Endlich HiFo-reif – Dieselloks in Myanmar/Burma
Im
letzten Bericht hatte ich euch eine Übersicht der in Myanmar eingesetzten Dampfloks gegeben. An dieser Stelle nochmals vielen Dank für das positive Feedback und die Korrekturen & Ergänzungen. Im heutigen Beitrag widme ich mich nun den Dieselloks. Mein Dank gilt Martin Welzel, der mir einige Bilder aus seinem Fundus für diesen Beitrag zur Verfügung gestellt hat. Und nun viel Spaß beim Lesen, auch wenn die Dieselloks vielleicht nicht ganz so beliebt wie die Dampfloks sind.
1. Das rollende Material der Eisenbahn in Myanmar – Diesellokomotiven
1.1 Klassifizierung
Die Petroleumloks des USATC wurden noch analog der Klassifizierung dern Dampfloks unter der Klasse P („Petroleum“) eingeordnet. Die ersten sechs neuen Dieselloks von Alsthom wurden 1958 zunächst noch mit der Klasse BBB-DE bezeichnet. Mit der weiteren Beschaffung von Dieselloks wurde jedoch eine einheitliche Klassifizierung in Form einer Buchstaben-Zahlen-Kombination eingeführt. Jede Klasse beginnt mit D für „Diesel“ (dabei erfolgt keine Unterscheidung zwischen diesel-elektrischem und diesel-hydraulischem Antrieb). Der zweite Buchstabe gibt die Anzahl der Achsen an (B= zwei Achsen, C = drei Achsen, D = vier Achsen, …). Die folgenden ein bis zwei Ziffern geben dann die ungefähre Leistung in 100PS an. Die letzten beiden Ziffern entsprechen der laufenden Nummer, die die erste Lok in dieser Klasse erhalten hat. Hört sich kompliziert an, daher ein Beispiel zur Veranschaulichung. Bei der Klasse DF.1207 handelt es sich um sechsachsige Diesellok („DF“) mit 1.200 PS Leistung („DF.12“) und die erste Lok dieser Klasse hatte die laufende Nummer 07 („DF.1207“). Zwischen Buchstaben- und Zahlenbezeichnung wurde meist ein Punkt eingefügt, manchmal ein Leerzeichen und manchmal wurde auch beides zusammengeschrieben. Erschwerend kommt dann noch hinzu, dass es einige Abweichungen von diesem Schema gibt.
1.2 Geschichte
Im Gegensatz zu den thailändischen Nachbarn, wo die ersten Dieselloks bereits in den 1920er-Jahren zum Einsatz kamen (u.a. von Frichs und SLM Winterthur), waren die Gleise Myanmars lange Zeit den Dampfloks vorbehalten. Als erstes gelangten nach dem Zweiten Weltkrieg über das US Army Transportation Corps (USATC) insgesamt 18 zweiachsige Petroleumlokomotiven (ich reihe diese mal unter Dieselloks ein) ins Land. Erst 1958 kamen die ersten sechs, fabrikneuen Dieselloks, die die Burma Railways bei Alsthom bestellt hatte. Es handelte sich um sechsachsige, dieselelektrische Loks, die in praktisch gleicher Form auch nach Thailand und Kambodscha geliefert wurden. Dieser Loktyp wurde dann in den nächsten 50 Jahren mit knapp 200 Exemplaren in praktisch unveränderter Form (sieht man von der Motorisierung ab) zur Standardlok Myanmars. Bis 1987 kamen die Loks von Alsthom, seit 1993 kommen die Loks auch als billige Kopien aus China.
Im Jahre 1964 begann dann auch die Ära der diesel-hydraulischen Loks in Myanmar mit der Lieferung von 28 vierachsigen Loks aus dem Hause Krupp (Klasse DD.1501). Die 1958 von Alsthom gelieferten Dieselloks hatten sich wohl bewährt, daher kamen ebenfalls im Jahr 1964 27 weitere Exemplare nach Myanmar, zwischen 1969 und 1970 nochmals 19 weitere Loks (jeweils Baureihe DF.1207), so dass dann über 50 Exemplare der sechsachsigen Alsthom-Loks im Einsatz waren. Zudem wurden ab 1965 bei mehreren japanischen Herstellern drei- und vierachsige, diesel-hydraulische Loks hauptsächlich für den Rangierbetrieb beschafft (Klassen DC.501 und DD.501). Auch mit dem Lieferanten Krupp hatte man wohl gute Erfahrungen gemacht und beschaffte 1969 nochmals sechs diesel-hydraulische Loks (Klasse DD.901). Die Testfahrten für diese Loks führte Krupp übrigens auf der Härtsfeldbahn durch, wie Martin Welzel vor einigen Jahren
hier im Forum in Bild und Ton ausführlich dargestellt hatte. An dieser Stelle nochmals vielen Dank an Martin, dass ich die Bilder aus seiner Sammlung in diesem Bericht mit einbinden darf.
Bild 1: 2009 erwischte ich DF.1217 im Bahnhofsvorfeld von Yangon. 45 Jahre nach ihrer Lieferung war die Lok noch immer im täglichen Planeinsatz.
Bild 2: Auch die 1964 gelieferten Krupp-Loks waren 2009 noch größtenteils im Regeleinsatz. Vor die Linse bekam ich allerdings nur die im BW Mandalay abgestellte DD.1523 und das auch nur von außerhalb des BW-Geländes, da mir der Zutritt zum BW nicht erlaubt wurde.
Bild 3: Daher zeige ich euch noch aus dem Fundus von Martin Welzel ein Fabrikbild dieser Baureihe (das Bild hatte Martin Welzel hier im Forum schon einmal gezeigt).
