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Buntgemischtes aus den 80ern und 90ern, Teil 6

geschrieben von: Altbauelok

Datum: 13.09.18 23:57

Hallo zusammen,

es folgt nun der sechste Teil.
In diesem geht es um die Baureihe 141 (da freut sich schon wer drauf, gemäß dessen nettem Outing), etwas 144 und die ersten 150er, die sogenannten "Tatzlager-150er".
Zu diesen werde ich bei einem Bild etwas mehr Input schreiben.
Los geht's:


http://up.picr.de/33816255lx.jpg
Dort, wo die 141 001 mit N 5428 am 04.09.85 in Schwäbisch Gmünd steht, liegen heute keine Gleise mehr, weder ihres, noch das links daneben.



http://up.picr.de/33816277fa.jpg
Von der 141 006, hier am 02.09.87 vor E 3197 in Stuttgart Hbf, habe ich gehört, sie soll noch wo existieren... .



http://up.picr.de/33816316ul.jpg
Zweimal die 141 013 in Schwäbisch Gmünd am 04.09.85: Zunächst einmal solo....



http://up.picr.de/33816318pd.jpg
... und hier schleppt sie die 110 174 samt Garnitur ab.



http://up.picr.de/33816328hm.jpg
141 028 mit N 5477 am 14.08.87 im Nachschuss hinter dem großen Viadukt von Etterzhausen.



http://up.picr.de/33816330nv.jpg
141 029 gibt es auch gleich zweimal:
Zum ersten am 04.04.85 in München Hbf, L-Z.



http://up.picr.de/33816348up.jpg
Und zum zweiten am 11.09.85 in Schwäbisch Gmünd mit Nahverkehrszug. Hier sieht man übrigens, dass die 141 029 noch keinen Turbolüfteraufsatz besaß!



http://up.picr.de/33816354fi.jpg
Die 141 047 mit "blauem" (eigentlich blaubeigem) Auge am 19.04.87 mit N 5141 in Aschaffenburg.



http://up.picr.de/33816360ji.jpg
Einzige Begegnung mit der 141 100 am 04.01.88 in Karlsruhe Hbf vor N 7246.



http://up.picr.de/33816368xg.jpg
Sehr original, aber nicht vollkommen, war die Nürnberger 141 110, die hier am 30.08.85 in Schwäbisch Gmünd zu sehen ist.



http://up.picr.de/33816378gl.jpg

http://up.picr.de/33816380lg.jpg
141 111 gehörte mal wieder zu den gemischt belampten Exemplaren, wie diese beiden Bilder im Schuppen des Heimat-Bws Saarbrücken vom 20.05.89 zeigen.



http://up.picr.de/33816388mz.jpg
Wo hingegen die 141 115, selber Ort und Datum, wohl an beiden Führerständen neue Lampen hatte.



http://up.picr.de/33816391mo.jpg
Auch die Seelzer 141 116 gehörte zu den gemischt belampten Exemplaren. Hier ist sie am 03.06.89 in Rheine vor E 7044 mit den neuen Lampen voran zu sehen.



http://up.picr.de/33816397iw.jpg
Ab der 141 121 änderte sich die Werksauslieferung seinerzeit. Ab hier beherrschten nur noch Doppellampen und DDL-Gitter das Erscheinungsbild der Loks.
Wir sehen hier die 141 121 am 29.08.85 in Schwäbisch Gmünd N 5438 im nicht mehr existenten Gleis 22, das nebenstehende Gleis 23 ist ebenfalls verschwunden (Siehe auch das Bild der 001).



http://up.picr.de/33816451kc.jpg
141 131 am 04.01.88 in Karlsruhe Hbf mit E 3487.



http://up.picr.de/33816454ji.jpg
Einen noch sehr originalen Eindruck vermittelt die 141 133 in Mannheim Hbf am 18.07.87 mit E 3138.



http://up.picr.de/33816469uy.jpg
Wiederum in Karlsruhe Hbf am 04.01.88 habe ich die 141 154 mit N 7485 fotografiert.




