... hier nun die Fortsetzung mit Bildern von Fahrzeugen der Baureihe 140 mit Unfallschäden und im AW weitgehend in chronologischer Reihenfolge - den ersten Teil habe ich hier verlinkt. Ein weiterer Teil, in dem es aber nur um eine der Lokomotiven der Baureihe 140 geht, folgt noch.





140 218 bei Reparaturarbeiten am 29.10.1986 im AW München-Freimann.





Die erste Maschine der Baureihe 140 in orientrot: Nachdem 140 198 am Vortag aus dem AW München-Freimann "entlassen" wurde (E3 MFX 26.02.1988), wartet sie am 27.02.1988 im Bw München Hbf auf Rücktransport in ihre Heimat Dortmund.





Auch 140 712 wurde wieder instandgesetzt. Zum Unfall selbst kann ich nichts beisteuern. Hier wartet sie am 06.04.1988 zwischen 150 145 und 120 121 auf die Aufnahme der Wiederherstellung im AW München-Freimann.





140 017 weilt am 27.07.1988 zu einer E3.9 (Hauptuntersuchung incl. Ausbesserung von Unfallschäden) im AW München-Freimann, die am 24.01.1989 abgeschlossen wurde - das Fahrzeug im Hintergrund könnte 150 052 sein.

Das Folgebild zeigt dann das Ergebnis der Hauptuntersuchung im strahlenden Orientrot am 17.02.1989 in München Hbf, nachdem sie den IC520 bereitgestellt hatte.








Frisch errötet zeigt sich die auf dieser Aufnahme nicht zu identifizierende 140 045 am 27.07.1988 in der Spritzkabine des AW München-Freimann eine Woche vor Fertigstellung der Hauptuntersuchung (E3.4 MFX 03.08.1988).





Eine weitere Woche später war 140 062 fertiggestellt (E3.4 MFX 10.08.1988), die hier ebenfalls am 27.07.1988 im AW München-Freimann noch recht farblos daherkommt.





Am 19.04.1989 erstrahlt 140 032 in der Spritzkabine des AW München-Freimann im orientroten Anstrich noch ohne Latz - hier war die Hauptuntersuchung mit einer E3.4 am 26.04.1989 abgeschlossen.





Am gleichen Tag fehlt bei 139 309 noch der Lack, die bei einer Bedarfsausbesserung im AW München-Freimann umlackiert wurde.







140 044 war in einen Unfall in München-Süd verwickelt und wartet am 27.07.1989 im AW München-Freimann auf Einlass in die Halle. Das AW hat sie ohne Hauptuntersuchung im Dezember 1989 im orientroten Lack wieder verlassen.





Etwas zerknittert kommt 140 138 daher, die auch am 27.07.1989 im AW München-Freimann angetroffen wurde - im Hintergrund 150 010.





Bei den Daten zu dieser Aufnahme kann etwas nicht stimmen. Notiert habe ich 140 513 am 27.07.1989 in der Spritzkabine des AW München-Freimann. In meinen Unterlagen findet sich eine E3.4 vom 29.06.1989 zu dieser Lokomotive - also genau vier Wochen vorher. Vielleicht kann die geballte Hifo-Kompetenz diesen Widerspruch aufklären.





Eine weitere 140 mit Unfallschäden: 140 006 am 18.04.1990 vor 140 037 und neben 150 083 und 139 311 im AW München-Freimann und auf dem folgenden Bild während der Instandsetzung am 25.07.1990 neben 120 139. 140 006 hat das AW in orientroter Lackierung mit einer E3.9 vom 30.08.1990 wieder verlassen.








Auch 140 018 war am 25.07.1990 im AW München-Freimann während einer Ausbesserung anzutreffen. Ohne Hauptuntersuchung hat auch sie eine orientrote Lackierung erhalten, in der sie Anfang 1991 unterwegs war.





Zu einer fast fertig durchgeführten Hauptunterscuhung (E3.4 MFX 06.08.1990) weilte 140 622 ebenfalls am 25.07.1990 im AW München-Freimann.





Und ein letztes Bild vom 25.07.1990 und auch letztes Bild in dieser Folge zeigt 140 665 in der Spritzkabine des AW München-Freimann - hinter der Tür rechts versteckt sich die bereits lackierte 150 140.