Bild 4: DD.505 von Hitachi war eine der 15 Loks, die in den 1960er-Jahren aus Japan nach Myanmar kamen, ich erwischte sie 2009 im Schuppen am Bahnhof Pyin Oo Lwin (Maymyo).
Bild 5: DF.901 wird in Aalen Güterbahnhof für eine Testfahrt Richtung Neresheim vorbereitet. Die engen Kurvenradien, die großen Steigungen und die schlechte Gleislage waren eine ideale Vorbereitung auf die zukünftigen Einsätze in Myanmar (das Bild hatte Martin Welzel hier im Forum schon einmal gezeigt).
Bild 6: Oberhalb von Unterkochen entgleiste die Lok dann auf der Testfahrt. Das wird der Lok in Myanmar vermutlich noch des Öfteren passiert sein (das Bild hatte Martin Welzel hier im Forum schon einmal gezeigt samt einer Tonbandaufnahme der Entgleisung. Prädikat unbedingt hörenswert!).
Bild 7: Der Lok hat die Entgleisung nicht geschadet. Noch 2011 konnte ich sie aktiv im Dienst am Bahnhof Mandalay ablichten (ja, ich weiß, grober Verstoß gegen die HiFo-10-Jahresregel).
In den 1970er-Jahren lieferte Alsthom stärker motorisierte Exemplare der sechsachsigen Standardloks mit diesel-elektrischem Antrieb nach Myanmar, die insgesamt 45 Exemplare wurden unter der Bezeichnung DF.1601 eingereiht. Zusätzlich lieferte Alsthom 16 vierachsige, diesel-elektrische Loks (Baureihe DF.914). Auch Krupp lieferte nochmals 16 vierachsige Loks mit diesel-hydraulischem Antrieb (Baureihe DD.943). Aus Japan kamen von Kisha Seizo Kaisha und Kawasaki insgesamt 28 vierachsige Loks mit diesel-hydraulischem Antrieb (Baureihen DD.907, DD.1201, DD.1529, DD.506) nach Myanmar. Damit standen den Burma Railway Ende der 1970er-Jahre über 200 Dieselloks zur Verfügung, größere Teile des Zugverkehrs wurden aber weiterhin mit Dampfloks abgewickelt.
Bild 8: DF.1611 entstammt der zweiten Serie der Baureihe DF.1601, sie wurde 1974 geliefert. Dank ihrer größeren Motorleistung wird die Baureihe DF.1601 hauptsächlich auf den Bergstrecken eingesetzt. Das Bild entstand im Bahnhof von Aungban auf der Strecke Thazi - Kalaw. Die Lok hatte unseren fahrplanmäßigen Zug über vier Spitzkehren bereits hinauf in das Shan-Bergland gebracht, jetzt mussten wir einen kreuzenden Militärsonderzug abwarten, daher war das Fotografieren ziemlich schwierig und ich kam nur zu einer Schrägansicht der Lok.
Bild 9: DD.936 ist ein Exemplar der von Alsthom gelieferten Baureihe DD.914. Hier hat sie einen Ringzug am Bahnhof Yangon am Haken.
Bild 10: Die Krupp-Lok DD.952 konnte ich 2009 aus dem Zug heraus in der Nähe von Mandalay ablichten. Sie gehört zur 1979 in Form von 16 gelieferten Exemplaren der Baureihe DD.943.
Bild 11: Auch hier gibt es noch ein Bild aus dem Fundus von Martin Welzel. Bei der Baureihe DD.943 fanden die Testfahrten wohl nur noch auf der Testrecke von Krupp statt, die Härtsfeldbahn stand ja nicht mehr zur Verfügung.
Bild 12: Die aus Japan stammende DD.1202 gehört zur 1972 in zehn Exemplaren gelieferten Baureihe DD.1201. Anfang 2009 konnte ich sie am frühen Morgen am Bahnhof Nyaung U in der Nähe der berühmten Tempel von Bagan ablichten.
Die zunehmende Isolierung des Landes und die wachsenden wirtschaftlichen Probleme erschwerten in den 1980er-Jahren den Kauf weiterer Dieselloks. Stattdessen wurde die bestehende Flotte zunächst weitestgehend mit neuen Motoren von MTU ausgestattet, zudem erfolgte in der Hauptwerkstatt der Staatsbahn in Insein bei Yangon die „Rekonstruktion“ neuer Loks auf Basis von Teilen aus verunfallten oder ausgemusterten Loks. Der diesel-elektrische Haus- und Hoflieferant Alsthom lieferte nochmals acht Loks der Baureihe DF.1207 sowie 15 Exemplare einer noch stärkeren sechsachsigen Lok, die unter der Bezeichnung DF.2001 eingereiht wurden. Auch Krupp lieferte nochmals 19 vierachsige Loks mit diesel-hydraulischem Antrieb (Baureihen DD.959 und DD.1211), es sollten die letzten deutschen Loks bleiben, die zur Burma Railways kamen. Für den Rangierbetrieb wurden bei Kawasaki noch zwölf vierachsige Loks mit diesel-hydraulischem Antrieb (Baureihe DD.511) beschafft.
Bild 13: DF.965 gehört zur 1987 in elf Exemplaren von Krupp gelieferten Baureihe DD.959. Das Foto entstand Anfang 2009 „aus der Hüfte heraus“, normales Fotografieren war mir aufgrund der großen Anwesenheit von Spitzeln des Militärgeheimdienstes im Bahnhof Mandalay zu riskant.
Bild 14: Daher auch hier noch ein Bild von Martin Welzel, der bei den Testfahrten auf dem Krupp-Gelände dabei war.
Bild 15: Die Baureihe DD.1211 fuhr mir in Myanmar leider nie vor die Linse, daher ein weiteres Bild aus der Sammlung von Martin Welzel, das auf den Testfahrten auf dem Krupp-Gelände entstand.
