Liebe HiForianer,
vor ca. 10 Tagen habe ich Euch in Teil 1 meines Berichts hier: [
www.drehscheibe-online.de] auf eine Zeitreise von Wolgaster Fähre nach Ückeritz mitgenommen, für die positiven Reaktionen darauf danke ich sehr!
Heute nach dem sonnigen Sonntag ist die passende Gelegenheit und es soll nun Teil 2 des Beitrages folgen, der zwischen Ückeritz und Seebad Ahlbeck angesiedelt ist. Es ist ein ganzer Haufen Fotos zusammengekommen, eigentlich sollten es gar nicht so viele werden.
Na denn, los geht’s!
Bild 1: Wir sehen den direkt neben der Bundesstraße B111 gelegenen Haltepunkt Schmollensee, in den gerade die 201 380 von Wolgaster Fähre kommend einfährt und genau am Bahnübergang der abzweigenden Landstraße in Richtung Pudagla, Mellenthin und Usedom Stadt zum Stehen kommen wird.
Bild 2: Die gleiche Situation, nachdem der Zug wie beschrieben zum Stehen gekommen war. Damals reichte eine normale Blinklicht-Andreaskreuz-Anlage aus, um Autofahrer zum Anhalten zu bewegen. Heute gibt es hier ein Riesen-Zäune-Geländer-Schranken-und-Ampel-„Gezerre“. Dieses Bild hatte ich schon veröffentlicht, es ist aber jetzt neu gescannt und aufgehübscht.
Bild 3: Versucht man sich heutzutage an der gleichen Perspektive, so bietet sich dieser Blick. Dort, wo einst das Gleis lag, entsteht gerade ein Parkplatz. Aber keine Angst, es gibt die Bahn noch!
Bild 4: Und wie es sie gibt! Schmollensee wurde in den letzten Wochen komplett umgebaut und teilweise neu trassiert. Seit 25.04.2018 wird der nunmehrige Bahnhof Schmollensee planmäßig von den UBB-Triebwagen angefahren, auch wenn noch einiges zu tun ist und alles noch mächtig nach Baustelle aussieht. Voilá - da ist er nun, der vor 2 Wochen in Betrieb gegangene, neue Bahnhof Schmollensee! Er liegt im Vergleich zum früheren Haltepunkt ein paar Meter weiter in Richtung B111 und auch in Richtung Ückeritz. Zu sehen sind 646 128 und 126 auf dem Weg nach Swinemünde.
Bild 5: Während eines Standortwechsels erwischte es uns im Frühling 1993 ziemlich kalt! Auf der Böschung in der Nähe von Bansin, beim Langen Berg zwischen Streckenkilometer 216 und 217, tauchte völlig unverhofft dieser Zug aus dem Wald auf, glücklicherweise war und ist hier ein kleiner Parkplatz auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Also hieß es: „Rüber, Anhalten und Notschuß!“. Leider erwischte ich 201 792 mit 3 Wagen des Heringsdorfer Hilfszuges und 3 Rekowagen einen Hauch zu spät. Die Nummer der 201 am Zugschluß blieb in der Hektik unnotiert, wenn ich mich recht entsinne, war es die 864.
Bild 6: Ein Stückchen weiter in Richtung Bansin liegt im Wald eine Betonbrücke, ähnlich oder gar baugleich der in Kölpinsee oder Heringsdorf. Hier überquerte damals ein Waldweg die Bahnstrecke, es war also ein Fußmarsch angesagt. Die Brücke selbst war schon damals etwas desolat, sie steht allerdings heute noch, der Waldweg aber ist an ihren Widerlagern unterbrochen. Hier erwarteten wir die in Richtung Wolgaster Fähre fahrende 201 026. Im Bildhintergrund, wo der Wald aufhört, sieht man sehr schön den Brechpunkt des Steigungsabschnittes.
Bild 7: Einmal vor Ort, haben wir natürlich auch von der Brücke herabfotografiert, der Gegenzug in Richtung Heringsdorf/Ahlbeck war mit der 201 380 bespannt.
Bild 8: Ehrlich, es ist die gleiche Stelle, die ich hier 25 Jahre später aufgesucht habe! Mann, ist das zugewachsen inzwischen…! Über das lange Wochenende Ende April/Anfang Mai 2018 gab es wieder Traditionsfahrten auf Usedom, die mich zu einigen Motivwiederholungen drängten. Allerdings macht der Kabelkanal rechts das Bild nicht gerade schöner.