Und hier noch einmal die Links auf die Portraits von


140 001 bis 009, 140 010 bis 019, 140 020 bis 029, 140 030 bis 039, 140 040 bis 049, 140 050 bis 059, 140 060 bis 069, 140 070 bis 079, 140 080 bis 089, 140 090 bis 098
140 100 .... 109, 140 110 ..... 119, 140 120 .... 129, 140 130 bis 139, 140 140 .... 149, 140 150 ..... 159, 140 160 bis 169, 140 170 .... 179, 140 182 bis 189, 140 190 .... 198
140 200 .... 209, 140 211 ..... 219, 140 220 .... 229, 140 230 .... 239, 140 240 .... 249, 140 251 bis 259, 140 260 bis 269, 140 270 ..... 279, 140 280 .... 289, 140 290 .... 298
140 300 .... 309, 139 310 bis 319, 140 320 .... 329, 140 330 .... 339, 140 341 ..... 349, 140 351 bis 359, 140 360 bis 369, 140 370 bis 379, 140 380 bis 389, 140 390 bis 399
140 400 .... 408, 140 410 .... 419, 140 421 bis 429, 140 431 bis 439, 140 440 bis 449, 140 450 bis 459, 140 460 bis 469, 140 470 bis 479, 140 480 bis 489, 140 490 bis 499
140 500 bis 509, 140 510 bis 518, 140 521 .... 529, 140 530 bis 538, 140 540 .... 549, 140 550 bis 559, 139 560 .... 569, 140 570 ..... 579, 140 580 .... 589, 140 590 .... 599
140 600 bis 609, 140 610 .... 619, 140 620 bis 629, 140 630 bis 639, 140 640 bis 649, 140 651 .... 658, 140 661 .... 669, 140 672 bis 679, 140 680 ..... 689, 140 690 .... 699
140 700 bis 709, 140 710 .... 719, 140 720 .... 729, 140 731 bis 739, 140 740 .... 749, 140 751 bis 759, 140 760 bis 769, 140 770 ..... 779, 140 782 bis 789, 140 791 bis 799
140 801 bis 809, 140 810 .... 819, 140 820 bis 829, 140 830 bis 839, 140 840 .... 849, 140 851 bis 859, 140 860 bis 869, 140 870 ..... 879


und die Verweise zu meinen DSO-Inhaltsverzeichnissen der Baureihen 110 bzw. 141:

bo-Inhaltsverzeichnis DB-Baureihe E10/110/112/113/114/115
bo-Inhaltsverzeichnis DB-Baureihe E41/141

sowie der Link zum letzten Beitrag der Serie zur Baureihe 120 mit Verweisen zu den anderen Teilen:

120 160 (m2B)



mfg bo

Moin bo,

auch heute wieder ausgesprochen interessante Aufnahmen! Obwohl ich auch diverse Male in den AWs fotografierte, habe ich solche Aufnahmen höchst selten gemacht und mich meist auf die Loks im Außengelände fixiert :-((

Danke fürs Zeigen,

Martin

Moin

Habe noch auf einer CD wo ich mal Bilder gesichert habe die 140 635 gefunden.
Beschriftet mit Bad Nenndorf 01.10.2001 ob das stimmt kann ich nicht hundertprozentig sagen





Was aus der 140 635 geworden ist weiß ich auch nicht.

Grüße Lothar





1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:09:26:10:16:45.

Hallo,

im EK 11.2002 befindet sich folgender Bericht zur 140 635:

Am Abend des 09.09.2002 kam es in Bad Münder (Deister) an der Strecke Hannover – Hameln zu einem Frontalzusammen¬stoß zweier Güterzüge. Dabei geriet ein mit der hochgiftigen Chemikalie Epichlorhydrin beladener Kesselwagen in Brand und explodierte rund 45 Minuten nach dem Zusammenstoß. Die beiden Lokführer der Züge wurden bei dem Unfall leicht verletzt, weitere 150 Personen wurden wegen der freigesetzten Chemikalie vorsorglich aus einem nahe gelegenen Wohngebiet sowie einer Rehaklinik evakuiert. Bis zu 125 Personen aus anliegenden Wohnsiedlungen und Firmen klagten Tage nach dem Unfall über Kopfschmerzen und Reiszungen der Atemwege, die vermutlich auf das freisetzte Epichlorhydrin zurückzuführen waren.