Bild 16: Die Baureihe DD.511 ist bis heute im Rangierbetrieb im Einsatz, 2009 erwischte ich ein Exemplar am Güterbahnhof in Yangon-Mahlwagon.
Nach den blutig niedergeschlagenen Unruhen 1988 und den darauf folgenden Wirtschaftssanktionen wurde die Beschaffung von Loks bei westlichen Herstellern praktisch unmöglich, also orderte man Loks in China, wo (vermutlich nicht-lizenzierte) Nachbauten der Alsthom-Baureihen DF.1207 und DF.2001 (Baureihen DF.1207, DF.2016, DF.2028, DF.2037) gebaut wurden. Wohl mehr als 70 Loks wurden so von Dalian und Sifang nach Myanmar geliefert. Durch den massiven Ausbau des Streckennetzes wurden aber noch mehr Loks benötigt. So nutzte man günstige Möglichkeiten zum Erwerb von gebrauchten Loks. Durch das große Umspur-Programm der Indian Railways von Meter- auf Breitspur wurden dort zahlreiche YDM4-Loks freigesetzt, von denen zwischen 2000 und 2011 insgesamt wohl 36 Stück in Myanmar landeten (andere verschlug es u.a. nach Malaysia), eingereiht wurden sie unter der Baureihe DF.1301. Weitere YDM-4 Loks kamen auch gebraucht aus Tansania, inzwischen hat man auch fabrikneue YDM-4 Loks beschafft, obwohl die sechsachsigen Loks aufgrund von zwei Drehgestellen nur auf den flachen Hauptstrecken, nicht jedoch auf den kurvenreichen Nebenstrecken eingesetzt werden können. Vom chinesischen Teil der Yunnan-Bahn kamen 2009 und 2010 noch insgesamt 35 gebrauchte Exemplare der Baureihe DFH21 (DFH = „Dongfanghong“(„Der Osten ist rot“)) nach Myanmar, eingereiht wurden sie unter der Baureihe DD.1111. Auch das in den 1980er-Jahren begonnene Rekonstruktionsprogramm der Baureihe DF.1207 wurde fortgesetzt.
Bild 13: Rein äußerlich sind die chinesischen Nachbauten kaum von den Alsthom-Originalen zu unterscheiden. Als ich DF.2022 im Bahnhof Aungban ablichtete, war sie gerade mal 15 Jahre alt, aber schon ziemlich durchgerostet. Auch das Lokpersonal äußerte mir gegenüber öfters die Unzufriedenheit mit den chinesischen Nachbauten. Auffällig sind die Schläuche an den Kupplungen. Die Loks der Baureihe DF.2028 wurden als erste mit Schläuchen für Luftbremsen ausgerüstet, denn bis Ende der 1990er-Jahre waren alle Wagen der Staatsbahn ungebremst! Die neuesten Personenwagen (auch oft gebrauchte Exemplare vom chinesischen Teil der Yunnan-Bahn, wo der Personenverkehr vor einigen Jahren ja eingestellt wurde) verfügen inzwischen über Bremsen, Güterzüge sind dagegen bis heute allesamt ungebremst!
Bild 14: Noch deutlicher wird das Resultat von chinesischer Qualität und myanmarischer Lokpflege bei DF.2045, die zum Zeitpunkt der Aufnahme im Ausbesserungswerk Insein gerade mal zehn Jahre alt war!
Bild 15: DF.1327 konnte ich Anfang 2009 aus dem Zug heraus zwischen Mandalay und Myitkyina fotografieren. Die gebrauchten YDM4-Loks waren zwar günstig zu haben, ihr Einsatzgebiet ist allerdings stark eingeschränkt. Da sich die sechs Achsen auf zwei Drehstelle verteilen, können die Loks nur auf den flachen und geraden Hauptstrecken Yangon – Mandalay und Mandalay – Myitkyina verkehren. Bei allen anderen sechsachsigen Loks der Myanma Railways sind die Achsen ja auf drei Drehgestelle verteilt, so können diese auch die Nebenstrecken mit teilweise sehr engen Kurvenradien befahren.
Bild 16: Die bereits 1977 gebauten chinesischen Loks der Baureihe DD.1111 sind bei weitem nicht so durchgerostet wie die viel jüngeren Loks der Reihen DF.2016 und DF.2028.
Bild 17: Frisch rekonstruiert war DF.1200.04, als ich sie im Dezember 2011 am Bahnhof von Abaya an der Strecke Bago - Mawlamyaing erwischte (ja, ich weiß, ein weiterer, grober Verstoß gegen die HiFo-10-Jahresregel). Die rekonstruierten Loks erhalten die Bezeichnung DF.1200. sowie eine fortlaufende Nummer.
Von den also knapp 500 eingesetzten Dieselloks ist der größere Teil noch bis heute im Einsatz, lediglich Splittergruppen sowie nicht mehr reparierbare Loks wurden ausgemustert. Dennoch mussten noch bis April 2008 Dampfloks bei der Staatsbahn aushelfen. In den letzten Jahren kamen vermehrt gebrauchte Triebwagen aus Japan nach Myanmar, so dass wohl nach und nach die älteren Diesellokbaureihen verschwinden werden. Die Triebwagen stelle ich dann im nächsten Bericht vor.
1.3 Statistik
Insgesamt sind mir 477 Dieselloks bei den Burma Railways/Myanma Railways bekannt. Im Folgenden nun eine Liste der mir bekannten Diesellokomotiven, die in Myanmar im Einsatz waren (exklusive Loks bei Privatbahnen wie der „Namtu Mines Railways“). Ergänzungen und Korrekturen sind stets willkommen!
