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Eine Schulklasse besucht eine Lokfabrik

geschrieben von: Gt2x4/4

Datum: 19.05.19 09:52

Zur Zeit werden auf YouTube wieder ein paar Filme hochgeladen.

Manche davon sind sogar einigermaßen sinnvoll.

„Jungen und Lokomotiven“ zum Beispiel. Wobei mit „Jungen“ Buben gemeint sind, also Knaben.
Der Film scheint mir vor dem Jahr 1957 gedreht und zeigt einen Lehrer, der mit seiner Klasse eine Lokomotivfabrik besucht, in der offenbar die Herstellung von Dampflokomotiven überwiegt, jedoch auch Elloks und Dieselloks hergestellt werden (es handelt sich wohl um die Fa. Jung).

Abgesehen von den schrecklich hölzernen Dialogen („Warum denn die? Immer dieselben!“ „Die verstehen ja auch das meiste !“ „Ihr kommt alle noch dran!“) redet der Herr von der Verwaltung über Begriffe, die gar nicht erklärt werden wie z.B. „Kesselschuß“. Nach seiner „Erklärung“ der Funktionsweise einer Dampflok weiß ein Unbedarfter garantiert nicht, wie sie funktioniert.

Alle 15 „Junx“ kommen in kurzen Lederhosen daher (ich hätte mich vermutlich mit Händen und Füßen gewehrt, mit kurzen Hosen zu Schule zu gehen, und dann teilweise der „Nazischnitt“ der Haare, Ogottogott!).

Begriffe wie Arbeitsschutz sind offenbar völlig unbekannt, aber interessant ist der Film allemal.

Schon von den Maschinen und deren Verwendung her.

Die Musik ist schon sehr futuristisch.

Jeder findet bestimmt je etwas anderes, das ihn interessiert.

Viel Spaß!
.

Quelle: YouTube

.

Re: Eine Schulklasse besucht eine Lokfabrik

geschrieben von: Christian Kehr

Datum: 19.05.19 10:12

"Video leider nicht verfügbar" ... heißt es beim anklicken

Re: Eine Schulklasse besucht eine Lokfabrik

geschrieben von: S&B

Datum: 19.05.19 10:32

Christian Kehr schrieb:
"Video leider nicht verfügbar" ... heißt es beim anklicken

Wahrscheinlich des 'Nazihaarschnittes' wegen.

Re: Eine Schulklasse besucht eine Lokfabrik

geschrieben von: ohneEisen

Datum: 19.05.19 10:36

Hallo,

Einfach nochmal klicken. Dieses Video auf Youtube ansehen, heißt es ja.

Um die Dialoge zu überstehen, muss man allerdings sehr tapfer sein.

1956: Eine Schulklasse besucht eine Lokfabrik

geschrieben von: Stefan Motz

Datum: 19.05.19 11:01

Hallo,
danke für den Link!
Der Film dürfte 1956 gedreht worden sein, allerdings in mindestens zwei Lokomotivfabriken: 23 072 ist von Jung, V 60 202 von Henschel. Wer hat die E 41 gebaut?
Viele Grüße
Stefan

https://abload.de/img/db-251902-4003812-titu8k49.jpg

Re: Eine Schulklasse besucht eine Lokfabrik

geschrieben von: vorsfelder

Datum: 19.05.19 14:29

Beeindruckendes Bildmaterial!
Kinder/Schüler in unmittelbarer Nähe von schwebenden Lasten und rotierenden Metallplatten. Ohne Helm, Signalweste oder Sicherheitsabstand...heute darf ein Kind noch nicht einmal bei einer Bäckereibesichtigung am Tisch stehen, wenn der Bäcker Mehl darauf streut ☺!

Beste Grüße
Werner

Re: Eine Schulklasse besucht eine Lokfabrik

geschrieben von: Mikado-Freund

Datum: 19.05.19 15:47

Es muss ja ein riesiges Konvolut gewesen sein, was der Flohmarkttrödler bei Abbrucharbeiten eines alten Bundesbahnausbildungsgebäudes aus einem Schuttcontainer gerettet hat …! ;-)

Ob das aber wirklich alles VHS-Kassetten waren und ob die auch alle aus den »1950'er-Jahren« stammen — egal; interessant anzusehen sind sie ja, die diversen Hochladungen des Youtubers „Bahn-Fernsehen“.

Zu den bisherigen Kommentaren: wer in den 50ern aufgewachsen - und eingeschult wurde, dem sind weder Lederhosen - noch Kniestrümpfe -, oder die im Film zu sehenden Haarschnitt(e), an denen ich nichts nazihaftes entdecken kann, völlig fremd — und in den Klassenzimmern herrschte in der Tat noch ein anderer Ton, als heute …!


