hozo. 4496) im Jahre 1967 zur Verschrottung bei Eckhardt & Co., Rohstoffhandel, in Bremen zeigt. Es zieht übrigens die Klöckner-Werkdiesellok Nr. 2 (Deutz 56824). Am Kessel der Dampflok wurde ein Laufschild angebracht, das man auf diesem Foto zwar ganz gut sehen, aber nicht lesen kann. Der Text lautet: "Von Klöckner-Hütte nach Eckhardt & Co., 30 km/h".

Vergleicht man diese Maschine mit der vom Rätselbild im HiFo (das zehn Jahre früher entstanden ist), stellt man keine gravierenden Unterschiede fest. Einige Armaturen bzw. Zurüstteile sind anders bzw. ergänzt, aber das ist ja kein Wunder, denn 1957 stellte sich die Lok recht "gerupft" dar (Der damalige Voreigentümer "Norddeutsche Hütte AG" war wohl schon in 1954 endgültig eingegangen, dürfte kaum mehr in den kleinen B-Kuppler investiert haben...). Größte Veränderung zwischen 1957 und 1967 scheint aus meiner Sicht (soweit an den Fotos erkennbar) die oben an der Seitenwand des Führerhauses zusätzlich angebrachte (Fenster-?)Öffnung.

Wenn ihr möchtet und es der Sache dient, könnt ihr dieses Vergleichsbild aus 1967 gerne auch ins HiFo einstellen (ich habe da keinen persönlichen Zugriff). Bildnachweis: "Foto: Klöckner-Werke AG, Hütte Bremen / Sammlung Matthias Lentz" oder sinngemäß.


4496.JPG

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Hallo Joachim,

es gibt aber ein paar Details, die mich stutzig machen.

Die gezeigte Lok hat ein zusätzliches Fenster an der Führerhausseitenwand. Soll das tatsächlich nachträglich entstanden sein?
Dann erscheint mir die Rauchkammer anders zu sein, was aber eventuell an der Perspektive liegt.
Und die Bügel über den Lampen sind 1954 auch nicht vorhanden. Aber hätte man die nachträglich angebracht?

Nachdenkliche Grüße
Guido

http://www.guidorademacher.de/Banner.jpg
Irgendwie sieht für mich die Rauchkammer auch anders aus.Die Nieten sind nicht zu sehen auf dem 67er Bild oder fehlt bei dem früheren Bild nur eine Verkleidung?Die Rauchkammertür hat keine Vorreiber auf dem 57er Bild.Auf dem 67er Bild schon.

Der Aufstieg zum Führerhaus ist auch anders...

geschrieben von: Norbert Bank

Datum: 02.10.19 14:28

nun liegen auch 13 Jahre zwischen den Aufnahmen, da wird schon mal eine Rauchkammer in Schweißkonstruktion
erneuert , eine Montageluke (an ein Fenster glaube ich eher nicht) ins Führerhaus geschnitten und verschraubbar
ausgeführt und die krumm gefahrene Führerhausleiter in neuer Form wieder angebaut.
Alles keine Unmöglichkeiten, auch nicht die Lampenbügel.
Das sich Maschinen nach 10 - 15 Jahren noch im Status "as built" befinden kenne ich aus 40 Jahren Praxis in der Industrie
jedenfalls nicht .
Die Änderungen sind in meinen Augen weder unmöglich noch unwahrscheinlich. Und für jede Werkstatt mit Blechbearbeitung machbar.
Das ist kein Beweis, das ist klar.

Gruß

Norbert

Re: Unbekante Lok in Bremen 1957

geschrieben von: Nassdampfer

Datum: 02.10.19 19:14

Hallo zusammen,

der “gerupfte” Zustand der Lok ist meiner Meinung nach auf eine zum Zeitpunkt der Aufnahme laufende Instandsetzung zurückzuführen. Anscheinend scheinen die Arbeiten gerade im Gange zu sein: Rechts am Zaun steht ein offener Werkzeugkasten, auf dem Umlauf liegt ein Ringschlüssel (auf dem höher aufgelösten Bild auf der verlinkten Seite besser zu sehen). Wer lässt schon sein Werkzeug so draussen liegen? ;) Womöglich hat sogar einer der Arbeiter eine kleine Pause gemacht und den Fortschritt der Arbeiten dokumentiert?
Die Kolbenstange sieht mir sehr “frisch” aus, nicht so, als ob die Lok schon länger im Freien steht. Und auch bei Betriebsloks ist sie meist nicht so durchgängig bis zum Kreuzkopf blank. Auch der Adapter für die Speiseköpfe ist sehr weiß (oder frisch mit Ofensilber gestrichen?). Die Hebeanlage hat man evtl. zu Hilfe genommen, um die Treibachse besser drehen und damit die Kuppelstangen ausfädeln zu können (Ja, ich hatte das Problem auch schon :)). Mit etwas Phantasie sieht es auch so aus, als ob der Lack an Führerhaus und Rahmen schon angeschliffen und teilweise mit Grundierung ausgebessert wurde. Soweit meine Theorie.

Schöne Grüße,
Martin

Re: Unbekante Lok in Bremen 1957

geschrieben von: bengt

Datum: 02.10.19 20:15

Nassdampfer schrieb:
Hallo zusammen,

der “gerupfte” Zustand der Lok ist meiner Meinung nach auf eine zum Zeitpunkt der Aufnahme laufende Instandsetzung zurückzuführen. Anscheinend scheinen die Arbeiten gerade im Gange zu sein: Rechts am Zaun steht ein offener Werkzeugkasten, auf dem Umlauf liegt ein Ringschlüssel (auf dem höher aufgelösten Bild auf der verlinkten Seite besser zu sehen). Wer lässt schon sein Werkzeug so draussen liegen? ;) Womöglich hat sogar einer der Arbeiter eine kleine Pause gemacht und den Fortschritt der Arbeiten dokumentiert?
Die Kolbenstange sieht mir sehr “frisch” aus, nicht so, als ob die Lok schon länger im Freien steht. Und auch bei Betriebsloks ist sie meist nicht so durchgängig bis zum Kreuzkopf blank. Auch der Adapter für die Speiseköpfe ist sehr weiß (oder frisch mit Ofensilber gestrichen?). Die Hebeanlage hat man evtl. zu Hilfe genommen, um die Treibachse besser drehen und damit die Kuppelstangen ausfädeln zu können (Ja, ich hatte das Problem auch schon :)). Mit etwas Phantasie sieht es auch so aus, als ob der Lack an Führerhaus und Rahmen schon angeschliffen und teilweise mit Grundierung ausgebessert wurde. Soweit meine Theorie.

Schöne Grüße,
Martin
Auch: Zylinderdeckel fehlt und die Ramenwangen sind vorne "entkleidet".
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