Noch ein paar Hinweise, wie die Tabelle zu lesen ist:
- Die Bilder sind mit einem Link hinterlegt. Durch Klick auf das Bild bekommt man das Bild in großer Auflösung zu sehen.
- Für die einzelnen Loks habe ich die folgenden Informationen angegeben
[Anzahl] [Nummernbezeichnung bei der BRC/BR] [bei der BRC/BR eingesetzt ab Jahr] [Hersteller] [Fabriknummer] [ggf. Baujahr falls abweichend von Einsatzdatum] [Motor] [Leistung in PS] [ggf. Anmerkung]
Class P | B-pm | Über das USATC gelangten nach dem Zweiten Weltkrieg 18 zweiachsige Petroleumloks (sechs von Brookville, 12 von Plymouth) zu den Burma Railways. Gemäß der Klassifizierungslogik für Dampfloks wurden die Loks unter der Klasse P mit den laufenden Nummern 0493 bis 0510 eingeordnet.
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6 | 0493 - 0498 | ? | Brookville | | 1944 | | | ex USATC | 12 | 0499 - 0510 | ? | Plymouth | | 1945 | | | ex USATC |
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Class DF.1201 | Bo'Bo'Bo'-de | Die ersten fabrikneuen Dieselloks wurden 1957 bei Alsthom gebaut und kamen ab 1958 zum Einsatz. Ähnliche Loktypen gingen auch nach Thailand und Kambodscha. Mit ihren sechs Antriebsachsen, verteilt auf drei Drehgestelle, hatten sie ideale Voraussetzungen für das Bahnnetz in Myanmar (gute Kurvenläufigkeit, geringe Achslast, hohe Leistung). Die Loks wurden zum Prototyp für zahlreiche Lokklassen, im Prinzip sind die Klassen DF1207, DF1601, DF2001, DF2016, DF2028 und DF2037 nichts anderes als (verbesserte) Nachbauten dieser Klasse. Alle Loks der Klasse DF1201 waren 2014 noch im Einsatz.
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6 | 1201 - 1206 | 1958 | Alsthom | | 1957 | MGO 16VHSR | 1200 | initial BBB-DE001 - BBB-DE006 |
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Class DF.1207 | Bo'Bo'Bo'-de | Nachdem sich der Einsatz der Klasse DF1201 bewährt hatte, wurden zwischen 1964 und 1970 47 zusätzliche Exemplare bei Alsthom bestellt und geliefert. 1984 und 1985 wurden von Alsthom nochmals acht in Einzelteile zerlegte Loks geliefert, die vor Ort im Ausbesserungswerk Insein montiert wurden. Zudem wurden zwei Exemplare aus verunfallten/schadhaften Loks der gleichen Klasse ebenfalls in Insein rekonstruiert. Die meisten Loks sind heute noch im Einsatz, 45 Exemplare wurden zwischenzeitlich neu motorisiert (teilweise chin. A8V190ZL). 1995 wurden von Sifang noch vier Nachbauten geliefert (chinesische Klasse CKD6), andere Quellen sprechen sogar von 18 weiteren Exemplaren (DF1265 - DF1282), die bis 1997 geliefert worden sein sollten. Ggf. handelte es sich aber um Bestellungen, die später storniert oder zugunsten anderer Klassen abbestellt wurden.
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27 | 1207 - 1233 | 1964 | Alsthom | | 1964 | SACM MGO 12VBSHR | 1200 | 19 active in 2014 | 1 | 1234 | 1968 | Alsthom | | 1968 | SACM MGO 12VBSHR | 1200 | "financed by ""Paper Industry & Chemical Industries Board""" | 4 | 1235 - 1238 | 1969 | Alsthom | | 1968 | SACM MGO 12VBSHR | 1200 | 15 | 1239 - 1253 | 1970 | Alsthom | | 1969 | SACM MGO 12VBSHR | 1200 | 5 | 1254 - 1258 | 1984 | Alsthom | | 1984 | SACM MGO 12VBSHR | 1200 | assembled in Insein workshop | 3 | 1259 - 1261 | 1985 | Alsthom | | 1985 | SACM MGO 12VBSHR | 1200 | assembled in Insein workshop | 1 | 1262 | 1986 | Myanma Railways Insein | | 1986 | SACM MGO 12VBSHR | 1200 | reconstructed from DF1218 and DF1231 | 1 | 1263 | 1993 | Myanma Railways Insein | | 1986 | SACM MGO 12VBSHR | 1200 | reconstructed from div. DF1207 locos | 4 | 1264 - 1267 | 1995 | Sifang | | 1995 | MTU 12V396TC13 | 1200 |
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Class DF.1200.01 | Bo'Bo'Bo'-de | Die ab 2007 aus alten Loks der Klasse DF1207 rekonstruierten Loks wurden abweichend zur bestehenden Klassifizierungslogik unter der Klasse DF1200.01 eingeordnet.