Was mir gegen Ende des Films auffiel:

für 01 1070 mit ihrem Klappentender halte ich das nicht: fährt da etwa gerade die frisch auf Ölfeuerung umgebaute 01 1100 vorbei?

Der im Bild zu erkennende Ölbunkeraufbau scheint nämlich (noch) nicht verlängert worden zu sein, womit sich die Filmaufnahmen -, wie bereits von Stefan angedeutet, durchaus ins Jahr 1956 einsortieren lassen dürften: ▼

unbekannte 01.10.jpg






Gruß

Walter



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:05:20:01:30:19.

Re: Eine Schulklasse besucht eine Lokfabrik

geschrieben von: dampfbahner

Datum: 19.05.19 15:57

Man sollte den Film-Link einfach mit der rechten Maustaste einfügen:

[www.youtube.com].

Gruß aus Magdeburg

Klaus

Re: Eine Schulklasse besucht eine Lokfabrik

geschrieben von: V200 116

Datum: 19.05.19 16:08

Kann dieses Video auf keinen Fall sehen.

http://v200-116.de.tl/Home.htm

Re: Eine Schulklasse besucht eine Lokfabrik

geschrieben von: Dampffrosch

Datum: 19.05.19 16:09

Mikado-Freund schrieb:
Zu den bisherigen Kommentaren: wer in den 50ern aufgewachsen - und eingeschult wurde, dem sind weder Lederhosen - noch Kniestrümpfe -, oder die im Film zu sehenden Haarschnitt(e), an denen ich nichts nazihaftes entdecken kann, völlig fremd — und in den Klassenzimmern herrschte in der Tat noch ein anderer Ton, als heute …!









Gruß

Walter
Hallo Walter,

da ich Jahrgang 50 bin und in dieser Zeit aufwuchs, kann ich dir nur zustimmen.
Während der warmen Jahreszeit wurden kurze Hosen angezogen und Lederhosen waren bei den Müttern sehr beliebt, weil sie sehr robust waren. Die Frisuren waren in der Regel ein Fassonschnitt und auch da kann auch ich nichts nazihaftes erkennen, weder eine Horst-Wessel-Frisur noch eine solche, wie sie der "Herr aus Österreich" hatte. Als Jahre später der Rock and Roll kam und dann die Beat-Musik, hat sich das schlagartig geändert. All das habe ich mitgemacht - war eine schöne Zeit.

Gruß
Horst

Re: Eine Schulklasse besucht eine Lokfabrik

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 19.05.19 16:38

ohneEisen schrieb:
Um die Dialoge zu überstehen, muss man allerdings sehr tapfer sein.

Was ist daran so schlimm? So war das eben damals und inhaltlich ist es korrekt.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:05:19:16:39:15.

Re: Zum Link

geschrieben von: Mikado-Freund

Datum: 19.05.19 17:35

V200 116 klagte:
Kann dieses Video auf keinen Fall sehen.

Verstehe ich nicht:

Zitat:
Video nicht verfügbar. ______ ______ ___________ ______
__________________________________________________
Dieses Video auf YouTube ansehen. Die Wiedergabe auf 
anderen Websites wurde vom Videoinhaber deaktiviert.
_---_

Hast Du denn auch mal das »Dieses Video auf YouTube ansehen« angeklickt?





Gruß

Walter



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:05:20:01:22:26.

Re: Eine Schulklasse besucht eine Lokfabrik

geschrieben von: Walter Merkl

Datum: 20.05.19 01:09

Ja, kann ich (Jahrgang 1955) gleichfalls bestätigen, es war seinerzeit bei uns Schülern tatsächlich so.
Irgendwie kommen beim Betrachten des durchaus ansprechenden Filmstreifens wieder Jugenderinnerungen
an vergangene Zeiten auf. Tempora mutantur.

Liebe Grüße,
Walter Merkl

Re: Eine Schulklasse besucht eine Lokfabrik

geschrieben von: Roststab

Datum: 20.05.19 11:07

Zitat: Zu den bisherigen Kommentaren: wer in den 50ern aufgewachsen - und eingeschult wurde, dem sind weder Lederhosen - noch Kniestrümpfe -, oder die im Film zu sehenden Haarschnitt(e), an denen ich nichts nazihaftes entdecken kann, völlig fremd — und in den Klassenzimmern herrschte in der Tat noch ein anderer Ton, als heute …!