http://up.picr.de/33816472cz.jpg
141 156 am 18.04.87 in Wanne Eickel Hbf mit N 7575.



http://up.picr.de/33816494sm.jpg
Gleicher Bahnhof, gleiches Datum: 141 160 mit N 7585. Einzige Begegnung mit ihr.



http://up.picr.de/33816509rs.jpg
Die Saarbrückener 141 172 am Morgen des 24.05.87 mit N 4312 in ihrem Heimatbahnhof.



http://up.picr.de/33816511st.jpg
141 196 am 19.04.87 im Bw Aschaffenburg als Lz.



http://up.picr.de/33816512fr.jpg
Die zum Aufnahmezeitpunkt 18.04.87 Hagener 141 305 mit N 6139 in Oberhausen Hbf war sogar einmal in Stuttgart stationiert (damaliges Grüppchen 141 301 bis 305). Hier macht sie noch einen sehr originalen Eindruck, einzige Begegnung mit ihr.



http://up.picr.de/33816538ji.jpg
In Hannover Hbf traf man damals immer wieder mal eine Seelzer 141er an, so wie hier die 141 309 noch in grün am 03.06.89 vor N 3125.

Edit: Hannover kann es nicht sein. Vielleicht Hamm?? Kann da wer helfen?



http://up.picr.de/33816552md.jpg
Die 141 338 war seinerzeit eine der wenigen grünen Loks in jenem Nummernbereich, hier auch wieder am 04.01.88 in Karlsruhe Hbf mit E 3460 zu sehen.



http://up.picr.de/33816577dg.jpg
Gute Vergleichsaufnahme mit der 141 029, weil selbe Stelle: 141 360, hier in Schwäbisch Gmünd am 29.08.85 hinter N 5436 aufgenommen, besitzt nämlich einen Turbolüfteraufsatz.



http://up.picr.de/33816594ut.jpg
141 449 am 18.04.87 mit E 3065 in Oberhausen Hbf.



http://up.picr.de/33816596ez.jpg
E 44 002 und E 75 09 am 30.08.85 in Schwäbisch Gmünd wohl auf dem Weg zu den Nürnberger Jubiläumsparaden. Die E 75 war damals wohl noch im Vollbesitz ihrer gesamten Motorkraft, ehe sie ein kapitaler Motorschaden aus dem Rennen warf. Sie besitzt ja zwei große Motoren je Antriebsgruppe.



http://up.picr.de/33816609di.jpg
144 057 am 29.03.83 im Bw Stuttgart Hbf an der Spitze einer ganzen Doppelreihe z- und abgestellter 144er. 2 Monate später war in Stuttgart Schluss mit E 44, einige Loks mit noch guten Fristen wurden noch nach Würzburg umgesetzt, wo der Gesamtbetrieb der Baureihe zum 31.03.84 nach 52 Jahren dieser Baureihe in Betrieb, endete.



http://up.picr.de/33816617ir.jpg
Einige wenige 144er überlebten hernach noch als Vorheizanlangen an verschiedenen, oft exotischen Orten. Eine davon war die 144 111 im Bw München Steinhausen, die ich hier aus dem fahrenden Zug am 03.04.85 fotografiert habe.



http://up.picr.de/33816618rr.jpg
Die E 44 119, die Lichtenfelser Museumslok (dort steht sie wohl heute unter Verschluss!) am 19.10.87 auf der Fahrzeugausstellung in Göppingen.



http://up.picr.de/33816622ed.jpg
Die noch recht komplett wirkende 144 145 am 03.04.85 auf dem Schrottplatz vom AW München-Freimann.



http://up.picr.de/33816625xk.jpg
Und wo wir schon dort sind, bleiben wir gleich da: 150 002 vor der markanten Halle.



http://up.picr.de/33816626av.jpg
150 007 am 02.09.85 im Bw Kornwestheim.



http://up.picr.de/33816627qa.jpg
150 007 am 14.08.87 bei Etterzhausen. Hier möchte ich mal auf eine - zumindest damals so - bestehende Vorschrift hinweisen: Wie man sieht, befindet sich hinter der Lok ein Wagen mit Schnittholz. Besagte Vorschrift schrieb vor, dass bei so einer Beförderung der vordere Stromabnehmer an den Draht anzulegen ist, weil brandgefährliches Material.