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1 | 1200.01 | 2007 | Myanma Railways Insein | | 2007 | | 1200 | reconstruction from other DF1207 locos | 1 | 1200.02 | 2008 | Myanma Railways Insein | | 2008 | SAC MGO | 1200 | reconstruction from other DF1207 locos | 1 | 1200.03 | 2009 | Myanma Railways Insein | | 2009 | Caterpillar 3508B | 1200 | reconstruction from other DF1207 locos | 1 | 1200.04 | 2010 | Myanma Railways Insein | | 2010 | Caterpillar 3508B | 1200 | reconstruction from other DF1207 locos | 1 | 1200.05 | 2010 | Myanma Railways Insein | | 2010 | Caterpillar 3508B | 1200 | reconstruction from other DF1207 locos | 1 | 1200.06 | 2010 | Myanma Railways Insein | | 2010 | Caterpillar 3508B | 1200 | reconstruction from other DF1207 locos | 1 | 1200.07 | 2010 | Myanma Railways Insein | | 2010 | Caterpillar 3508B | 1200 | reconstruction from other DF1207 locos | 1 | 1200.08 | 2010 | Myanma Railways Insein | | 2010 | Caterpillar 3508B | 1200 | reconstruction from other DF1207 locos |
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Class DF.1601 | Bo'Bo'Bo'-de | Da sich die DF1200er-Klassen bewährten, wurden 1971 zehn Exemplare einer stärker motorisierten Lok bei Alsthom bestellt. Abgesehen vom Motor sind die Loks allerdings mehr oder weniger baugleich zu den DF1200er-Loks. 1974 wurden 14 weitere Exemplare bestellt (davon wurden zwei 1981 rekonstruiert), vier Jahre später folgten nochmals 21 weitere Exemplare. Zwischenzeitlich wurden einige Loks wurden mit einem Caterpillar-Motor (2000PS), 13 Loks mit Pielstick 2000PS und 8 Loks mit einem chinesischen ASV190ZL-Motor remotorisiert. Trotz ihrer nun höheren Leistung blieben die Loks der Klasse DF1601 zugeordnet, eigentlich hätte man sie ja der Klassifizierungslogik wegen unter DF20xx einordnen müssen. 2014 waren 30 der einst insgesamt 35 Exemplare noch im Einsatz, die ausgemusterten 5 Exemplare kommen erstaunlicherweise alle aus der jüngsten Lieferung.
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10 | 1601 - 1610 | 1971 | Alsthom | | 1971 | MGO V16ASHR | 1600 | 14 | 1611 - 1624 | 1974 | Alsthom | | 1974 | MGO V16ASHR | 1600 | 1617, 1622 reconstructed in 1981 | 21 | 1625 - 1645 | 1978 | Alsthom | | 1977 | MGO V16ASHR | 1600 | |
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Class DF.2001 | Bo'Bo'Bo'-de | Der bisherige Höhepunkt in der Entwicklung der sechsachsigen Dieselloks ist die Klasse DF2001. Im Prinzip ist die Lok noch immer genau gleich wie die DF1201-Klasse aufgebaut, nur arbeitet im Inneren ein 2.000PS starker Motor. 15 Exemplare lieferte Alsthom 1987, weitere Exemplare wurden ab 1993 durch chinesische Hersteller geliefert (siehe DF2016, DF2028 und DF2037).
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15 | 2001 - 2015 | 1987 | Alsthom | | 1987 | SEMT Pielstick | 2000 |
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Class DF.2016 | Bo'Bo'Bo'-de | 1993 entstanden bei Dalian zwölf "Kopien" der Klasse DF2001 (chinesische Bezeichnung CKD-7-B). Angetrieben werden die Loks durch einen Caterpillar-Motor.
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6 | 2016 - 2021 | 1993 | Dalian | | 1993 | Caterpillar 3516DI-TA | 2000 | 6 | 2022 - 2027 | 1994 | Dalian | | 1993 | Caterpillar 3516DI-TA | 2000 |
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Class DF.2028 | Bo'Bo'Bo'-de | Durch die fortschreitende Einstellung des Personenverkehrs auf dem chinesischen Teil der Yunnan-Bahn bekam die Myanma Railways halbwegs moderne, gebrauchte Personenwaggons, die allerdings über andere Kupplungen und Luftbremsen verfügten (bis dato waren alle Personenzüge in Myanmar, auf der Hauptstrecke durchaus Züge mit bis zu 14 Waggons (!), ungebremst!). Passend zu den Waggons gab es von den Chinesen obendrauf neue Loks, die aber mit Ausnahme der Kupplungen und Bremsen den Loks der Klassen DF2001 und DF2016 entsprechen. Sifang lieferte 1997 insgesamt neun Exemplare von Loks dieser Klasse.
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9 | 2028 - 2036 | 1997 | Sifang | | 1997 | MTU 16V396TC14 | 2000 | only air brakes, AAR couplers |
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Class DF.2037 | Bo'Bo'Bo'-de | Zwischen 1998 und 2017 wurden in insgesamt drei Tranchen von Dalian nochmals mehr als 30 Loks geliefert, die 1:1 der Klasse DF2028 entsprechen. Klassifiziert wurden sie als DF2037.
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10 | 2037 - 2046 | 1998 | Dalian | | 1998 | MTU 16V396TC14 | 2000 | only air brakes, AAR couplers | 8 | 2047 - 2054 | 2008 | Dalian | | 2008 | Caterpillar 3516-B | 2000 | only air brakes, AAR couplers | 12 | 2055 - 2066 | 2008 | Dalian | | 2008 | Caterpillar 3516-B | 2000 | only air brakes, AAR couplers | 6 | 2067 - 2072 | 2008 | Dalian | | 2008 | Caterpillar 3516-B | 2000 | doubtful whether really delivered | 13 | 2067 - 2079 | 2015 | Dalian | | | | 2000 | numbering unclear | 2 | 0001 - 0002 | 2017 | Dalian | | | | 2000 | numbering unclear, one numbered as 2000 |
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Class DD.1501 | B'B'-dh | Die ersten diesel-hydraulischen Loks lieferte 1964 die Firma Krupp nach Myanmar. Die Loks mit der internen Krupp-Bezeichnung M1500BB hatten ursprünglich einen Maybach-Motor, die Loks DD1503/04/11/12/14/17-21/23/25-28 wurden in den 1990er-Jahren mit einem MTU 12V396-Motor remotorisiert. 2014 waren noch die Loks DD1503, 04, 11, 12, 14, 15, 17-21, 23 sowie 25-28 vorhanden.