Auch wenn ich dir nicht immer zustimmen kann, hier hast du den Nagel voll auf den Kopf getroffen. Ich bin meinen beiden "Vorschreibern" (Dampffrosch u. Walter Merkl) altersmäßig wohl etwas voraus und ich kann ihren Bestätigungen noch etwas hinzufügen:

Körperliche Züchtigung nicht nur als Ohrfeige sondern mit dem Rohrstock war durchaus üblich, weshalb bei uns Jungen die Lederhose so beliebt war. Sie dämpfte etwas den Schlag! und an meiner Schule war es an der Tagesordnung, daß man jeden Morgen im Klassenverband nach körperlicher Größe gestaffelt in das Schulgebäude einzog. Wen wundert's? Die unseeligen "tausend" Jahre, die unsere Lehrer geprägt hatten, lagen noch garnicht so lange zurück. Und bezogen auf die Gegenwart wundert mich das ganze auch nicht. Wie viele Menschen hängen noch heute in Wort und Tat den Zeiten des "real existierenden Sozialismus" nach. Diese Aera ist nun auch schon seit dreißig Jahren vorüber.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:05:20:12:02:34.

Re: Eine Schulklasse besucht eine Lokfabrik

geschrieben von: S&B

Datum: 20.05.19 11:13

Conrail-Bahner schrieb:
ohneEisen schrieb:
Um die Dialoge zu überstehen, muss man allerdings sehr tapfer sein.
Was ist daran so schlimm? So war das eben damals und inhaltlich ist es korrekt.

Das ist eben die Toleranz und die Verstandes- äh, Verständnislosigkeit der jüngeren Generation.

Oh ja!

geschrieben von: Peter

Datum: 20.05.19 15:27

Hallo!

Roststab schrieb:
(...)
Körperliche Züchtigung nicht nur als Ohrfeige sondern mit dem Rohrstock war durchaus üblich, weshalb bei uns Jungen die Lederhose so beliebt war. Sie dämpfte etwas den Schlag! und an meiner Schule war es an der Tagesordnung, daß man jeden Morgen im Klassenverband nach körperlicher Größe gestaffelt in das Schulgebäude einzog. Wen wundert's? Die unseeligen "tausend" Jahre, die unsere Lehrer geprägt hatten, lagen noch garnicht so lange zurück. Und bezogen auf die Gegenwart wundert mich das ganze auch nicht. Wie viele Menschen hängen noch heute in Wort und Tat den Zeiten des "real existierenden Sozialismus" nach. Diese Aera ist nun auch schon seit dreißig Jahren vorüber.
Die Erzaehlungen meines Seniors (Jg. 40) bestaetigen dies: Viele Lehrer waren "im Krieg gebleiben", man mussne nehmen, wen man bekam.
Junge, oft nur notduerftig ausgebildete Lehrer (tw. Notabitur und verkuerztes Studium) gab es nicht genug, so kamen also alte (auch vorbelastete) Lehrer ebenso zum Einsatz.
Manche zuechtigten wohl noch mit einer gewissen Grausamkeit ("Es muss weh tun, sonst hilft es nicht"!) und schlugen im Fall von Lederhosen wohl stattdessen mit dem Rohstock auf die Oberschenkel... :-(

Und Beschwerden daheim halfen nicht: Er sagte, wenn man sich beklagte, geschlagen worden zu sein, dann gab's noch Nachschlag und es hiess, das werde ja wohl seinen Grund gehabt haben.
Waren eben andere Zeiten damals. Ist aber heute gluecklicherweise vorbei.

Gruss

Peter

+++ Ich will gar nicht, dass mich jeder mag - im Gegenteil: Die Sympathie oder Zuneigung gewisser Menschen waere mir hochgradig peinlich.
+++ Friends help you move. True friends help you move bodies.
+++ Rechtschreibfehler sind beabsichtigt: Es gibt immer Menschen, die nach Fehlern suchen - und ich versuche, allen Lesern etwas zu bieten.
Gegen einen kleinen Obolus biete ich sogar Patenschaften fuer meine Schreibfehler an. Und bald ist Weihnachten ...

Inzwischen sehr OT: Ton in der Klasse

geschrieben von: tbk

Datum: 20.05.19 15:57

Strammstehen in zweierreihen, Begrüßung im chor, hände auf den tisch, mucksmäuschenstill ... während der lehrer bedrohlich einen rohrstock, äh zeigestock schwingt, mit dem er zwar nicht mehr zuschlagen darf, aber gedroht wurde immer noch. Ende der 1970er jahre in einer provinziellen grundschule in Süddeutschland.