http://up.picr.de/33816628ks.jpg
150 008 war eine recht schöne Nürnberger Tatz-150er, weil sie noch etliche originale Elemente hatte: Gußziffern am Führerstand, wenigstens ein geteiltes Motorraumfenster, beiderseits alte Lampen und natürlich die Schweiger-Lüftergitter. Wir sehen sie hier am 15.04.85 in Süßen im nicht mehr befahrbaren Gleis 7 mit Üg 68273.



http://up.picr.de/33816803ok.jpg
150 009 am 26.02.86 als Lz in Plochingen.



http://up.picr.de/33816655rg.jpg
Zweimal die15 011: Zunächst in grün am 09.04.85 in Süßen mit Üg 68275. Bereits da hatte sie schon DDL-Gitter statt den Schweigern.



http://up.picr.de/33816657tx.jpg
Und dann als Lz am 24.08.87 in Göppingen. Immerhin durfte sie ihre alten Lampen behalten.



http://up.picr.de/33816668cd.jpg

http://up.picr.de/33816679fr.jpg
Die 150 012 gehört mal wieder zu den gemischt belampten Exemplaren, wie die beiden Bilder vom 22.04.85 in Süßen rund um den Üg 68273 zeigen. Das war mir damals in Zeiten der Sparsamkeit sogar 2 Bilder wert. Als Besonderheit hatte sie damals noch 2 geteilte Maschinenraumfenster. War bereits meine letzte Begegnung mit ihr.
Am rechten Bildrand sieht man noch den N 5226 nach Plochingen stehen.




http://up.picr.de/33816690ak.jpg
Fernschuss über den Inselbahnsteig in Geislingen Steige hinweg: 150 017 mit Dg 53370 am 23.04.85. Wie man sieht, ist es mitten in der Baumblüte.




http://up.picr.de/33816701ge.jpg
150 025 am Sylvestertag des Jahres 1987 zwischen Süßen und Gingen/Fils mit dem TEEM 40128.
Von der Nummer her und auch ursprünglich ab Werk war die 150 025 auch eine Tatzlager-150er. Sie bekam aber vorzeitig Gummiringfederdrehgestelle einer verunfallten Schwesterlok. Ich nehme an, es war die 150er, die mit der 103 bei Tauberfeld zusammengestoßen ist.
In den 90ern wurden etliche höher numerierte 150er aufgrund schlechten Zustandes vorzeitig vor den großén Ausmusterungswellen jener Baureihe ausgemustert, die Drehgestelle aber aufgehoben. Einige wenige originale Tatz-150er mit Kästen in guten Zustand kamen dann so in den Genuss eines späten Drehgestelltausches und durften dann noch ein paar Jahre mit "besseren" Drehgestelle Dienst tun. Wieviele das jetzt genau waren, weiß ich nicht, aber ich schätze, kaum mehr als fünf Stück.
Vielleicht mag ein Fachmann dazu was schreiben?

Das war Teil 6.
Hoffe, die Bilder haben auch wieder ein wenig gefallen.




2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:09:14:10:06:31.

Re: Buntgemischtes aus den 80ern und 90ern, Teil 6

geschrieben von: Nobbi

Datum: 14.09.18 00:52

Altbauelok schrieb:
Einige wenige 144er überlebten hernach noch als Vorheizanlangen an verschiedenen, oft exotischen Orten. Eine davon war die 144 111 im Bw München Steinhausen, die ich hier aus dem fahrenden Zug am 03.04.85 fotografiert habe.
Die stand im Bww München-Pasing.


Altbauelok schrieb:
150 009 am 26.02.86 als Lz in Plochingen.
An der Stelle beneide ich z. B. deine günstige Ausgangslage an der KBS 900 für die alten Sechsachser 150 (wie schon bei 193 und 194), da fehlen mir ein paar der hier gezeigten. Natürlich auch wegen meiner anfänglichen "Zurückhaltung" gegenüber ozeanblau-beige...