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28 | 1501 - 1528 | 1964 | Fried. Krupp Maschinenfabriken | 4585 - 4612 | 1964 | Maybach MD655 | 1500 |
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Class DD.901 | B'B'-dh | 1969 lieferte Krupp sechs 900PS starke Loks aus (interne Krupp-Bezeichnung M800BB), die alle mit einem MTU-Motor ausgestattet waren. Die Probefahrten fanden übrigens auf der Härtsfeldbahn statt, wo DD901 auch prompt entgleiste. Damit war sie für den Einsatz auf dem maroden Schienennetz Myanmars bestens präpariert, zusammen mit DD903 war sie 2014 noch immer munter auf den Gleisen im Norden Myanmars unterwegs.
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6 | 0901 - 0906 | 1969 | Fried. Krupp Maschinenfabriken | 4964 - 4969 | 1969 | MTU MA12V362 | 900 |
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Class DD.943 | B'B'-dh | Ab 1979 lieferte Krupp noch insgesamt 35 Exemplare einer 1.100PS starken, diesel-hydraulischen Lok mit vier (angetriebenen) Achsen nach Myanmar. Krupp-intern wurden sie mit M1200BB bezeichnet. Die erste Lieferung mit insgesamt 16 Exemplaren wurde trotz ihrer 1.100PS unter der Klasse DD943 eingereiht. Im Jahre 2010 waren alle noch im Einsatz, vier Jahre später waren es immerhin noch 14 Stück, die im Norden Myanmars ihr Unwesen trieben.
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16 | 0943 - 0958 | 1979 | Fried. Krupp Maschinenfabriken | 5449 - 5464 | 1978 | MTU MA 6V396T12 | 1100 |
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Class DD.959 | B'B'-dh | Die zweite Teillieferung der Krupp-internen Klasse M1200BB gelangte in Form von 11 Exemplaren im Jahre 1987 nach Myanmar und wurde wiederum trotz ihrer 1.1100PS unter der Klasse DD959 eingeordnet. Alle elf Loks waren 2014 noch im Einsatz.
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11 | 0959 - 0969 | 1987 | Fried. Krupp Maschinenfabriken | 5600 - 5610 | 1987 | MTU MA 6V396T12 | 1100 |
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Class DD.1211 | B'B'-dh | Die dritte Teillieferung der Krupp-internen Klasse M1200BB hatte dann 1.200PS, 1987 wurden acht Exemplare geliefert und im Gegensatz zu den beiden ersten Teillieferungen korrekt unter der Klasse DD1211 eingeordnet. 2010 waren alle acht Loks noch im Einsatz, bis 2014 wurden DD1212 und DD1218 verschrottet.
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8 | 1211 - 1218 | 1987 | Fried. Krupp Maschinenfabriken | 5587 - 5594 | 1986 | MTU 12V396TC13 | 1200 |
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Class DC.501 | C-dh | Insgesamt zehn (manche Quellen sprechen auch von nur fünf) Exemplare dieser diesel-hydraulischen Lok mit drei allesamt angetriebenen Achsen waren seit 1965 hauptsächlich im Rangierbetrieb im Einsatz. Ursprünglich hatten die Loks einen MAN-Motor, später wurden sie teilweise mit einem MTU-Motor ausgestattet. Bis ins Jahr 2015 schafften es noch die beiden Exemplare 503 und 505.
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10 | 0501 - 0510 | 1965 | KSK (Kisha Seizo Kaisha) | 3066 - 3075 | 1964 | MAN 16/18 | 482 |
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Class DD.501 | B'B'-dh | Neben dreiachsigen diesel-hydraulischen Rangierloks wurden 1965 auch fünf vierachsige, 550PS starke diesel-hydraulische Rangierloks bei Hitachi beschafft. Die MAN-Motoren wurden später gegen MTU-Motoren ausgetauscht. 2010 waren alle fünf Exemplare noch im Einsatz, 2014 waren es dann nur noch deren drei.
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3 | 0501 - 0503 | 1965 | Hitachi | 12756 - 12758 | 1965 | MAN 16/18 | 550 | repowered with MTU 6V396T12 | 2 | 0504 - 0505 | 1965 | Hitachi | 12802 - 12803 | 1965 | MAN 16/18 | 550 | repowered with MTU 6V396T12 |
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Class DD.506 | B'B'-dh | 1978 beschaffte man bei Kawasaki nochmals fünf vierachsige diesel-hydraulische Rangierloks mit 500PS Leistung. Die Loks 0508 und 0509 wurden zwischen 2010 und 2014 ausgemustert, die restlichen Loks waren 2014 noch im Einsatz.
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5 | 0506 - 0510 | 1978 | Kawasaki | 4056 - 4060 | 1978 | MTU 6V396TC12 | 500 |
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Class DD.511 | B'B'-dh | 1986 beschaffte man nochmals zwei diesel-hydraulische Rangierloks bei Kawasaki, zudem wurden Teile für zehn weitere Exemplare geliefert und im Ausbesserungswerk Insein zusammengebaut. 0512 erhielt zwischenzeitlich einen chinesischen Motor, 0515 wurde zwischen 2010 und 2014 ausgemustert. Die restlichen Loks sind alle noch in Betrieb.
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2 | 0511 - 0512 | 1986 | Kawasaki | | 1986 | MTU 6V396TC12 | 500 | 0512 repowered with 12V128 ZC | 5 | 0513 - 0517 | 1987 | Kawasaki | | 1987 | MTU 6V396TC12 | 500 | assembled in Insein workshop | 5 | 0518 - 0522 | 1989 | Kawasaki | | 1989 | MTU 6V396TC12 | 500 | assembled in Insein workshop |
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Class DD.907 | B'B'-dh | Bei diesen sieben Exemplaren handelt es sich um eine Splittergruppe diesel-hydraulischer Loks japanischer Herkunft mit vier Achsen. Die Loks wurden früh ausgemustert, 2010 waren nur noch DD908 und DD912 vorhanden.