Als Unglücksursache wird nach ersten Ermittlungen des Eisenbahn Bundesamtes, mangelnde Bremskraft des Frachtenzuges angegeben. Trotz gegenteiliger Bescheinigung waren nicht alle Wagen an die durchgehende Hauptluftleitung angeschlossen gewesen. Nach Aussage des betreffenden Tf wäre an der Abzweigstelle Empelde fast zu einer Flankenfahrt mit einer S-Bahn gekommen, da der 1.200 Tonnen schwere Güterzug das Halt zeigende Signal überfuhr.

Im weiteren Fahrtverlauf näherte sich dieser Zug dem Einfahrsignal von Bad Münder, das Halt zeigte. Auf dem im Gefälle liegenden Abschnitt ist der mit der 140 635-4 bespannte Frachtenzug IRC 51219, der mit insgesamt 18 Güterwagen auf dem Weg von Seelze Rbf nach Mannheim Rbf war, jedoch nicht mehr rechtzeitig vor dem Signal zum Halten gekommen. Somit stieß er schließlich mit der aus dem Bahnhof kommenden 152 075-x zusammen, die mit dem Kalizug KC 62848, be¬stehend aus 41 Wagen, auf dem Weg von Gerstungen nach Hamburg Hohe Schaar war. Beide Lokomotiven sowie mehrer Güterwagen wurden bei dem Aufprall schwer beschädigt.

Fals Lullu schrieb:

Was aus der 140 635 geworden ist weiß ich auch nicht.

Um das zu vervollständigen: 140 635 wurde m. W. noch in die Güterwagen-Werkstatt Seelze (BSTNR 139162) (damit das hier nicht so stehenbleibt und womöglich ins Allgemeingedächtnis gelangt siehe von "bo" verlinkten Unfallbericht) nach Nienburg gebracht und dort (?) im Herbst 2002 verschrottet.
152 075', bei der im Wesentlichen Führerstand 1 abgeknickt war, wurde ins AW Dessau gebracht, für den Nachbau 152 075" ausgeschlachtet und dort angeblich 2006 verschrottet. Wobei die 152 075" bereits im März 2005 fast fertiggestellt war und ich 152 075' nicht mehr dort angetroffen habe. Deswegen zweifele ich das Verschrottungsjahr 2006 etwas an.

Rolf Otte schrieb:

Nach Aussage des betreffenden Tf wäre an der Abzweigstelle Empelde fast zu einer Flankenfahrt mit einer S-Bahn gekommen, da der 1.200 Tonnen schwere Güterzug das Halt zeigende Signal überfuhr.

Hätte nicht dort oder spätestens in Ronnenberg der IRC 51219 gestellt werden müssen? Hätte dem Lokführer diese "mangelnde Bremskraft" in Empelde nicht auffallen müssen? Sonst wäre ja die Weiterfahrt trotz (?) Zwangsbremsung schon grob fahrlässig gewesen.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:09:26:18:38:20.

... zum Unfall der 140 635 gibt es übrigens einen ausführlichen Bericht des EBA, den ich unter dem Bild zur 140 635 in meiner Serie zur Baureihe 140 verlinkt hatte ...

mfg bo

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)

Vielen Dank für den Link, (wie so oft) ein sehr aufschlussreicher Unfallbericht. Meine Fragen sind damit auch beantwortet worden, insb. hiermit:
Ungeachtet dessen ist herauszustellen, dass sich das nur geringe Bremsvermögen des Zuges beim Ereignis „Empelde“ zweifelsfrei deutlich gezeigt hat. Angesichts der eher geringen Bremsausgangsgeschwindigkeit bei Einleiten der Schnellbremsung von ca. 49 km/h und eines Bremsweges von weit mehr als 500 m bei einer Dauer von mehr als einer Minute konnte es der individuellen Wahrnehmung des Triebfahrzeugführers nicht entgangen sein, dass der Zug nicht erwartungsgemäß bremste. Sachgerecht wäre es deshalb gewesen, die Zugfahrt des IRC 51219 in Abstimmung mit dem zuständigen Fdl West des Stw Hannover-Linden bei geringer Geschwindigkeit bis zum nächsten Bahnhof (hier: Bahnhof Ronnenberg) fortzusetzen, um die erforderliche volle Bremsprobe dort nachzuholen.