Altbauelok schrieb:
150 025 am Sylvestertag des Jahres 1987 zwischen Süßen und Gingen/Fils mit dem TEEM 40128.
Von der Nummer her und auch ursprünglich ab Werk war die 150 025 auch eine Tatzlager-150er. Sie bekam aber vorzeitig Gummiringfederdrehgestelle einer verunfallten Schwesterlok. Ich nehme an, es war die 150er, die mit der 103 bei Tauberfeld zusammengestoßen ist.
Ich glaube nicht, dass es die 150 100 aus Tauberfeld war, die ihre Drehgestelle gespendet hat. Die war "nur" umgestoßen worden (Flankenfahrt) und hat ja selber wieder welche bei der Aufarbeitung bekommen. Es käme aber die ausgebrannte 150 069 in Frage: [www.drehscheibe-online.de] (12. Bild). Die Drehgestelle dürften aber nicht mehr brauchbar gewesen sein (wie auch bei 150 048, s. u.).


Altbauelok schrieb:
In den 90ern wurden etliche höher numerierte 150er aufgrund schlechten Zustandes vorzeitig vor den großén Ausmusterungswellen jener Baureihe ausgemustert, die Drehgestelle aber aufgehoben. Einige wenige originale Tatz-150er mit Kästen in guten Zustand kamen dann so in den Genuss eines späten Drehgestelltausches und durften dann noch ein paar Jahre mit "besseren" Drehgestelle Dienst tun. Wieviele das jetzt genau waren, weiß ich nicht, aber ich schätze, kaum mehr als fünf Stück.
Wirkliche Informationen dazu habe ich nicht. Schaut man sich die Ausmusterungsdaten an, dann sind neben den beiden Brandopfern 150 048 (Partenstein 29.05.91) und 069 (Neustadt/Hs. 23.05.86) der ersten Ausmusterungswelle folgende 150 am 28.12.93 zum Opfer gefallen:
002-005, 007-013, 015-018, 020, 022, 036, 039, 041, 074, 096, 117 und 118 = 24 Loks, davon 17 mit Tatzlagerantrieb. D. h. die übrigen 7 Loks könnten als Spender der Drehgestelle mit Gummiringfederantrieb gedient haben, da sie wegen schlechten Allgemeinzustandes oder Schäden ausgemustert wurden.

Von den Tatzlagermaschinen verblieben 150 001, 014, 019, 021 und 023-025 nach Drehgestelltausch zunächst in Betrieb. Macht 7 Loks, denn der Neubau 150 006 hatte bereits Gummiringfederantrieb, zählt also nicht dazu. Somit geht die Rechnung sogar ohne 150 048 und 069 auf!

Re: Buntgemischtes aus den 80ern und 90ern, Teil 6

geschrieben von: Altbauelok

Datum: 14.09.18 01:29

Moin Nobbi,

erst einmal besten Dank zu deiner ausführlichen Erläuterung beim/zum Bild der 150 025 und den Tatz-150ern.

Ob du es glaubst oder nicht, bei mir galt bei ob auch eine recht starke Zurückhaltung.
Da habe ich zunächst nur die Loks fotografiert, die ich mal in grün oder blau bekommen hatte, um den Wandel der Zeit bzw. den Farbwandel bzw. den farblichen Lebenslauf einer Lok zu dokumentieren.
Später kamen dann, als ich etwas mehr Geld zur Verfügung hatte, die Loks der Baureihen mit alten Lampen dazu. Daher sind bei den Einheitsloks die Maschinen mit den niedrigen Nummern recht gut dokumentiert.
Die Sache mit dem farblichen Lebenslauf galt dann später auch für die orientroten und verkehrsroten Loks und gilt heute noch für jene Einheitsloks, die als weitere Farbvariante eine "Fremd"-Lackierung bei einem privaten EVU bekommen haben. Wie z. B. die 140er von EGP, PRESS oder EVB.
Die blaubeige Farbe habe ich eigentlich nie wirklich gemocht.
Hallo Altbauellok.