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7 | 0907 - 0913 | 1971 | KSK (Kisha Seizo Kaisha) | 3493 - 3499 | 1971 | MTU MA12V362.TB10 | 860 |
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Class DD.1201 | B'B'-dh | Ein Jahr nach Beschaffung der sieben Loks der Klasse DD907 folgten nochmals zehn stärker motorisierte Exemplare mit einem MAN-Motor. Großes Glück war diesen Loks aber auch nicht beschieden. DD1203, DD1205, DD1207, DD1209 und DD1210 erhielten später noch einen MTU 12V396TC13 Motor, im Jahr 2014 waren davon noch vier Loks betriebsbereit.
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10 | 1201 - 1210 | 1972 | KSK (Kisha Seizo Kaisha) | 3500 - 3509 | 1972 | MAN | 1200 |
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Class DD.1529 | B'B'-dh | Neben den Klassen DD907 und DD1201 kamen auch noch sechs Exemplare mit einen 1.500PS starken MAN-Motor nach Myanmar. Wie in den anderen beiden Klassen bewährten sich die Loks nicht unbedingt. DD1529, DD1531, DD1532 und DD1534 erhielten in den 1990er-Jahren noch einen MTU-Motor, DD1534 wurde bis 2014 wohl verschrottet.
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6 | 1529 - 1534 | 1972 | KSK (Kisha Seizo Kaisha) | 3510 - 3515 | 1972 | MAN | 1500 |
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Class DD.914 | Bo'Bo'-de | Die einzigen vierachsigen diesel-elektrischen Loks Myanmars wurden zwischen 1972 und 1977 in zwei Tranchen und insgesamt 29 Exemplaren von Alsthom geliefert. Einige Loks wurden noch remotorisiert und kamen hauptsächlich vor Zügen im Nahverkehr Yangons zum Einsatz. Zwischen 2010 und 2014 wurden aber alle bis auf zwei Exemplare ausgemustert.
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16 | 0914 - 0929 | 1972 | Alsthom | | 1972 | MGO V12ASHR | 900 | 13 | 0930 - 0942 | 1977 | Alsthom | | 1977 | MGO V12ASHR | 900 |
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Class DB.301 | B-dh | 1986 kam ein Einzelexemplar einer zweiachsigen Kleinlok aus Südkorea nach Myanmar (andere Quellen sprechen sogar von zwei Loks). Die Lok scheint trotz ihres Einzelstatus noch immer in Betrieb zu sein. Die Lok diente als Vorbild zum Eigenbau vier weiterer Loks im Ausbesserungswerk Ywataung. Achsgetriebe wurden von abgestellten DD1501-Krupp-Loks verwendet. Andere Quellen sprechen von 5 Eigenbau-Exemplaren (0303 - 0307) eingereiht als DIB.303.
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1 | 0301 | 1986 | Daewoo Heavy Industries | | 1986 | Cummins | 290 | | 1 | 0302 | 1996 | Myanma Railways Ywataung | | | Hino | 200 | | 2 | 0303 - 0304 | 2007 | Myanma Railways Ywataung | | | Hino | 300 | built in Ywataung workshop | 1 | 0305 | 2011 | Myanma Railways Ywataung | | | Nissan V10 | 200 | built in Ywataung workshop |
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Class DF.1301 | Co'Co'-de | Unter der Klasse DF1301 wurden alle gebraucht (und teilweise wohl auch neu) aus Indien bzw. Tansania erworbenen YDM4-Loks eingereiht. Die Loks bei den Indian Railways wurden aufgrund des großen Umspurungprogramms von Meterspur auf indische Breitspur freigesetzt. Die ersten 21 Exemplare wurden zunächst unter den Bezeichnungen DF1268-1288 eingereiht, später wurden sie dann gemäß ihrer Leistung unter der Klasse DF1301 eingeordnet. Insgesamt 61 gebrauchte Loks fanden ihren Weg aus Indien nach Myanmar. Dort ist die Einsatzfähigkeit aber stark eingeschränkt, denn aufgrund ihrer dreiachsigen Drehgestelle können sie ausschließlich auf den Hauptstrecken verkehren. dennoch wurden nochmals 18 Loks bestellt, von denen 2017 sechs Stück geliefert wurden.
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10 | 1301 - 1310 | 2000 | Diesel Locomotive Works Varanasi | | | ALCO 6-251D | 1350 | ex. Indian Railways | 11 | 1311 - 1321 | 2006 | Diesel Locomotive Works Varanasi | 001 - 011 | 2006 | ALCO 6-251D | 1350 | initial DF1278 - 1288 | 5 | 1322 - 1326 | 2007 | Diesel Locomotive Works Varanasi | | | ALCO 6-251D | 1350 | ex. Indian Railways (YDM4) | 15 | 1327 - 1341 | 2008 | Diesel Locomotive Works Varanasi | | | ALCO 6-251D | 1350 | ex. Indian Railways (YDM4) | 6 | 1342 - 1347 | 2011 | Diesel Locomotive Works Varanasi | | | ALCO 6-251D | 1350 | ex. Indian Railways (YDM4) | 13 | 1348 - 1360 | 2011 | Diesel Locomotive Works Varanasi | | | ALCO 6-251D | 1350 | ex-TRL (Tanzania) Nr. 73R01 - 14 or 15 | 6 | 1361 - 1366 | 2017 | Diesel Locomotive Works Varanasi | | 2017 | | 1350 | first batch of 18 ordered |
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Class DD.1111 | B'B'-dh | Da die Chinesen teilweise parallel zur meterspurigen Yunnan-Bahn Kunming - Hekou eine Normalpurstrecke bauten, wurden der Verkehr auf der Yunnan-Bahn immer weiter eingeschränkt. Die nun arbeitslosen Dieselloks der Reihe DFH 21 „Dongfanghong“ („Der Osten ist rot“) wurden daraufhin nach Myanmar abgegeben, wo sie wohl hauptsächlich Loks der Baureihe DD914 ablösten.