Jahrgang geschätzt um 1920. Damit gingen sie in den 1980er jahren in pension. Und hatten im früheren berufsleben sicher genug möglichkeiten, ihre sadistischen methoden ausleben zu dürfen, ohne konsequenzen zu befürchten.


Aber zurück zum film. Sieht so aus, als hätten sie da drei werke zusammengehängt, richtig? Oder waren die V60 und E41 beide bei Henschel? Auf "corporate sponsoring" wurde bewusst verzichtet.
Neben dem fehlenden arbeitsschutz (keine helme unter schwebender last, entgraten von guss-werkstücken mit dem presslufthammer ohne gehörschutz) fiel mir noch auf, dass die stolzen dampflokbauer den allergrößten teil der präsentation der dampflok gewidmet haben. Wo doch sonst die bahn immer stolz auf ihre neuesten errungenschaften ist und wohl kurze zeit später dampfloks nur noch als ausmusterungskandidaten gezeigt hat.

Die einzige frau im ganzen film serviert übrigens zur minute 28 den kaffee.

mit den allerbesten grüßen aus der Obersteiermark, tobias

Korrespondenz bitte per e-mail, nicht über "Private Nachrichten" - das wird sonst viel zu schnell voll!

Bei der fülle des zu verarbeitenden materials sind trotz sorgfältiger bearbeitung vereinzelte tippfehler oder kleinere unstimmigkeiten nicht immer vermeidbar. Eine rechtliche gewähr für die richtigkeit des inhalts dieses beitrages kann daher nicht übernommen werden.




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:05:20:16:00:26.

Re: Inzwischen sehr OT: Ton in der Klasse

geschrieben von: Brömsel

Datum: 20.05.19 16:26

Bevor man hier die Lehrer als Sadisten hinstellt möchte ich folgendes in Erinnerung rufen. Auch diese Menschen waren Kinder ihrer Zeit. Auch sie wurden so erzogen und gaben das weiter, was ihnen beigebracht wurde. Der Lehrer in den Film ist von mir geschätzt Mitte 50. Also um 1900 unter einem Kaiser in Deutschland geboren. Das soll nicht heißen, dass ich die Prügelstrafe befürworte. Im übrigen wurde auch Zuhause "Hand angelegt".
Zum Glück ist das vorbei.

Re: Lok-Fabriken

geschrieben von: E44 1152

Datum: 20.05.19 16:40

Hallo,

um mal zum Thema zurückzukehren und die Frage von tbk zu klären:

ja, Henschel baute sowohl die im Film zu sehende V60 202 (Anlieferung bei der DB am 28.09.1956) sowie die ersten E41 (die 001 Anlieferung am 27.06.1956, im gleichen Jahr noch weitere).
Die 23er ist übrigens auch von 1956 (23 072 Anlieferung am 18.09.1956), was schließen lässt, dass die Filmszenen schon im Jahr 1956 gedreht wurden.
Daten von revisionsdaten.de.

Gruß

E44 1152

(angeliefert 1953, kennt auch noch die Lehrer der alten Art http://qopt.org/pasha/smiles/smiles1/biggrina.gif )

Re: Eine Schulklasse besucht eine Lokfabrik

geschrieben von: H-J. Siepert

Datum: 21.05.19 07:08

Ein ganz netter Blick in eine längst vergangene Zeit.
Die Schulklasse und dessen Lehrer wollten sich für die "Filmleute" bestimmt besonders vorbildlich im Stil der damaligen Zeit präsentieren. Das war für Sie bestimmt ein ganz aufregendes Ereignis, in so einem Film mitmachen zu dürfen.
Die kurzen Lederhosen der Schüler waren damals allgemein üblich, robust und sparten der Hausfrau, die noch keine Waschmaschine hatte eine Menge Arbeit.
Ich selbst bin in den 1960er-Jahren groß geworden und hatte auch eine Lederhose. Für die Arbeit im Garten usw. im Sommer trage ich heute noch so eine.
Die Kinder damals spielten draußen im Wald oder sonst wo und mit so einem stabilen Kleidungsstück brauchten sie sich nicht zurückhalten und auf ihre Kleidung achten.

Die Arbeitssicherheit in den gezeigten Betrieben ist auf dem damaligen Stand.
Hier haben die Berufsgenossenschaften in den vergangenen Jahrzehnten großes geleistet, um die Zahl der Arbeitsunfälle deutlich zu reduzieren.