Bild 9: Der nächste Bahnhof ist Seebad Bansin. Trotz des Ziels, vor allem Streckenaufnahmen zu machen, drängte sich dieses Motiv mit dem herrlichen Bahnhofsschild einfach auf. Wir sehen die 201 792 mit ihrem Zug in Richtung Heringsdorf/Ahlbeck.
Bild 10: Ich kann’s nicht lassen, wieder ein Vergleichsfoto! Bansin am 08.02.2016 mit den beiden UBB-Triebwagen der Baureihe 646 aus vergleichbarer Perspektive.
Bild 11: Es müssen nicht immer Fahrzeuge sein! Das Bahnhofsstilleben von Bansin möchte ich unkommentiert wirken lassen. Was es hier 1993 alles zu entdecken gab! 2016 waren Rudimente der einstigen Herrlichkeit noch vorhanden, inzwischen ist alles komplett verschwunden.
Bild 12: Zwischen Bansin und Heringsdorf, direkt am Gothensee, verläuft die Bahnstrecke an einer idyllischen Laubenpieper-Siedlung entlang, die man über einen schmalen Durchlaß im Bahndamm erreicht. Heute kann man aus dieser Perspektive leider kein Foto mehr machen, denn der Damm ist komplett zugewuchert.
Bild 13: Die Brücke über den Bansiner Sackkanal am Ortseingang von Heringsdorf war schon eine Weile abgängig und trotz der Verstärkungen mit Zugankern nur noch Langsamfahrstelle. Die 201 wird Heringsdorf mit ihrem 3-Wagen-Zug bald erreicht haben, im Hintergrund sieht man noch die Häuser von Bansin.
Bild 14: 24 Jahre später ist von den Bansiner Häusern fast nichts mehr zu sehen, so kräftig sind Bäume und Büsche gewachsen. Die Brücke ist durch einen Neubau ersetzt worden, der 1997 fertiggestellt wurde und auf dem wir hier die 110 001" sehen, die ich während ihrer aktiven Usedomer Zeit immer nur im Bw abgestellt vorfand. Am 11.05.2017 war es dann endlich soweit und es gelang doch noch ein Einsatzfoto auf der Insel. Alles kommt zu dem, der warten kann!
Bild 15: In einem weiten Bogen werden Ort und Präsidentenberg von der Bahn umfahren, um schließlich per Spitzkehre im Sackbahnhof von Heringsdorf anzukommen. Noch ein Bahnübergang und eine zu unterquerende Brücke, dann wird die V100 an ihrem Heimat-Bw und dem Fahrdienstleiter-Stellwerk vorüber an den Bahnsteig rollen. Pferde kann man auf dieser Wiese auch heute noch fotografieren.
Bild 16: Die besagte Brücke am Bw Heringsdorf zeigt dieses Foto gemeinsam mit dem Einfahrsignal. Die 110 380 passiert es gerade aus Heringsdorf ausfahrend auf dem Weg nach Wolgaster Fähre.
Bild 17: Mehrfach habe ich versucht, dieses Motiv auch bei den 2017er Dampfsonderfahrten zu wiederholen und bin stets gescheitert, irgendetwas stimmte immer nicht. Mein Junior dagegen hat’s einfach mal so umgesetzt, so dass ich den direkten Bildvergleich hier doch noch zeigen kann. Danke Max!
Bild 18: Auch diesmal wurde im Frühling '93 natürlich die Brücke erklommen, um von oben auf die Strecke hinabzufotografieren. Die 201 792 hat gerade den links des Bildrandes liegenden Bahnhof Heringsdorf verlassen und ist auf ihrem Weg nach Wolgaster Fähre am Bahnbetriebswerk vorbeigekommen. Wer kennt noch die auf einen Lkw-Auflieger passenden Faltbaracken links vorn im Bild? Späterer Edit: An der Hafenbahn Stralsund steht noch so'n Ding, wer's mal live sehen möchte! Der blaue Bleichert-Kran links hinten hat wohl 20 Jahre zuvor noch die Dampfloks bekohlt.