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5 | 1111 - 1115 | 2009 | Sifang | | 1977 | | 1100 | ex CR DFH21 (Kunming - Hekou) | 30 | 1116 - 1145 | 2010 | Sifang | | 1977 | | 1100 | ex CR DFH21 (Kunming - Hekou) |
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Class D2D.2201 | B'2'B'-dh | Im Jahre 2005 erhielten die Myanma Railways zwei gebrauchte, diesel-hydraulische Großloks aus Japan (u.a. ex. JR DD 51 797) mit der exotischen Achsfolge B'2'B'. Für den Einsatz auf den Schienen Myanmars waren die Loks aber absolut unbrauchbar, im Plandienst waren die Loks wohl nie. Daher hat man keine zwei Jahre später zum Schneidbrenner gegriffen, um aus zwei Loks vier Loks zu machen. Das Resultat findet sich unter der Klasse DD1101.
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2 | 2201 - 2202 | 2005 | Hitachi | | | Daihatsu DML 61Z | 2900 | ex JR DD 51 797 |
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Class DD.1101 | B'2'-dh | Mittels Schneidbrenner entstanden aus den ursprünglich zwei Loks der Klasse D2D2201 wohl insgesamt drei Loks, die unter der Klasse DD1101 eingereiht wurden. Allerdings waren wohl nur zwei Loks tatsächlich fahrbereit, die dritte Lok ist wohl schon wieder verschrottet worden.
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2 | 1102 - 1103 | 2007 | Myanma Railways Ywataung | | | Daihatsu DML 61Z | 1100 |
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Class DB.210 | B-dh | Die Datenlage zu diesen drei Loks ist leider sehr mau. Die zweiachsigen, diesel-hydraulischen Loks stammen wohl ursprünglich aus Japan, sie wurden auch 2011 noch gesichtet. Mehr Informationen liegen mir aber nicht vor.
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1 | 0210 | ? | Japan | | | | 200 | | 1 | 0211 | ? | Japan | | | | 200 | also numbered FCB-1 | 1 | 0212 | ? | Japan | | | | 200 | also numbered FCB-2 |
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Class DD.970 | B'B'-dh | Manche Quellen verzeichnen sieben weitere Loks der Klasse DD970 ohne weitere Details. Ggf. handelt es sich auch um eine später stornierte Bestellung.
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Für Statistikfreunde noch ein paar mehr Informationen. Die folgende Tabelle zeigt Hersteller sortiert nach Anzahl eingesetzter Dieselloks in Myanmar. Insgesamt 12 Hersteller sind mir bekannt:
Hersteller | Anzahl | Anzahl in % |
Alsthom | 150 | 30,55 |
Fried. Krupp Maschinenfabriken | 69 | 14,05 |
Diesel Locomotive Works Varanasi | 66 | 13,44 |
Dalian | 63 | 12,83 |
Sifang | 48 | 9,78 |
KSK (Kisha Seizo Kaisha) | 33 | 6,72 |
Kawasaki | 17 | 3,46 |
Plymouth | 12 | 2,44 |
Myanma Railways Insein | 10 | 2,04 |
Hitachi | 7 | 1,43 |
Brookville | 6 | 1,22 |
Myanma Railways Ywataung | 6 | 1,22 |
Japan | 3 | 0,61 |
Daewoo Heavy Industries | 1 | 0,20 |
Anzahl Loks pro Herstellungsland:
Land | Anzahl | Anzahl in % |
Frankreich | 150 | 30,55 |
China | 111 | 22,61 |
Deutschland | 69 | 14,05 |
Indien | 66 | 13,44 |
Japan | 60 | 12,22 |
USA | 18 | 3,67 |
Myanmar | 16 | 3,26 |
Südkorea | 1 | 0,20 |
Das folgende Diagramm zeigt noch eine Übersicht, wie viele Loks in welchem Jahr neu bei den Burma Railways/Myanma Railways eingesetzt wurden (dabei muss es sich nicht zwingenderweise um neue Loks handeln, es können auch gebrauchte Loks sein, die zum ersten Mal in Myanmar zum Einsatz kamen):
Bild 18: Diagramm neu eingesetzte Loks pro Jahr.
Quellen:
- Festschrift der Burma Railways zum 100 jährigen Eisenbahnjubiläum 1977
- Gütertarifbuch der Burma Railways aus dem Jahre 1956/57
- Signalhandbuch der Burma Railways aus dem Jahre 1947/48
- Eingesehene Unterlagen im Ausbesserungswerk Insein
- Fernexpress Ausgabe I/12 Myanmar
- Diverse Ausgaben der „New Light of Myanmar“ (ehemalige Propagandapostille der Militärjunta)
- Persönliche Informationen vom Eisenbahnpersonal in Myanmar aus den Jahren 2007 bis 2011
- Loklisten von Thomas Kautzor
Und wer die ersten zwei Berichte zur Geschichte und zu den Dampfloks verpasst hat, hier sind nochmals die Links:
Damit möchte ich das Kapitel Diesellokomotiven Myanmars abschließen. Im nächsten Bericht gibt es dann noch ein paar Infos zu den Triebwagen sowie zum Signalwesen. Bis dahin freue ich mich über Anregungen, Ergänzungen und Korrekturen.