Hallo zusammen!
Ein Flohmarktfund von heute vormittag brachte mich auf die Idee, mal zwei Beispiele für "Kommunikation mit dem Kunden" zu zeigen.
Zu einen handelt es sich um eine Nachricht der Eisenbahn-Verkehrsinspektion Emden an Herrn Carl Friedrich Eucken, Pächter der Domäne Wilhelminenhof bei Dornum. Es handelt sich dabei um eine Doppelkarte, die gefaltet verschickt wurde. Eucken hat am 24. April 1907 eine Fahrpreiserstattung beantragt und davon "nach Abzug der Schreibgebühr" 2,80 Mark bewilligt bekommen, allerdings binnen drei Tagen in Emden abzuholen. Die Quittung fehlt, also ist es dazu wohl nicht gekommen. (Vielleicht wurde der Betrag auf dem Postwege zugestellt, wie "angedroht".)
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Beispiel 2 ist ein paar Jahre jünger: Gerhard Harms in Remels wird mit Datum 6. Juni 1913 benachrichtigt, dass seine von der Firma Goldhammer in Esens in drei Colli versandte Hackmaschine in Hesel eingetroffen und abzuholen ist. Viel Zeit ließ man dem Empfänger dazu aber nicht (und mit dem Pferdewagen dürfte die Tour Remels-Hesel und zurück einen halben Tag in Anspruch genommen haben). Der unterzeichnete F[ocke] Immenga war Gastwirt und betrieb die Heseler Agentur der Kreisbahn Leer-Aurich-Wittmund, gleichzeitig war er auch der örtliche Postagent.
Schönen Restsonntag!
Thomas
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:09:22:15:01:00.