Danke dafür, dass dieser Film gezeigt wird und uns heute einen interessanten Blick in eine vergangene Zeit ermöglicht.

Historischer Posthof mit zwei einsatzbereiten Postkutschen in Tecklenburg (NRW)
[www.postkutsche-muensterland.de]

Re: Inzwischen sehr OT: Ton in der Klasse

geschrieben von: EP 5

Datum: 21.05.19 14:13

Brömsel schrieb:
Der Lehrer in den Film ist von mir geschätzt Mitte 50. Also um 1900 unter einem Kaiser in Deutschland geboren. Das soll nicht heißen, dass ich die Prügelstrafe befürworte. Im übrigen wurde auch Zuhause "Hand angelegt". Zum Glück ist das vorbei.


Hallo,

zu dem Thema frühere Autorität und Prügelstrafe an Schulen ist mir noch etwas eingefallen. Während meiner Ausbildung zum Industriemechaniker im AW Opladen, hatte ich auch Unterricht in einer Berufsschule. Da gab es einen antiautoritären Lehrer, den ich von seiner Art her eigentlich ganz in Ordnung fand. Nur wurde das antiautoritäre Verhalten des Lehrers von den Schülern regelrecht ausgenutzt, worunter der Unterricht stark litt. Hier hätte ich mir vom Lehrer mal hartes Durchgreifen gewünscht, aber das darf man als Lehrer ja auch nicht mehr so ohne weiteres. Die oben genannten Azubis hatten mit ihren Verhaltensauffälligkeiten den Ausbildungsmeistern an manchen Tagen ebenfalls das Leben wirklich schwer gemacht. Ein solches Verhalten hätten sie sich mal in früheren Zeiten erlauben müssen...

Ich habe schon öfters von Eltern begleitete Kindergruppen in Museen beobachtet, wobei die Kinder wirklich über Tische und Bänke gingen, sich die Eltern gegenüber den Kindern auch nicht durchsetzen konnten.

Überhaupt habe ich den Eindruck gewonnen, dass in unserer Gesellschaft so eine Art Werteverfall stattgefunden hat, man muss sich hier in machen Gegenden nur die vermüllten Straßen anschauen.


Schöne Grüße,
Marc

Unser Fräulein war lieb.

geschrieben von: Dampffrosch

Datum: 21.05.19 15:42

Hallo,

ja Peter das stimmt, die meisten Lehrer waren schon vor dem Krieg im Schuldienst und junge Nachwuchsleher gab es noch nicht viele. Aber da hatte ich in meinen ersten beiden Schuljahre Glück, weil unsere Klassenlehrerin sehr jung war und wir waren ihre erste Schulklasse, was ich allerdings erst vor ca. 10 Jahren erfuhr. Die häufigste Strafe war bei ihr in die Ecke stellen. Sonst gab es mal auf die Finger und auch mal eine Ohrfeige, hat alles nicht besonders weh getan. Aber Stockschläge bei ihr - Fehlanzeige. Fast alle Fächer hatten wir bei ihr. Wenn andere von ihren bösen Lehrer und bösen Fräuleins erzählen, sagten meine Klassenkameraden und ich immer: "Unser Fräulein ist lieb". Das änderte sich aber schlagartig ab dem 3. Schuljahr. Da bekamen wir ein "älteres Fräulein" als Klassenlehrerin, einen richtig alten Drachen. Die hatten wir schon ab dem 1. Schuljahr im Fach Religion. Ob die mit Frau Mahlzahn verwandt war?
Dann machte ich auch das Übliche durch.
Zum Film selbst habe ich noch nicht gesagt - den finde ich natürlich super.

Gruß
Horst

Re: Zum Link

geschrieben von: V200 116

Datum: 21.05.19 19:21

Mikado-Freund schrieb:
V200 116 klagte:
Kann dieses Video auf keinen Fall sehen.
Verstehe ich nicht:

Zitat:
Video nicht verfügbar. ______ ______ ___________ ______
__________________________________________________
Dieses Video auf YouTube ansehen. Die Wiedergabe auf
anderen Websites wurde vom Videoinhaber deaktiviert.
_---_


Hast Du denn auch mal das »Dieses Video auf YouTube ansehen« angeklickt?





Gruß

Walter
Das geht bei mir nicht.

http://v200-116.de.tl/Home.htm

Und eine Henschel D600.....

geschrieben von: Enno

Datum: 21.05.19 21:33

Und eine Henschel D600 steht bei den Loks für Indien auch noch im Hintergrund.

http://www.abload.de/img/_dsc4941.2403pp3g.jpg