Zuerst einmal danke für die Bilder.

Die 150 025 bekam die Drehgestelle der in Neustadt/Hessen gebrannten 150 069 auf Vorschlag des AW MFX.

Von der 150 048 konnte nichts mehr gebraucht werden. Es war übrigens die 1. Lok die ohne Besichtigung des AW ausgemustert wurde. Da reichte die Beschreibung des Zustandes aus.

Gruß Horst

Re: Buntgemischtes aus den 80ern und 90ern, Teil 6

geschrieben von: Markus Richta

Datum: 14.09.18 10:42

Hallo Altbauelok,

die Bilder gefallen mir. Da gibt es wieder viel zu entdecken. Danke für den Teil 6.

Der Wagen direkt hinter der 150 007 hat allerdings kein Schnittholz geladen sondern Holzkisten (z.B. mit Maschinenbauteilen). Das erkennt man an der oberen Beladungsebene da die Holzkiste seitlich nicht komplett geschlossen ist. Der zweite Wagen könnte allerdings Schnittholz geladen haben.

Grüße
Markus

Re: Buntgemischtes aus den 80ern und 90ern, Teil 6

geschrieben von: E103109

Datum: 14.09.18 16:00

Vielen Dank für die schönen Knallfrösche...
Ich hab mich über jeden Teil gefreut und werde mich auch auf jeden weiteren Teil von dir freuen.
Ganz tolle Bilder.
Gruss Andy

Was ist ein "Turbolüfteraufsatz"...

geschrieben von: Plumps

Datum: 14.09.18 18:19

..und wann wird der Turbolüfter zugeschaltet ?

Re: Was ist ein "Turbolüfteraufsatz"...

geschrieben von: Altbauelok

Datum: 14.09.18 21:46

Hallo Plumps,

http://up.picr.de/33822304ry.jpg
DAS ist der Turbolüfteraufsatz! Oberhalb des grünen Pfeiles.
Wann er zugeschaltet wurde, weiß ich nicht, ich nehme an, nicht extra, sondern gemeinsam mit dem Motorlüfter.




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:09:14:21:46:46.

Saarbrücker 141, bitte!

geschrieben von: Klär

Datum: 14.09.18 22:34

Hallo,

Danke für die bisherigen Teile - sehr nett anzuschauen!

Ein Hinweis sei aber noch gestattet: Als Saarbrücker Bürger kann ich dir versichern, dass wir keine Saarbrückener sind ;) [siehe 141 172].
Apropos Saarbrücken und 141er: Die gezeigte 141 115 war übrigens bis zu ihrem Ende in ihrer Ursprungsfarbgebung unterwegs bzw. eine der allerletzten grünen 141: Von den letzten fünf/vier grünen 141 waren drei/zwei (055, 115, 389) in Saarbrücken zuhause.


Altbauelok schrieb:
150 007 am 14.08.87 bei Etterzhausen. Hier möchte ich mal auf eine - zumindest damals so - bestehende Vorschrift hinweisen: Wie man sieht, befindet sich hinter der Lok ein Wagen mit Schnittholz. Besagte Vorschrift schrieb vor, dass bei so einer Beförderung der vordere Stromabnehmer an den Draht anzulegen ist, weil brandgefährliches Material.


Diese Vorschrift gilt noch heute. Der vordere Stromabnehmer muss gehoben werden, wenn direkt hinter der Lok ein weiteres Tfz, ein Steuerwagen, Schiebeplan- Kesselwagen oder mit Holz oder Pkw beladene Güterwagen hängen (Ich hoffe, ich habe jetzt nichts vergessen).


VG
Klär

Re: Was ist ein "Turbolüfteraufsatz"...

geschrieben von: Dg53752

Datum: 15.09.18 10:48

Hallo Altbauelok,

bin beileibe kein Experte, aber das interessiert mich jetzt schon. In Hertwig, Streil "Die Baureihe E 41" habe ich den Begriff "Turbolüfteraufsatz" nicht gefunden. Einmal ist von "Ölkühleraufsatz" die Rede, dann von "Direktansaugung über das Dach". Der Lüfter des Ölkühlers wird als "Axiallüfter" bezeichnet. Ist das automatisch ein Turbolüfter? Ist mit der Ansaugung über das Dach auch ein anderer (Turbo-)Lüfter eingebaut worden?

