siehe auch
(CH) Berner Oberland-Bahn BOB: HGe 3/3 21-29 von 1914/26 (26B) [
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(CH) BOB 1979: HGe 3/3 22 und 29 mit SPB He 21 im Sandwich (34B) [
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(CH) BOB 1979: HGe 3/3 29 bringt SPB He 21 und 15 nach Wilderswil (26B) [
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(CH) BOB 1979: HGe 3/3 29 bringt SPB He 17 nach Wilderswil (29B) [
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(CH) BOB 1979 und 1984: Güterzüge mit HGe 3/3 und Abschiedsparade (20B) [
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Als bekannt wurde, dass die HGe 3/3-Lokomotiven und die letzten sieben dreiachsigen Personenwagen der BOB zum Ende des Jahres 1985 ausrangiert oder zumindestens aus dem Einsatz zurückgezogen werden sollten, liessen Eisenbahnfreunde ein paar interessante Zugskompositionen aufleben, wie sie früher alltäglich waren. Die in diesem Beitrag zu sehenden Wagen werde ich übrigens in späteren Beiträgen separat vorstellen.
Von Interlaken Ost nach Zweilütschinen fuhren HGe 3/3 29 und 22 als kombinierter Zug mit Teilen nach Grindelwald (vorne) und Lauterbrunnen (hinten). HGe 3/3 29 führte den Gepäckwagen D3 515 sowie die Personenwagen AB3 11 und B3 29 mit, HGe 3/3 22 den Gepäckwagen D3 516, dazu die Personenwagen A3 102, B3 31 und 32. Kombinierter Zug zwischen Interlaken Ost und Zweilütschinen.
Auf diesem Abschnitt befindet sich die BOB-Strecke zwischen der Autobahn A8 und den Militärflugplatz Wilderswil. Der kleine „Hügel“ in der Wiese ist ein getarnter Betonunterstand für einen Militärjet.
Mit diesem Zug erfüllten die Organisatoren auch die anspruchsvollsten Fotografenwünsche.
Halt in Wilderswil. Die Züge der Schynige Platte-Bahn SPB bringen Farbtupfer ins Bild.
Ausfahrt Wilderswil. Hier führt die SPB-Strecke für mehrere hundert Meter direkt der BOB entlang.
Im Hintergrund wird der Turm der im 12. Jahrhundert erbauten Kirche Gsteig sichtbar.
Auf freier Strecke ergaben sich zwischen Wilderswil und Zweilütschinen diese Motive.
Ab Zweilütschinen fuhr der vordere Zugteil Richtung Grindelwald weiter, während sich der hintere auf den Weg nach Lauterbrunnen machen sollte. Damit sich die zahlreich erschienenen Fotografen nicht für einen der beiden Züge entscheiden mussten, fuhr nur der Grindelwalder Zug weiter, und HGe 3/3 22 stellte die Wagens des Lauterbrunner Zuges in Zweilütschinnen weg.
Zwischen Zweilütschinen und Lütschental führt die BOB-Strecke noch am südlichen Ufer der Schwarzen Lütschine entlang, während die Hauptstrasse am gegenüberliegenden Hang bereits etwas Höhe gewinnt.
Die landwirtschaftlichen Gebäude jenseits der Schwarzen Lütschine gehören zum Dorf Gündlischwand.
BOB HGe 3/3 29 mit D3 515, AB3 11und B3 29 in der Ey, oberhalb von Gündlischwand. „Ey“ ist eine berndeutsche Variante des Kreuzworträtselwortes „Au“ für „feuchte Niederung“. Im Simmental wird das Wort „Oey“ geschrieben, im Emmental „Ei“, an der Strecke nach Wasen gab es eine Haltestelle „Oberei“…
Kurz vor dem Bahnhof Lütschental verläuft die Bahn neben der Strasse auf einem Damm.
Aus der erhöhten Position werden jenseits des Flusses die Häuser der Siedlung Lauenen sichtbar. Schon in den frühen Siebzigern waren lokbespannte Personenzüge auf der BOB die absolute Ausnahme. Selber habe ich bei meinen vielen Besuchen ab 1970 nur einmal eine Bereitstellung in Zweilütschinen erlebt, die dann aber mangels Bedarf nicht abgerufen wurde.
Ein Planzug mit ABeh 4/4 304 an der Spitze überholt den historischen Extrazug im Bahnhof Burglauenen .
Im Dunst drohen die steilen Felswände am Hintisberg.
Eine Rinderherde bereichert im Talgrund oberhalb von Burglauenen die Szene.
Kurz vor Schwendi weitet sich das Tal.
Die letzten Streckenbilder entstehen unter beengten Verhältnissen auf dem Zahnstangenabschnitt unterhalb von Grindelwald.
Einfahrt Grindelwald.
Für einen Moment drückt die Sonne durch.
In Grindelwald wird ein Güterzug formiert. Der Gepäckwagen D3 515 bleibt im Zug, die beiden Personenwagen weichen vier Güterwagen.
Rechts wartet ein Zug der Wengernalpbahn auf Fahrgäste.
Direkt nach der letzten Weiche des Bahnhofes Grindelwald beginnt ein Zahnstangenabschnitt.
Kurz vor der Haltestelle Schwendi.
Bahnübergang bei der Kreuzungsstation Schwendi. Auf den steilen Hofzufahrten ist der Land Rover bei den Bauern sehr beliebt.
In Schwendi wird der Zug umformiert, ein gedeckter Güterwagen wechselt an den Zugschluss.
Gerne wird auch auf der Talfahrt mit dem Güterzug die kleine Rinderherde ins Motiv integriert, auf der langen Geraden vor Burglauenen.
Die parallel geführten Elektrizitätsleitung geben dem Bild Tiefe. Holzmasten, so weit das Auge reicht.
Auf dem Damm unterhalb des Bahnhofes Lütschental.
Zum Abschied noch ein Personenverkehrsmotiv, wie es 1964, vor dem Erscheinen der ABeh 4/4-Triebwagen, auf der BOB zum Alltag gehörte: Zahnradlokomotive HGe 3/3 29 mit D3 515 am Haken kreuzt in Zweilütschinen einen ABDeh 4/4-Triebwagen von 1949.
Bald folgt die Vorstellung der BOB-Triebwagen.
Gruss, Werner
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