Bild 19: Im Februar 2017 habe ich die gleiche Perspektive nochmals probiert, ganz genauso ging es wegen des groß gewordenen Baumes links nicht mehr. Mit Laub kann man’s gleich ganz vergessen. Das Bw ist kräftig umgebaut und erweitert worden, es entstanden auch neue Abstellgleise neben dem Streckengleis. Daher habe ich mich am Dampfzug letztes bzw. dieses Jahr erst gar nicht versucht.
Bild 20: Und diesmal drehen wir die Zeit ausnahmsweise für einen Bildvergleich noch etwas weiter zurück als 1993! Offensichtlich war die Betonbrücke am Bw Heringsdorf schon in den frühen 1970ern ein Geheimtip. Dank meines Hobbyfreundes und Ex-Kollegen Winfried sehen wir, wie die Heringsdorfer Eisenbahnwelt im Juli 1972 aussah, als die 86 114 ihren langen P663, der aus Donnerbüchsen gebildet war, in Richtung Wolgaster Fähre zog. Das waren Züge, 13 Wagen – Wahnsinn! Herzlichen Dank für die Genehmigung zur Veröffentlichung in diesem Rahmen! Foto: Dr. Winfried König
Bild 21: Knapp 21 Jahre später, 1993 - Das Heringsdorfer Fahrdienstleiter-Stellwerk macht(e) damals wie heute eine gute Figur. Die Parole unterhalb des Fensterbandes am Erker war zwar schon etwas verblasst, aber in Verbindung mit der Trabant-Limousine, den Kabeltrommeln und der Sh-Scheibe ergab dieses Stilleben die perfekte Vorwende-Illusion. Inzwischen ist es hier etwas steriler geworden, sieht aber immernoch sehr ansprechend aus.
Bild 22: Hier sehen wir nun die Ausfahrsignalgruppe vom Bahnhof Heringsdorf gemeinsam mit dem gerade gezeigten Stellwerk und einem einfahrenden Zug.
Bild 23: Wie schon erwähnt, sollten Bahnhofsaufnahmen nicht das vorrangige Ziel der Fotosafari sein. Aber morgens zur „blauen Stunde“ sind Fahrtaufnahmen eben noch nicht möglich. Wir hatten den Wecker zwar gestellt, uns aber eine Weile geziert mit dem Aufstehen. Schließlich siegte doch das Pflichtgefühl gegenüber der selbstgestellten Aufgabe und wir tobten nächtens über die Insel, um den 5-Uhr-Zug zu erlegen, den die 201 035 bespannte. Den Trabi und den Wartburg der diensthabenden Eisenbahner ganz links hinten habe ich erst jetzt bemerkt, damals waren sie mir nicht aufgefallen.
Bild 24: Nochmals ein Dämmerungsbild aus Heringsdorf, ob morgens oder abends habe ich inzwischen vergessen. Im Kamerasucher muss es so dunkel gewesen sein, dass ich den abgeschnittenen Puffer der 201 792 damals nicht bemerkt habe, heute sehr ärgerlich. Wir sehen 2 bereitgestellte Personenzüge am Bahnsteig, ganz links ist noch eine abgestellte Rekowagen-Garnitur am Bildrand sichtbar.
Bild 25: Bei der Fahrt von Heringsdorf nach Ahlbeck kommt man wieder am Bw Heringsdorf vorbei, diesmal nördlich davon. Am großen Portalkran steht hier die 201 026 vor dem Lokschuppen abgestellt.
Bild 26: Am Rande des Bahnbetriebswerks lagen parallel zur Strecke nach Ahlbeck zwei Abstellgleise, auf dem längeren waren im 1993er-Frühling u.a. zwei Dieselloks abgestellt. Damals noch jung an Jahren, wurde mutig das erste Fahrzeug, ein Schneepflug, erklommen, um den mit 201 380 bespannten Zug nach Seebad Ahlbeck zu verewigen. Die Nummer der V100 links im Vordergrund habe ich nicht notiert. Die hintere Lok ist die 201 001“. Ganz links sieht man noch ein Stück Gemäuer des Lokschuppens, über die Lokdächer hinweg ragt der eben schon gezeigte Portalkran. Rechts über den Wagen erkennt man das Einfahrsignal von Seebad Heringsdorf aus Richtung Ahlbeck.
