Hallo Peter und alle anderen Mitleser
Ich habe in den 1990er Jahren so manche Stunde auf
der Brücke gestanden und "Züge geguckt".
War immer was los und fast immer eine Rangierlok
am Berg. Das Quitschen der Gleisbremse war ja die
ständige und nervige Begleitmusik. Da war das folgende
klack klack klack schon angenehmer ( wie habe ich in
den 2010er Jahren diese Geräusche vermißt).
Damals war der nördlich Fußweg der Brücke schon
gesperrt und es wuchs dort schon meterhohes Gras.
Habe aber trotzdem diese Seite öfters betreten.
Wenn was interessantes auf der Schiene kam und ich
eine Videoaufnahme machen wollte, kam natürlich
auch ein LKW über die Brücke gefahren und brachte
die Brücke so in Schwingung, daß die Aufnahmen nix
wurden. Man hatte auch schon zusätzliche horizontale
Verstärkungen eingebaut.
Das westliche Brückenfeld hatte die größten Gammelschäden.
Vor allen Dingen in den Bereichen, wo elektrische Fahrleitung
vorhanden war. Dieses war wohl auch der Grund der mangelnden
Pflege. Ausgelöst wohl mehr durch die Gase der Lokomotiven
und weniger des Heizwerkes .
Die mangelnden Unterhaltungsarbeiten waren der nicht möglichen
Sperrung der darunterliegenden Gleisen mit Arbeitsgerüsten und
Abschaltung der Fahrleitung geschuldet.
Die Belastung durch den Straßenverkehr wurde immer größer.
Als Folge wurden immer größere Einschränkungen durchgeführt,
da der Straßenbahnbetrieb unbedingt weiter über diese Brücke
geleitet werden mußte.
Das Gute Stück wurde seiner Zeit von der Fa. August Klönne gebaut.
Die Fa. hat sogar Werbung damit gemacht. Muß ich mal in
meinem Digitalen Friedhof suchen.
Viele Grüße vom Willi
Willi Ess - Der Lemgoer