Achristo's Foto-Historama: Historische Beiträge mit Fotos und Texten aus der Welt der Privatbahnen, Werksbahnen, Feldbahnen, städtischen Verkehrsbetrieben und der DB.
Als am 27. August 1986 Walter Listl die oberhalb des Feistritztales (Steiermark, Österreich) gelegenen Talksteinwerke Reithofer in Stubenberg besuchte, war die Welt dort noch in Ordnung. Drei Jahre später, am 30. August 1989, besuchten Ulrich V. und ich diesen Bergbaubetrieb, und da war er bereits eingestellt. Herr Reithofer, der uns sehr nett empfangen hat, hatte seinen Grubenbesitz seit Mai 1989 an die Talkumwerke Naintsch verpachtet. Diese richteten hier einen großangelegten Tagebau ein. Der Tiefbaubetrieb mit der Grubenbahn lag seitdem still. Die Firma Reithofer stellte nur noch Schweißerkreide her. Drei Lokomotiven waren bei unserem Besuch noch vorhanden, sie sollten zunächst für einen möglichen Besucherstollen aufbewahrt werden. Wie wir heute wissen, ist aus diesen Plänen nichts geworden, der Verbleib der Loks ist (zumindest mir) unbekannt.
Lokliste:
I B-dm Deutz 36455/1942 MLH914, 64 ex Ilzer Kohlenbergbau, 11/86 an Privat, Groß-Schönau
II B-dm JW 1317/1959 JW15, 15 PS, 3.2 t, 81 ex Zgl. Cividino, Pöllau
III B-dm JW 1119/1952 JW15, 15 PS, 3.2 t, 74 ex ÖAMG, Hochfilzen
IV B-dm JW 1069/1960 JW15, 15 PS, 3.2 t, 11/80 ex Helfbrunner Ziegelwerk, Muregg (Ersatzteilspender)
In der nächsten Zeit werde ich in Abständen eine ganze Reihe von Grubenbahnen vorstellen. Ein paar dieser Betriebe hatte ich ja bereits vorgestellt,
siehe Link der Historama-Beiträge in meiner Signatur unter "Bergbau".
Lok III, JW 1119/1952, rangiert auf dem Grubengelände, 27. August 1986. Foto: Walter Listl, Sammlung Andreas Christopher
Am 27. August 1986, als das Foto mit Lok III, JW 1119/1952 entstand, lag sehr viel Grubenholz auf dem Gelände. Foto: Walter Listl, Sammlung Andreas Christopher
Im Hintergrund ist der 1930 angeschlagene Theresia-Stollen zu sehen, 27. August 1986. Foto: Walter Listl, Sammlung Andreas Christopher
Die gleiche Situation ziemlich genau drei Jahre später, am 30. August 1989.
Das Grubengelände mit abgestellten Grubenhunten, 30. August 1989.