Bild 27: Wie schon erwähnt, hatte ich die Heringsdorfer 110/201 001“ immer nur abgestellt erlebt, als Maschine im Einsatz kannte ich sie nur aus dem Raum Waren/Müritz. Das Foto zeigt sie vor einigen Hilfszug-Wagen und dokumentiert, dass wir uns vorschriftswidrig verhalten haben, als wir die Fahrzeuge bestiegen.
Bild 28: Wegen der Straßenbeleuchtung des Weges zum Bw war hier ein Hochformat-Foto angeraten. Wir sehen die erwähnten Abstellgleise neben der Bw-Zufahrt, links eine abgestellte Rekowagen-Garnitur, mittig die schon beschriebenen, abgestellten Fahrzeuge und rechts auf dem Streckengleis einen Zug nach Ahlbeck, wieder mit der 201 380 bespannt.
Bild 29: Das Geländer macht die Umsetzung der gleichen Perspektive heute unmöglich, man muss etwas spitzwinkeliger fotografieren. Die Straßenzufahrt liegt daher links am Bildrand. Abstellgleise sind auch noch vorhanden, jedoch haben sich deren Verlauf und Länge verändert. Im Februar 2017 fährt ein Stadler-UBB-Triebwagenpärchen über Ahlbeck weiter nach Swinemünde. Die Schornsteine des Hauses rechts im Bild, die auf Bild 28 recht frisch verlängert scheinen, wurden inzwischen wieder eingekürzt. Überragt wird alles vom Aussichtsturm der Ostseetherme Heringsdorf, die nur ein paar Meter weiter, im Rücken liegend, einen eigenen Haltepunkt bekommen hat.
Bild 30: Wir wechseln zurück ins Frühjahr 1993 und gleichzeitig die Blickrichtung, unten am Bildrand der mutig erkraxelte Schneepflug, den ich selbst nie im Einsatz gesehen habe. Wenn ich mich recht entsinne, entstand er auf Basis eines P8-Tenders. In der Bildmitte, am damals noch handbedienten Bahnübergang, kommt uns 201 380 aus Ahlbeck entgegen und wird gleich an ihrem Heimat-Bw vorbeifahren. Direkt hinter dem Zug befindet sich heute der schon erwähnte Haltepunkt „Ostseetherme“ der Usedomer Bäderbahn UBB.
Bild 31: Von Heringsdorf nach Ahlbeck ist es nun wirklich nur ein Katzensprung. Hier haben wir uns am Einfahrsignal von Seebad Ahlbeck postiert. Wenig abwechslungsreich war es wieder die 201 380, die heranzuckelte.
Bild 32: Aber es kam doch noch Abwechslung ins Spiel. Kaum war der Zug durch und das Signal eingefallen, erschien erhabenen Schrittes Bahnwärter Wuff, beäugte uns Fremdlinge argwöhnisch, überzeugte sich, dass alles in Ordnung sei und verschwand dann genauso rasch, wie er aufgetaucht war.
Bild 33: Die gleiche Stelle, nur von der anderen Seite des Bahndamms und mit einem Zug in die Gegenrichtung aufgenommen, machte auch durchaus etwas her, auch wenn das hohe Gras die Fahrwerke „schluckte“. Den Vordergrund verzieren ein uralter Kartoffelroder (Danke für die Berichtigung!) und eine Zinkwanne, letztere würde heutzutage wohl keine 5 min mehr dort liegen. Die Masten der Telefonleitung sind herrlich schief, rechts sieht man wieder das Ahlbecker Einfahrsignal und ganz im Hintergrund erkennt man die Schrankenanlage des Bahnübergangs direkt am Bahnhof.
Bild 34: Am besagten Bahnübergang fast angekommen, bot sich ein nettes Motiv mit dem Ausfahrsignal des im Bildhintergrund liegenden Bahnhofs Seebad Ahlbeck, die Straße quert die Bahn direkt hinter dem letzten Wagen. Wieder einmal beglückte mich die 201 792, die hier gerade Ahlbeck in Richtung Heringsdorf/Wolgaster Fähre verlässt.