Interessant übrigens Dein Foto der 141 449. Das ist eine der Loks mit Netzbremsschaltung, erkennbar an dem Dachaufbau mit dem Erregerwiderstand. Ulrich Budde hatte dazu mal einen umfassenden Beitrag eingestellt, den ich aber nicht wiederfinde.

Grüße
Hans-Jörg "Dg53752"

Re: Was ist ein "Turbolüfteraufsatz"...

geschrieben von: Markus Richta

Datum: 15.09.18 12:57

Hallo Hans-Jörg,

den Begriff "Turbolüfter" kenne ich, allerdings aus einem anderen Bereich (aus dem Maschinenbau). Dabei handelt es sich um ein verbesserten Axiallüfter, der länger hält und eine bessere Külhlleistung aufweist. Zur Unterscheidung zwischen dem normalen Axiallüfter wird dieser dann als Turbolüfter bezeichnet.

Eventuell wurden hier bei der Baureihe 141 auch einzelne Loks mit so einen "Turbolüfter" ausgestattet.

Grüße
Markus

Re: Was ist ein "Turbolüfteraufsatz"...

geschrieben von: Altbauelok

Datum: 15.09.18 13:03

Hallo Markus,

ich bin geneigt, dir ziemlich voll zuzustimmen.
Das "Ding" (seit ich "Ding sagen kann, kann ich alles beim Namen nennen ;-) ) dient einfach der besseren Motorbelüftung, soweit ich weiß, weil die fünf seitlichen Motorraumlüftergitter wohl nicht ausreichend waren, so habe ich das mal gehört.
Mit der Ölkühlung hat das also eher nix zu tun, sondern mit den Motoren.
Leider habe ich das "Ding" nur unter dieser Bezeichnung, gemeint "Turbolüfteraufsatz", kennengelernt.
Auf dem grün gepfeilten Bild der 141 360 (= zweite Onstellung zur optischen Klärung) ist "es" ja zu sehen, da mögen jetzt die Koryphäen drüber streiten, wie das "Ding" formvollendet heißt.

Re: Buntgemischtes aus den 80ern und 90ern, Teil 6

geschrieben von: 215 122-3

Datum: 15.09.18 18:20

Südwestbahner schrieb:
Hallo Altbauellok.

Zuerst einmal danke für die Bilder.

Die 150 025 bekam die Drehgestelle der in Neustadt/Hessen gebrannten 150 069 auf Vorschlag des AW MFX.

Von der 150 048 konnte nichts mehr gebraucht werden. Es war übrigens die 1. Lok die ohne Besichtigung des AW ausgemustert wurde. Da reichte die Beschreibung des Zustandes aus.

Gruß Horst

Außerdem hat man sich nicht einmal die Mühe gemacht, die Lok noch ins AW Freiman zu holen. Stattdessen wurde Bender`s Vorgänger Dück losgeschickt um sie noch an Ort und Stelle zu verdücken.

141 006

geschrieben von: 215 122-3

Datum: 15.09.18 18:23

141 006 befindet sich im Eisenbahnmuseum Dieringhausen und wird nach und nach wieder blau lackiert. Bis Dieringhausen elektrifiziert ist, könnte sie mit etwas Glück auch wieder betriebsfähig sein.

Re: Was ist ein "Turbolüfteraufsatz"...

geschrieben von: CNL

Datum: 15.09.18 18:41

Hallo zusammen!
Bei den 141 wurde ab der zweiten Hälfte der 1970er die Luftströmungsrichtung der Ölkühlerlüfter umgekehrt, um höhere Kühlleistung zu erzielen. Im Zuge dessen erhielten die Loks den Aufsatz.
So wurde es uns bei der 141-Ausbildung (1983) erklärt.
Viele Grüße
Uwe