Bild 35: Es sollte 24 Jahre dauern, bevor man wieder einmal eine V100 mit einem Reisezug auf Usedom erleben konnte. Die Usedomer Bäderbahn UBB hat sich lange Zeit mit Traditionsfahrten schwergetan, der enge Taktfahrplan macht es auch nicht gerade einfach. Am Bahnhof Ahlbeck hat sich, wie man sieht, inzwischen einiges verändert. Aus dem Ausfahr-Formsignal sind 2 Lichtsignale geworden, diese stehen im Vergleich zu früher jetzt zurückversetzt in Richtung Bahnhof, also hinter dem Bahnübergang von Bild 30 und 31. Die bewachsene Böschung neben den Gleisen, die immer für kräftigen Schattenfall im Bahnhof Ahlbeck gesorgt hatte, war 2017 frisch abgeholzt worden und konnte daher für ein Foto erklommen werden. Die mustergültig aufgearbeitete 110 001“ verlässt hier mit dem Schweriner Traditionszug Ahlbeck in Richtung Heringsdorf. Am Zugende hängt die 86 333, deren Lokführer sich am Regler zurückhält und die dadurch kaum auffällt unter der Bahnsteigüberdachung.
Bild 36: Zurück im Jahr 1993 und auf dem Bahnsteig angekommen veranlasste mich die umlaufende 201 792 zusammen mit der Bahnsteigleuchte, dem Stationsschild und dem Bahnsteig-Hydranten mit dem Wasserschlauch in der Rinne zu dieser Motivspielerei. Leider habe ich versehentlich den gerade noch durchs Laub schimmernden Pilzkopf abgeschnitten.
Bild 37: Kurz zuvor hatte die 201 792 den Endbahnhof Seebad Ahlbeck erreicht. Man sieht hier die Situation vom Bahnsteig aus. Von einer Weiterführung der Strecke bis zur deutsch-polnischen Grenze und später sogar darüber hinaus wagte damals niemand auch nur zu träumen. Ganz im Gegenteil! Die Strecken auf Usedom waren so heruntergewirtschaftet, dass ich persönlich durchaus mit einer baldigen Schließung rechnete und den bevorstehende Ferkeltaxen-Einsatz nur für eine Alibi-Episode auf dem Weg zum endgültigen Aus hielt. Glücklicherweise kam es anders!
Bild 38: Aus Weitsicht, Entschlossenheit, Hartnäckigkeit und unendlichem Fleiß entstand auf Usedom eine völlig neue Eisenbahn, die sich aber nicht ihrer Vergangenheit schämt, die historischen Gebäude weiternutzt und sich seit kurzem auch für Traditionsfahrten erwärmen kann. So war es mir letztes Jahr möglich, eine Windleitblech-86 auf Usedom im Einsatz zu erleben. Auch damit hätte ich niemals gerechnet! Hier sehen wir die gleiche Situation wie auf Bild 37 bei den Traditionsfahrten im Mai 2017, eine kleine digitale Schummelei möge man mir nachsehen, denn nur auf einem Kurs wurde Ahlbeck letztes Jahr angefahren, ansonsten pendelte man, wie auch 2018, zwischen Zinnowitz und Heringsdorf.
Bild 39: Ein letztes Mal springen wir zurück ins Jahr 1993 und lassen noch einmal den Reichsbahn-Charme der damaligen Zeit auf uns wirken. Abgebildet ist die gleiche Situation wie auf Bild 37, eben nur vom Umsetzgleis aus.
Das war’s!
Nach 1993 habe ich bis zur Dampfsonderfahrt-Aktion im Frühjahr 2017 keine Bahnsafaris auf Usedom mehr unternommen, sondern nur noch Gelegenheitsfotos am Rande anderer Anlässe geschossen. Besonders die Einsatzzeit der modernisierten Ferkeltaxen habe ich daher leider völlig unzureichend fotografisch dokumentiert, aber darum soll es heute nicht gehen.
Auch wenn vor 25 Jahren nicht jeder Meter Gleis auf den Diafilm gebracht wurde, bin ich heute doch sehr froh, dass ich mich damals zusammen mit meinen Freunden so intensiv um die letzten Einsatzkilometer der Usedom-V100 gekümmert habe. Zum Fahrplanwechsel selbst konnte ich aber nicht dabeisein.
Vielen Dank für Euer Interesse, tschüss und Gruß
Mathias
P.S.: Frau Edith hat sich später eingemischt, Fehler zu berichtigen und einige Formulierungen zu glätten.
3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:05:07:09:54:49.